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Team-EM: Erster Sieg für die ÖSB-Frauen gegen Norwegen

Nach fünf gespielten Runden bei der Mannschafts-Europameisterschaft 2021 in Terme Catez, Slowenien, führen sechs Teams in der Offenen Sektion und das russische Team in der Frauenkonkurrenz vor dem heutigen Ruhetag das Feld an. Gestern endeten die beiden Top-Begegnungen mit einem 2:2-Unentschieden. Alle vier Partien zischen Aserbaidschan - Russland endeten friedlich, während es in der Partie zwischen Spanien und Ungarn zwei Ganzentscheidungen gab. Armenien gewann knapp gegen Frankreich, die Niederlande siegten gegen Serbien mit demselben Ergebnis von 2,5:1,5 und die Ukraine gewann das Spiel gegen Georgien, um gemeinsam mit den fünf genannten Teams in Führung zu gehen: Russland, Aserbaidschan, Ungarn, Armenien und die Niederlande.

Österrreichs Herren erkämpften gestern ein mühevolles 2:2 gegen Litauen. Ein Sieg von Felix Blohberger gegen Rokas Klabis kann am Ende die unerwartete Niederlage von Valentin Dragnev gegen Valery Kazakouski doch noch ausgleichen. Aufgrund der Elo-Überlegenheit hatte man sich aber doch mehr als dieses 2:2 erhofft. Der erste Sieg im Turnier gelang zuvor in der dritten Runde gegen Irland mit 3,5:0,5. Leider folgte darauf eine 1,5:2,5 Niederlagage gegen Rumänien, trotz eines Sieges von Valentin Dragnev gegen Constantin Lupulescu (2624). Ragger remisierte, aber hinten hatten Blohberger und Shengelia einen schlechten Tag. Morgen wartet das Einser-Team von Gastgeber Slowenien.

Österreichs Frauen sammeln in den Runden 3-5 kräftig Punkte. Den 2:2 Punkteteilungen gegen Kroatien und Slovenien folgte gestern gegen Norwegen mit 2,5:1,5 ein erster Sieg. Nikola Mayrhuber trägt mit drei Siegen in Serie maßgeblich zu den vier errungenen Team-Punkten bei. Elisabeth Hapala zeigt Moral und besiegt nach drei Niederlagen im Match gegen Norwegen WGM Olga Dolzhikova. Eine Remis von Annika Fröwis sichert in der längsten Partie des Tages den Mannschaftssieg. Am Donnerstag wartet mit Belgien ein schlagbarer Gegner.

Heute ist in Catez Ruhetag, und die sechste Runde am Donnerstag, den 18. November, ab 15:00 Uhr MESZ fortgesetzt. (wk, Foto: ECU)

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Team EM: Verpasste Chancen zum Auftakt

Die ersten beiden Runden bei der Team EM im slowenischen Čatež sind für die österreichischen Teams nicht nach Wunsch verlaufen. Zum Auftakt waren die höher eingestuften Teams aus Frankreich und Rumänien trotz Chancen im Spielverlauf zu stark. Gestern gab es für die Herren gegen Albanien eine erste Punkteteilung. Die Frauen verlieren gegen Griechenland mit 1:3.  

Dabei war für die ÖSB-Herren gegen Frankreich eine Sensation nicht unmöglich. Felix Blohberger remisiert rasch gegen Maxime Lagarde (2647). Markus Ragger und Valentin Dragnev kommen gegen Alireza Firouzja bzw. Maxime Vachier-Lagrave gut aus der Eröffnung. Die beste Chance erhält David Shengelia im Mittelspiel gegen Jules Moussard (2632). Er verpasst aber die Chance seinen Gegner im 32. Zug zu paralysieren und muss sich am Ende mit einem Remis zufrieden geben. Nachdem sich an den Spitzenbrettern die Klasse der französischen Top-10 Spieler durchsetzt endet das Match mit einer 1:3 Niederlage.  In der zweiten Runde verzichtet das Team von Coach Borki Predojevic gegen Albanien auf Ragger, kann aber ohne ihn die Favoritenrolle nicht in einen Sieg ummünzen. Alle vier Partien enden mit Remisen. Heute geht es ab 15:00 Uhr gegen Ireland.

