Blog Sonstiges

International Chess Day am 20. Juli

Heute, am 20. Juli, feiert die FIDE ihren 98. Geburtstag, nachdem die Fédération Internationale des Échecs 1924, damals noch bestehend aus 15 Nationen, in Paris gegründet wurde. In den letzten beiden Jahren hat sich dieser Tag bereits zu einem wahren Feiertag der Schachspieler*innen etabliert: Der Weltschachbund startete 2020 eine Social-Media-Kampagne, in der aufgerufen wurde, einer Person, das Schachspielen beizubringen. Auch im letzten Jahr wurde dies fortgesetzt und fand weltweit großen Anklang. Im heurigen "Jahr der Frau" wäre es besonders wünschenswert, einem Mädchen Schach beizubringen. Der offizielle Hashtag für jegliche Aktionen zum Weltschachtag lautet #internationalchessday

Gens una sumus! (af, Foto/Infos: FIDE)

FIDE-News

Wiener Studentenmeisterschaft

Knapp 150 Student*innen fanden sich im Haus des Schachsports zur 1. Studentenmeisterschaft ein. Die Räume waren gefüllt und der Kampfgeist konnte jedem angesehen werden. Viele schachinteressierte Student*innen, welche zuvor noch keine Turniere gespielt haben, ergriffen ihre Chance und nahmen an dem spannenden Turnier teil. Bis zur letzten Runde war der Favorit Handler Lukas an der Spitze und musste sich gegen den starken IM Huber Martin beweisen. Dies geling im nicht und damit gewann Martin Huber das Turnier und den Kategoriepreis bester Bachelor.

Dennoch war Handler Lukas unangefochten der beste PhD Student und konnte sich diesen Preis sichern. Eine Sensation ereignete sich als Brunner Felix in der letzten Runde Wu Min besiegte und sich damit den 3.Platz in der Wertung Bachelor sicherte. Bei den Studentinnen lief auch ein spannender Kampf zwischen Konecny Sophie, Wu Min und Mayrhuber Nikola, welche knapp hintereinander waren. Am Ende konnte sich die Nationalmannschaftsspielerin Mayrhuber Nikola durchsetzen und den Preis für die beste Studentin gewinnen.

Das Turnier war geprägt von guter Stimmung und ermöglichte vielen Student*innen von verschiedenen Wiener Universitäten sich kennenzulernen. Wir freuen uns sehr, das die Firma Wiencont uns finanziell mit den tollen Sachpreisen unter die Arme gegriffen hat und bedanken uns herzlichst. Ein großer Dank geht auch an den Wiener Schachverband und den Schachverein tschaturanga, die die Räumlichkeiten, das Spielmaterial und auch die Schiedsrichter zur Verfügung gestellt haben. Außerdem war die Nachfrage nach einer weiteren Studenten Meisterschaft sehr groß, vielleicht nächstes Mal sogar Bundesländer übergreifend? (af, Text/Info: Florian Mesaros)

Ergebnisse auf chess-results
Turnierseite

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Sport Austria Summit 2022: Expert:innentagung "Gemeinsam nachhaltig in die Zukunft" und Netzwerken beim Sommerfest

Die Sport Austria Summit ExpertInnentagung stand am 19. Mai 2022 im Zeichen eines der ganz großen Zukunftsthemen: der Nachhaltigkeit. Vor dem Sommerfest gab es zu diesem Thema im Courtyard Vienna unter dem Titel "Gemeinsam nachhaltig in die Zukunft" eine Expert:innentagung mit über 100 Teilnehmer:innen aus der österreichischen Sportszene. Dabei wurde ausgelotet, wie der Sport sein großes Potenzial von rund 15.000 Sportvereinen einbringen kann, um auch in dieser gesamtgesellschaftlich so bedeutenden Frage seinen Teil beitragen zu können. Keynote-Speaker waren Sophie Lampl, Programmdirektorin von Greenpeace Österreich, sowie Christian Redl, 11-facher Weltrekordhalter im Freitauchen und Initiator des Projekts "7 Oceans". Welche nachhaltigen Ansätze auf Vereins- und Verbandsebene sind bereits vorhanden? Wie kann der Sport flächendeckend ins Handel kommen? Was wird getan, um ein stärkeres Bewusstsein für Nachhaltigkeit im Sport zu erzeugen und was kann der Sport tun, um nachhaltiger zu wirtschaften und damit seiner gesellschaftlichen Verantwortung besser gerecht zu werden? Alles Fragen, die bei der Sport Austria Summit Expert:innentagung unter der Schirmherrschaft von ASVÖ-Präsident Christian Purrer erörtert wurden.
Das Programm finden Sie hier...

