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Lange Nacht der Museen - Schach im Haus des Sports

Der Österreichische Schachbund wurde 1920 gegründet und hat im Vorjahr sein 100-Jahr-Jubiläum gefeiert. Viele der geplanten Aktivitäten und Events mussten ausfallen. Erst heuer konnte der ÖSB mit 1. September ein neues Büro im Haus des Sports beziehen. Die „ORF-Lange Nacht der Museen“ im Spiegelsaal ist daher sogleich „Einstandsfeier“.

Schach hat in Österreich bereits vor 1920 Geschichte geschrieben. Mit seinen Kaffeehäusern war Wien lange der Dreh- und Angelpunkt der besten Spieler aus Europa. Die Ausstellung zeigt viele Aspekte dieser traditionsreichen Geschichte.

„Schmankerln der österreichischen Schachgeschichte“: Die Schau basiert auf den beiden großen Ausstellungen im Jüdischen Museum 1996 und im Wien Museum 2013, in denen der Großteil der gezeigten Objekte aus der Sammlung des Schachhistorikers Michael Ehn stammte. Gezeigt werden neben historischen Schachspielen und Kuriositäten Dokumente aus der Goldenen Schachzeit (1870–1914) sowie dem politischen Schach.

PROGRAMM

Führung durch die Ausstellung (um 19.00 Uhr, um 21.00 Uhr und um 23.00 Uhr)
Michael Ehn führt persönlich alle zwei Stunden durch die Ausstellung.

Simultan und freies Spiel (von 18.00 bis 01.00 Uhr)
Der Großmeister-Club von Österreichs Nummer eins Markus Ragger und dem ÖSB-Bundestrainer David Shengelia bietet die Möglichkeit, gegen einen GM simultan zu spielen.

Vortrag „Frauenschach“ (um 20.00 Uhr und um 22.00 Uhr)
Österreichs Nummer eins der Frauen, Regina Theissl-Pokorna, hält einen Vortrag zum Thema „Frauenschach“. Schach ist generell sehr stark von Männern geprägt. Um mehr Mädchen und Frauen für dieses wunderschöne Spiel zu begeistern, wurde „Frauenschach_AUT“ als Initiative zur Förderung von Mädchen- und Frauenschach gegründet. Die Organisatorinnen der Initiative freuen sich sehr, dass bereits einige Projekte mit guten Erfolgsaussichten gestartet werden konnten.

Kinder-Schach-Ecke (von 18.00 bis 20.00 Uhr)
Ein Team von Schach-Pädagog/innen bietet für Kinder Spiel und Spaß mit Schach an und zeigt vielfältige Möglichkeiten auf, bereits in frühen Jahren auf spannende und lehrreiche Weise Zeit mit dem „Spiel der Könige“ zu verbringen.

Bücherecke
In der Bücherecke gibt es ein Angebot aus historischen und aktuellen Schachbüchern.

Glory the Queen
ist ein Film von Tatia Skhirtladze über die Vorherrschaft georgischer Schachspielerinnen im Frauenschach über 30 Jahre. Mit freundlicher Genehmigung von "filmdelights" wird "Glory the Queen" in deutscher Sprache gezeigt. Ina Ivanceanu, die den Film als Co-Autorin mitgestaltet hat, wird um 19:30 Uhr eine Einführung geben.

Website ORF:
https://langenacht.orf.at

Tickets:
siehe offizielle Website.

Darüber hinaus können Tickets bereits vorab im "Schach und Spiele" bei Michael Ehn in der Gumpendorfer Straße 60, 1060 Wien, gekauft werden.

Preis: 15 Euro bzw. 12 Euro für ermäßigte Tickets (Schüler/innen, Studierende, Senior/innen, Menschen mit Behinderungen, Präsenzdiener und Ö1-Club-Mitglieder. Ein entsprechender Nachweis ist erforderlich).

Der ÖSB bietet für seine lizenzierter Schachspielerinnen und Schachspieler 3 Euro Rabatt für das Ticket bzw. 2 Euro für das ermäßigte Ticket. Der Rabatt gilt nur beim Kauf des Tickets am 2. Oktober im Haus des Sports und  solange der Vorrat reicht.

Ragger präsentiert eine Überraschungswaffe gegen Sizilianisch

Überrasche Najdorf- und Drachenexperten so wie es Carlsen, Aronian und Harikrishna machen! In einem 60-Minutes Kurs, es ist sein erster bei ChessBase, präsentiert Markus Ragger ein auf Spitzenlevel getestetes Repertoire, welches Gegner in eher unbekanntere Gefilde führt. Mit dem eher ungewöhnlichen Schlagen auf d4 mit der Dame wird das Grundsystem eingeleitet. In der Folge findet die Dame auf e3 ihr Hauptwirkungsfeld, der König rochiert kurz und die Leichfiguren finden auf den üblichen Feldern ihren Platz.