Den Frauen geht es in Runde 1 ähnlich wie den Herren. Elisabeth Hapala und Annika Fröwis verpassen in hartumkämpften Partien gute Chancen ihre Partien zu gewinnen. Am Ende setzt sich Rumänien aber klar mit 4:0 durch. Am zweiten Spieltag verlieren Julia Novkovic und Elisabeth Hapala gegen Griechenland an den Spitzenbrettern gegen Tolakidou und Avramidou. Barbara Teuschler und Niki Mayrhuber steuern zwei Remisen zum 1:3 Endstand bei. Heute geht es gegen die Kroatinnen, die bisher gegen Armenien und Tschechien jeweils knapp mit 1,5:2,5 verloren haben. (wk, Foto: ECU)

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Firouzja und Lei gewinnen Grand Swiss in Riga

FIDE Grand Swiss 2021 und FIDE Women's Grand Swiss 2021 wurden gestern in Riga, Lettland, beendet. 108 Spieler nahmen am Offenen Turnier teil, und nach 11 gespielten Runden wurde Firouzja Alireza (FRA, 2770) mit 8 Punkten alleinige Siegerin der Veranstaltung. Als Sieger der Veranstaltung gewann Firouzja 70.000$ Preisgeld und qualifizierte sich für das FIDE-Kandidatenturnier 2022. Fabiano Caruana (USA, 2800) und Oparin Grigoriy (RUS, 2654) lagen mit jeweils 7,5 Punkten gleichauf auf dem zweiten Platz. Die Tiebreak-Kriterien entschieden, dass Fabiano Caruana Silber und ein Ticket für das Kandidatenturnier 2022 erhält. Grigoriy Oparin gewann die Bronzemedaille.

Die Spieler auf den Plätzen 3 bis 8 haben sich für die FIDE-Grand-Prix-Turniere qualifiziert: Oparin Grigoriy (RUS, 2654), Yu Yangyi (CHN, 2704), Keymer Vincent (GER, 2630), Vachier-Lagrave Maxime (FRA, 2763), Predke Alexandr (RUS, 2666) und Shirov Alexei (ESP, 2659).

Im Frauenbewerb sichert sich Lei Tingjie (CHN, 2505) mit einer Runde Vorsprung die Goldmedaille. Mit dem Endergebnis von 9 Punkten gewann Lei Tingjie 20.000$ Preisgeld und qualifizierte sich für das Kandidatenturnier der Frauen 2022. Paehtz Elisabeth (GER, 2475) und Zhu Juner (CHN, 2455) erreichten mit jeweils 7,5 Punkten Silber. Nach dem Tiebreak wurde Paehtz Elisabeth Zweite. Die Spielerinnen auf den Plätzen 2 bis 5 qualifizierten sich für den FIDE Women's Grand Prix: Paehtz Elisabeth (GER, 2475), Zhu Jiner (CHN, 2455), Muzychuk Mariya (UKR, 2536) und Harika Dronavalli (IND, 2511).

An der Abschlusszeremonie der Veranstaltung nahmen FIDE-Präsident Arkady Dvorkovich, FIDE-Geschäftsführerin und ECU-Vizepräsidentin Dana Reizniece Ozola sowie Turnierdirektor Egons Lavendelis teil. (wk, Text/Foto: FIDE)

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Team Europameisterschaft startet morgen in Slowenien

Die Mannschaftseuropameisterschaft 2021 wird morgen in Terme Catez, Slowenien, eröffnet. 39 Teams aus 38 europäischen Föderationen haben sich für das offene Turnier angemeldet, während bei der Frauenmeisterschaft 31 Teams aus 30 Föderationen antreten.

Die Startrangliste wird angeführt von Russland (Eloschnitt 2720), Aserbaidschan (2717), Frankreich (2708), Polen (2678) und England (2671). An den Spitzenbrettern findet man hochkarätige Stars wie Anish Giri (NED, 2774), Alireza Firouzja (FRA, 2770), Maxime Vachier-Lagrave (FRA, 2766), Shakhriyar Mamedyarov (AZE, 2765), Teimour Radjabov (AZE, 2763), Jan-Krzysztof Duda (POL, 2756), Sergey Karjakin (RUS, 2743), Michael Adams (ENG, 2714) und andere.