Das Sport Austria Sommerfest folgte am Abend mit 350 Gästen im prachtvollen Rahmen des Palais Schönburg. Mit dabei die Regierungsmitglieder Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler, Innenminister Gerhard Karner, Bildungsminister Martin Polaschek, Wiens Sportstadtrat Peter Hacker, Vertreter:innen des Nationalrats und natürlich der Dach- und Fachverbände.

Natürlich zog sich das Thema Nachhaltigkeit dann auch durch das gesamte Sommerfest am Abend. Erstmals ganz als Green Event ausgelegt, erhielt es auch die Green Event Zertifizierung. "Bis in den späten Nachmittag hinein haben wir uns in der Theorie mit diesem so wichtigen Thema befasst und am Abend haben wir es beim Sommerfest in die Praxis umgesetzt", erklärte Sport Austria-Präsident Hans Niessl in seiner Begrüßungsrede, die er auch dafür verwendete, um sich bei den anwesenden Vertreter:innen der Politik für die Zusammenarbeit zu bedanken. Niessl: "Dank der rund 200 Millionen Euro aus dem NPO-Fonds und dem Profiligen-Fonds haben wir es geschafft, die vielfältige österreichische Sportkultur durch die Coronakrise zu bekommen. Das ist auch europaweit herzeigbar! Dafür bedanke ich mich im Namen des österreichischen Sports ebenso wie für die Einführung der täglichen Bewegungseinheit in Pilotregionen aller Bundesländer ab kommendem Schuljahr." Österreich, stellte Niessl erneut fest, sei ein Sportland. Um eine Sportnation werden zu können, sei aber noch einiges nötig. Wie zum Beispiel eine Erhöhung des Sportbudgets für den Spitzen- wie für den Breitensport. In dieser Frage habe sich elf Jahre lang nichts mehr getan. "Deshalb müssen wird hier - nicht zuletzt wegen der Teuerungswelle - rasch den Hebel ansetzen. Das würde die Arbeit des österreichischen Sports beflügeln. Und zwar nachhaltig.", so der Sportpräsident.

Der ÖSB war bei beiden Veranstaltungen durch Generalsekretär Walter Kastner vertreten. (wk, Text/Fotos: Sport Austria)

Website Sport Austria

Schach-Halli-Galli an der Angewandten, Buchpräsentation und Simultan mit Regina Theissl-Pokorna

In der Vorwoche ist "SMadness - Von Schönheit und Schrecken des Schachspiels" von Michael Ehn und Ernst Strouhal im Wiener Album-Verlag erschienen. Das Buch enthält 180 der besten Kolumnen in DER STANDARD aus 32 Jahren. Vorgestellt wird SMadness von Christoph Winder am

Mi., 25. Mai 2022, 18:00 an der
Universität für angewandte Kunst (Expositur Vordere Zollamtsstr. 7, Atrium, 1030 Wien)
https://www.albumverlag.at/smadness/

WGM Regina Theissl-Pokorná spielt ein Simultan (Einleitung und Gespräch: Christof Tschohl, Austrian Chess Federation). Gezeigt wird auch der Film Chess fever (R: Wsevolod Pudovkin, 1925). Der Eintritt ist frei!

Und es gibt ein Preisrätsel: Schreiben Sie den Lösungszug und Ihren Namen auf die Seite und bringen Sie diese zur Buchpräsentation mit! Verlost werden drei Exemplare von SMadness und drei Plätze beim Schachsimultan Regina Theissl-Pokorná.

220522 smadness dia

Weiß zieht und setzt nicht matt.

Lösungszug: ...

