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Erinnerungen an Reinhard Kuntner

Ing. Reinhard Kuntner ist am 3. Mai 2024 im Alter von 70 Jahren unerwartet verstorben. Insbesondere in der Bundesliga war Kuntner weit über die Vorarlberger Landesgrenzen hinaus bekannt. Der Vorstand des Schachklubs Hohenems widmet ihm die folgenden Erinnerungen:

Reinhard Kuntner ist am 11.11.1968 in den Schachklub Hohenems eingetreten. Er war ein talentierter Schachspieler und holte sich bereits in den beiden folgenden Jahren den Titel „Vorarlberger Jugendlandesmeister“.

In zwei Perioden leitete er als Obmann über insgesamt 24 Jahre die Geschicke des Schachklub Hohenems. Aus seinen Tätigkeiten auf Vereinsebene resultierten Funktionen auf Landesebene (Spitzenschachreferent, Jugendreferent, ASVÖ Fachwartreferent), aber auch auf Bundesebene (Vorsitzender der Westliga). Sein unermüdliches Engagement für die Schachszene würdigte sowohl der Vorarlberger Schachverband als auch der Schachklub Hohenems mit der Ehrenmitgliedschaft. Durch sein über ein halbes Jahrhundert andauerndes Wirken für den Verein entwickelte er Hohenems von einem unbekannten Provinzklub zu einem weit über die Grenzen hinaus bekannten Vorzeigeverein.

Für den Nachwuchs verwirklichte er unter anderem mit der Idee einer Jugend-Schacholympiade ein Konzept, das 30 Jahre lang die Vorarlberger Schachjugend förderte und einen Austausch mit Jugendlichen aus den anderen Bundesländern sowie der benachbarten Schweiz und Deutschland ermöglichte. Damit sorgte er für einen gewaltigen Aufschwung im Schüler- und Jugendbereich.

Neben der Nachwuchsförderung hatte er auch sportlich hochstehende Visionen. Unter seiner Führung stieg der Klub als Meister der Vorarlberger Landesliga in die 2. Bundesliga auf, um ein paar Jahre später auch diese Klasse zu gewinnen und weiter aufzusteigen, nämlich in die Staatsliga, die höchste österreichische Spielklasse. 27 Jahre lang coachte und managte er bis zur Corona-Pandemie erfolgreich das Team des SK Hohenems in der Staatsliga, später 1. Bundesliga. Damit bot er vielen Vorarlbergern die Möglichkeit, sich in der höchsten österreichischen Liga mit Spitzenspielern zu messen.

Unter seiner Führung errang Hohenems sogar zweimal den begehrten Titel „Meister der Österreichischen Schach-Bundesliga“ (2004 und 2014). Kein anderer Verein konnte sich so lange ohne Unterbrechung in der 1. Bundesliga behaupten. Dazu kamen noch sieben Teilnahmen am European Club Cup. Reinhard Kuntner war schlichtweg der „Mr. Schach Hohenems“.

Nach seinem Rückzug aus dem Vereinsgeschehen verfasste Reinhard auf Initiative von GM Michael Bezold einen sehr persönlich gestalteten Rückblick auf seine Bundesligajahre. Dieses umfangreiche Werk konnte er am 20. April im Rahmen der Schlussrunde der 2. Bundesliga einem interessierten Zuhörerkreis präsentieren, bevor er sich wieder in die Steiermark, seine neue Wahlheimat, verabschiedete, um neue Ideen und Projekte umzusetzen. Dies war ihm aber nicht mehr vergönnt.

Reinhard Kuntner war ein klassischer Macher, Ideen und Visionen betrieb er voller Energie. Neben seiner Familie mit vier Kindern, Beruf und Schach war er auch politisch in der Feldkircher Gemeindepolitik - Reinhard war jahrzehntelang in Feldkirch ansässig - aktiv. Reinhard war ein kulinarischer Genussmensch und ein großer Weinliebhaber, in seiner steirischen Wahlheimat setzte er zuletzt sogar einige Weinstöcke.

