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Rogic führt in St. Veit nach vier Runden

Der kroatische Großmeister Davor Rogic gewinnt beim St. Veit Open in der Blumenhalle in der vierten Runde das Duell der Führenden mit Schwarz gegen den deutschen Fidemeister Pascal Karsay und ist nun der einzige Spieler ohne Punkteverlust. Heute trifft Rogic auf seinen Landsmann Ante Saric, der mit einer Elozahl von 2541 die Setzliste anführt. 

Bester Österreicher ist der Steirer Kurt Fahrner. Er hält bei dreieinhalb Punkten und liegt hinter Rogic und dem Slowenen Leon Mazi am dritten Platz. Punktegleich folgen Adrian Gschnitzer (GER), Ante Saric (CRO) und Jan Subelj (SLO). Die Gruppe der Spieler mit drei Punkten wird vom steirischen Talent David Schernthaner angeführt. Drei Punkte haben aus österreichischer Sicht auch Florian Mostbauer, Konstantin Peyrer, Gerald Hechl und Fabian Matt am Konto. Lokalmatador Georg Halvax verliert in der zweiten Runde überraschend gegen Monika Rozman und hält nach einem Remis gegen Schernthaner bei zweieinhalb Punkten. Beste Frau im Feld ist Zala Urh vor Monika Rozman (beide 2,5 Punkte) und Barbara Teuschler (2). 

Im B-Turnier führen Alexander Gschiel (AUT) und Alicia Orlova (RUS) mit je vier Punkten acht Spielern mit je 3,5. Im Jugendturnier hat Villanyi Benedikt (AUT) mit vier Punkten alleine die Nase vorne. Es folgen Frydel Marcel Karol (GER) und Aziz Fischer (AUT) mit einem halben Punkt Rückstand. Die fünfte Runde folgt heute um 19:00 Uhr. (wk)

TurnierseiteErgebnisse auf Chess-Results

St. Veit ist das erste Turnier nach Covid-19 Pause in Österreich

Die Blumenhalle in St. Veit ist eine der beliebtesten Orte für Schach-Veranstaltungen in Österreich. Jährlich gastiert die Bundesliga mit einem Wochenende und das Jacques Lemans Open geht heuer in seine 39. Auflage.

Dabei stand die Austragung diesmal lange in Frage. Nach dem Covid-19 bedingten "shut down" haben nur wenige geglaubt, dass im Sommer die Austragung von Turnierschach am Brett möglich sein würde. Die gute Entwicklung in Österreich verbunden mit großen Bemühungen des organisierten Sports haben die Türen aber für alle Sportarten wieder geöffnet, wenn auch unter Auflagen.

Den Kampf für das St. Veit Open und Schach am Brett haben ÖSB Präsident Christian Hursky und ÖSB Vizepräsident Friedrich Knapp in seiner Funktion als Organisator Schulter an Schulter geführt. Ein vom ÖSB eingeholtes ärztliches Gutachten sieht allerdings das Tragen einer Mund-Nasen-Schutzmaske unabdingbar um die Übertragung einer Infektion bestmöglich zu vermeiden. Daneben sind viele weitere Maßnahmen zum Schutz der Spieler und letztlich der Bevölkerung notwendig. Eine davon ist die Begrenzung auf 250 Teilnehmer.

Trotzdem überwiegt bei vielen die Freude, dass Schach am Brett wieder möglich ist, wie die Anzahl der Voranmeldung zeigt. Aktuell sind es 95 im A-Turnier, 144 im B-Turnier und 10 im Jugendopen. Wenn alle kommen ist gerade noch ein Platz frei.

In der A-Gruppe sind mit den Kroaten Ante Saric und Davor Rogis sowie dem Russen Andrey Orlov auch drei Großmeister dabei. Lokalmatador Georg Halvax ist als Nummer 4 der Setzliste bester Österreicher. Insgesamt sind 14 Nationen vertreten. (wk, Foto: Turnierseite)

Turnierseite, Ergebnisse auf Chess-Results

Online BLMM heute ab 18:00 auf Playchess

Update 02.07.2020.- Heute um 18:00 startet die erste online Bundesländermannschaftsmeisterschaft im Blitzschach. 6 starke Teams treten doppelrundig gegeneinander an. Tirol, Kärnten und Burgenland haben wir Ihnen gestern schon kurz vorgestellt.

Die Steiermark wird mit Sicherheit zum engeren Kreis der Favoriten zählen. Angeführt wird das Team von IM Florian Pötz und IM Martin Christian Huber. Zudem haben sie mit WFM Barbara Teuschler und Katharina Katter zwei starke Frauen im Team und sind bis Brett 10 sehr ausgeglichen besetzt.