Österreich ist angeführt von Markus Ragger mit einem Eloschnitt von 2555 Nummer 22 von 39 Mannschaften. Valentin Dragnev, Felix Blohberger, David Shengelia und Dominik Horvath machen das Team komplett. Coach ist Borki Predojevic. Es ist wohl eines der jüngsten Teams, das der ÖSB je gestellt hat und Zeichen für einen gelungenen Generationswechsel.

Im Bewerb der Frauen ist Russland (Eloschnitt 2538) Top gesetzt. Es folgen Georgien (2446), Polen (2410), Ukraine (2400) und Aserbaidschan (2383). Die stärksten Spielerinnen des Turniers sind: Goryachkina Aleksandra (RUS, 2604), Lagno Kateryna (RUS, 2550), Dzagnidze Nana (GEO, 2524), Shuvalova Polina (RUS, 2515), Paehtz Elisabeth (GER, 2485), Kashlinskaya Alina (RUS, 2482), Gunina Valentina (RUS, 2480) und Mammadzada Gunay (AZE, 2459).

Österreichs Frauen müssen auf einige der elostärksten Spielerinnen verzichten und spielen in der Besetzung Julia Novkovic, Elisabeth Hapala, Barbara Teuschler, Annika Fröwis und Nikola Mayrhuber. Das Team wird von Bundesfrauentrainer Siegfried Baumegger betreut und ist mit einem Schnitt von 2107 Nummer 25 von 31 Teams.

Gespielt werden 9 Runden Schweizer System, mit einer Zeitkontrolle von 90 Minuten für 40 Züge + 30 Minuten für den Rest der Partie 30 Sekunden Inkrement pro Zug.

Die Eröffnungsfeier der Veranstaltung wird aus gesundheitlichen Gründen in zwei Teilen abgehalten. Der erste Teil ist für morgen mit der Teilnahme der Mannschaftskapitäne, Delegierten und Offiziellen angesetzt und beginnt um 20:00 Uhr MESZ. Der zweite Teil der Eröffnungsfeier für alle Teilnehmer findet vor der ersten Runde am Freitag ab 14:30 Uhr MESZ statt.

Die Veranstaltung beginnt mit der ersten Runde am Freitag, 12. November, ab 15:00 Uhr MESZ.  

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Grand Swiss geht in die entscheidende Phase

Das FIDE Grand Swiss Tournament 2021 findet seit 25. Oktober in Riga, Lettland statt und dauert noch bis 8. November. Das Grand Swiss ist Teil des Qualifikationszyklus für die Schachweltmeisterschaft 2022. Es handelt sich um ein 11-rundiges Schweizer System-Turnier mit 108 Spielern (ursprünglich 114). Parallel dazu wird zum zweiten Mal auch ein Women's Grand Swiss Tournament 2021 ausgetragen. Die beiden Erstplatzierten qualifizieren sich für das Kandidatenturnier 2022. Die übrigen acht Erstplatzierten qualifizieren sich für den FIDE Grand Prix 2022.

In der gestrigen 7. Runde setzt sich Alireza Firouzja mit einem Sieg am Spitzenbrett gegen Evgeniy Najer mit fünfeinhalb Punkten allein an die Spitze. Alle anderen Begegnungen an den Top-10 Brettern enden mit Remisen. Hinter Firouzja folgen Maxime Vachier-Lagrave, Krishnan Sasikiran und ein blendend disponierter Alexei Shirov mit fünf Punkten. Fabiana Caruana, er ist vor Levon Aronian und Firouzja die  Nummer Eins der Setzliste, folgt in der Guppe der Spieler mit viereinhalb Punkten. Aronian verliert gestern gegen Volokitin und liegt nur noch am 48 Platz. Damit ist er auch aus dem Rennen für einen der beiden Plätze im Kandidatenturnier.

Im Frauenturnier führt die an Nummer 7 gesetzte Chinesin Tingjie Lei mit sechs Punkten. Die deutsche Spitzenspielerin Elisabeth Pähtz folgt nach einem Sieg gegen Nataliaj Pogonina gestern mit einem halben Punkt Rückstand. Die beiden Russinnen Alexandra Kosteniuk und Alina Kashlinskaya liegen mit fünf Punkten auf der Lauer. Im Feld der Spielerinnen mit viereinhalb Zählern liegen mit Mariya Muzychuk und Nana Dzagnidze die beiden Top gesetzen Spielerinnen. Die achte Runde startet heute um 13:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)

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