Es blieb ihm leider verwehrt, die Früchte seiner Reben zu ernten.

Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Der Vorstand des Schachklubs Hohenems im Namen aller Mitglieder

 

wk, Foto: vol.at

Nachruf Friedrich Karl Volkmann

Friedrich Karl Volkmann gehörte in den Nuller Jahren zu den Top Schachspielern Österreichs. Er erhielt den IM Titel 2001, seine höchste internationale Elozahl betrug 2460.

Die Schachgemeinschaft nannte ihn liebevoll "Volki", seltener Fritz. Ich lernte ihn Ende der 90er Jahre als recht schüchternes Talent kennen, der die bewundernswerten Eigenschaften besaß, sich nicht in den Mittelpunkt stellen zu müssen, gut zuhören und scheinbar endlos analysieren zu können. Er zeigte keinerlei Anzeichen von Arroganz, besaß den kleinen (harmlosen) Tick, seine Haare beim Nachdenken mit einem Finger zu kräuseln. Ich meine, es wird niemanden geben, der mit ihm nicht gut auskommen konnte.

Er bekleidete mit mir das Amt eines ehrenamtlichen Moderators, als es das chess.at Forum noch gab. Wir fuhren beide zur Schach Team EM 2001 nach Leon, wo bereits seine Leidenschaft des Wanderns und Erkundens offenkundig wurde, die ihn bis zum Ende hinbegleitete. Er nahm bis 2004 noch an einer weiteren Team EM 2003 und zwei Olympiaden 2002 und 2004, sowie einer Einzel EU Meisterschaft teil, fast immer mit Elo-Gewinnen. Ein nationaler Titel blieb ihm verwehrt, sein bestes Ergebnis war ein 3. Platz 2001 in Mureck.

"Volki" pflegte eine puritanische und prinzipielle Lebensweise. So verwendete er meist veraltete Hardware ("BSD braucht nicht mehr Ressourcen") und war Verfechter freier Software. Er mühte sich mit einem alten ChessBase unter einer WINE Emulation ab, was sicher ein Handicap gegenüber anderen Top Spielern war. Er analysierte dafür umso begeisterter Spezialvarianten, wie z.B. eine von ihm als "Superrusse" bezeichnete Untervariante der "Russischen Verteidigung" http://www.volki.at/cgi-bin/ana.pl?FILE=overview . Diese Variante hielt er in der praktischen Partie fast gegen alle GMs, sodass diese nur noch 1.d4 eröffneten. Seine Webseite dokumentiert seinen sparsamen Stil. SSL Zertifikate hielt er für unnötig und er hat die Seite komplett ohne Verwendung irgendwelcher arbeitserleichternder Frameworks auf Performanz optimiert.

Der Abschnitt „Berge“ zeugt von seinem Interesse am Tourengehen. Er hatte immer ein GPS fähiges Gerät dabei, mit dem er live die Daten auf Open Street Map (OSM) aktualisierte, sein Username war "fkv". Er haderte mit der Ignoranz junger unerfahrener OSM Benutzer, die binnen Sekunden durch Unfähigkeit seine mühsam generierten Eintragungen zunichtemachen würden. Aus diesem Grund und dass er noch etwas von Substanz hinterließ - wie er dies titulierte, er erfuhr von seinen gesundheitlichen Diagnosen vor ca. 5 Jahren - arbeitete er, nach kleineren Projekten (wie z.B. einer Radwege Kritik auf YouTube) an seinem letzten Projekt, die "Höhlen und Biologische Funddatenbank" http://bio.volki.at/ .

