Magnus Carlsen und Kateryna Lagno gewinnen in St. Petersburg die Weltmeisterschaften im Blitzschach. In der offenen Klasse zeigt sich Carlsen in Höchstform. Je kürzer die Bedenkzeit desto stärker wird der Norweger. Diesmal gelingt es ihm in 21 Runden ungeschlagen zu bleiben und seine üblichen Konkurrenten klar abzuhängen. Hikaru Nakamura um zweieinhalb Punkte, Aronian, Svidler, Nepomniachtchi und Karjakin um drei Punkte. Trotzdem ist ihm der Titelgewinn noch nie so schwer gemacht worden. Der 20-jährige Pole Jan-Krzysztof Duda verlangt Carlsen alles ab und landet am Ende mit einer Performance von 2930 (!!) nur einen halben Punkt hinter ihm am hochverdienten zweiten Platz. Duda gewinnt mit 15 Partien sogar zwei mehr als Carlsen. Darunter gelingt ihm gegen die versammelte Weltklasse eine Siegesserie von acht Partien zwischen den Runden neun und sechzehn. In jedem anderen Jahr hätte dies locker zum Titel gereicht. Diesmal war Carlsen noch den Hauch besser, vor allem weil er das direkte Duell gewinnen konnte. Hinter den Beiden geht Bronze an Hikaru Nakamura. Weniger gut läuft es im Blitz für Markus Ragger. Er bekommt es insgesamt mit zehn Russen zu tun, die sich allesamt als brandgefährlich erweisen. Am Ende landet Ragger mit 10,5 Punkte bei 50% und im Mittelfeld. Im Frauenbewerb sichert sich die Russin Kateryna Lagno mit 13,5 Punkte aus 17 Partien das erste Preisgeld. Der Iranerin Sarasadat Khademalsharieh gelingt sensationell mit einem halben Punkt Rückstand wie schon im Schnellschach erneut die Silbermedaille vor der Chinesin Tingjie Lei. (wk, Foto: Turnierseite)
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