Das neugeschaffene Grand Swiss, es ist wohl das stärkste Open aller Zeiten, hat gestern Isle of Man mit einigen Überraschungen begonnen. Die größte gelang Ex-Europameister Evgeniy Najer mit einem sehenswerten Angriffssieg gegen Ex-Weltmeister Vishy Anand, der damit denkbar schlecht ins Turnier startet. Kräftig gewackelt hat Weltmeister Magnus Carlsen zum Auftakt gegen den Ukrainer Yuriy Kuzubov, letzlich kann sich Carlsen aber doch den ganzen Punkt holen. Leichter hatte es Fabiano Caruana am Nachbarbrett gegen Zhong Zang. An den Top-10 Brettern müssen sich die Favoriten gleich sechsmal mit einer Teilung der Punkte begnügen. In der Favoritenrolle war auch Markus Ragger gegen den Chinesen Lu Shanglei. Allerdings ist der Junioren-Weltmeister von 2014 alles andere als ein leichter Gegner. In einem Zweispringerspiel opfert Ragger mit Schwarz einen Bauern und erhält die übliche Kompensation dafür, aber die Partie wird hoch kompliziert. Lu Shanglei schafft ein Ungleichgewicht mit Turm und vier Bauern gegen Läufer und Springer. Danach hat Ragger große Mühe die Partie in den Remishafen zu retten. Der Chinese muss der einen oder anderen verpassten Chance nachtrauern. Heute trifft Ragger ab 16:00 Uhr auf den Ukrainer Zahar Efimenko. (wk, Foto: Maria Emelianova/Chess.com)
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