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2. WIM-Norm für Hapala in Benasque

Vor kurzem ging das 40. Benasque Open zu Ende, das vom 5.-14. Juli stattfand. Benasque (Aragón, Spanien) liegt in den Pyrenäen an der Grenze zu Frankreich und ist schachlich für die großen Turniere bekannt. Dieses Jahr wurde die Teilnehmeranzahl jedoch auf 300 Spieler beschränkt und alle Spieler waren sehr strengen Corona-Maßnahmen unterlegen.

Klarer Sieger des Turniers wurde GM Dieter Nisipeanu (GER, 2656) mit 9 aus 10 Punkten mit einem Punkt Vorsprung auf seine Verfolger GM Jesper Sondergaard Thybo (DEN, 2575) und GM Gergely Kantor (HUN, 2527).
Die einzige österreichische Teilnehmerin war Elisabeth Hapala, die mit 6 aus 10 Punkten ein Eloplus und darüber hinaus eine WIM-Norm erzielen konnte. (af, Text/Fotos: Lisa Hapala)


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2021 07 Benasque Turniersaal      

2021 07 Benasque Lisa

Serbia Chess Open mit österreichischer Beteiligung

Vom 2. - 8. Juli fand in Belgrad, der Hauptstadt Serbiens, ein großes und stark besetztes Open statt. Es teilte sich auf 2 Turniere auf, ein „Masters“- und ein „Amateurs“ Turnier. Im Masters (Elo >=2100) beteiligten sich neben insgesamt fast 290 Spieler*innen, darunter 50 (!) Großmeister bzw. 14 Spieler über 2600 Elo, auch acht Österreicher.
Turniersieger wurde nach spannendem Verlauf das 16-jährige indische „Wunderkind“ Nihal mit 7,5/9. Bereits Ende Juni hatte er das Silver Lake Open in Serbien gewonnen, somit katapultiert er sich nun erstmals mit einem Live-Rating von 2655 in die Top100 der Weltrangliste. Auf den Plätzen folgen Manuel Petrosyan und Elofavorit Vladimir Fedoseev, welche jeweils, wie noch sieben weitere Spieler, 7/9 erreichten.

Bester Österreicher wurde mit 6/9 und Rang 38 Felix Blohberger. 5,5 Punkte erreichten noch Andreas Diermair, Valentin Dragnev und Peter Schreiner.
Im Amateurs (Elo <=2200) spielten fast 200 Spieler*innen, darunter vier Österreicher. Hier erreichte Margot Landl mit Rang 24 und 6/9 das beste Resultat. (af, Text/Fotos: Andreas Diermair)

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Horvath gewinnt GM-Turnier in Tschechien

Von 1. bis 9. Juli fand in Budweis, neben zwei offenen Turnieren (A- und B-Turnier), ein geschlossenes GM-Normenturnier statt. Für Österreich gingen mit IM Dominik Horvath und FM Marc Morgunov zwei Normenjäger an den Start. Dominik startet mit drei Remisen solide und kann in der Folge seine drei Weißpartien, u.a. gegen GM Vlastimil Babula (2563), gewinnen. Ein Schwarzremis gegen den jungen Deutschen FM Collin Colbow (2353) und ein Verlust in Runde 7 gegen GM Igor Khenkin (2539) bedeuten am Ende 6 Punkte bei einer Eloperformance von 2565, was knapp nicht für eine GM-Norm reicht. Der alleinige Turniersieg vor den drei GMs (alle mit 5,5), sowie ein Eloplus, sind ihm aber sicher! Auch Marc startet, wie Dominik mit drei Remisen, recht gut ins Turnier, muss dann aber in Runde 4 eine Niederlage gegen Jakob Leon Pajeken (2328) hinnehmen. Am Ende wird es Rang 7 mit 4 Punkten.

