Die erste FIDE-Weltmeisterschaft für Mannschaften im Schnellschach findet vom 26. bis 28. August in Düsseldorf statt. Gespielt werden 12 Runden Schweizer System mit einer Zeitkontrolle von 15 Minuten und 10 Sekunden pro Zug. Gekämpft wird neben den Medaillen um ein Preisgeld von 250.000 Euro.
Jedes Team besteht aus mindestens sechs, aber nicht mehr als neun Spielern. Abgesehen davon, dass mindestens eine weibliche Spielerin dabei sein muss, muss zum ersten Mal bei einem hochrangigen Mannschaftsturnier ein Freizeitspieler dabei sein, der noch nie eine Standard-, Schnell- oder Blitz-FIDE-Wertung von 2000 oder mehr erreicht hat.
Dank dieser Regeln ist Unter den 36 Mannschaften auch die FIDE mit einem Team vertreten. Neben starken GMs wie Viktor Bologan oder Nigel Short war am ersten Spieltag auch FIDE-Präsident Arkady Dvorkovich im Einsatz.
Aus Österreich ist Meister ASV Linz, die Mannschaft von ÖSB Präsident Michael Stöttinger, am Start und in der Besetzung Vachier-Lagrave, Grischuk, Maghsoodloo, Bacrot, Naiditsch, Lagno, Llari und Stöttinger als Vierter der Setzliste im Kreis der Favoriten.
Nach den gestrigen ersten vier Runden ist nur WR Chess ohne Punkteverlust und führt mit acht Punkten vor Team MGD1 und Freedom (je 7 Punkte) sowie vier Teams mit je sechs Zählern, darunter ASV Linz. Die Linzer gewinnen zu Beginn zweimal hoch mit 6:0 gegen Wensing & Pöbel und 5,5:0,5 gegen Team Chessemy.com, verlieren dann aber gegen Columbus Energy KingsOfChess Kraków. Danach gelingt gegen Six-pack ein dritter Sieg im Ausmaß von 4:2.
Die Runden 4-8 und 9-12 folgen heute Sonntag und morgen Montag jeweils ab 13:30 MEZ. (wk, Foto: FIDE)