Die zweite Hälfte der WM in London beginnt Magnus Carlsen mit einem Zug des Damenbauern. Es kommt jene Variante des orthodoxen Damengambits mit Läufer f4 aufs Brett, die schon in der ersten Weißpartie des Weltmeisters gespielt wurde. Carlsen weicht mit einem Springerzug als erster ab, wird dann aber von einem Damenrückzug Caruanas offenbar überrascht. Alexander Grischuk bringt es in einer Live-Kommentierung mit "another childish opening from Magnus" auf den Punkt. Fakt ist, Vorteil gibt es für Weiß auch diesmal keinen. Beim Übergang ins Endspiel scheint es noch einmal spannend zu werden, Carlsen erhält einen dominanten Springer auf d6. Der tut aber nicht viel, Caruana behält alles unter Kontrolle und das siebente Remis wird vereinbart. Es scheint als würden sich die Kontrahenten gegenseitig belauern. Der Respekt voreinander ist groß, keiner will unnötig einen Verlust riskieren. Die Schachfans müssen sich damit trösten das Match in seiner Gesamtheit zu sehen und warten ob die kleinen Schläge doch noch große Wirkung zeigen. (wk, Foto: World Chess)
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Videokommentare: Markus Ragger, Daniel King
DerStandard: Bericht 7. Runde