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Playchess Herbstserie für Vierermannschaften

Der Herbst ist traditionell die Zeit für Mannschaftsturniere. Doch angesichts der andauernden CORVID-19-Pandemie befinden sich viele Vereine und Ligen noch im Leerlauf. Viele Spieler möchten aber wieder zusammen mit ihren Mannschaftskollegen um Punkte spielen, mit ihren Schachfreunden über die Partien sprechen und diese danach gemeinsam auf der Suche nach den besten Zügen analysieren.

Deswegen gibt es jetzt die Playchess Herbstserie für Vierer-Mannschaften!

Die Playchess Herbstserie besteht aus insgesamt vierzehn Turnieren, die von Mitte Oktober bis Mitte Dezember mittwochs und sonntags (mit einem Schnellschachwochenende) auf dem Playchess-Server in verschiedenen Formaten und verschiedenen Bedenkzeiten (Schnellschach und Blitz) ausgetragen werden. Man kann als Mannschaft an einem, mehreren oder auch an allen Turnieren teilnehmen. Bei jedem Turnier gibt es ganz besondere Preise zu gewinnen. Zum Schluss gibt es auch noch eine Gesamtwertung mit Sonderpreisen.

Eine Mannschaft besteht aus vier Spielern plus zwei Ersatzspieler. Die gemeldeten Spieler sollen einen Bezug zu einem Verein haben, müssen dort aber nicht unbedingt spielberechtigt sein. Das Turnier wendet sich vor allem an deutsche Vereine, aber auch Vereine aus anderen Ländern dürfen gerne teilnehmen.

Für die Teilnahme ist ein Premium-Account erforderlich. Für die Herbstserie bietet ChessBase ein Aktionspaket an, das Vereins-Premiumpaket.


Formate und Termine

Die Herbstserie besteht aus einem bunten Strauß von verschiedenen Formaten mit verschiedenen Bedenkzeiten. So kommen alle Spieler auf ihre Kosten - Blitzexperten und Schnellschachliebhaber.

Für die Gesamtwertung werden die Turnierergebnisse mit verschiedenen Gewichtungen addiert und mit Sonderpreisen prämiert.

Ausschreibung und Vereinspremiumpaket siehe
Bericht bei ChessBase

Spin trifft Hirn begeisterte Teilnehmer

Die Veranstaltung Spin trifft Hirn begeisterte die Teilnehmer. Ein von Giorgio Gugler (Schach Union Innsbruck) und Horst Ollram ( TTTV) entwickelter Modus lässt es zu, Schach und Tischtennis als einen Bewerb durchzuführen. Durch die Corona Regeln musste der Bewerb leider ohne Zuschauer und mit nur 10 Teilnehmern durchgeführt werden. Schach wurde mit Masken gespielt!. Nach 6 Stunden harten Kampfes stand der Sieger fest. Herbert Wolfahrt, seines Zeichen aktueller Tiroler Vize-Meister im Schach war nicht zu biegen. Grundlage für den Sieg war seine sensationelle Leistung im Tischtennis, wo er unter anderem einen ehemaligen Landesliga Spieler schlagen konnte. Die Plätze 2 (Stöger Egon) und 3 (Ollram Horst ) retteten die Ehre der Tischtennis Spieler. Noch knapper ging es im Doppel zu. Hier wird zuerst ein Tischtennisdoppel gespielt und sofort darauf Schach ( 4 Personen, und von jeder Partei muss abwechselnd ein Spieler einen Zug machen und man darf sich dabei nicht abstimmen. Dieser Modus brachte dermaßen spannende Spiele dass es Spannung Pur gab. Letztendlich konnte das Duo Giorgio Gugler/Ollram Horst diesen Bewerb gewinnen. Dabei konnten sie im Viertelfinale das Favoritenpaar Herbert Wolfahrt/Hermann Steiner in einem Krimi niederringen. Letztendlich hatten sie am Schluss noch 7 Sekunden Guthaben auf der Schach Uhr die jedoch ausreichten um den Gegner Matt zu setzen.