Vorarlberg spielt mit IM Milan Novkovic und Rainer Bezler auf den Brettern 1 und 2 und hat mit WFM Julia Novkovic und WIM Helene Mira zwei der stärksten Frauen im Blitzschach in ihren Reihen.

Wien wirkt von der reinen Turnierelozahl nicht wie ein großer Favorit, hat aber enorm starke Blitzer in den Reihen. So spielt Konstantin Peyrer "nur" auf Brett 4. Nachwuchshoffnung FM Marc Morgunov führt das sehr junge Team an.

Für Spannung wird also vermutlich bis zur letzten Begegnung gesorgt sein.

 

Meldung 01.07.2020.- Am Donnerstag um 18:00 startet der 1. Bundesländermannschaftsmeisterschaft im Blitzschach. 6 starke Teams treten doppelrundig gegeneinander an. Jedes Team besteht aus mindestens 2 Jugendspielern, 2 Frauen/Mädchen und 6 frei zu wählenden Stammspielern - Aufstellung nach Elozahl.

Tirol wird von GM David Shengelia angeführt, der seinen Verein Absam wieder in die 1. Bundesliga geführt hat. Auf Brett 2 wartet mit IM Fabian Platzgummer ein Vorrundengewinner der Blitzmeisterschaften auf seine Gegner.

Kärnten wird mit IM Lukas Handler und IM Georg Halvax ebenfalls von zwei starken Blitzern angeführt.

Das weiblichste Team wird Burgenland stellen, die mit Pamhagen auch eine der stärksten Teams der Frauenbundesliga haben. Am Spitzenbrett wird IM Roland Schweda einen seiner selten gewordenen Auftritte geben, flankiert von IM Aco Alvir.

Die Spitzenspieler von Vorarlberg, Wien und der Steiermark stellen wir Ihnen morgen vor - die Entscheidung wird aber, wie so oft in Mannschaftsbewerben - auf den hinteren Brettern fallen. (wk, Text: HSZ)

Ergebnisse bei Chess-Results, Ausschreibung,
FAQs (Häufig gestellte Fragen zur Teilnahme an Online Turniere auf Playchess)

Steiermark dominiert Online BLMM

Die 1. Online-Bundesländermannschaftsmeisterschaft im Blitzschach wurde von der Steiermark dominiert. Das ausgeglichen starke Team überrollte vor allem an den Brettern 8 bis 10 ihrer Gegner und zeigte auch sonst keine Schwächen. Nur in Runde 5 gaben die Steirer ein Unentschieden gegen den drittplatzierten Tirol ab.

Die Tiroler stützten sich auf eine starke Mittelachse und gewannen auf den Brettern 5 bis 7 die Brettwertungen.
Platz 2 ging nach Kärnten, die mit Lukas Handler und Georg Halvax die Spitzenbretter dominierten und mit Julia Krassnitzer (Leiterin der Kommission Frauenschach im ÖSB) eine stark aufspielende Frau hatten.

Top-Scorer des Turniers wurde der Ottakringer Jugendspieler Konstantin Peyrer auf Brett 4. Er zerstörte alles was ihm unter die Finger kam und musste nur in Runde 9 gegen den Burgenländer Joachim Strodl ein Remis abgab. Gemeinsam mit Lukas Handler performte er über der 2600er Elomarke, die auch der Steirer Florian Pötz fast erreichte.


Brettwertung – jeweils 10 Partien

Brett 01: Lukas Handler (K): 7,5
Brett 02: Georg Halvax (K): 7
Brett 03: Robert Perhinig (Stm): 7,5
Brett 04: Konstantin Peyrer (W): 9,5
Brett 05: Philipp Pali (T): 8
Brett 06: Georg Fuchs (T): 8
Brett 07: Arthur Kruckenhauser (T): 7
Brett 08: Daniel Kristoferitsch (Stm): 8
Brett 09: Nico Marakovits (Stm): 9
Brett 10: Julia Krassnitzer (K) , Katter Katharina (Stm) und Elia Cafasso (V) mit je 8 Punkten

Die technische Verbindung von playchess.com mit Chessresults war ein Quantensprung für die Austragung professioneller Online-Turniere und erforderte große Kraftanstrengungen. Die Programmierer Mathias Feist (von unserem Partner ChessBase) und Heinz Herzog leisteten über Wochen hervorragende Arbeit.

