Die Europameisterschaften in Skopje sind Geschichte. Der Russe Vladislav Artemiev wird mit achteinhalb Punkten aus elf Partien und einer Performance von 2798 dank besserer Zweitwertung Europameister vor dem Schweden Nils Grandelius. Bronze gewinnt der Pole Piorun Kacper. Er erzielt wie weitere acht Spieler acht Punkte. Markus Ragger gewinnt in der Schlussrunde gegen den Georgier Levan Pantsulaia, landet in der Gruppe der Spieler, die mit siebeneinhalb Punkten Rang 12-25 teilen, verpasst aber in der Zweitwertung die Qualifikation für den World Cup knapp. Die Dichte des Feldes ist enorm. Ragger ist hinter Artemiev, Grandelius und Dubov am 29. Platz der viertbeste Spieler aus den Top-10 der Setzliste. Die Sensation des Turniers ist Litauens Jugendspieler Paulius Pultinevicius am 15. Platz. Er hat eine Elozahl von 2439 und ging nur als Nummer 186 der Startrangliste von 361 Spielern aus 42 Nationen in die EM. Bemerkenswert: Er holt mit Schwarz 5,5/6. Den Österreichern gelingt eine gute EM. Ragger spielt ungeschlagen knapp an seiner Erwartung, alle anderen beenden die EM im Eloplus. Valentin Dragnev schafft mit 6,5 Punkten einen Platz in den Top-100, Peter Schreiner gelingen 6 Punkte, Andreas Diermair und Felix Blohberger je 5,5. ÖSB-Coach Borki Predojevic kann mit dem Ergebnis zufrieden sein. Schade nur, dass Ragger den World Cup verpasst hat. (wk, Foto: Turnierseite)
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