Das Finale des FIDE Grand Prix in Hamburg mit dem Russen Alexander Grischuk und dem Polen Jan-Krzysztof Duda beginnt mit einem Remis. Duda wählt gegen 1.d4 die Damenindische Verteidigung und erhält eine Stellung mit hängenden Bauern in der Grischuk leicht besser zu steht. Allerdings gelingt es ihm nicht diesen Vorteil auszubauen. Im 46. Zug wird die Punkteteilung vereinbart. In der zweiten Standardpartie führt Duda heute ab 14:00 Uhr die weißen Steine.
Zuvor konnte sich Duda im Tie-Break des Semifinales nach dramatischem Verlauf gegen Daniil Dubov mit 3,5:2,5 durchsetzen. Dabei hatte Dubov die ersten Schnellschachpartie mit Schwarz gewonnen und in der zweiten mit Weiß einen klaren Vorteil. Dann entgleitet ihm die Partie. Zu allem Überdruss verpasst er in einem Turmendspiel nach einem Fehler Dudas eine Chance doch noch zu remisieren und den Aufstieg ins Finale fixieren. Von diesem Schock konnte sich der Russe nicht mehr erholen. Er erlaubt in seiner Weißpartie in den weiteren, verkürzten, Schnelllschachpartien ein Remis ohne Kampf und bekommt in der nächsten die Rechung präsentiert. Duda verhindert so ein rein russisches Finale. (wk, Foto: FIDE)
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