Die 60-Minutes Serie von ChessBase eignet sich bestens um über ein Thema, eine Eröffnung einen raschen Überblick zu bekommen und sein neuerworbenes Wissen rasch einsetzen zu können. Im Gegensatz zu vielen anderen Anbietern erhält man auch die PGN-Files und kann sie so rasch in sein eigenes Repertoire integrieren. (wk, Foto/Text: ChessBase)

Kurs im ChessBase Shop kaufen, Rezension zur DVD

„Schach(t)räume“, ein Film von Ulrike Berger, am 13. Juni, 13:05 auf 3SAT

Seit hunderten Jahren übt das Schachspiel eine ungebrochene Faszination aus. Weltweit spielen etwa 800 Millionen Menschen Schach.

Schach gilt als König der Brettspiele, Schach verbindet. Die Stadt Graz war lange Sitz des Österreichischen Schachbundes (ÖSB), in dem rund 400 Schachvereine aus ganz Österreich organisiert sind. Im vergangenen Jahr feierte der Österreichische Schachverband sein 100-jähriges Bestehen. Anlässlich des Jubiläums widmet sich eine neue TV-Dokumentation dieser besonderen Sportart – von der Geschichte des komplexen Spiels über die heimliche österreichische Schachhauptstadt bis zu den neuen Möglichkeiten durch die Computer-Revolution.

Gedreht wurde hauptsächlich in Graz, aber auch in der Weststeiermark (Deutschlandsberg), Leoben, Slowenien und Venedig.

Ein Film von Ulrike Berger. (Text: 3SAT)

SENDETERMIN 3SAT
13.06.2021
13:05 – 13:30 Uhr

Website: 3SAT

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ÖSB Sommer-Trainingslager 2021

Jährlich finden im Sommer in den verschiedenen ÖSB-Kadern (Herren, Frauen & Jugend) mehrtätige Trainingslager statt, wo die Zeit einerseits für intensives Schachtraining genutzt wird, aber auch der Teamgeist bei zahlreichen Sport- und Freizeitaktivitäten gestärkt wird.

Dass nach den Lockdowns der Schachhunger besonders groß ist, zeigte heuer das Trainingslager der Frauen, dieses Jahr erstmals mit Neo-Frauentrainer Siegfried Baumegger. Gleich 12 Spielerinnen ließen es sich nicht nehmen, im BSZ Südstadt endlich wieder an den Brettern und im Team zu trainieren. Die fünf gemeinsamen Tage waren wohl durchdacht, auch bei Spikeball, Fußball, Klettern u.v.m. war für jede etwas dabei!

Gleich nach dem Open in St. Veit hieß es ebenso ab ins BSZ Maria Alm für Bundesjugendtrainer Georg Fröwis, Co-Trainer Mario Schachinger und ihre Schützlinge. Auch hier kam, neben intensivem Schachprogramm, der Spaß nicht zu kurz. Für einen besseren Einblick in das Geschehen vor Ort, hat der amtierende U14 Blitz- und Schnellschachmeister und "Hobbykolumnist" Laurenz Borrmann einen amüsanten Bericht dazu verfasst. (af)

ÖSB Kaderlisten 2021

Internationales Schach Forschungsprojekt sucht Teilnehmer

Univ.Prof. Dr. Roland Grabner von der Karl Franzens-Univerität Graz führt ein internationales Forschungsprojekt zur Entwicklung von Schachexpertise durch. 

Dieses Projekt ist eine Zusammenarbeit der Karl-Franzens-Universität Graz und der Sheffield University sowie Northumbria University in Großbritannien. Ziel des Projekts ist es, neue Einsichten zu jenen Faktoren zu gewinnen, die für eine erfolgreiche Schachkarriere förderlich sind.

Betrachtet werden dabei nicht nur kognitive Fähigkeiten (wie z.B. räumliches Vorstellungsvermögen), sondern auch emotionale Kompetenzen, Motivation, Persönlichkeit und verschiedene Trainingstätigkeiten.

Alle interessierten Klub- bzw. Turnier-Schachspieler/innen sind zu einer Online-Umfrage eineladen, die ca. 35 bis 45 Minuten Zeit in Anspruch nimmt und in verschiedenen Sprachen zur Verfügung steht. Alle Teilnehmer/innen erhalten auf Wunsch ein individuelles Feedback zu ihren Ergebnissen im Vergleich mit anderen internationalen Schachspieler/innen.

Dieses Projekt wird für den Schachsport neue Erkenntnisse zur Entwicklung von Schachexpertise Implikationen für effektives Schachtraining bringen. Zudem können die teilnehmenden Spieler/innen durch das individuelle Feedback ihre eigene Schachkarriere besser verstehen.

Links:
Projektwebsite

Das Forschungsteam:

Univ.-Prof. Dr. Roland H. Grabner
Arbeitsbereich Begabungsforschung, Karl-Franzens-Universität Graz
https://psychologie.uni-graz.at/de/begabungsforschung/

Prof. Dr. Merim Bilalic
Professor of Cognitive Psychology, Northumbria University at Newcastle, UK
https://www.northumbria.ac.uk/about-us/our-staff/b/merim-bilalic/

Dr. Nemanja Vaci
Lecturer Psychology, Sheffield University, UK
https://www.sheffield.ac.uk/psychology/people/academic/nemanja-vaci