Sehr erfolgreich verlief die 7. Runde aus österreichischer Sicht: Nachdem das Herren-Team seiner Favoritenrolle gerecht wurde und über Mazedonien mit 3,5 : 0,5 hinwegfegte, gewann auch die Damen-Mannschaft gegen das höher eingeschätzte Kroatien. Dieses Match verlief dramatisch: Nach einem Remis von Anna-Lena Schnegg standen drei Turmendspiele auf den restlichen drei Brettern. Das etwas bessere von Katharina Newrkla und das etwas schlechtere von Veronika Exler endeten unentschieden, sodass die Partie von Julia Novkovic (am Foto bei der Staatsmeisterschaft 2017) entscheiden musste. Sie befand sich bereits auf der Siegerstraße, ehe in beiderseitiger Zeitnot - und bei nicht trivialer Gewinnführung - beide Spielerinnen mehrfach fehlgriffen und die Stellungsbewertung wiederkehrend zwischen Sieg und Remis schwankte. Schließlich beging aber doch ihre Gegnerin den letzten Fehler und Julia Novkovic konnte ein Endspiel mit Dame gegen Turm erreichen, das sie zum Sieg führte. Ihr vierter Punkt in Serie und ein sehr wichtiger für das Damen-Team, das nun im Mittelfeld liegt und in Runde 8 mit England erneut einen Gegner in Reichweite bekommt. Auch die Herren haben sich wieder auf 50 Prozent der möglichen Mannschaftspunkte gespielt - sie bekommen es nun mit Weißrussland (Nummer 16) zu tun. Wieder gab es einen Führungswechsel im Herren-Bewerb: Nun liegen mit Russland und Aserbaidschan die beiden elostärksten Mannschaften auf den ersten beiden Plätzen, morgen kommt es zum direkten Duell. (em, Foto: Kastner)
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