Globus in der offenen Klasse und Batumi im Frauenbewerb sind die Europacupsieger 2017. Am Ende hatten doch die Favoriten die Nase vorne. Der Weg zum Titel war aber steiniger als erwartet. Das sibirische "Dreamteam" von Globus gibt in der sechsten Runde gegen Alkaloid eine zweites 3:3 ab und ist in der Schlussrunde auf Schützenhilfe angewiesen, da Odlar Yurdu nach einem 3,5:2,5 Sieg gegen Mednyi Vsadnik in der Tabelle einen Sprung Vorsprung hat. Diese Schützenhilfe leistet das Team von Markus Ragger, AVE Novy Bor. Die Tschechen gewinnen gegen Odlar Yurdu dank eines Sieges von Krishnan Sasikiran mit 3,5:2,5. Damit ist der Weg für Kramnik und sein Team frei. Globus löst die Aufgabe gegen SHSM Legacy Square mit 4,5:1,5 souverän und gewinnt den 33. Europacup mit 12 Punkten vor Alkaloid, Odlar Yurdu und AVA Novy Bor (alle 11). AVE Novy Bor verpasst eine Medaille nur unglücklich in der Zweitwertung, aber auch weil in der sechsten Runde gegen Scm Baia Mare nach Weißniederlagen von Ragger und Bartel die Punkte nur geteilt werden. Im Frauenbewerb sichert sich der Batumi Chess Club dank besserer Zweitwertung den Titel vor Odlar Yurdu. Die Schlussrunde verlief noch dramatischer als bei den Herren. Odlar Yurdu (AZE) gewann gegen den türkischen Klub Marmara knapp mit 2,5:1,5 und schien sensationell auf dem Weg zum Titel, denn Batumi stand nach einem Turmeinsteller von Nino Batsiashvili gegen Cs Studentesc Medicini Timisora auf Verlust, da auch Dronavalli Harika gegen Mihaela Sandu am Rande einer Niederlage stand. Harika kann nach einigen Ungenauigkeiten ihrer Gegnerin die Partie und eine Punkteteilung für Batumi retten. Das reicht gerade noch zum Titel. Der dritte Platz geht dank besserer Zweitwertung an Bossa Nova vor dem Co-Favoriten Ugra (beide 10). (wk, Foto: Turnierseite)
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