Bei der Premiere gab es kleine Kinderkrankheiten, die wohl einfach zu beheben sind. Damit ist – Interesse vorausgesetzt – der Weg für Online-Vereinsmeisterschaften frei. (wk, Text: Harald Schneider-Zinner)

Ergebnisse bei Chess-Results

OEISM: Baumegger gewinnt Zwischenrunde vor Ragger

Das Semifinale der 1. Österreichischen Internet Schachmeisterschaft wurde gestern Samstag, dem 2. Mai, am Nachmittag mit 107 qualifizierten Spielern ausgetragen. Das Teilnehmerfeld war hochkarätig. Am Start waren 5 GM, 16 IM, 2 WIM, 21 FM und 5 WFM, die in 13 Runden um Titel und Qualifikation für das Finale kämpften.

Favorit war natürlich Markus Ragger. Er konnte eine Vorrunde gewinnen und war in allen zumindest in den Top-4. Die längere Dauer, in den Vorrunden wurden nur 9 Runden ausgetragen, sollte ihm entgegenkommen. Ragger startet mit sieben Siegen in Serie und setzt sich allein an die Spitze. Dann verliert er aber das Großmeister-Duell gegen Stefan Kindermann und gleich darauf gegen Georg Fröwis. Es folgt noch ein Sieg gegen Felix Blohberger ehe Ragger das Turnier mit Remisen gegen Siegfried Baumegger, Peter Schreiner und Dominik Horvath ausklingen lässt. Das reicht mit 9,5 Punkten zum zweiten Platz dank besserer Zweitwertung vor Stefan Kindermann. Der in München lebende Doppelstaatsbürger startet schlecht mit einer Niederlage gegen Dietmar Hiermann, lässt dann aber mit acht Siege die längste Siegesserie im Turnier folgen. Niederlagen gegen Fröwis und Horvath verhindern einen möglichen Sieg.

Der Held des Tages ist Österreichs Bundesjugendtrainer Siegfried Baumegger. Einzig eine Niederlage gegen David Shengelia verhindert, dass er ungeschlagen bleibt. Ein beeindruckendes Finale mit 5,5/6 bei einem Remis gegen Ragger sichern Baumegger mit 10,5 Punkten einen überlegenen Sieg mit einem Punkt Vorsprung. Er ist damit der fünfte Sieger im fünften Turnier der OEISM. Die Vorrunden gewannen bekanntlich Halvax, Platzgummer, Ragger und Schreiner.

Dahinter ging es um einen der acht Qualifikationsplätze für das Finale, das im Herbst online aber vor Ort im Rahmen einer 100-Jahresfeier des ÖSB ausgetragen wird. Fünf Spieler landen hinter dem Spitzentrio auf den Plätzen vier bis acht und sind qualifiziert: Fabian Platzgummer, Peter Schreiner, Georg Fröwis, Dominik Horvath und Valentin Dragnev.

Vier weitere Spieler werden für das Finale vom ÖSB nominiert. Nach dem Ergebnis der Zwischenrunde sind dafür GM David Shengelia, Überraschungsmann Robert Rieger sowie die Jung-IM´s und Medaillengewinner bei Welt- und Europameisterschaften Felix Blohberger und Konstantin Peyrer heiße Kandidaten.

Annika Fröwis gelingt mit einem 13. Platz, nach einem sechsten in der dritten Vorrunde, erneut als beste Frau ein Spitzenplatz. Sie gilt damit wohl als Favoritin für die geplante Frauenmeisterschaft, die Frauen-Bundestrainer Harald Schneider-Zinner mit einem Start Ende Mai ins Auge fasst.

900 Teilnehmer insgesamt, hochkarätige Besetzungen, fünf verschiedene Sieger. Bereits vor dem Finale zeigt die 1. OEISM erfreuliche Zahlen und viel Potenzial für Online-Meisterschaften. Der ÖSB wird diesen Weg mit seinem Partner ChessBase weitergehen. Das Team der Hamburger Schach-Softwarefirma hat die Organisation trotz großer Teilnehmerzahlen bestens im Griff gehabt und arbeitet bereits an neuen Technologien. Weitere geplante Turniere für die nächsten Monate sind eine Frauenmeisterschaft, eine Vereinsmeisterschaft und eine Jugendmeisterschaft. (wk)

 

1. Österreichische Internet Schach Meisterschaft (OEISM)
Vorrunde 1: Samstag, 11.04.2020, 20 Uhr, Ergebnisse (Chress-Results), Endstand
Vorrunde 2: Montag, 13.04.2020, 20 Uhr, Ergebnisse (Chess-Results), Endstand
Vorrunde 3: Freitag, 17.04.2020, 20 Uhr, Ergebnisse (Chess-Results), Endstand
Vorrunde 4: Samstag, 25.04.2020, 20 Uhr, Ergebnisse  (Chess-Results), Endstand 
Zwischenrunde: Samstag, 02.05.2020, 16 Uhr, Ergebnisse (Chess-Results), Endstand

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