Vom 5. - 8. Februar fanden in Innsbruck erstmals österreichische Universitäts- und Hochschulmeisterschaften statt. Insgesamt nahmen knapp 70 Studierende an dieser Meisterschaft teil, wobei das Einzelblitzen als offenes Turnier gespielt wurde. Erstaunlicherweise lag die die Frauenquote bei diesem Turnier bei rund einem Drittel. Eröffnet wurde das Turnier mit einer Rede von Dr. Karlheinz Töchterle, dem ehemaligen Bundesminister für Wissenschaft und Forschung. Der Nationalratsabgeordnete verwies dabei auf die herausragende Stellung des Schachs als Kulturgut. Der Verein „Schach ohne Grenzen“ hat als Veranstalter mit der Aula der sozialwissenschaftlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät einen mehr als angemessenen Spielsaal gestellt. Wesentlichen Anteil daran hatten die Östereichische HochschülerInnenschaft und das Universitätssportinstitut, mit denen die zukünftige Zusammenarbeit noch weiter intensiviert wird. Dank mehrerer Sponsoren und der tatkräftigen Unterstützung seitens des Veranstalters wurde über alle Tage Verpflegung zur Verfügung gestellt. Weitere Berichte sind auf der Homepage des Vereins „Schach ohne Grenzen“ zu finden. Dort und beim Tiroler Verband finden sich Fotos der Veranstaltung. (wk, Info/Text/Foto: Georg Fröwis)
Ergebnisse bei Chess-Results
Schach ohne Grenzen, LV Tirol
Das größte Kontingent stellten die Unis aus Wien mit sechs Mannschaften. Im Teamblitzen konnte sich das Team Uni Wien – Undergraduate vor der TU Wien und der Spielgemeinschaft USI Leoben/Graz durchsetzen. Im Teamschnellschach hatte dann die Spielgemeinschaft USI Leoben/Graz die Nase vorne. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die TU Wien und Uni Wien - Undergraduate.
Das Einzelturnier, das als internationaler Tiroler Blitzcup durchgeführt wurde, konnte der deutsche Felix Graf vor Andreas Diermair und Peter Schreiner gewinnen. Damit ist Diermair bester österreichischer Student. Schreiner landet auf Platz zwei und dritter der Studentenwertung wurde Florian Schwabeneder.
Auch neben dem Schach wurde den Spielern einiges geboten. Für das gemeinsame Abendprogramm wurde in verschiedenen Lokalen reserviert. Einem vom Veranstalter ausgegebenen Essen beim Italiener folgte ein Karaokeabend in der Innsbrucker Innenstadt. Am Samstagabend war die Schachgier so gestiegen, dass sogar noch ein spontanes Tandemturnier nach dem Abendessen im Theresienbräu gespielt wurde. Da auch der Schiedsrichter Daniel Lieb, der das Turnier mehr als souverän leitete, mit dabei war und sich für die Idee begeisterte, wurden 7 Runden schweizer System durchgeführt. Tandemgott Andreas Diermair konnte mit seiner reizenden Assistentin Annika Fröwis das Turnier für sich entscheiden.