Im Wiener Haus des Schachsports finden vom 31. März bis 8. April mit dem Chess Masters Vienna und dem Chess Ladies Vienna zwei hochkarätige Schachturniere statt. Im "Masters" kämpfen mit Siegfried Baumegger, Andreas Diermair und Georg Fröwis drei Österreicher um ihre jeweils zweite Großmeister-Norm, bei den "Ladies" hat das erweiterte österreichische Damen-Nationalteam mit Veronika Exler, Elisabeth Hapala, Katharina Newrkla und Anna-Lena Schnegg die Chance auf eine Norm für den Titel einer Internationalen Meisterin. (wk)
Ergebnisse: Chess Ladies, Chess Masters
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Während das Chess Ladies Vienna bereits zum vierten Mal ausgetragen wird, ist das Chess Masters Vienna durch eine Kooperation des Österreichischen Schachbundes (ÖSB) mit zwei Nachbarföderationen erstmals möglich. "Die Partnerländer sind die Slowakei und die Tschechische Republik. Präsident Martin Huba (SVK) und der FIDE Delegierte Petr Pisk (CZE) werden ebenso am 31. März zur Eröffnung der Turniere kommen wie Österreichs Präsident Kurt Jungwirth und Wiens Präsident Christian Hursky", berichtet Organisator und ÖSB Vizepräsident Johann Pöcksteiner.
Die Kernidee beider Turniere ist es, Spielern und Spielerinnen dieser drei Länder regelmäßig die Möglichkeit zur Erlangung von Normen für internationale Titel zu geben. Der Weltschachbund "(FIDE) vergibt die Titel Großmeister und Internationale Meister in der allgemeinen Klasse und für Frauen. Der Großmeister ist de facto das höchste Gütesiegel des Schachsports, er trennt die Spreu vom Weizen.
Der ÖSB hat mit Karl Robatsch, Josef Klinger, Niki Stanec und Markus Ragger bisher erst wenige Großmeister hervorgebracht. "In einem Projekt "Batumi 2018" - in Batumi wird 2018 die Schach Olympiade ausgetragen - hat sich der ÖSB das ehrgeizige Ziel gesetzt, innerhalb von vier Jahren mit drei neuen Großmeistern das Nationalteam entscheidend zu verstärken.", meint Wiens Präsident Christian Hursky. Die Organisation solcher Runden-Turniere ist ein wichtiger Teil des Projekts. In den nächsten beiden Jahren sind Folgeturniere in der Tschechischen Republik und der Slowakei bereits gesichert.
Alle Partien der Turniere werden von Karl Theny live im Internet übertragen. Schachkiebitze können so nicht nur vor Ort im Haus des Schachsport (Spielmannplatz 1, 1020 Wien, gleich neben dem Ernst Happel Stadion), sondern auch online den österreichschen Normenjägern auf die Finger sehen.