Zwei klare Siege fährt Österreich in der dritten Runde der Schach-Olympiade in Batumi ein. Das Frauenteam gewinnt gegen das Team von IBCA nach der Niederlage gegen Armenien zum zweiten Mal glatt mit 4:0. Veronika Exler und Denise Trippold nehmen den Gegner gleich von links und rechts in die Zange und gewinnen rasch auf Brett eins und vier. Barbara Teuschler und Annika Fröwis brauchen in der Mitte etwas länger, der Sieg ist aber nie in Gefahr und auch die Höhe ist hochverdient. Zum Lohn wartet morgen das starke Team aus Frankreich, das heute gegen Gastgeber Georgien erste Punkte lassen musste. Die Herren tun sich gegen Brunei schwerer als erwartet, auch wenn David Shengelia und Peter Schreiner rasch Vorteile sammeln, die sie dann auch verdichten können. Valentin Dragnev ist am Spitzenbrett nie in Gefahr, ein Gewinn ist aber lange nicht zu sehen, am Ende gelingt er aber doch. So schrammt nur Andreas Diermair knapp an einer großen negativen Sensation vorbei. Der heuer zum GM geadelte Steirer findet kein rechtes Rezept und gerät sogar in eine klare Verluststellung. Omar Ak Hafizon verpasst aber die entscheidenden Schläge und findet im Labyrinth der verpassten Möglichkeiten nur den Weg in ein Damenendspiel mit Mehrbauer, das er nicht zu gewinnen vermag. Ende gut, alles gut. Nach dem 3,5:0,5 Sieg könnte morgen gegen Japan der nächste volle Erfolg gelingen. Die Favoritenrolle liegt jedenfalls bei Ragger und Co. (wk, Foto: HSZ)
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