240520 NR VolkmannMein letztes Photo von Fritz vom 31.12.2021

Das Haar begann wegen Chemotherapie auszufallen. Fritz bei Vorbereitungen zu einer spontanen „Tunnelerforschung“, sein neues Hobby. Wir kommunizierten die letzten 4 Jahre via „Telegram“. Er war immer unglaublich genau, durchdacht, konzentriert, er machte so gut wie nie Rechtschreibfehler. Sein Chemie und Mathe Studium schloss er allerdings nie ab. Einer seiner letzten Posts: Ich kriege Infusionen mit Irinotecan, was mit einer 14,2-stündigen Halbwertszeit in das eigentliche Zytostatikum SN-38 umgewandelt wird, das wiederum eine mittlere Halbwertszeit von 20 Stunden hat. Gesucht ist der Anteil des schon unschädlichen (bzw. ausgeschiedenen) SN-38 an der Gesamtdosis von SN-38, als Funktion der Zeit.

Fritz haderte (verständlicherweise) am Ende seines Lebens mit dem Schicksal, ergab sich ihm nicht und kämpfte bis zur letzten Minute dagegen an. Er verstarb im Kreise seiner Angehörigen an Multi-Organversagen im 53. Lebensjahr.

Denen, die ihn kannten, wird er fehlen. Ruhe in Frieden! (WK, Text: Norbert Sommerbauer)

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Lukas Dotzer vom Land Kärnten geehrt

Im Konzerthaus Klagenfurt fand kürzlich wieder die große Sportlerehrung des Landes Kärnten statt. Sportlerinnen und Sportler aus 24 unterschiedlichen Sportarten wurden von Sportreferenten Peter Kaiser und Landessportdirektor Arno Arthofer unter tosendem Applaus auf die Bühne geholt und geehrt. Unter ihnen auch Lukas Dotzer vom SV Rapid Feffernitz, der für seine großartigen internationalen und nationalen Erfolge ausgezeichnet wurde.

Lukas „musste“ Moderator Hannes Orasche „Rede und Antwort stehen“ und u.a. den Anwesenden die Unterschiede zwischen Blitz-, Schnell- und Turnierschach erklären. Landeshauptmann Peter Kaiser und Landessportdirektor Arno Arthofer wünschten Lukas alles Gute für die Zukunft „und hoffen, dass sie ihm auch bei den nächsten Ehrungen wieder begrüßen können“. 

Bei der Ehrung mit dabei waren der Vater von Lukas, Kärntens Schachpräsident Fritz Knapp und SV Feffernitz-Obmann Helmut Löscher. (wk, Foto: LPD Kärnten/Bauer)

Heinz Herzog im Podcast "Schachgeflüster by Chess Tigers"

Das Auslosungstool Swiss Manger und die Turnierseite chess-results kennt fast jeder, der schon einmal bei einem Schachturnier mitgemacht hat. Doch wer steckt eigentlich dahinter?

Ein Kaufangebot über 500.000 € hat er ausgeschlagen, um seine Unabhängigkeit zu bewahren: Heinz Herzog. Der Wiener ist der Macher hinter zwei der mächtigsten Schachwerkzeuge: Swiss Manager, weltweit die Nr. 1 bei der Auslosungssoftware, und chess-results, die bekannteste Schachturnierseite der Welt. Nur durch ein völlig fehlgeschlagenes Gespräch mit der Wiener Zeitung konnte chess-results die Gestalt annehmen, die die Seite heute hat.

Herzog berichtet, wie alles begann, warum er im Auftrag der FIDE bei jeder Schacholympiade dabei ist und weshalb es für ihn nicht so leicht ist, einen Nachfolger zu finden. (wk, Text/Bild: Chess Tigers)

Zum Podcast auf Youtube, Website Chess-Tigers

75 Jahre LV OÖ: Oberbank Schachopen, 27.07.-04.08.2024, Linz

Der Schachlandesverband Oberösterreich lädt alle herzlichst ein zu seinem 75-Jahr Jubiläum an einem außergewöhnlichen Schacherlebnis teilzunehmen. Vom 27. Juli bis 4. August findet die Staatsmeisterschaft im Turnierschach im "Green Location" Oberbank Donau Forum statt, gelegen an der Unteren Donaulände 28, Linz.

