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1. Österreichische Internet-Schach-Meisterschaft startet im April

Fotomontage: Franz Jittenmeier

Besondere Zeiten brauchen besondere Maßnahmen. Der Österreichische Schachbund (ÖSB) überbrückt die derzeitige Turnierflaute mit einer 1. Österreichischen Internet-Schach-Meisterschaft (OEISM). In kürzester Zeit war es möglich mit dem langjährigen Partner ChessBase einen Organisator und Sponsor zu finden. ChessBase stellt mit seinem Server "Playchess" die Plattform, sorgt in Kooperation mit dem ÖSB für die Organisation und stellt zudem Sachpreise im Wert von rund 4.000 Euro zur Verfügung.

Gespielt wird das Turnier mit vier Vorrunden, einer Zwischenrunde und einem Finale. Hier ist der Terminplan:

Vorrunden:
Termin 1: Samstag, 11.04.2020, 20 Uhr
Termin 2: Montag, 13.04.2020, 20 Uhr
Termin 3: Freitag, 17.04.2020, 20 Uhr
Termin 4: Samstag, 25.04.2020, 20 Uhr

Zwischenrunde:
Samstag, 02.05.2020, 16 Uhr

Finale:
Offen. Es wird vor Ort im Rahmen einer 100-Jahr Feier des ÖSB gespielt werden. Ort und Zeit sein derzeit nicht planbar, werden aber so bald wie möglich bekannt gegeben.

Gespielt wird Blitzschach mit drei Minuten Bedenkzeit plus zwei Sekunden Increment pro Zug. Der "Turnierort" ist das "Wilhelm-Steinitz-Stadion" am Playchess-Server. Man braucht dafür einen Windows-Client von playchess.com. Dieser ist Bestandteil der ChessBase-Programme sowie der Schachprogramme Fritz (ab Version 14), Komodo (ab Version 11) und Houdini (ab Version 6). Des Weiteren kann das Client-Programm gratis von der ChessBase-Webseite unter der Adresse http://download.chessbase.com/download/PlayChessV7Setup.exe heruntergeladen werden.

 

Teilnahmeberechtigt sind nach § 2.4 TUWO alle Spieler/innen mit gültiger ÖSB-Spielberechtigung, sofern sie österreichische Staatsbürger oder „FIDE-Österreicher“ sind (http://chess-results.com/OesbSpieler.aspx).

Benötigt wird zudem ein ChessBase-Account. Wer keinen hat kann einen kostenlosen 90 Tage Account anlegen:
https://account.chessbase.com/de/create-account

Alle weiteren Details sind der Ausschreibung zu entnehmen.

Anmeldungen
sind unter Angabe von Namen, Verein, ÖSB-Personennummer, E-Mail-Adresse, ChessBase-Account und gewünschtem Termin (man kann auch an mehreren Vorrunden teilnehmen) ausschließlich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich. Nennungsschluss ist jeweils eine halbe Stunde vor Turnierbeginn (Vorrunden 19:30 Uhr, Zwischenrunde 15:30 Uhr). Spätere Eingänge können leider nicht mehr berücksichtigt werden.

Download: Ausschreibung

Gergely Antal gewinnt Schilcherland Open

Im 3. Internationalen Schilcherland Open kämpften in Schwanberg 122 Denksportler aus 18 Nationen über den Jahreswechsel auf den 64 Feldern in zwei Gruppen um den Turniersieg. Unter den 23 Titelträgern waren auch 6 Großmeister vertreten! In 9 Runden wurden an den 8 Spieltagen insgesamt 540 Partien absolviert.

In Gruppe A mit 51 Spielern setzte sich nach spannenden Duellen der Turnierfavorit GM Gergely Antal aus Ungarn mit 7 Zählern punktgleich vor GM Toms Kantans (Lettland) durch. Dahiner IM Gal Drnovsek aus Slowenien mit einem halben Zähler Rückstand. Die Damenwertung sicherte sich Nisha Mohota (Indien) vor Anna Kantane (Lettland) und Ana Berke (Kroatien).
Die B-Gruppe mit 71 Spielern wurde eine Beute von Simon Spacapan (Slowenien) vor den Steirern Christian Schwarz und Prof. Klaus Nickl. Bei den weiblichen Teilnehmerinnen war die Salzburgerin Miriam Mörwald vor der Ungarin Angelina Alexandrova und Schwester Magdalena Mörwald erfolgreich. In beiden Gruppen wurden zusätzlich auch zahlreiche Kategoriepreise vergeben.

