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Tata Steel Masters: Trio an der Spitze nach Runde 6

Magnus Carlsen holte seinen zweiten Sieg beim Tata Steel Masters 2022 gegen Richard Rapport und schloss zu den Führenden Vidit Gujrathi und Shakhriyar Mamedyarov auf, die ihre Partien remis hielten. Sergey Karjakin holte gegen Jorden Van Foreest seinen ersten Sieg, während Fabiano Caruana in einer dramatischen Partie gegen Richard Rapport eine schmerzhafte Niederlage hinnehmen musste.

Magnus Carlsen hat in den fünf Runden davor trotz zahlreicher Chancen nur einen Sieg gegen Anish Giri verbuchen können. In der sechsten Runde wählt Carlsen in der Katalanischen Eröffnung den seltenen Zug 7.Be3 (wahrscheinlich eine Vorbereitung auf den Titelkampf gegen Nepomniachtchi), aber Richard Rapport fand eine logische Folge, um eine fast ausgeglichene Stellung zu erreichen. Nachdem der Weltmeister den a7-Bauern angegriffen hatte, schlug der ungarische GM im Zentrum zu und schnappte sich im Gegenzug Weißes d4. Es scheint, dass Richard nicht alle Konsequenzen richtig kalkuliert hat, denn er scheiterte fast sofort mit 20...Qe7? (er übersah die sehr starke Fortsetzung 20...Ne5 mit der Idee 21.Qxd4 Bxa3!) und gab dann einfach einen Bauern auf. Der Rest war ein Kinderspiel für Magnus, der seinen Materialvorteil geschickt verwertete.

Fabiano Caruana stellt in spannender und unklarer Stellung gegen Anish Giri ausgerechnet im 40. Zug eine Qualität ein und muss nach fünf Remisen eine erste Niederlage einstecken. Giri gleicht damit seine Niederlage aus der zweiten Runde gegen Carlsen aus und hält nun bei 50%.

Ein erster Sieg gelingt Sergey Karjakin gegen Vorjahressieger Jorden Van Foreest. Alle anderen Partien der sechsten Runde enden mit Remisen.

Im Challengers führt der Inder Arjun Erigaisi überlegen mit 5,5 Punkten vor dem Tschechen Thai Dai Van Guyen und dem Kasaken Rinat Jumabayev. Beide haben mit vier Zählern bereits eineinhalb Punkte Rückstand. Dem Sieger des Challengers winkt ein Platz im Masters 2023.

Die 7. Runde startet heute um 14:00 Uhr.  (wk, Foto: Turnierseite)

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Wijk aan Zee mit Masters und Challengers

Das Tata Steel 2022 findet vom 15. bis 30. Jänner in Wijk aan Zee statt. Ruhetage sind am 19., 24., und 27. Jänner. Gespielt werden mit einem Masters und einem Challengers zwei Turniere. Das Open muss wie schon 2021 wegen der Pandemie erneut pausieren.

Im Masters geht Weltmeister Magnus Carlsen auf Jagd nach seinem 8. Titel. Die Konkurrenz wird es ihm aber nicht leicht machen. Am Start sind neben Carlsen: Fabiano Caruana, Anish Giri, Shakhryar Mamedyarov, Richard Rapport, Jan-Krzysztof Duda, Sergey Karjakin, Vidit Gujrathi, Daniil Dubov, Andrey Esipenko, Sam Shankland, Jorden van Foreest, Nils Grandelius und Praggnanandhaa.

Das Dreamteam Peter Svidler und Jan Gustafsson ist zurück, um das Turnier im Englischen Stream auf chess24 zu kommentieren. Spielbeginn ist jeweils um 14:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)

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TATA STEEL INDIA Rapid/Blitz vom 17.-21. November

Vom 17. bis 21. November 2021 findet in Kolkatta das Tata Steel Chess India 2021 statt. Der Event startet mit dem Rapidturnier, das am 17., 18. und 19. November mit zehn Spielern und drei Runden pro Tag durchgeführt wird. Die Zeitkontrolle beträgt 25 Minuten plus 10 Sekunden/Zug. Am 20. und 21. November folgt ein Blitzturnier, ebenfalls mit zehn Spielern, das doppelrundig mit 9 Runden pro Tag durchgeführt wird. Die Zeitkontrolle beträgt 3 Minuten plus 2.

