Die sechste Partie zwischen Sergej Karjakin und Magnus Carlsen endet nach 32 Zügen erneut mit einem Remis. Zur Halbzeit steht das Match nach sechs der zwölf Partien somit 3:3. Die Schachfans müssen weiter auf eine erste Gewinnpartie warten. Nach seinem Fehler in der fünften Partie wählt Carlsen diesmal Zuflucht in einer gut vorbereiteten Eröffnungsvariante. Das entspricht zwar nicht seinem kämpferischen Stil, war aber für diese Partie eine gute Wahl. Der Ball liegt nun wieder bei Karjakin. Er muss in der nächsten Partie am kommenden Sonntag beweisen, dass er mit Weiß Druck ausüben kann. Das ist ihm bisher nicht gelungen. Gestern wiederholte er die Zugfolge der 4. Partie. Carlsen wich im 9. Zug mit d5 ab und opfert einen Bauern. Es überrascht, dass Karjakin gegen diesen durchaus zu erwartenden Aufbau so gar keine Idee hatte und Carlsen problemlos forciert ausgleichen konnte. Sollte Carlsen in der 7. Partie erneut zumindest remisieren, sieht ihn Markus Ragger weiter in der Favoritenrolle. Raggers Kommentar zur 6. Runde ist auf Youtube online.(wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Videokommentar Markus Ragger - 6. Runde