Spin trifft Hirn war ein Testlauf für eine wesentlich größere Veranstaltung. In Innsbruck findet jedes Jahr ein großes Internationales Schachfestival statt (Veranstalter Giorgio Gugler/ heuer 400 Teilnehmer !) und im Jahr 2021 wird Spin trifft Hirn dort als zusätzlicher Bewerb aufgenommen. Durch die ausgiebige Berichterstattung (Zeitung/ORF) wird dies eine tolle Werbung für beide Sportarten.

Ergebnisse

Bericht: Horst Ollram Präsident Tiroler Tischtennis Verband
Photos: Giorgio Events e.U.

wk

Judit Polgars "Global Chess Festival" heute online

Ungarns Schach Queen Judit Polgar organisiert seit mehreren Jahren ein "Global Chess Festival". Heuer findet dieser Event pandemiebedingt erstmals online statt. Die Veranstalter bieten ein buntes Programm für alle Altersgruppen. Hier ist ein Auszug aus der englischen Pressemeldung:

Chess
Judit Talks with Garry Kasparov, Vladimir Kramnik, John Nunn, Jan Timman and Simen Agdestein - Biggest Milestones of Judit Polgar - Chess Puzzles with Morgan Stanley - Tips for Chess Parents - and much more.

Sport 
Take part (if you signed up) or follow various chess events: The Chess Palace Cup, the World Continental Online Youth Team Cup, the Chess Challenge and Simuls by the Polgar Sisters.

Education
The Art of Feedback - It’s OK to Make Mistakes - Let’s Math on the Chessboard - Play Code with Morgan Stanley - the Judit Polgar Method for Preschoolers and more.

Science
Chess behind Bars - Business Lessons from Chess - Developing Social Skills - Talk with John Nunn -Chess and Decision-making in Sports - Vladimir Kramnik, AI and new Chess Variants.

Art
Chess Songs - Virtual Art Galleries by Sofia Polgar and Mariya Yugina – Photo Galleries by Alina l'Ami and David Llada - Chess Films: The Polgar Sisters, Chess Mind, Rising Above.

After registering to the website online.globalchessfestival.com from your PC, you can download the Global Chess Festival App from the App Store.

Let’s enjoy the Chess Connects Us Experience together!
The Global Chess Festival Team

 

Links:

Website Global Chess, Programm

wk, Foto: Global Chess

GM Turnier mit Österreichern in der Slowakei

In Bojnice, Slowakei, findet seit 6. Oktober ein GM Turnier statt, an dem mit David Shengelia, Felix Blohberger, Lukas Leisch und Marc Morgunov auch vier Österreicher teilnehmen.

Shengelia startet mit einem Sieg gegen Jan Brhel, verliert aber in den Runden drei und vier mit Schwarz gegen Karol Motuz und das GM Duell gegen Jergus Pechac. Felix Blohberger hält bei einem Sieg gegen Marc Morgunov und einem Remis gegen Samir Sahidi, verliert aber wie Shengelia zwei Partien gegen Lukas Leisch und Viktor Gazik.

Morgunov hält bei 50%. Er startet mit Pechac und Gazik gegen zwei starke Gegner mit Remisen gut ins Turnier, verliert dann aber gegen Blohberger. In der vierten Runde folgt ein Sieg gegen Brhel.

Den besten Start aus österreichischer Sicht erwischt Leisch. Er verliert zwar zum Auftakt gegen Gazik, gewinnt dann aber gegen Blohberger und Brhel. Gestern gelingt ihm gegen GM Pier Luigi Basso ein Remis.

Die fünfte Runde folgt heute um 15:00 Uhr. 

Ergebnisse bei Chess-Results

Magnus Carlsen gewinnt Schlager gegen Fabiano Caruana

Magnus Carlsen übernimmt beim Altibox Norway Chess in Stavanger in der vierten Runde mit einem Sieg im Duell der beiden Weltranglistenführenden gegen Fabiano Caruana die Führung und stellt einmal mehr die Hierarchie im Schachsport klar. Zuvor ist der Weltmeister mit zwei Remisen und danach Siegen im Tie-Break gegen Levon Aronian und Alireza Firouzja aus seiner Sicht nicht optimal gestartet, während Caruana gegen Aryan Tari und Jan-Krzsyztof Duda jeweils gewinnen konnte. Siege bringen in diesem Turnier drei Punkte, ein Gewinn im Tie-Break eineinhalb.

