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Bericht der 7. Runde der Hobby-Frauenliga-Online

SEIT KURZEM AUCH ÜBER 1500 ELO

Am 14. Juli 2020 startete das neue Projekt Hobby-Frauenliga-Online. Hier spielen Frauen und Mädchen in Gruppen eine Meisterschaft. Die Spiele wurden auf lichess.org ausgetragen.

Der siebte 4-wöchige Zyklus ist nun abgeschlossen. Die Termine werden von den Spielerinnen individuell vereinbart. Dieser Modus wird gut angenommen und die Rückmeldungen sind sehr positiv.

Nun zum Sportlichen: Die Gruppe A und damit der Gesamtsieg ging an Luisa Busta. Knapp dahinter folgte Helga Oberhofer. In der Gruppe B dürfen wir Silke Kilzer zum ersten Platz gratulieren. Nikhilamrutha Modali und Magdalena Wielander teilten sich den zweiten Platz. In Gruppe C holten Katharina Pötscher und Laura Visneider Gold und Silber.

Die Preise in dieser Liga wurden verlost und die glücklichen Gewinnerinnen sind beim siebten Zyklus Sajra Galesic, die sich über ein Training freuen darf, und Ina Weiß, die einen Büchergutschein bekommt.

Die Hobby-Frauenliga wird gut angenommen und wir hoffen natürlich wieder auf weitere Anmeldungen.

Ab 29. November nehmen wir Anmeldungen von allen Frauen und Mädchen an, auch über 1500 Elo. Die Spielstärke wird bei der Gruppeneinteilung berücksichtigt. Wer in Zukunft einsteigen möchte kann einfach ein Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schicken.

FAQs, Ausschreibung

(ab)

Online WM Jugend: Heute Finale in der Europa-Gruppe

Die Europa Qualifikation der 1. FIDE Online Jugend Weltmeisterschaft wird heute mit den finalen zwei von sieben Runden entschieden. Die ersten Drei jeder Altersgruppe qualifizieren sich für das Finale, das jeweils in einem K.O.-System mit 16 Spielern ausgetragen wird.

Aus österreichischer Sicht liegen in der U10 mit Lukas Dotzer und Peter Balint gleich zwei Spieler in den Top-10 und damit noch aussichtsreich im Rennen. Dotzer hat zwar die erste Partie verloren, dann aber vier in Serie gewonnen. Einen halben Punkt weniger hat Balint nach einer Niederlage in der fünften Runde.

Sechs Spieler halt nach fünf Runden bei drei Punkten: Philip Rosol (U10), Paul Pilshofer (U12), Marc Morgunov (U16) und Felix Blohberger (U18) bei den Buben sowie Maryam Turdiyeva (U10) und Kata Vicze (U14) bei den Mädchen.

Insgesamt nehmen in der Europa Qualifikation 571 Spieler aus 46 Nationen teil. Die letzten beiden Runden folgen heute Mittwoch, dem 9. Dezember, ab 16:00 bzw. 17:00 Uhr. Auf der Turnierseite gibt es einen Link zu den Live-Partien. (wk)

Links:
TurnierseiteFIDETornelo 
Ergebnisse bei Chess-Results

04.12. Frauenschach_AUT Blitz 2020

Insgesamt 130 Schachfreund*innen fanden am Freitag-Abend den komplizierten Weg in unsere virtuelle Frauenschach_AUT Turnier-Arena. Der Frauenanteil lag mit 47 Spielerinnen (aus AUT, CZE, IRL, GER, POR & SUI) bei über einem Drittel, was als toller Erfolg der Fraueninitiative verbucht werden kann!

Turniersieger wird IM Georg Fröwis (9.5/11), der bereits in Runde 1 gegen den starkaufspielenden Wiener U12-Spieler Nomin Radnaev (6,5, Rang 30) ins Straucheln gerät. Der Jungspund kann ihm zwar ein Remis abknüpfen, doch nach 6 Siegen in Folge war der Weg für das Podest geebnet. FM Konstantin Peyrer, erreicht ebenfalls 9,5 Punkte, muss sich jedoch in der Zweitwertung geschlagen geben. Hinter den beiden erfolgreichen Ottakringern reihen sich vier Meister mit 8,5 Punkten: NM Herbert Wohlfahrt hat am Ende des Tages die Nase vorn - er darf sich ebenso wie Georg und Konstantin über Gutscheine von „Schach & Spiele“ freuen. Platz 4 geht an FM Philipp Enöckl noch vor dem einzigen GM im Felde Stefan Kindermann und IM Christoph Menezes, dem ein Verbindungsabbruch in Runde 4 den vollen Punkt kostet. Auch 7 Siege in Folge (!) verbessern die Zweitwertung nicht…

