Florian Mesaros ist der Held des österreichischen Teams bei der Jugend Europameisterschaft in Prag. Der Burgenländer kämpft in der Schlussrunde mit Schwarz gegen den Russen Timur Fakhrutdinov im direkten Duell um den Europameistertitel. Mesaros zeigt immensen Kampfgeist und erst nach 119 Zügen muss er ins Remis einwilligen. Fakhrutdinov wird damit Erster, Mesaros muss sich punktegleich mit dem Dritten nach Feinwertung mit Rang 4 begnügen. Trotz der hauchdünn verpassten Medaille ist das ein riesengroßer Erfolg, nicht zuletzt weil Mesaros nur als Nummer 37 gesetzt war. Zudem ist es der erste Top-10 Platz eines Burschen bei Welt- und Europameisterschaften seit 2006. Damals waren Markus Ragger 4. Plätze bei der WM und EM gelungen. Erfolge für Mesaros und Angelina Zhbanova gab es bei der Wahl der besten Partie in den Altersklassen U14, U16 und U18. Beide gewinnen den Preis in ihrer Altersklasse mit Partien aus der 6. Runde. Zhbanova holt bei den Mädchen U14 vier Punkte gegen starke Gegnerschaft und macht mit 123 Punkte das größte Eloplus. Ein tolles Finale mit drei Siegen in Serie bringt Marc Morgunov in der U12 noch den 13. Platz mit 6,5 Punkten. Achtzehnte Plätze gelingen bei den Mädchen Kata Vicze (U10, 6 Punkte) und Denise Trippold (U18, 5 Punkte). Die Niederösterreicherin hat lange vorne mitgespielt und in der Schlussrunde noch einen Top-10 Platz in Griffweite. Ein Plusresultat mit 5 Punkten holen noch William Shi (B10), Daniel Morgunov (B14), Martin Christian Huber (B18) und Chiara Polterauer (G16). Gute Eloleistungen gelingen zudem Tobias Englisch, Adam Szigeti (beide B8), Isac Vojic (B10), Benjamin Kienböck (B10), Carmina Handrich (G8) und den Katter-Schwestern Marlene (G10) und Katharina (G12). Bundesjugentrainer Siegfried Baumegger darf sich über eine gute EM freuen und optimistisch auf die kommenden Weltmeisterschaften blicken. (wk, Fotos: Ursula Huber)
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Die preisgekrönten Partien von Mesaros und Zhbanova