Für alle Spielerinnen und Spieler, die ihr Können unter Beweis stellen möchten, jedoch nicht über 2000 Elopunkte bzw. nicht berechtigt sind an der Staatsmeisterschaft teilnehmen dürfen, gibt es eine spannende Alternative: das Oberbank Open. Parallel zur Staatsmeisterschaft ausgetragen, bietet das Oberbank Open eine einzigartige Gelegenheit für alle Schachspielerinnen und Schachspieler, ihr Talent zu zeigen und Teil eines unvergesslichen Events zu werden.

Wir laden euch herzlich ein, diese faszinierende Welt des Schachs zu erleben und gemeinsam mit uns unvergessliche Partien zu spielen. Der Schachlandesverband freut sich darauf, euch in Linz begrüßen zu dürfen. Seid dabei und macht die Schachmeisterschaften 2024 zu einem unvergesslichen Ereignis! (wk, Text/Bild: LV OÖ)

Ausschreibung

100 Tage bis 100 Jahre FIDE und einen Guinness-Weltrekord!

Die FIDE lädt Verbände, Schachveranstalter, Vereine und Spieler ein, einen Guinness-Weltrekord mit mindestens einer Million gespielter Partien in 24 Stunden aufzustellen! Der Versuch wird am 20. Juli unternommen, dem Tag, an dem die FIDE offiziell 100 Jahre alt wird.

In genau 100 Tagen, am 20. Juli, wird die FIDE mit einer Feier in Paris das 100-jährige Bestehen der Organisation in der französischen Hauptstadt begehen.

Die FIDE feiert ihr hundertjähriges Bestehen mit vielen verschiedenen Programmen, die sich an bestehende und neue Schachfans auf der ganzen Welt richten - seien es Schulkinder, Flüchtlinge, Menschen in Gefängnissen, Wohltätigkeitsorganisationen, Vereinsspieler oder Neulinge im Schachspiel! Das ganze Jahr über wird die 100-Jahrfeier Fackel der FIDE um die Welt gehen, um den Anlass zu feiern. Indien, die Schweiz und Ghana haben bereits teilgenommen und weitere Orte auf der ganzen Welt sind in Vorbereitung.

In einem weiteren bedeutsamen Schritt in diesem Jahr arbeitet die FIDE mit Guinness World Records zusammen, um einen neuen Meilenstein für die Schachwelt zu setzen: mindestens eine Million gespielte Partien an einem Tag!

Die FIDE lädt Verbände, Schachveranstalter, Vereine und Spieler ein, einen Guinness-Weltrekord für die meisten gespielten Partien in 24 Stunden aufzustellen! Der Versuch wird am 20. Juli unternommen, dem Tag, an dem die FIDE offiziell 100 Jahre alt wird.

Um die Qualität der gezählten Partien zu gewährleisten, wird die FIDE-Schiedsrichterkommission Regeln aufstellen, die sicherstellen, dass alle Partien, sowohl online als auch offline, genau registriert, kontrolliert und dem Guinness World Records Office rechtzeitig gemeldet werden.

Weitere Einzelheiten werden am 1. Mai bekannt gegeben, aber schon jetzt können Sie sich auf die größte Schachbewegung der Welt freuen - den hundertjährigen Rekordversuch der FIDE! (wk, Info/Foto: FIDE)

Website FIDE

Denise Trippold gewinnt Chessable Forschungspreis

Die Nationalspielerin und Vorsitzende der Frauenkommission Denise Trippold holt sich für ihre Masterarbeit über Talentidentifikation im Schach den Chessable Forschungspreis, der von der beliebten Schachplattform Chessable drei Mal im Jahr weltweit an universitäre Projekte vergeben wird.

Mitropacup 2022

In ihrer Masterarbeit untersucht Trippold, welche Zusammenhänge zwischen der Spielstärke im Schach und verschiedenen Variablen, wie dem Training, verschiedenen Intelligenzfacetten, Persönlichkeitsmerkmalen oder auch Motivation, bei Kindern und Jugendlichen bestehen. Dazu nutzt sie Daten von 83 minderjährigen Schachspieler:innen aus Österreich. Einen ersten Einblick in die Arbeit erhält man im Blogbeitrag auf chessable.com.