Name: ...

 

An diesem Abend wird sich das Atrium in der Angewandten in ein Schachcafé verwandeln: Im Café besteht die Möglichkeit zum Schachspielen, Figuren und Bretter werden zur Verfügung gestellt!

Anmeldung zum Simultan:

Michael Ehn:
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Ernst Strouhal:
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wk, Text/Bilder: Ernst Strouhal

Freiwilligenpolitik mitgestalten - die Position des Sports

3,4 Millionen Menschen engagieren sich österreichweit freiwillig und ehrenamtlich. Das ist fast die Hälfte aller Menschen über 15 Jahre. Sie leisten jede Woche mehr als 14 Mio. Stunden Freiwilligentätigkeit. Diese verdient gute Rahmenbedingungen. Das Freiwilligengesetz soll 2022 novelliert werden. Es regelt einige wichtige Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement in Österreich. Mit der Novellierung geht eine Debatte über eine gute Freiwilligenpolitik für die Zukunft einher. Das Sozialministerium lädt Sie daher ein sich an der Gestaltung zivilgesellschaftlicher Anregungen, Empfehlungen und Vorschläge für die Novellierung des Freiwilligengesetzes und die Freiwilligenpolitik der Zukunft zu beteiligen.

Der organisierte Sport möchte sich dabei als eine der größten Freiwilligenorganisationen bestmöglich einbringen und hat in einer AG "Freiwilligenpolitik" die unten stehenden Handlungsempfehlungen erarbeitet und eingebracht. Jeder, der den Sport in seinen Bemühungen unterstützen möchte, kann diese mit einem "Like" auf der Website "https://freiwilligenpolitik.mitgestalten.jetzt" zu einem oder mehreren Emfehlungen tun. Je größer die Unterstützung, desto größer ist die Chance auf Umsetzung. (wk)

 

Handlungsempfehlungen Sport Austria AG Freiwilligenpolitik:

Nicht nur Projekte, auch Strukturen fördern und den Umfang und die Dauer der Förderungen erhöhen
Generell werden Projekte im Bereich des Freiwilligenwesens zu kurzfristig und nicht ausreichend gefördert. Bei der Förderung sollte darauf Bedacht genommen werden, dass eine ausreichende Finanzierung für die gesamte Projektlaufzeit (mehrjährig) gesichert ist. Zusätzlich zu den Projektförderungen sollte die Freiwilligenstruktur durch Strukturförderung und -entwicklung entlastet werden. Um einerseits Innovation andererseits Beständigkeit zu gewährleisten, ist eine Kombination aus Projekt- und Strukturförderung notwendig.
Werden Eigenleistungen von der förderungswerbenden Organisation gefordert, sollten ehrenamtliche Leistungen in Form einer, vom Ausmaß des Projekts abhängigen, Pauschale Berücksichtigung finden.
Bei der Antragstellung und Förderabrechnung sollte darauf Bedacht zu nehmen, dass diese nicht überbordend ist. Sowohl das Ausmaß als auch die inhaltlichen Anforderungen sollten von Freiwilligen bewältigbar sein. Ansonsten haben rein freiwillig geführte Organisationen kaum eine Chance Förderungen zu erhalten.
Zusätzlich wäre ein „Förderkompass“, in dem alle relevanten Förderungen (zumindest von Bund und Länder) hilfreich. Dieser würde auch die Bekanntheit des Anerkennungsfonds steigern.
https://freiwilligenpolitik.mitgestalten.jetzt/processes/Prozessinformation/f/9/proposals/28

Kosten der Koordination von Freiwilligen als Leistungsbestandteil akzeptieren
Es sollte zwischen Förderungen und Leistungsverträgen differenziert und für jede Form die passende Lösung gefunden werden.
Zusätzlich zur Berücksichtigung der Kosten der Koordination von Freiwilligen könnten ehrenamtlich erbrachte Leistungen bei Förderungen, die von der förderungswerbenden Organisationen Eigenleistungen voraussetzen, in Form einer, vom Ausmaß des Projekts abhängigen, Pauschale oder in den abzurechenden Overheadkosten Berücksichtigung finden.
https://freiwilligenpolitik.mitgestalten.jetzt/processes/Prozessinformation/f/9/proposals/27

