Blog Info Verband

FIDE vergibt Schach Olympiade 2024 an Budapest

Die FIDE hat in ihrem Online-Kongress 2020 am 6. Dezember die Ausrichtung der Schach-Olympiade 2024 nach Budapest vergeben. Die Vergabe erfolgte mit überwältigender Mehrheit praktisch einstimmig, allerdings war Ungarn auch der einzige Bewerber. 

In ihrer Präsentation setzten die Ungarn auf ihre lange und erfolgreiche Tradition im Schach. Lajos Portisch, er nahm selbst an 20 Olympiaden teil, und Judith Polgar, die beste Schachspielerin der Geschichte, werden zu Botschaftern der Olympiade in ihrem Heimatland. 

"Chess is at home in Hungary!" lautete die abschließende Botschaft vor der Abstimmung. Alle österreichischen Schachfans dürfen sich auf eine Olympiade freuen, die näher nicht sein könnte, in einem Land mit dem uns zudem eine lange gemeinsame Geschichte eint.

Bericht bei FIDE, Download Präsentation des ungarischen Verbandes

Ehn, Jungwirth & Ragger: Eva Moser - Phantasie und Präzision auf dem Schachbrett

Eva Moser war ein Jahrhunderttalent des österreichischen Schachs. Schon wenige Monate, nachdem sie das Spiel im Alter von zehn Jahren kennengelernt hatte, gewann sie bereits die österreichische Jugendstaatsmeisterschaft. Das wiederholte sie in den folgenden Jahren sieben Mal. 1998 konnte sich die junge Kärntnerin mit der Silbermedaille bei der Europameisterschaft der Mädchen unter 16 Jahren im steirischen Mureck erstmals international in Szene setzen. Ihre Begeisterung für Schach war grenzenlos und so stürzte sie sich mit großem Erfolg in die internationale Turnier- und Open-Szene.

Als erster Österreicherin wurde ihr im Jahr 2003 der Frauen-Großmeistertitel verliehen und 2004 folgte der internationale Meistertitel bei den Männern. Im selben Jahr wurde sie Zweite bei der österreichischen Staatsmeisterschaft der Männer, die in „allgemeine Klasse" umbenannt werden musste, und rückte auf Platz 22 der Weltrangliste der Frauen vor. Zwei Jahre später war ihr erneuter Anlauf zum Staatsmeistertitel von Erfolg gekrönt. Trotz stärkster Konkurrenz kürte sie sich bei der Staatsmeisterschaft 2006 als erste Frau in Österreich zur Staatsmeisterin der allgemeinen Klasse.

Bei der Europameisterschaft der Frauen in Dresden 2007 gelang ihr die Qualifikation zur K.O.-Weltmeisterschaft der Frauen, bei der sie 2008 in der ersten Runde gegen Lilit Mkrtchian denkbar knapp ausschied. Von ihren zahlreichen Turniererfolgen ragt besonders der im Großmeisterturnier von Augsburg 2013/14 heraus, bei dem sie eine erste „männliche" Großmeisternorm erzielte und ihr eine unsterbliche Partie mit fünf Damen am Brett gelang.

Bei all diesen Erfolgen beeindruckte die Art, wie sie sie erreichte. Trotz ihrer freundlichen kollegialen Art war sie am Schachbrett eine „Löwin", die kompromissloses, kämpferisches Schach mit ausgezeichneten Endspielkenntnissen zu verbinden wusste; die Zahl ihrer Remispartien ist sehr gering. Das Studium der Eröffnungstheorie reichte ihr bald nicht mehr, sie begann früh, eigene Wege zu gehen und setzte auf ihre Kreativität. „Phantasie statt Theorie" lautete ihr Motto.

Neben ihrer Schachkarriere schloss Eva Moser das Studium der Betriebswirtschaft ab und arbeitete bis zu ihrem allzu frühen Tod in der Redaktion des österreichischen Schachmagazins „Schach Aktiv".

