Die Mannschafts-Europameisterschaft im griechischen Hersonissos ist zu Ende und es blieb bis zur letzten Sekunde spannend. Aserbaidschan war als Führender des Herren-Bewerbes in die Schlussrunde gegangen, doch Russland saß den Kaukasiern im Nacken und mit der Ukraine wartete ein starker Gegner. Es blieb sogar dann noch spannend, als Russland gegen Deutschland mit 3 : 1 gewonnen hatte und die Begegnung Aserbaidschan - Ukraine mit einem 2 : 2 Unentschieden endete (im Foto das abschließende Shakehands zwischen Ruslan Ponomariov und Arkadij Naiditsch). Denn nun hatte Russland mit Aserbaidschan gleichgezogen und die Feinwertung musste den Ausschlag geben. Diese entschied sich für Aserbaidschan, das damit nach 2009 und 2013 den dritten Titel holte. Russland musste sich mit Silber begnügen, Bronze ging an die Ukraine. Weniger spannend war es im Damen-Bewerb, hier stand Russland bereits als Sieger fest. Die weiteren Podestplätze gingen an Georgien und die Ukraine. Für Österreich endete das Turnier mit einem Sieg und einer Niederlage. Das Herren-Team besiegte Dänemark mit 2,5 : 1,5 und landete einen Platz hinter der Startranglistenposition auf Rang 24; die Damen kassierten eine 0 : 4 Niederlage gegen Spanien und fielen auf Rang 19 zurück - was aber trotzdem eine Verbesserung von sechs Plätzen gegenüber der Startrangliste ist. Die besten Punktesammler aus österreichischer Sicht waren Markus Ragger am Spitzenbrett des Herren-Teams mit 6 aus 9 (Performance 2728) sowie Julia Novkovic, die im Damen-Team 7 Mal auf Brett 4 zum Einsatz kam und daraus 5 Punkte erzielte. (em, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results: Herren ("Open"), Damen