Kämpferisches Schach mit 8/11 und keinem einzigen Remis zeigt Nino Kordzadze. Nach einem sehr souveränen Turnier wird sie somit bei Gesamtplatz 7 mit dem Haupt-Damenpreis belohnt: Neben einem Gutschein von Michael Ehn wartet eine Einladung ins „Vroniversum“. Platz 8 geht an die 17-jährige Magdalena Mörwald, die in den ersten 9 Runden ein phänomenales Turnier spielt. Zwei Niederlagen in Runde 10 und 11 gegen die Ottakringer bedeuten mit 7,5/11 „nur“ Platz 9. Drittbeste Dame im Felde wird WGM Olga Sikorova aus Tschechien. Auch der Grande Dame WIM Helene Mira gelingt mit 7,5 Punkten und Platz 16 ein tolles Turnier, die jungen Wiener Blitzmeister mit Michael Miazhynski (U14, Platz 12), Leopold Wagner (U14, Platz 14) und Lukas Dotzer (U10, Platz 15) sind noch in Reichweite.

Weitere Sachpreise gehen an Melanie Lasinger (beste U1800), Gertrude Fridrin (beste U1400), die Katter-Sisters Katharina (beste U18) und Marlene (beste U14), Emma Steinhofer und Elisa Huber (beste U10). Über Lucky wins, die unter allen Teilnehmer*innen verlost wurden, dürfen sich zusätzlich Carina Hiebner, Gerhard Lebowski und Philip Rosol freuen.

WIM Veronika Exler und Turnierorganisatorin WFM Annika Fröwis stellten sich erstmalig den Hürden des Live-Streamings und sorgten im Vroniversum für Unterhaltung während des Turnieres. So nutzten manche Spieler*innen nur die Pausen fürs aktive Zuhören, doch Turniersieger Georg hat uns verraten, auch während dem Spielen zugehört zu haben. Vielleicht ein Tipp für’s nächste Mal?!

Das Turnier auf Lichess: https://lichess.org/swiss/KTk4mz8A
Endrangliste: http://chess-results.com/tnr541798.aspx?lan=0
Der Stream zum Nachhören: https://www.youtube.com/watch?v=II5dcbpHjBU&t=4830s

(af)

Österreicher starten heute in Jugend Online WM

Der Weltschachbund (FIDE) organisiert vom 27. November bis 23. Dezember eine Online Weltmeisterschaft für die Jugend. Gespielt wird in den Altersklassen U10, U12, U14, U16 und U18 jeweils für Mädchen und Buben. Die Qualifikation läuft bereits, die finale Phase wird dann vom 19.-23. Dezember gespielt. Die Organisation läuft über die australische Plattform Tornelo.

In der Qualifikation kann jedes Land in jeder Altersklasse je einen Spieler, eine Spielerin nominieren. Zusätzlich sind die Top-10 jedes Kontinents in jeder Altersklasse startberechtigt.  

Österreich ist in der Qualifikation für Europa dabei. Sie beginnt heute, Dienstag, dem 7. Dezember und dauert bis Donnerstag, dem 9. Dezember. Start ist jeden Tag um 16:00 Uhr. Gespielt werden pro Tag je zwei Runden, am Mittwoch sogar drei. Bedenkzeit ist 15 Minuten plus 10 Sekunden Inkrement pro Zug.

Die österreichischen Teilnehmer sind:

  Burschen Mädchen
U18 Blohberger Felix Konecny Sophie
U16 Morgunov Marc Katter Katharina
U14 Marakovits Nico Vicze Kata
U12 Pilshofer Paul Antenreiter Lena
U10 Dotzer Lukas * Turdiyeva Maryam
  Balint Peter *  
  Rosol Philip  
* vorqualifiziert  

 

Links:
FIDE, Tornelo

 

 

Maria Martetschläger gewinnt Preis für beste Schach-VWA

Schon ein Jahr vor dem Schachboom durch die Netflix Serie „Damengambit“ waren Maria Martetschläger, Sophie Konecny und Mahmoud El-Shennawi vom Schachvirus infiziert. Alle drei sind nicht nur leidenschaftliche Schachspieler, sondern entschieden sich, im Rahmen ihrer vorwissenschaftlichen Arbeit noch tiefer in die Materie Schach einzutauchen – und das auf ganz unterschiedliche Arten. Maria untersuchte die Ursachen für den großen Männeranteil im Schach, Sophie wollte wissen, warum Menschen vom Schachspiel so begeistert sind und Mahmoud interessierte sich für die Algorithmen eines Schachcomputers. Alle drei konnten anhand ihrer Untersuchungen eine hochinteressante VWA fertigstellen, die sie dann beim ÖSB für den Wettbewerb der besten Schach VWA einreichten.

