Die Entscheidung im Grand Prix in Hamburg zwischen Alexander Grischuk und Jan-Krzysztof Dua fällt nach zwei Remisen im Standardschach erst in einem Tie-Break, das für Grischuk denkbar schlecht mit einer Niederlage beginnt. Dann zeigt sich der Russe aber auf der Höhe und schafft mit einer klar besseren Eröffnungbehandlung nicht nur den Ausgleich in den zweiten Rapid-Partie, sondern auch die Führung in der ersten der beiden bei weiter verkürzter Bedenkzeit. Mit dem Rücken zur Wand kann Duda in einer "must win situation" in einem Vierspringerspiel einen Bauern gewinnen und leichten Vorteil erzielen, aber dann dreht Grischuk die Parte und Duda zieht mit einem Remisangebot die Notbremse. Grischuk verzichtet in völlig gewonnener Stellung auf den "Kill" und jubelt sichtlich über den Turniersieg.
Grischuk führt vor dem letzten Turnier in Jerusalem in der Gesamtwertung mit 10 Punkten vor Maxime Vachier-Lagrave (13) und Shakryar Mamedyarov (10) und hat einen der beiden Plätze für das Kandidatenturnier, die im Grand Prix vergeben werden, wohl so gut wie sicher. (wk, Foto: FIDE)
Turnierseite (World Chess), FIDE