Sechs Spieler spielen sowohl das Rapid- als auch das Blitzturnier: Levon Aronian, Sam Shankland, Parham Maghsoodloo, Le Quam Liem, Vidit Gujrathi und B. Adhiban. Beim Rapidturnier spielen außerdem Praggnanandhaa, seine Schwester Vaishali, Arjun Erigaisi und Karthikeyan Murali. Beim Blitzturnier nehmen als indische Vertreter Nihal Sarin, Gukesh, Raunak Sadhwani und Harika Dronavalli teil. (wk, Text: ChessBase, Foto: Turnierseite)

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US-Titel gehen an Wesley So und Carissa Yip

Die US-Meisterschaften 2021 bringen nach einer dramatischen letzten Runde GM Fabiano Caruana, GM Wesley So und GM Sam Sevian ein totes Rennen an der Spitze. Laut Reglement wurde so ein Tie-Break mit Rapid-Partien notwendig. In diesem gelang es So sowohl Caruana als auch Sevian zu besiegen, was ihm das Preisgeld von 50.000 Dollar und seinen dritten nationalen Titel einbrachte.

Bei der US-Frauenmeisterschaft gab die Turniersiegerin IM Carissa Yip ihre letzte Partie remis, nachdem sie eine verlorene Stellung gegen WGM Katerina Nemcova überlebt hatte, und beendete das Turnier mit einem Endergebnis von 8,5/11. WGM Begim Tokhirjonova mit 7,0/11 den zweiten Platz sichern, indem sie ihre Partie remis gab und damit GM Irina Krush überholte, die klar auf dem dritten Platz landete. (wk, Foto: ChessBase)

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Dritte GM-Norm für Blohberger in deutscher Bundesliga

Die zentralen Endrunden der deutschen Bundesliga in Berlin bringen mit der OSG Baden-Baden den erwarteten Meister und für Österreich einen neuen Großmeister. Felix Blohberger gelingt seine dritte Norm. Der Titel wird ihm von der FIDE demnächst offiziell verliehen.

Blohberger gelingt der GM-Titel innerhalb weniger Monate. Die erste Norm holt das Wiener Talent im Juni 2022 beim internatinoalen Festival in Prag. Die zweite Norm folgt bereits ein Monat später, Ende Juli beim GM-Turnier in Wien. In der deutschen Bundesliga spielt Blohberger für die SF Berlin. Der Auftakt zur dritten GM Norm erfolgt am 23. November 2019 (!) mit einem Remis gegen Sergei Movsesian und einer Niederlage gegen Vincent Keymer. Nach zwei Remisen und einem Sieg im Februar 2020 legt Blohberger bei der Wiederaufnahme nach der Pandemie in der vergangenen Woche mit 3,5 Punkten aus 4 Partien einen Lauf hin und sichert sich eine Norm aus neun Partien. Der Schlüssel zum Erfolg war wohl ein Sieg gegen Predrag Nikolic in der 11. Runde.

Eine Top-Leistung gelingt Markus Ragger für die SG Solingen. Österreichs Nummer Eins ist wie immer ein verlässlicher Teamspieler. In der langen Saison 2019/2021 bleibt Ragger ungeschlagen und holt achteinhalb Punkte aus dreizehn Partien, darunter Siege gegen Leko und Piorun sowie Remisen gegen Anand, Vidit und Mamedyarov. Solingen kann diesmal nicht um den Titel spielen, holt aber einen gut abgesicherten vierten Platz.

Valentin Dragnev spielt für Bayern München beim Bundesliga-Finale auf Brett drei oder vier und remisiert seine Partien gegen Hracek, Krasenkow, Bacrot, Prusikin und Feygin. In der gesamten Saison sind es am Ende fünf Punkte aus elf Partien. Bayern hat mit dem Abstiegskampf nichts zu tun und holt einen guten achten Platz im Mittelfeld.

Der Titel geht wieder an die OSG Baden-Baden mit 26 von 28 möglichen Punkten vor den Schachfreunden Deizisau (23) und dem SV Hockenheim (22). Es ist bereits der 14 Meistertitel seit 2006. Der deutsche Meister spielte heuer mit Vachier-Lagrave, Anand, Wojtaszek, Rapport, Adams, Vallejo Pons, Naiditsch und Bacrot. Fehlt einer, dann ist die Ersatzbank mit Yifan Hou, Shirov, Kasimdzhanov, Movsesian oder Gustafsson mehr als hochkarätig besetzt. (wk, Foto: Schach-Ticker)

Turnierseite Endrunde Berlin, Website Schach Bundesliga