Die Entscheidung, wer sich am Ende über den Hauptpreis in Höhe von 200€ freuen darf, wurde im Rahmen einer Online Verleihung verkündet. Das Interesse an den Arbeiten war groß, darum willigten Maria, Sophie und Mahmoud ein, diese kurz vorzustellen. Dass die Arbeit der ehemaligen Maturanten einen besonderen Stellenwert hat, zeigte sich auch an der Teilnahme von Frau Mag. Martina Müller vom Bildungsministerium. Sie nahm sich nicht nur Zeit die Präsentationen zu genießen, sondern berichtete auch über die Schach-Projekte des Ministeriums.

Die schwere Aufgabe aus den drei ausgezeichneten Arbeiten die beste auszusuchen übernahm Lothar Handrich als Vorsitzender der Bewertungskomission. Am Ende entschieden nur Nuancen und Maria durfte sich über den Hauptpreis freuen. Aber auch Sophie und Mahmoud gingen nicht leer aus. Der ÖSB sponserte für die beiden noch einen 50€ Büchergutschein für das legendäre Geschäft Schach und Spiele in Wien. Zusätzlich bekommen alle drei Teilnehmer das Buch „Eva Moser – Phantasie und Präzision auf dem Schachbrett“ vom ÖSB Präsidenten Christian Hursky geschenkt.

Ich darf mich zum Abschluss herzlich bei allen Beteiligten für den netten Abend bedanken und möchte erwähnen, dass es den VWA Preis auch im Schuljahr 2020/21 wieder gibt. Eine Einreichung ist bis am 30.April 2021 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich! 

wk, Text/Bild: HJ Koller

E-Mail wurde erfolgreich kopiert

Nachruf FM Karl Janetschek

Der Schachklub Hietzing trauert um Karl Janetschek, der im 81. Lebensjahr verstorben ist. All seine schachlichen Erfolge aufzuzählen ist beinahe unmöglich. Besonders erwähnenswert sind aber seine beiden Staatsmeistertitel (1967 und 1973) und mehrfache Olympiateilnahmen.

Hier noch eine seiner vielen schönen Partien.

Seine schachliche Kompetenz wird uns sicher fehlen, aber noch viel mehr werden wir den Menschen Karl Janetschek vermissen!
Karl hat rege am Klubleben teilgenommen. Mit seinem trockenen, geschliffenen Humor hat er uns oft unterhalten. Sein eigenes herzhaftes Lachen wird jedem, der es jemals hörte, unvergessen bleiben. Er konnte aber auch gut zuhören und auf die Probleme anderer eingehen.

Karl – Du wirst uns nicht fehlen – Du fehlst uns jetzt schon! Wie viel größer noch muss dieser Verlust seine Familie treffen, der unser tiefstes Mitgefühl gilt.

Für den Schachklub Hietzing in tiefer Betroffenheit

Dr. Peter Linner, Präsident
Manfred Prager, Vizepräsident

 
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Carlsen geht im Finale gegen So baden

Weltmeister Magnus Carlsen verliert ausgerechnet an seinem Geburtstag am 30. November das Finale des Skilling Online Opens überraschend gegen Wesley So, gegen den er bisher stets eine vernichtende Bilanz aufzuweisen hatte.

Im Semifinale setzte sich  Carlsen gegen Ian Nepomniachtchi dank eines 2,5:1,5 Sieges im ersten Satz und einem 2:2 im zweiten durch, wobei die Entscheidung gleich in der ersten Partie mit einem Einsteller des Russen fällt. Danach remisiert sich Carlsen in den folgenden sieben Partien ins Finale. So setzt sich im zweiten Semifinale gegen Hikaru Nakamura mit dem gleichen Resultat durch, diktiert das Match aber deutlicher als es im Resultat zum Ausdruck kommt.

In beiden Sätzen des Finales geht Carlsen dreimal in Führung, aber So kann jedes Mal umgehend ausgleichen. Am ersten Tag wackeln beide mit Schwarz. Beide gewinnen ihre beiden Weiß-Partien und trennen sich im ersten Satz 2:2. Am zweiten Tag des Finales startet Carlsen mit einem Schwarzsieg an seinem Geburtstag optimal. Er kann aber nicht wie gewohnt das Heft in die Hand nehmen. So kontert mit einer starken Partie und gleicht erneut aus. Dramatisch verläuft die dritte Partie im zweiten Satz. Zuerst erlangt So mit Weiß erneut großen Vorteil, macht aber einen großen Fehler und gibt Carlsen die Chance umgehend zu gewinnen. Doch Carlsen fehlt diesmal die Präzision, er verpasst die Chance und es gibt ein erstes Remis. In der nächsten Partie verzichtet er darauf aufs Ganze zu gehen und steuert wie schon des Öfteren lieber mit einem 2:2 sicher das Tie-Break an.