Micheal Ehn, Markus Ragger und Kurt Jungwirth würdigen in diesem Buch das Schaffen von Eva Moser. Alle drei waren langjährige Wegbegleiter.

Autoren:

Michael Ehn, Publizist, international bedeutender Schachhistoriker.
Kurt Jungwirth, ÖSB Präsident 1971-2017, hat Eva Mosers Schachlaufbahn voll begleitet.
Markus Ragger, Großmeister, Österreichs Nummer 1, analysiert Höhepunkte in Eva Mosers Schaffen.

200 Seiten, 53 Farbfotos, gebunden, Grossformat, Leseband, Joachim Beyer Verlag
Erscheint am 2. Dezember 2020

Vertrieb (Bestellungen sind ab sofort möglich):

Schach und Spiele, Gumpendorfer Straße 60, 1060 Wien
Tel: +43 158 598 35
E-Mail:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 
wk, Text/Titelbild: Joachim Beyer Verlag

Beschluss der FIDE zur Ratingliste

Das Fehlen von wertbaren Ergebnissen aufgrund der Corona-Pandemie hätte nach den geltenden Regeln dazu führen können, dass viele Spieler als "inaktiv" eingestuft werden. Als solche wäre sie aus der Ratingliste gelöscht worden.

Um dies zu verhindern, hat die Qualifikationskommission der FIDE empfohlen, die als "inaktiv" geltende Frist vorübergehend von 12 auf 24 Monate zu verlängern. Die vom FIDE-Council genehmigte Ausnahmemaßnahme wurde bereits auf die Ratingliste im November angewendet. Diese Änderung wird rückgängig gemacht, sobald die Schachaktivität wieder auf das vorpandemische Aktivitäts- und Wettbewerbsniveau zurückgeht.

Der vollständigen Text des FIDE-Councils lautet:

"Seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie war es möglich, dass nur eine reduzierte Anzahl von FIDE-gewertetem Turnieren stattfinden kann. Infolgedessen ist es wahrscheinlich, dass viele Spieler, die unter normalen Bedingungen gewertete Partien spielen würden, dies nicht tun können und daher als inaktiv markiert werden.

Das FIDE-Council hat dieses Problem geprüft und auf Empfehlung der Qualifikationskommission (QC) beschlossen, dass der in der Definition der Inaktivität festgelegte Zeitraum von der Liste vom November 2020 bis zur weiteren Bekanntmachung von 12 Monaten auf 24 Monate verlängert wird." (wk, Text/Screenshot: FIDE)

Website FIDE, Meldung bei der FIDE, FIDE Elozahlen

ÖSB Trainerrochade, Unterbrechung Bundesliga, Info ÖM Jugend

Werte Schachgemeinde,

der ÖSB wird mit dem 1.1.2021 eine interne Trainerrochade vollziehen. Siegi Baumegger, der seit über 10 Jahren erfolgreich unseren Nachwuchs betreut, hat und mit einer sagenhaften Medaillensammlung in den vergangenen Jahren aufwarten kann, hatte den Wunsch sich zu verändern.

Nach einer Reihe von Gesprächen war Harald Schneider-Zinner, unser nicht minder erfolgreicher Trainer des Frauenteams, bereit, einen Rollentausch vorzunehmen. Harald, mit dem ich schon in Wien eine äußerst erfolgreiche Zeit in der Jugendarbeit verbringen durfte und mit ihm die Basis für unsere heutige "Meister von morgen" Gruppe (Dragnev, Blohberger, Morgunov) erarbeitet habe, kehrt nun zu seinen Wurzeln bei der Jugendarbeit zurück.

Gemeinsam mit den Landesverbänden sollten wir die Basis für neue "MeisterInnen" von morgen legen, mit Peter Balint und Lukas Dotzer sind ja schon zwei Talente in diese Richtung unterwegs.
Die Agenden im Bereich Aus- und Weiterbildung wird Harald, der ja auch über eine tolle Vernetzung in der restlichen österreichischen Sportwelt verfügt, weiterführen.