Hast auch du vor, dich bei deiner wissenschaftlichen Arbeit dem Schachsport zu widmen? Dann bewirb dich hier für den Chessable Forschungspreis! (dt, Bild: Chessable)

Presseaussendung für den nächsten Bewerbungszyklus

ChessBase: Partner der ÖSB-Kader

Das Hamburger Unternehmen ChessBase hat mit seiner gleichnamigen Datenbank Ende der 1980-er die Schachwelt revolutioniert. Seit langem ist ChessBase ein unverzichtbares Tool zum Archivieren der Partien und zur Vorbereitung auf kommende Partien. Davon profitieren auch die Kaderspielerinnen und Kaderspieler des ÖSB. Seit nunmehr 20 Jahren ist ChessBase ein Partner des Österreichischen Schachbundes und stellt seine aktuellen Produkte zur Verfügung.

Begonnen hat die Kooperation zwischen ChessBase und dem ÖSB bei der Computer-Schach-WM im November 2003 in Graz. ChessBase hat nicht nur seine von Matthias Feist gefertigte Engine Fritz ins Rennen geschickt, sondern zudem als Partner eine der ersten Live-Übertragungen eines Schachturniers angeboten. ChessBase Erfinder Matthias Wüllenweber war federführend vor Ort. Im Vorfeld wurde für die Veranstaltung im Rahmen von Graz 2003, Kulturhauptstadt Europas, auch die Dokumentation "Schach-Menschen-Maschinen" hergestellt.

Das blieb nicht die einzige Innovation dieser Partnerschaft. "ChessBase TV Austria" wurde 2013 ins Leben gerufen. In monatlichen Online-Sendungen haben österreichische Trainerinnen und Trainer Themen aufbereitet. Harald Schneider-Zinner hat zwischen November 2013 bis März 2021 insgesamt 69 Sendungen moderiert. Zu Beginn der Pandemie hat der ÖSB erste Online-Meisterschaften organisiert. ChessBase war hilfreicher Partner bei der Organisation und hat über eine Schnittstelle mit dem Ergebnisserver Chess-Results von Heinz Herzog Turniere mit Realnamen, statt der online genutzten Nicknames, ermöglicht. Workshops für Trainer und Spieler zur besseren Nutzung der Programme gehören auch zur Partnerschaft. Erst im Dezember 2023 hat ÖSB Nationalspielerin Veronika Exler gemeinsam mit Rainer Woisin und Frederic Friedel das neue E-Book von ChessBase vorgestellt. Es ermöglicht das einfache Nachspielen der Partien und ist ein neues Werkzeug für Autoren und Trainer. Eines der ersten E-Books ist der "Königsplan für Kinder" von Veronika Exler und Stefan Kindermann.

Die Kernprodukte der Firma sind "ChessBase", die "Megabase" und verschiedene Engines, angeführt von Fritz. Die ÖSB-Kader bekommen diese Produkte als Sachsponsoring jährlich zur Verfügung gestellt und schätzen diese Unterstützung sehr.

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Österreichs Top-Duo: Markus Ragger und Valentin Dragnev

Markus Ragger, ÖSB-Bundestrainer und langjährige Nummer 1: "„Ich verwende Chessbase täglich im Trainingsalltag und bei jeder Partievorbereitung. Ein professionelles Training ohne Chessbase kann ich mir gar nicht vorstellen.“

Valentin Dragnev, ÖSB-Nationalspieler: „Mein Lieblingsfeature bei Chessbase sind die Cloud Engines, damit gebe ich meinen Analysen den letzten Schliff.“

240209 CB PokornaRegina Theissl-Pokorna, Vorsitzende der ECU-Frauenkommission und Nummer 1 in Österreich: "Die erste ChessBase Version, mit der ich trainiert habe, war CB6. Es ist tatsächlich schon eine Weile her, die Version war noch schwarzweiß und natürlich mit weniger Funktionen als heute. Obwohl ich nicht mehr so aktiv wie früher bin, gehört ChessBase zu meinem „Schachleben“ einfach dazu. Egal, ob ich mich für meine Gegner vorbereite oder mit einem Schüler trainiere, ChessBase ist nicht wegzudenken. Ich verwende natürlich nicht alle Funktionen, aber z.B. „Let’s check“ finde ich schon super. Ich hatte auch die Möglichkeit, die ChessBase Zentrale in Hamburg zu besuchen und dort eine DVD aufzunehmen. Man merkt, dass es keine klassische Firma ist, sondern eher wie ein Familienbetrieb organisiert ist."