Das Blitzturnier am Silvesterabend war mit 72 Teilnehmern besetzt. Hier setzte sich GM Toms Kantans vor GM Mathias Womacka und GM Gergely Antal durch. (wk, Foto: Studio Gerhard Peyrer)
TurnierseiteErgebnisse

Open in Aschach und im Schilcherland

Zum Jahresausklang gibt es auch heuer wieder zwei Open in Aschach und im Schilchlerand. Das 28. Donau Open beginnt schon heute um 16:00 Uhr mit der ersten Runde und dauert bis zum 31. Dezember. Gespielt werden sieben Runden Schweizer System in vier Gruppen. Im Rahmenprogramm finden sich ein Tandem- und ein Paarblitzturnier.

Das 3. Internationale Schilcherland Open beginnt am Samstag, dem 28. Dezember und dauert bis einschließlich 4. Jänner. Gespielt werden neun Runden Schweizer System, daher können auch Normen erzielt werden. Der Veranstalter erwartet rund 150 Teilnehmer. In der A-Gruppe sind mit Gergely Antal  (HUN), Nikolaus Stanec (AUT), Toms Kantans (LAT), Andreas Diermair (AUT), Mathias Womacka (GER) und Bryan Smith (USA) sechs Großmeister vorangemeldet. Am 31. Dezember gibt es zudem ein Silvester-Blitzturnier. Kurzentschlossene können sich in Aschach oder im Schilcherland noch anmelden. Nähere Infos siehe Turnierseite. (wk)
Turnierseiten: AschachSchilcherland

Quintett siegt in Aschach

Ein Großmeister-Quintett beendet das 28. Donau Open in Aschach punktegleich mit je 5,5 Punkten aus 7 Partien. Nach Feinwertung gewinnt der Serbe Nikola Sedlak vor Österreichs Bundestrainer David Shengelia, dem Rumänen Andrei Istratescu und den Kroaten Zoran Jovanovic und Robert Zelzic. Aus österreichischer Sicht folgt Siegfried Baumegger mit fünf Punkten am 11. Platz. Je vierheinhalb Punkte erreichen Peter Schreiner und Dietmar Hiermann. Oberösterreichs Hoffnung Lukas Leisch führt die Gruppe der Spieler mit vier Punkten an. Die besten Frauen liegen mit Barbara Teuschler, Katharina Katter, Margot Landl und Jasmin-Denise Schloffer in der Gruppe der Spieler mit dreieinhalb Punkten.

Das B-Turnier gewinnt Mario Kristofic vor Stefan Habacher und Lukas Dotzer (alle 5,5). Im C-Turnier ist Markus Manaberger vor Melanie Lasinger (beide 5) erfolgreich. Ein Teamblitzen gewinnt das Duo Lukas Leisch und Jakob Postlmeyer, ein Tandemturnier geht an FF15. (wk, Foto: Turnierseite)

TurnierseiteFotos (Peter Kranzl)
Ergebnisse bei Chess-Results: ABC

Radoslaw Gajek gewinnt in Braunau

Vom 13. bis 15. Dezember 2019 fand das 14. Open Braunau statt. Ein bunt gemischtes Feld aus 15 Nationen und 131 Spielerinnen und Spielern fand sich im Schloss Ranshofen ein. Nach dem Motto von Bezirkshauptmann Dr. Georg Wojak "Schach im Friedensbezirk" konnten die Schachsportler und zahlreiche Zuseher drei Tage lang spannende aber immer friedliche Wettkämpfe erleben. Im A Turnier waren 33 Spielerinnen und Spieler am Start. Der spielstarke IM Gajek Radoslaw, ein gebürtiger Pole, der seit 2018 die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt, wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann mit vier aus fünf Punkten mittels Feinwertung das Turnier. Kurios: Zwei Namensgleiche belegten Rang 2 und 3, nämlich Ivanov Stojan Emilov aus Bulgarien und der russische Großmeister Ivanov Mikhail.

Die beiden Ranshofener Paul Brehovsky und Wolfgang Kücher landeten mit je 3,5 Punkten nur sehr knapp hinter dem Spitzenfeld auf den Rängen 7 und 8, was ihnen die Titel Bezirks- und Stadtmeister einbrachte. Bezüglich der Anzahl der Teilnehmer lagen das B und C Turnier mit 41 bzw. 40 knapp beisammen. Mit 4,5 Punkten erzielte der erst 17jährige Bayer Daniel Lichtmannecker im B Turnier den alleinigen 1. Rang. Der aus Makedonien stammende und jetzt im Innviertel lebende Pashoski Goce war im C Turnier eine Klasse für sich. Viele Jahre lang hatte er berufsbedingt keine Schachfiguren mehr angerührt. In der Setzliste als Letzer gereiht, musste er in der ersten Runde wegen der ungeraden Teilnehmeranzahl den Spielfreipunkt akzeptieren. Derart motiviert gewann er auch alle anderen Partien und wurde mit 100 Prozent alleiniger Erster. (wk, Text: Turnierseite)
Turniereite, Ergebnisse bei Chess-Results