Die Trendumkehr erfolgt in der dritten Runde. Carlsen gewinnt gegen seinen Landsmann Tari nach riskanter Eröffnungsbehandlung während Caruana gegen Firouzja remisiert und danach das Tie-Break verliert. Nach dem Sieg im direkten Duell führt Carlsen mit neun Punkten vor Aronian (8) sowie Caruana und Firouzja (je 7).

Schlecht gestartet sind Tari und Duda mit jeweils drei Niederlagen in Serie. Das direkte Duell entscheidet der Norweger nach einem Remis im Tie-Break für sich. Gut in Schuss zeigen sich hingegen Aronian mit zwei Siegen und zwei Remisen, wobei er aber jeweils das Tie-Break verliert und Firouzja. Er ist wie Aronian und Carlsen noch ohne Niederlage in den Standardpartien.

Gestern war in Stavanger ein Ruhetag. Die fünfte Runde folgt heute ab 17:00 Uhr MEZ. Die Schlagerpaarung ist Caruana gegen Aronian. Carlsen trifft mit Schwarz auf Duda. (wk, Foto: Turnierseite)

Turnierseite

Report über SCHACH AKTIV im Glarean Magazin

Das GLAREAN MAGAZIN aus der Schweiz beschäftigt sich mit Musik, Literatur, Schach und Rätsel. Namensgeber des Magazins ist der Schweizer Musiker, Dichter, Mathematiker und Humanist Glarean. Zur Zeit wird eine Serien Report von Mario Ziegler über Schachzeitschriften publiziert. In der aktuellen Ausgabe wird SCHACH AKTIV unter die Lupe genommen. Mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers dürfen wir diese interessante Außenansicht auf unsere Website übernehmen. (wk, Text: Mario Ziegler, Screenshot: GLAREAN MAGAZIN) 

SCHACH AKTIV Artikel beim GLAREAN MAGAZIN

 

Chronist des österreichischen Schachlebens

„Schach-Aktiv, das österreichische Schach-Magazin, wurde 1979 von den beiden Wienern Alfred Einöder und Lothar Karrer gegründet, mit dem Anspruch der österreichischen Schachbewegung zu dienen. Bereits 1981 hat der Österreichische Schachbund die Rolle des Herausgebers übernommen. Seither ist „Schach Aktiv“ das offizielle Organ des ÖSB und liefert eine nahezu lückenlose Chronik über das Schachgeschehen in unserem Land.“

Mit diesen Worten charakterisiert der Österreichische Schachbund das von ihm seit fast 40 Jahren publizierte, monatlich erscheinende Magazin auf seiner Verbandshomepage. Ständige Mitarbeiter sind IM Georg Danner, GM Andreas Diermair, FM Hartmut Metz, IM Gert Schnider, Dr. Martin Stichlberger und FM Anatol Vitouch. „Schach Aktiv“ erscheint im Format A5, der Umfang beträgt etwa 60 Seiten pro Ausgabe. Die Fotographien sind durchgängig farbig gedruckt.
Grundlage der folgenden Besprechung bilden die beiden Ausgaben 5 und 6/2020, die stark von den Corona-bedingten Einschränkungen und der Verlagerung des Schachspiels ins Internet geprägt sind, auch wenn in Heft 5 noch Rückblicke auf die letzten Turniere vor der langen Nah-Schach-Pause gegeben werden.

