Es ist offiziell: Magnus Carlsen wird beim kommenden WM-Match seinen Weltmeister-Titel, den er seit 2013 inne hat, gegen den Sieger des Kandidatenturniers Ian Nepomniachtchi nicht mehr verteidigen. Dies bestätigte er am Mittwoch, dem International Chess Day, in einem offiziellen Statement. Viele Stimmen, wie auch Herausforderer Nepo, Kandidatenturnier-Zweiter Ding oder FIDE-Präsident Dvorkovich äußerten sich bereits zu diesem Schritt. Im Gespräch mit "Der Standard" teilt ÖSB-Sportdirektor Markus Ragger seine Gedanken zu Carlsen's Verzicht.
Carlsen selbst begründet seine Entscheidung durch fehlende Motivation. Bereits seit seiner Titelverteidigung gegen Nepo 2021, bei der er bereits nach 11 Partien als Sieger feststand, wurde um eine erneute Verteidigung spekuliert. Carlsen hatte, nachdem er gegen Anand 2013 die Krone nach Norwegen holte, bereits 2014 gegen selbigen, 2016 gegen Karjakin, 2018 gegen Caruana bereits vier Mal den WM-Titel erfolgreich verteidigt. Er betont allerdings, dass er weiterhin Schach spielen werde und wird auch kommende Woche bei der Schacholympiade in Chennai für sein Heimatland antreten. (af, Foto: Berit Roald)
Interview mit Markus Ragger (Der Standard)
Statement Carlsen
Statement der FIDE