Die Weltmeisterschaften im Schnellschach begannen gestern in Riyadh, Saudi-Arabien, mit den ersten fünf Runden. Der gewaltige Preisfonds von 2 Millionen Dollar hat viele Stars angelockt, aber nicht alle. Spieler wie Caruana, Nakamura oder So fehlen ebenso wie die Muzychuk Schwestern im Frauenbewerb. Die Spielbedingungen und die Organisation werden allseits gelobt und sind auf hohem Niveau. Auch die moslemischen Bekleidungsvorschriften konnten gelockert werden. Es gilt aber ein strenger Dresscode. Die erste Runde begann mit einer Sensation. Weltmeister und Favorit Magnus Carlsen verliert gegen Xiangzhi Bu. Der Chinese entwickelt sich langsam zu einem Angstgegner von Carlsen. Er hat den Norweger heuer schon beim World Cup überraschend aus dem Bewerb geworfen. Carlsen holt dann aber dreieinhalb Punkte aus vier Partien und hält seine Chancen intakt. In Führung liegen im Open aber Vladimir Fedoseev und Baadur Jobava mit je viereinhalb Punkten, gefolgt von neun Spielern mit je vier Punkten darunter Grischuk, Svidler, Anand und Rapport. Einen schlechten ersten Tag haben mit Maxime Vachier-Lagrave und Levon Aronian die Nummern zwei und drei der Setzliste hingelegt. Aronian liegt mit zweieinhalb Punkten nur im Mittelfeld der 113 Teilnehmer, Vachier-Lagrave mit zwei Punkten gar nur am 95. Platz. Im Frauenbewerb sind exakt 100 Spielerinnen am Start. Die Chinesin Wenjun Ju führt als einzige Spielerin mit fünf Punkten vor acht Spielerinnen mit je vier Zählern, darunter auch die deutsche Spitzenspielerin Elisabeth Pähtz. Heute und morgen folgen ab 12:00 Uhr MEZ jeweils fünf weitere Runden. Eine Live-Kommentierung gibt es auf der Turnierseite und bei Chess24. (wk, Logo: Turnierseite)
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