Corona-Ausweg: Online-Turniere

Geradezu programmatisch leitet ein Schreiben des ÖSB-Präsidenten Christian Hursky mit der Darstellung der aktuellen Situation und der Pläne für die Zukunft das Heft 5 ein („Ein Virus hebelt auch den Schachalltag aus“). Im weiteren Verlauf beider Ausgaben spielen Online-Turniere aus dem In- und Ausland eine gewaltige Rolle: Die 1. Österreichische Internet-Schachmeisterschaft, der Mädchen- und Frauenländerkampf Österreich-Deutschland-Schweiz, ein Frauen-Schnellschach-Match zwischen Team Österreich und einer Mannschaft aus internationalen Titelträgerinnen, aber auch Online-Turniere unter Beteiligung der Weltspitze: Der FIDE Nations Cup, das Magnus-Carlsen-Invitational oder das Steinitz-Memorial.
Dazwischen findet sich in der Rubrik „Jugendschach“ ein Bericht von Gert Schnider über Trainings- und Spielmöglichkeiten im Internet und ein längeres Interview mit dem Schachjournalisten und Internationalen Meister Georgios Souleidis mit dem Untertitel „YouTube statt Schreiben über die Großen“ – es fällt nicht schwer, den Schwerpunkt dieses Interviews zu erahnen!

Vom Jugendschach zum Rösselsprung

Mit den letztgenannten Beiträgen sind bereits zwei der sich wiederholenden Rubriken angesprochen: „Jugendschach“ widmet sich verschiedenen Aspekten, die im Spiel der jungen Schachfreunde und mit ihnen eine Rolle spielen. In Heft 6 sind dies „Lustige Schachvarianten“, also „Horde“, „Racing Kings“, „Atomschach“ und „Fressschach“. In Interviews kommen bekannte Persönlichkeiten der Schachwelt zu Wort: Neben dem erwähnten Georgios Souleidis sind dies in den zu besprechenden Ausgaben GM Baskaran Adhiban und der Vorarlberger Funktionär Albert Baumberger.

Eine sehr interessante Rubrik stellt „Der Rösselsprung“ des vielseitigen Wiener Autors Anatol Vitouch dar, der als Mitbegründer der Künstlervereinigung „Die Gruppe“ in verschiedenen literarischen Genres publiziert hat. Hier werden Themen angesprochen, die jenseits der üblichen Schachberichterstattung liegen: In 5/2020 ist dies – unter dem Titel „Das fragile Glück“ – ein sehr trauriger Sachverhalt, nämlich der Tod der australischen WIM Arianne Caoili, Ehefrau von Levon Aronian, mit nur 33 Jahren in Folge eines Verkehrsunfalls.

Schach und Fussball

In 6/2020 („Schach, Fußball und die Ewigkeit“) geht es um das deutlich erfreulichere Thema der neuerdings durch ChessBase „live“ übertragenen historischen Partien aus berühmten Turnieren der Schachgeschichte. Diese interessante Idee kam während des Corona-bedingten Stockens des aktuellen Spielbetriebs auf und wurde von vielen schachhistorisch Interessierten sehr positiv aufgenommen, so auch von Vitouch, der folgenden bemerkenswerten Vergleich zieht: „Fußball ist, wie vielleicht Sport an sich, reine Gegenwart, und nur als solche erleb- und genießbar; sich ein Fußballspiel nicht live anzusehen, hat deshalb eigentlich einzig und allein dann Sinn, wenn man das Ergebnis noch nicht kennt. Schach dagegen gehört wie die Kunst der Ewigkeit und nicht dem Augenblick. Zwar wird Schach als Sport betrieben, und für diejenigen, die sich unter Zeitdruck mitten in einer wichtigen Partie befinden, ist es in diesem Moment nichts als Sport. Aber das Wesen des Schachspiels ist, wie das des Kunstwerks, der Welt entrückt.“