Engagementfördernde Infrastruktur ausbauen
Diese Infrastruktur wird für den Sportbereich noch nicht genutzt. Eine Vernetzung könnte einen Mehrwert für alle Beteiligten bringen und das Anknüpfen an bestehenden Strukturen Synergien fördern.
Generell sollte auf individuelle Bedürfnisse Rücksicht genommen werden. Insbesondere im urbanen Bereich könnte das zur Verfügungstellen von Infrastruktur (z.B. Räumlichkeiten, Mobilität) und weiteren Shared Services die Freiwilligenorganisationen unterstützen.
https://freiwilligenpolitik.mitgestalten.jetzt/processes/Prozessinformation/f/9/proposals/30

Bekanntheit des Freiwilligenberichts steigern
Der Freiwilligenbericht stellt eine wertvolle Ressource, insbesondere für die strategische Ausrichtung und politische Entscheidungen, dar. Gleichzeitig zeigt er eindrucksvoll die Bedeutung der Freiwilligentätigkeit in Österreich. Um diese zu verstärken, sollten im Rahmen des Berichts Daten zum volkswirtschaftlichen Nutzen und den gesellschaftlichen Auswirkungen erhoben werden.
Die Verkürzung der periodischen Abstände (von 5 auf z.B. 2 Jahre) würde bessere Lenkungsmöglichkeiten geben und auch kurzfristige Effekte (z.B. COVID-19-Krise) sichtbar machen. Bei der Erhebung sollte ein möglichst einheitliches Untersuchungsdesign beibehalten werden, um Längsschnittanalysen zu ermöglichen. Bei der Designerstellung sollten die Stakeholder eingebunden werden.
Zur größeren Sichtbarkeit könnten öffentliche Präsentationen gemeinsam mit Freiwilligenorganisationen beitragen.
https://freiwilligenpolitik.mitgestalten.jetzt/processes/Prozessinformation/f/9/proposals/26

Ehrenamts-Pauschale
Eine Ehrenamts-Pauschale in Form eines steuerlichen Absetzbetrags kann ein Anreiz und eine Form der Anerkennung sein. Diese kommt aber nur steuerpflichtigen Personen zu Gute. Menschen mit keinem (z.B. Schüler:innen, Student:innen, Arbeitslose) oder geringem (z.B. Teilzeitkräfte) Einkommen können diesen Absetzbetrag nicht geltend machen.
Um alle Personen zu freiwilligem Engagement zu motivieren, sollten auch andere (finanzielle) Anreize gefunden werden. Hier ist insbesondere auf Frauen und junge Menschen Bedacht zu nehmen. Frauen sind generell mehr im Haushalt tätig oder arbeiten Teilzeit. Junge Menschen befinden sich oft noch in Ausbildung und gilt es sie zuerst für die Freiwilligentätigkeit zu gewinnen sowie nachhaltig zu binden.
https://freiwilligenpolitik.mitgestalten.jetzt/processes/Prozessinformation/f/9/proposals/32

Haftpflicht-und Rechtsschutzversicherung bei freiwilliger Tätigkeit
Für jede Person, die freiwillig im Auftrag einer gemeinnützigen Organisation tätig ist, übernimmt für diese Tätigkeit das Sozialministerium die Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung.
https://freiwilligenpolitik.mitgestalten.jetzt/processes/Prozessinformation/f/9/proposals/38

Förderungen für Privatpersonen oder Unternehmen auch für den gemeinnützigen Bereich nutzbar machen
Alle für Privatpersonen und Unternehmen zur Verfügung stehenden Förderungen sollten auch Freiwilligenorganisationen, die vor allem als gemeinnützige Vereine organisiert sind, zugänglich gemacht werden. Als aktuelle Beispiele sind Förderungen für den Umstieg auf nachhaltige Heizsysteme oder E-Mobilität zu nennen, womit Win-Win-Situationen erzielt werden.
https://freiwilligenpolitik.mitgestalten.jetzt/processes/Prozessinformation/f/9/proposals/47