In der gestrigen achten Partie der WM in London wackelt Weltmeister Magnus Carlsen gewaltig. Fabiano Caruana wählt erstmals den offenen Sizilianer und erreicht in einer Nebenvariante der Sweschnikow Verteidigung großen Vorteil. Allerdings verpasst der Amerikaner im entscheidenden Moment die nachhaltigsten Fortsetzungen, spielt einen unnötigen Sicherungszug und gibt Carlsen damit die Chance seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Dem Norweger bleibt damit der psychologische Schlag erspart, wie zuletzt bei der WM 2016 in New York gegen Sergej Karjakin, in der achten Partie in Rückstand zu geraten. Die Partie landet noch in einem Endspiel mit Türmen und ungleichen Läufern, wonach Caruana bald Remis anbietet und Carlsen annimmt. Heute ist in London Ruhetag, die neunte Runde folgt am Mittwoch ab 16:00 Uhr MEZ. Man darf gespannt sein ob Carlsen mit Weiß zurückschlagen kann. (wk, Foto: World Chess)
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Videokommentare: Markus Ragger, Daniel King
DerStandard: Bericht 8. Runde