Weder Elos noch Computer: Progressivschach

Noch eine weitere Rubrik ist mir besonders aufgefallen. In „Stichls Stolpersteine“ entführt uns der Autor Martin Stichlberger, dessen Homepage übrigens ebenfalls zum Schmökern einlädt, in die Welt des Progressivschachs und stellt dem Leser Aufgaben, „wo weder Elos noch Computer nützen“, wie der Untertitel seiner Kolumne lautet. Neben diesen außergewöhnlichen Bestandteilen weist „Schach Aktiv“ natürlich auch Inhalte auf, ohne die ein Schachmagazin kaum auskommt: Berichte über aktuelle Schachereignisse samt umfangreichen Partieanalysen durch österreichische Spitzenspieler (in den angezeigten Ausgaben sind dies neben den bereits genannten Online-Turnieren die beendete Saison der österreichischen Ligen, das Kandidatenturnier in Jekaterinburg und das Accentus Young Masters in Bad Ragaz), Kombinationen zum Selberlösen, die Trainingsrubrik „Endspielbausteine“ mit den Themen „Zwei gegen einen“ im Bauernendspiel und „Läufer-Springer“, „Internationale News“, Schachprobleme, Fernschach, Rezensionen und ein Turnierkalender.
Im Teil „Aus den Bundesländern“ wird das Magazin seinem Anspruch gerecht, möglichst umfassend über das Schachleben in Österreich zu berichten. Hier werden Turniere und Ligabetrieb aus den verschiedenen Bundesländern zusammengefasst, was in etwa den regionalen Berichten aus den deutschen Bundesländern in der „Rochade Europa“ entspricht.

Schach mit Alpha-Zero & Co.

Zuletzt seien Artikel genannt, die aus aktuellem Anlass verfasst wurden. Der Hype um AlphaZero scheint in den letzten Wochen etwas abzuflauen, dennoch rechtfertigt dieses vielleicht stärkste Schachprogramm der Welt natürlich jederzeit eine tiefergehende Beschäftigung. Im Artikel „Wie AlphaZero spielt“ widmet sich Valeri Beim dieser Software, analysiert umfänglich eine Partie gegen Stockfish 8 und kommt zu dem Ergebnis:
„AlphaZero zeigte mit seinen Siegen, die vorwiegend durch extrem energetische Offensivaktionen eingespielt wurden, der Schachwelt überzeugend, dass der Anteil der Dynamik im Schach als höher angesehen werden kann als bis vor kurzem. Und die Schachwelt nahm diese Kernbotschaft gerne an.“
Ein weiteres Treffen zwischen den erwähnten Programmen wird im Artikel „Holländische Phantasie“ analysiert, wo die Leningrader Variante zur Diskussion stand (daher die Überschrift).
Ein ganz anderes Ereignis, das die Schachwelt aber seinerzeit ebenso bewegte wie heute die Erfolge von AlphaZero, war der Titelgewinn des jungen „Schachzauberers“ Michail Tal vor 60 Jahren. Ein gleichnamiger Artikel in „Schach Aktiv“ widmet sich diesem Ereignis und geht zugleich auf Tals „Hassliebe“ zur Französischen Verteidigung ein.

Material auf hohem Niveau

Zusammengefasst: „Schach Aktiv“ bietet neben all den Inhalten, die man bei einer zeitgemässen Schachzeitschrift erwarten kann, einiges Überraschendes. Die Rubriken „Jugendschach“ mit den besprochenen Schachvarianten, „Stichls Stolpersteine“ und „Der Rösselsprung“ blicken über den Tellerrand einer Berichterstattung über aktuelle Schachereignisse hinaus. Man kann solche Exkurse mögen oder auch nicht, aber es führt den Leser in jedem Fall zu Aspekten des Schachs, die originell sind und zum Nachdenken anregen.
Für den Freund anspruchsvoller Analysen bietet „Schach Aktiv“ etliches Material auf hohem Niveau. Besonders gefallen haben mir in diesem Zusammenhang die ausführlichen Kommentare der österreichischen Nummer Eins GM Markus Ragger.
Da insgesamt ein breites Spektrum an Inhalten geboten wird, werden viele Leser mit unterschiedlichen Interessen bedient. Dass dabei im Einzelfall auch Themen vorkommen, für die man sich weniger interessiert, ist unausweichlich und angesichts des sehr abwechslungsreichen Inhalts gut zu verschmerzen.

