Ding Liren gewinnt das Finale in London gegen Maxime Vachier-Lagrave mit 16:12 und sichert sich damit den Gesamtsieg der Grand Chess Tour 2019 vor dem Franzosen und Weltmeister Magnus Carlsen, der im Spiel um den dritten Platz Levon Aronian mit 17:11 besiegt.
Das Finale war überraschend einseitig und deutlicher als es das Resultat aussagt. Nach einem Remis zum Auftakt gewinnt Ding die zweite Partie im Standardschach und daruf die erste im Rapid. Ein Remis in der zweite sichert ihm den Finalsieg bereits vor den Blitzpartien, in denen Vachier-Lagrave mit drei Siegen bei einem Remis das Resultat noch verschönern kann.
Ding gewinnt insgesamt ein Preisgeld von 294.833 Dollar. Etwas mehr steckt nur Magnus Carlsen mit 302.500 Dollar ein. Er hatte die Tour bis zum Finale klar dominiert. Über 100.000 Euro verdienten noch Vachier-Lagrave, Levon Aronian und Wesly So. Schlusslicht in der Preisgeldliste ist Shakryar Mamedyarov mit 48.750. In Summe bietet die Tour den Top-Spielern gute Verdienstmöglichkeiten. Zum Vergleich: Ein Europameister im Standardschach erhält im Falle eines ungeteilten Sieges 20.000 Euro, jener im Rapid 4.000 und jener im Blitz 2.000. ( (wk, Foto: Turnierseite)
Grand Chess Tour London