Magnus Carlsen gewinnt die Weltmeisterschaft im Blitzschach mit 16 Punkten aus 21 Partien vor Sergey Karjakin und Vishy Anand (beide 14,5). Dabei hatte es für den Norweger gar nicht gut begonnen. Nach dem für ihn schlechten Abschneiden im Schnellschach beginnt er auch das Blitzturnier am ersten Tag verhalten. Carlsen muss Niederlagen gegen Sjugirov und Yu hinnehmen und liegt nach 11 Runden mit sieben Punkten und zwei Punkten Rückstand auf Karjakin nur am 20. Platz. Doch gleich die erste Partie am zweiten Tag bringt mit einem Sieg gegen Grischuk nicht nur eine Revanche für die Niederlage im Schnellschach, die ihn den Titel gekostet hat, sondern auch die Wende im Blitzschach. Danach ist der Weltmeister nicht mehr zu stoppen. Er holt ihm direkten Duell mit Karjakin den lange führenden Russen ein und geht nach unfassbaren 8,5 Punkten aus 9 Partien mit zwei Punkten Vorsprung in die Schlussrunde. Titel und erstes Preisgeld in Höhe von 250.000 Dollar sind ihm bereits sicher, die Partie gegen Aronian endet rasch Remis. Karjakin hält sein Tempo des ersten Tages mit 9 aus 11 nicht durch, hat aber in der Schlussrunde gegen Grischuk das Glück auf seiner Seite und gewinnt Silber vor einem sensationellen Anand, der nach dem Sieg im Schnellschach auch im Blitz aufs Podium kommt. Dabei wird der inzwischen 48-jährige Inder in Interviews oft gefragt "wann er endlich aufhört". Wenn es so weiter läuft, dann wohl noch lange nicht. Im Frauenbewerb gewinnt Nana Dzagnidze (GEO) mit 16,5 Punkten vor Valentina Gunina (RUS, 16) und Wenjung Ju (CHN, 14). Kateryna Lagno verpasst punktegleich mit Ju das Podium nur wegend der schlechteren Zweitwertung. Eine Sensation ist der fünfte Platz von Pia Cramling, der "alten Dame" aus Schweden. Sie startet überragend mit 10,5 Punkten aus 12 Partien, bricht aber am Ende mit Niederlagen gegen Sebag, Ju und Zhukova ein. (wk, Foto: Turnierseite)
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