Internationales Frauen-Länderturnier 07.10.2020

Nur 8 Spieler*innen nahmen am freundschaftlichen Lichess-Team-Wettkampf mit Frankreich, Tschechien, Deutschland, England und einer Spielgemeinschaft der Schottinnen und Irinnen teil. Die Französinnen gewinnen mit ihrem 20-köpfigen Team, bei dem 15 für die Endwertung herangezogen wurden, mit 233 Punkten vor Tschechien mit 220 Punkten und Deutschland mit 195 Punkten. Turniersiegerin wird Andreea-Cristiana Navrotescu (FRA), die nebenbei ihre Partien live auf twitch streamte und die Zuschauer*innen entertaint hatte.

Das beste Ergebnis aus österreichischer Sicht gelingt Annika Fröwis mit 22 Punkten vor Ortrun Göschl und Nino Kordzadze mit jeweils 18 Punkten. Miriam Mörwald darf sich als beste U18-Spielerin über ein Training mit einer Nationalspielerin freuen!

Hier geht's zu den Ergebnissen: International Female Match Team Battle

(af, Bild: lichess)

Tauchschach: Das Video der 1. Öst. Betriebssportmeisterschaft

Am 20. September fand in Graz die Premiere im Tauchschach statt. Der Betriebssportverband hat seine Meisterschaft im Schach unter Wasser ausgetragen und damit viel Aufmerksamkeit geweckt. Jetzt liegt auch ein Video der Veranstaltung vor. (wk, Video: ÖBSV)

Video auf Youtube
Bericht Tauchschach vom 20. September

Altibox Norway Chess mit Carlsen und Caruana

Vom 5. bis 16. Oktober findet in Stavanger, Norwegen, endlich wieder ein Top-Turnier "over the board" statt. Das Turnier wird zum achten Mal ausgetragen. Heuer war es nicht leicht die Tradition fortzusetzen. Ein Termin in der ersten Jahreshälfte war nicht möglich, aber jetzt hat es doch noch geklappt.

Am Start sind Weltmeister Magnus Carlsen, der letzte WM Herausforderer Fabiano Caruana, Levon Aronian, die Jungstars Jan-Krzysztof Duda und Alireza Firouja sowie mit Aryan Tari ein zweiter Lokalmatador. Gespielt wird mit Hin- und Rückrunde, insgesamt stehen 10 Runden am Programm. Das Format begünstigt jene Spieler, die mehr Partien gewinnen. Ein Sieg bringt drei Punkte. Im Falle eines Remis folgt eine Armageddon Partie. Der Sieger im Tie-Break erhält dann eineinhalb Punkte für die Turniertabelle, der Verlierer einen Punkt.

Zum gestrigen Auftakt gewinnt Caruana mit Schwarz gegen Tari. Firouzja ist ebenfalls mit Schwarz gegen Duda erfolgreich. Aronian gegen Carlsen endet mit einem Remis. Das Armageddon sichert sich Carlsen. Die Runden starten jeweils um 17:00 Uhr MEZ. (wk, Foto: Turnierseite)

Turnierseite

Nächstes Online-Turnier für Frauen diesen Mittwoch

Diesen Mittwoch am 07.10. um 19:00 Uhr findet das nächste Online-Turnier für Frauen und Mädchen statt. Gespielt wird wie immer auf lichess mit dem Modus 3min+2sek. Diesmal soll jedoch in nur einer Stunde das Siegerteam ermittelt werden.

Neben unserem österreichischen Frauenschach_AUT-Team ist auch noch Deutschland, Frankreich, Tschechien, England, Schweiz und Schottland-Irland dabei. Die besten 15 Spielerinnen pro Team werden in die Wertung genommen und daher hoffen wir auf zahlreiche Teilnahme!

Ebenso gibt es auch tolle Preise für die österreichischen Teilnehmerinnen zu ergattern! Die Topscorerin darf sich über einen Gutschein von dem Geschäft "Schach und Spiele" freuen und die beste U18-Spielerin kann diesmal ein Einzeltraining mit einer Nationalspielerin gewinnen.

Hier geht es direkt zum Turnier: International Female Match Team Battle

(nm, Bild: lichess)