Es hätte heute ein verlängerter Nationalfeiertag für die ÖSB-Teams in Batumi werden können. Unterm Strich bleibt aber nur ein Punkt der Herren gegen Schweden. Die Frauen verlieren gegen Holland knapp mit 1,5:2,5. Bestens in Form präsentiert sich Julia Novkovic. Sie gewinnt heute gegen Tea Lanchava und ist für zwei der bisherigen drei Partiegewinne des Teams verantwortlich. In einem Tief steckt hingegen Barbara Teuschler nach einer dritten Niederlage gegen zugegebenermaßen starke Gegnerinnen. So stand es 1:1 als Exler in klar besserer Stellung gegen Zhaoqin Peng wohl aus Respekt vor der elostarken Gegnerin deren Remisangebot annimmt und Denise Trippold alleine sitzen lässt. Das Unglück nimmt seinen Lauf, Anne Hast gelingt es die lange gleiche Stellung noch für sich zu entscheiden. Der nächste Gegner ist Norwegen.
Im Herrenteam ist David Shengelia zur Zeit der Motor, der auf Hochtouren läuft. Er gewinnt im Match gegen Schweden bereits seine dritte Partie bei der EM und hält bei dreieinhalb Punkten aus vier Partien. Sein Schwarzsieg gegen Jonathan Westerberg (2546) beeindruckt von Beginn an. Markus Ragger kämpft am Spitzenbrett gut gegen Nils Grandelius, gewinnt auch einen Bauern, die 3:2 Mehrheit am Königsflügel ist aber nicht zu gewinnen. Eine gute Partie spielt auch Valentin Dragnev im Duell zweier 2550-er gegen Tiger Hillarp Person. Der Tiger scheint nach einem Fehler schon gefangen, doch Dragnev verpasst den möglichen Fangschuss und muss sich mit Dauerschach begnügen. Da sich Peter Schreiner von Erik Blomqvist die Stacheln eines Igels einfängt ist der mögliche Sieg dahin. Morgen Montag treffen die Herren mit Polen auf die Nummer 3 und haben damit bereits nach fünf Runden gegen die drei Top-Gesetzten gespielt. (wk, Foto: Turnierseite)
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