Auch im offenen A-Turnier waren einige Österreicher am Start. IM Gert Schnider spielt ein starkes Turnier und verliert nur in Runde 7 gegen den späteren Turniersieger aus Tschechien FM Josef Havelka (7). Mit zwei Remisen in den Schlussrunden kommt Gert auf 6,5 Punkte, was ihm den 4. Platz beschert. Insgesamt lassen die österreichischen Teilnehmer einige Elopunkte im Nachbarland. Einzig der 11-jährige Peter Balint gibt wiederum eine Talentprobe ab und kann sich über einen Elozuwachs von über 100 Punkten freuen. (af, Fotos: Turnierseite)

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Grand Chess Tour gastiert in Zagreb, live ab 15:00

Das Schnell- und Blitzturnier der Croatia Grand Chess Tour 2021 wird die zweite Schnell- und Blitzveranstaltung und die dritte Station der Grand Chess Tour 2021 sein. Im Jahr 2019 traten bei der Croatia Grand Chess Tour alle 12 Tour-Teilnehmer im klassischen Format an, während bei der diesjährigen Veranstaltung 2021 zehn Elite-Großmeister über 9 Runden Schnellschach und 18 Runden Blitzschach antreten werden. 2020 musste die Tour aus bekannten Gründen pausieren.

Am Start sind in Zagreb heuer Maxime Vachier-Lagrave, Ian Nepomniachtchi, Alexander Grischuk, Shakhriyar Mamedyarov, Anish Giri, Jorden Van Foreest, Viswanathan Anand, Anton Korobov und Jan-Krzysztof Duda. Den zehnten Platz teilen sich Schachlegende Garry Kasparov, er wird den Blitzbewerb bestreiten, und Ivan Saric, er wird im Schnellschach antreten.

Gespielt wird vom 7. bis 11. Juli 2021, jeweils mit Beginn 15:00 Uhr. Die ersten drei Tage steht Schnellschach am Programm, dann folgen zwei Tage Blitzschach.

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Ragger verteidigt mit Bischwiller Titel in Frankreich

Markus Ragger gewinnt mit seinem Klub Bischwiller die Französische Top-12 Liga überlegen mit 32 Punkten vor Asnieres Le Grand Echiquier (29) und den bereits 15-fachen Meister Clichy Echecs 92. Bischwiller gewinnt zehn der elf Wettkämpfe, erlaubt nur in der 8. Runde im Schlager gegen Clichy einen Punkteteilung und holt sich nach 2015, 2018 und 2019 den vierten Titel in der Vereinsgeschichte und den dritten in Folge, da die Meisterschaft 2020 nicht ausgetragen werden konnte.

Ragger ist mit seiner Elozahl von 2680 hinter Maxime Vacher-Lagrave (2760), Veselin Topalov (2735), Jorden Van Foreest (2701) und Kirill Alekseenko (2699) einer der fünf Top-Stars der heurigen Meisterschaft, spielt als einziger Spieler des Teams alle elf Runden und ist mit 8,5 Punkten gemeinsam mit Naiditsch Top-Scorer seiner Mannschaft. Er gewinnt sieben Partien, remisiert drei und verliert nur in der vierten Runde gegen den Schweden Nils Grandelius. Fünf Elopunkte für die Weltrangliste bringen ihn den 2700 wieder ein paar Punkte näher.

Ein Besonderheit der Top-12 Liga ist, dass die Spieler in jeder Runde auf einem anderen Brett eingesetzt werden können. Das macht die Vorbereitung für die Gegner, aber auch auf den Gegner schwerer und erlaubt taktische Manöver in der Aufstellung. So kam Ragger auf den Brettern eins bis vier zum Einsatz. Gewöhnungbedürftig ist auch die Zählweise. In Frankreich gibt es für einen Sieg drei Punkte, für ein Remis zwei und für eine Niederlage einen Punkt. Zudem werden für das Teamergebnis nur gewonnene Partien gezählt. (wk, Foto: 

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