In der 7. Runde der EM trifft Markus Ragger nach einem Ruhetag auf Perparim Makolli, einen titellosen Spieler aus dem Kosovo mit einer Elozahl von 2261. Ein Pflichtsieg war angesagt. In einem Najdorf Sizilianer opfert Ragger rasch einen Bauern und später eine Figur allerdings für fragwürdige Kompensation. Doch er hätte fast recht behalten. Makolli spielt einen ungenauen Zug gefolgt von einem Fehler. Doch nun verpasst Ragger seinerseits den Gewinnzug und schießt mit einem Turmopfer einen groben Bock. Am Ende hat Ragger nur einen Bauern für den Turm und eine glatte Verluststellung. Die Sensation vor Augen verpasst Makolli einen sofortigen Gewinn, steht aber trotz einiger Ungenauigkeiten 18 Züge lang auf Gewinn bevor ihm im 52. Zug ein Fehler doch noch die Partie kostet. Ragger bleibt mit diesem Sieg im erweiterten Spitzenfeld, hat sich den Tag aber wohl anders vorgestellt gehabt. Heute trifft Ragger mit dem Russen Khismatullin (2609) wieder auf einen Spitzenmann. Valentin Dragnev verliert gestern gegen GM Dvirnyy Danyyil (ITA, 2552). Mario Schachinger gelingt gegen Hysen Hyseni (KOS, 2003) ein Pflichtsieg. Dragnev spielt heute gegen Ante Saric (CRO, 2594), Schachinger gegen Sulejman Kollari (KOS, 2055). Beide halten übrigens mit 3,5 Punkten die 50%-Marke. An der Spitze stoppt Ernesto Inarkiev den bisherigen Leader Ivan Saric. David Navara übernimmt mit einem Sieg gegen Baadur Jobava mit sechs Punkten gemeinsam mit Inarkiev die Führung. Sechs Spieler folgen mit je fünfeinhalb Zählern. (wk, Foto: ECU)
Offizielle Turnierseite, ECU, Ergebnisse bei Chess-Results, Live-Übertragung