Ein herausragender Markus Ragger führt Österreich bei der Schach Olympiade in Batumi mitten in die Weltelite. In der Schlussrunde gelingt dank Siegen von Ragger und Shengelia sowie einem Remis von Dragnev ein 2,5:1,5 Sieg gegen Norwegen. Erstmals in der Geschichte der Olympiade holt Österreich sechzehn Teampunkte und platziert sich in der Tabelle punktegleich mit Teams wie Indien, Armenien, Frankreich, Ukraine oder Deutschland am 14. Platz. Dahinter liegen Schachgroßmachten wie Aserbaidschan, Ungarn und Georgien. Markus Ragger ist mit sechseinhalb Punkte aus neun Partien am Spitzenbrett ein starker Trumpf. David Shengelia (6,5/9) und Peter Schreiner (5,5/8) spielen über ihrer Erwartung. Valentin Dragnev hält das zweite Brett sicher. Nur Andreas Diermair bleibt mit 3,5/8 glücklos. Das Team übertrifft seine Einstufung in der Setzliste über 20 Plätze. Der 14. Platz unter 185 Mannschaften krönt das vierjährige Batumi-Projekt des ÖSB. Die Frauen müssen in der Schlussrunde leider eine knappe Niederlage gegen die Slowakei hinnehmen und landen in der Tabelle mit dem 40. Platz "nur" im Rahmen ihrer Erwartung. Die 2:2 Punkteteilungen gegen die Top-10 Nationen Frankreich und Polen zeigen aber das Potenzial nach oben. An der Spitze steht die Schlussrunde ganz im Zeichen Chinas, das über einen Doppelsieg jubeln kann. In der offenen Klasse reicht ein 2:2 gegen die USA für die Goldmedaille vor Titelverteidiger USA und Russland. Alle drei Teams erreichen 18 Punkte, es folgen Polen und England mit je 17 vor Indien, das die "Österreichgruppe" der Sechzehnpunkter anführt. Im Frauenenbewerb reicht den Chinesinnen ein nervenaufreibendes 2:2 gegen Russland zum Sieg vor den punktegleichen Ukrainerinnen. Gastgeber Georgien darf mit 17 Punkten über Bronze jubeln. Russland verpasst mit 16 Punkten am vierten Platz das Podest. (wk, Foto: ÖSB)
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