Ich wünsche beiden Trainern viel Erfolg auf dem eingeschlagenen Weg und freue mich mit dem gesamten Trainerteam auf eine kollegiale Zusammenarbeit.


UNTERBRECHUNG BUNDESLIGA

In der Vorstandssitzung vom 6.11.2020 wurde beschlossen, die im November stattfindenden Runden in den 2. Bundesligen zu verschieben.

Anhand der derzeitigen COVID-Verordnung ist Schach nur unter gewissen Auflagen (unser Sicherheitskonzept reicht hier nicht mehr aus) im absoluten Spitzenschach möglich.
Der ÖSB wird gemeinsam mit den jeweiligen Vorsitzenden und Vereinen in Zoom-Konferenzen den weiteren Weg besprechen.
Ziel ist es, im Jänner (und wir rechnen durchaus damit, dass wir hier spielen können) mit den Ligen fortzusetzen.

 

ABSAGE JUGENDBEWERBE - dafür ONLINE

Abgesagt mussten auch die Jugendbewerbe (Blitz-/Schnellschach, Jugend-Bundesländermannschaftsmeisterschaften) im Dezember werden.
Die Planungssicherheit (die COVID Verordnung gilt ja bis Ende November) wäre für alle Beteiligten nicht gegeben gewesen.
Wir werden dieses Wochenende jedoch nutzen, um die Bewerbe in Online Form durchzuführen.

LAbg. Christian Hursky,
Präsident

COVID-19 Info von Sport Austria (BSO)

Neue COVID-19-Verordnung: Einschränkungen in allen Bereichen

Die ab 3.11.2020 geltende Verordnung bringt auch für den Sportbereich Einschränkungen mit sich:

  • Kein Kontaktsport mehr möglich (ausgenommen Spitzensport)
  • Sport nur noch outdoor möglich (ausgenommen Spitzensport)
  • Keine Veranstaltungen (Wettkampf, Training, Kurs, Gruppe…) möglich (ausgenommen Spitzensport und max. 6 Personen zzgl. deren Kinder/Minderjähriger aus max. 2 Haushalten)
  • Kein Gastro-/Kantinenbetrieb
  • Anti-Gen-Test zulässig

Die neue Verordnung finden Sie hier (die FAQ auf unserer Website sind bereits aktualisiert): https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/BgblAuth/BGBLA_2020_II_463/BGBLA_2020_II_463.html

Anti-Gen-Test: Sonderkonditionen für Sport
Folgender Anbieter bietet Sportverbänden und -vereinen Sonderkonditionen: https://www.sportaustria.at/fileadmin/Inhalte/Dokumente/HVDLS.pdf

NPO-Unterstützungsfonds: Antragstellung und Abrechnung bis 31.12.2020
NPO-Zuschüsse, die zwischen 8.7. und 30.9.2020 beantragt wurden, müssen unbedingt auch bis spätestens 31.12.2020 abgerechnet werden, anderenfalls ist der ausgezahlte Zuschuss zurückzuzahlen. Bei Anträgen nach dem 30.9.2020 müssen schon bei der Antragstellung die tatsächlichen Einnahmen und Kosten angegeben werden. Ab 1.10.2020 fallen Antragstellung und Abrechnung zusammen: https://npo-fonds.at/

Immer am aktuellsten Stand

Besuchen Sie regelmäßig unsere Website und verlinken Sie gerne auf www.sportaustria.at/corona

Unter unseren FAQ finden Sie viele Antworten zu häufig gestellten Fragen. Weiters informieren wir Sie wie bisher über Newsletter und WhatsApp; neu bei uns: Facebook und Instagram – werden Sie Teil der Community:

 

Link: Sport Austria (BSO)

 

wk, Text: Georg Höfner (Sport Austria)