Österreichs Herren wurden für ihr 2:2 gegen England mit einem Match gegen Top-Favorit Russland "belohnt". Ragger und Co leisten beachtlichen Widerstand müssen aber letztlich mit einem 1:3 doch die Überlegenheit der Russen anerkennen. Am Spitzenbrett erreicht Markus Ragger in einem Tarrasch-Franzosen gegen Dmitry Andreikin eine leichte Initiative, die zu einem sicheren Remis führt. Großartig hält sich David Shengelia gegen Kreativgenie und Carlsen-Sekundant Daniil Dubov. Shengelia traut sich gegen den Eröffnungsriesen den scharfen Najdorf-Sizilianer zu wählen, gerät aber früh ins Grübeln und hat schon nach 11 Zügen eine Stunde Bedenkzeit verbraucht. Doch gerade mit wenig Bedenkzeit beginnt Shengelia den Russen zu überspielen. Dubov zieht die Notbremse und bietet eine Zugwiederholung an, der Shengelia mit nur zwei Minuten auf der Uhr in leicht besserer Stellung nicht ausweicht. Dragnev und Blohberger verlieren gegen Vitiugov und Alekseev.
Jubelstimmung gibt es vor dem Nationalfeiertag bei den Frauen. Sie gewinnen gegen die acht Plätze höher eingestufte Tschechische Republik mit 2,5:1,5. Veronika Exler und Julia Novkovic gelingen Schwarzsiege, Denise Trippold steuert ein Remis zum Teamsieg bei. Nur Chiara Polterauer muss eine Niederlage einstecken. Heute ist das Team von Coach Harald Schneider-Zinner gegen Aserbeidschan klarer Außenseiter. Die Herren treffen auf die Slowakei und sind in einer leichten Favoritenrolle. (wk, Logo: Turnierseite)
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