Doch diesmal geht diese Erfolgsstrategie daneben. So verbessert gegen Caro-Kann seine Spielweise aus der ersten Partie des zweiten Satzes und erlangt Vorteil. Wie aber schon öfter im Verlaufe des Turniers lässt ist seine Verwertung verbesserungsfähig. Carlsen verpasst aber erneut seine Chance, diesmal auf ein Remis, und gerät im Tie-Break in Rückstand. In der zweiten Partie gibt ihm So nach ruhiger Eröffnung die Chance die Stellung zu verkomplizieren. Carlsen tauscht zwei Figuren gegen Turm und zwei Bauern, verpasst aber diese zum Laufen zu bringen. Das Remis macht Wesley So zum Gewinner der ersten Station der Chess Champions Tour 2020/2021.

Das nächste der 10 Turniere dieser Serie ist ein "Major" vom 26.12.2020 bis 3.1.2021. (wk, Bilder: chess24)

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Kreativwettbewerb von Frauenschach_AUT

 Um euch die Adventszeit unterhaltsamer zu gestalten, haben wir einen neuen Wettbewerb für euch. Diesmal dürft ihr wieder kreativ werden und mit den Schlagwörtern: Frauen und Schach herumexperimentieren. Von Zeichnungen über Geschichten, Texte, Lieder,.... euch ist freie Wahl gelassen.

Einreichungen nehmen wir gerne bis inklusive 24.Dezember entgegen. Für die besten Einsendungen gibt es Preise vom Frauenschach-Christkind. Zudem werden ab 15 Einreichungen Lospreise ausgespielt.

Die Gewinner werden Anfang Jänner 2021 bekannt gegeben.

Weitere Informationen zu Einreichungen, Preisen und Bewertung gibt es in der Ausschreibung.

(js, nm)

CCT: Heute startet das Semifinale im Skilling Open

Das Skilling Online Open bringt im Viertelfinale vier spannende Matches. Magnus Carlsen findet in Anish Giri einen gleichwertigen Gegner. Sieben der acht Rapid Partien enden mit Remisen, wobei Giri insbesondere in der ersten Partie eine große Chance verpasst in Führung zu gehen. Carlsen entscheidet den ersten Satz mit einem Schwarzsieg in der vierten Partie mit 2,5:1,5 für sich. Im zweiten Satz reicht ihm daher ein 2:2. Carlsen vermeidet unnötige Risiken und sichert sich mit vier Remisen den Aufstieg in das Semifinale.

Alle anderen drei Matches müssen in ein Tie-Break, da die Verlierer des ersten Tages am zweiten zurückschlagen. Hier setzen sich dann in allen Begegnungen die Sieger des zweiten Tages durch. Ian Nepomniachtchi gewinnt das Tie-Break schon in den Blitzpartien gegen Levon Aronian in zwei Blitzpartien mit je 5 Minuten plus 3 Sekunden/Zug mit 2:0 und trifft heute auf Carlsen.

Das zweite Semifinale ist ein amerikanisches Duell zwischen Wesley So und Hikaru Nakamura. Beide mussten gestern ins Armageddon. Nakamura braucht dafür ein Wunder und die Mithilfe von Maxime Vachier-Lagrave. Der Franzose ging im Tie-Break mit 1:0 in Führung und nimmt Nakamura in der zweiten früh die Qualität ohne Kompensation ab. Das hätte es eigentlich sein sollen. Irgendwie schafft es Nakamua aber im Spiel zu bleiben und plötzlich ergeben sich für ihn trotz des materiellen Defizits Gegenchancen. Am Ende bringt eine Springergabel das 1:1. Im Armageddon muss MVL mit Weiß gewinnen. Nakamura kann die Stellung aber verflachen und schafft mit dem Remis den Aufstieg.

In der zweiten Armageddon Partie wird Teimour Radjabov zum Unglücksraben. Er verliert früh durch einen Fehler einen ganzen Turm und scheidet damit praktisch kampflos aus. Daran ändert auch nichts, dass er weiterspielt und So am Ende in Gewinnstellung mit einem Remisangebot den Aufstieg sichert.

Das Semifinale beginnt heute, Freitag, dem 27.11.2020, um 18:00 MEZ. Die Paarungen lauten Carlsen-Nepomniachtchi und So-Nakamura. (wk, Bilder: chess24)

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