Annika Fröwis, Vorsitzende der ÖSB-Trainerausbildung und Nationalspielerin: "ChessBase ist für mich das vorherrschende Schach-Datenbankprogramm, das mir als Spielerin ermöglicht, meine gespielten Partien systematisch zu archivieren. Die Datenbank mit meinen eigenen (zum überwiegenden Teil kommentierten) Turnierpartien der letzten 20 Jahre ist fast vollständig - so kann ich jederzeit, sei es lokal oder über die Cloud, in nur wenigen Klicks darauf zugreifen. Auch für die Arbeit an meinem Eröffnungsrepertoire schätze ich vor allem den leichten Zugriff auf die Online-Datenbank mit umfangreichen Suchfunktionen. Für das strukturierte Training meiner Schützlinge ist ChessBase für mich ebenso unverzichtbar geworden."

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Die ÖSB-Jugend holt 9 Medaillen bei der Rapid/Blitz EM 2023

Georg Fröwis, ÖSB-Bundesjugendtrainer: "Das Datenbankprogramm Chessbase ist die Grundausrüstung eines ambitionierten Turnierspielers und wir freuen uns, dass sowohl Herren-, Damen- und Jugendkader hier stets die neueste Version erhalten. Das Programm ist ideal für die Analyse der eigenen Partien und für die Arbeit am Repertoire. In Kombination mit der aktuellen Megabase, die wir auch jährlich erhalten, bleiben keine Wünsche offen. Mit diversen Sucheinstellungen findet man genau das, was man über Schach wissen möchte. Nicht nur kann man aus ca. 10 Millionen Partien schnell das filtern, was man gerade sucht, viele Toppartien sind in der Megabase auch kommentiert, was zusätzlich einen schnellen Überblick schafft. Abgerundet wird unsere Ausstattung jährlich durch eine starke Engine, die in Sekundenschnelle eine hervorragende Stellungseinschätzung liefert."

Mehr ist dazu wohl nicht zu sagen, außer: Danke für die langjährige Unterstützung des österreichischen Schachsports! (wk)

ChessBase Shop
https://shop.chessbase.com

MenschenSchachMaschinen (Youtube)
https://www.youtube.com/watch?v=NBS1kE495NY

ChessBase TV Austria
Blog...

ChessBase E-Books (Workshop Youtube)
https://www.youtube.com/watch?v=XQDjVIkTXwY

Königsplan für Kinder (Workshop Youtube)
https://www.youtube.com/watch?v=H6md7Vl7msM&t=8s

Schachwinter in Katalonien

Heute startet im katalanischen Sitges, etwa 36 km südwestlich von Barcelona das 10. Sunway Sitges Chess Festival 2023. Insgesamt haben 431 Teilnehmer*innen aus 48 Ländern gemeldet, wobei das B-Turnier auf Spieler*innen mit einer Elozahl bis zu 2000 Elo beschränkt ist. Das A-Turnier wird vom kubanisch-amerikanischen GM Leinier Domínguez (2745) angeführt. Zweiter der Setzliste ist FIDE-Österreicher Kirill Alekseenko (2670), der bereits Anfang Dezember beim Elllobregat Chess Open (30.11. – 8.12.) den 5. Platz belegte. Weiters im A-Turnier ins Feld gehen Dominik Horvath (2564) auf dem 15. Startrang, die beiden Jugendkaderspieler Marc Morgunov (2368) und Daniel Kristoferitsch (2254) sowie Frauenkaderspielerinnen Lisa Hapala (2047) und Katharina Katter (1845). (af, Foto: Turnierseite)

