Der Armenier Gabriel Sargissian ist der frischgebackene Europameister im Schnellschach. Die Nummer Eins der Setzliste ist nach dreizehn harten Runden in zwei Tagen punktegleich mit Rauf Mamedov (AZE) und Alexander Riazentsev (RUS), hat aber die beste Zweitwertung. Erst in der Drittwertung sichert sich Mamedvo Silber. Hinter dem Spitzentrio land mit Motylov, Esipenko, Turov (alle RUS) und Guseinov (AZE) vier Spieler mit einem halben Punkt Rückstand auf den Plätzen. Insgesamt waren 451 Spieler aus 32 Nationen am Start.
Bester Österreicher wird Dominik Horvath dank drei Siegen in den Schlussrunden mit neun Punkten am 34. Platz. Das ist 46 Plätze besser als seine Einstufung. Felix Blohberger erreicht mit achteinhalb Punkten den 54. Platz. Valentin Dragnev und Marc Morgunov erreichen je acht Punkte, wobei Morgunov nach einem verhauten ersten Tag mit 3/7 am zweiten mit 5/6 noch richtig Gas gibt. Versucht bei einer EM hat sich privat auch der Schreiber dieser Zeilen. Geworden sind es sieben Punkte und die Erkenntnis, dass es besseren Spielern vorbehalten sein sollte an einer EM teilzunehmen. Es fühlt sich an wie in irgendeinem Open zu spielen und Kiebitzen bei den Top-Spielern ist aus Platzmangel auch nicht möglich. Zudem hat der Preisfonds von "nur" 20.000 Euro die Allerbesten Schachspieler Europas nicht nach Tallin gelockt. Heute folgt ab 10:00 Uhr Ortszeit die EM im Blitzschach. (wk, Foto: Turnierseite)
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