Offizielle Turnierseite
Ergebnisse bei chess-results

Mostbauer gewinnt 12. Palmanova Open

Florian Mostbauer gewinnt 5-rundiges Open in Palmanova, indem er gegen ausschließlich Titelträger ungeschlagen bleibt und 4 Punkte erzielt. Es folgt ein Erfahrungsbericht vom Turniersieger:

Vom 8. bis 10. Dezember fand in Norditalien das traditionelle Palmanova Open mit fünf Runden statt, an dem ich nun bereits zum dritten Mal teilnahm. Da sich in Oberösterreich die Begeisterung für eine Turnierteilnahme in Grenzen hielt holte ich mir mit Richard Reichhütter und Jonathan Steinwidder steirische Verstärkung ins Auto. Zu dritt gings also frühmorgens ins wunderschöne und etwas wärmere Norditalien, das Turnier war wie gewohnt perfekt organisiert und die Spielbedingungen hervorragend.

Ich startete mit einer (für mich etwas ungewöhnlichen) Siegserie ins Turnier und konnte die Runden 1-3 gewinnen. Das erschien mir genug Arbeitsleistung fürs Turnier und Plan für den DoppelrundenSchlusstag waren folglich unkomplizierte Punkteteilungen, um mit 4/5 entspannt in die Preisränge zu purzeln. Das gelang in Runde 4 auch sehr gut, mein Gegner IM Lekic Dusan aus Montenegro hatte sich den gleichen Plan ausgetüftelt. Kompliziert wurde es mit der Auslosung für Runde 5: Ich bekam den slowenischen GM Tratar Marko zugelost, der einen halben Punkt zurücklag und nur mit einem Sieg ins Preisgeld kommen konnte. Unlucky…

Markos Spielstil ist dem meinen ähnlich (aber zumindest eine Kategorie besser), weshalb ich versuchte, eine lange, positionelle Partie zu vermeiden, bei der ich wohl irgendwann unter Druck geraten würde. Ich setzte auf Figurenaktivität sowie Raumvorteil und hoffte, aus der Position der Stärke geschickt ins Remis lenken zu können. Das gelang überraschend gut: in beiderseitiger Zeitnot gefiel mir meine Stellung immer besser und Marko konnte keine aktiven Züge mehr finden. Da ich aber keinen risikofreien Weg fand den Vorteil weiterzubringen (und ich mein Glück nach bisher tollem Turnierverlauf auch nicht zu sehr herausfordern wollte) beendete ich die Partie durch Reklamation einer dreifachen Stellungswiederholung. Dieses Remis brachte mich, sowie vier weitere Spieler, auf vier Punkte. Etwas überraschend konnte ich plötzlich die besten Feinwertungen vorweisen, was mir den Turniersieg sicherte. Yay

Richard und Jonathan präsentierten sich bei ihrem ersten Auslandsturnier sehr gut. Jonathan konnte im B-Turnier mit 2,5 Punkten einiges an Elopunkten zulegen, Richard gewann im C-Turnier drei Partien und spielte sich ins vordere Mittelfeld. Ebenfalls den Weg von Österreich nach Italien auf sich genommen hat Nicolussi Hieronymus, der aussichtsreich ins B-Turnier startete. Leider lief nach dem Turnierstart nicht mehr alles nach Plan und Hieronymus musste einige Elopunkte in Italien lassen, kann diese aber schon diese Woche beim Wiener Advent Open wieder zurückholen. Fleißig! Wer jetzt Lust bekommen hat: Der Schachverein Palmanova veranstaltet immer zu Ostern und im Dezember ein Wochenendturnier. Die Stadt ist wunderschön und das Turnier wie beschrieben gut organisiert, ich kann eine Teilnahme also nur empfehlen. Infos dazu gibt’s direkt auf der Homepage des Veranstalters. (af, Text/Foto: Mostbauer)

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