Chiara Polterauer und Dominik Horvath gewinnen die Staatsmeisterschaften im Schnellschach im Rahmen der Sport Austria Finals in Innsbruck. Die Entscheidung fällt erst in der Schlussrunde. Sie wird von Sport Austria Präsident Hans Niessl eröffnet. Niessl führt am Spitzenbrett für seinen "burgenländischen Landesmann" Dominik Horvath den ersten Zug aus und bringt ihm offenbar Glück.
Den Kampf um den Titel haben die drei Großmeister im Feld untereinander ausgemacht. Die direkten Duelle endeten allesamt mit Punkteteilungen, entscheiden müssen daher "Fernduelle". Shengelia gibt bereits in der fünften Runde gegen Georg Kilgus einen halben Punkt ab. In der Schlussrunde stehen im Titelkampf Blohberger und Horvath unter Siegzwang, wobei der Wiener mit der besseren Zweitwertung im Vorteil ist. Die Partie gegen Tirols Talent Johannes Lerch läuft zuerst auch zugunsten von Blohberger. Eine falsche Abwicklung vergibt aber den siegverheißenden Vorteil. Ein Remis rettet "nur" noch den zweiten Platz. Der Staatsmeister im Schnellschach heißt 2024 Dominik Horvath.



Im Kampf um den Titel bei den Frauen werden die Weichen über die Farbe der Medaille in direkten Duellen entschieden. Mandukhai Myagmarsuren, eine Newcomerin im Kampf um Podestplätze, überrascht in der siebenten Runde mit einem Sieg gegen Titelverteidigerin Barbara Teuschler. Die Grazerin rettet danach mit einem Sieg gegen Herbert Erlacher gerade noch Bronze. Im Kampf um Gold und Silber trennen sich Chiara Polterauer und Myagmarsuren in der achten Runde mit einer Punkteteilung. In der Schlussrunde gelingt Polterauer gegen Fabian Platzgummer die entscheidende Punkteteilung. Die Tirolerin darf sich zum 75-jährigen Landesverbandsjubiläum über einen Heimsieg freuen. Ein Titelgewinn, der wohl lange in Erinnerung bleiben wird.



Am Samstag, dem 1. Juni 2024 folgen in Innsbruck ab 10:00 Uhr noch die Staatsmeisterschaften im Blitzschach. Die ersten 24 Bretter werden wie jene im Schnellschach live übertragen. Brett 1 wird zudem von Sportpass als Video gestreamt. (wk)
Sport Austria Finals
Ergebnisse bei Chess-Results
Zur Live-Übertragung: ChessBase, Chess-Com, DGT, Lichess,
Sportpass
Am heutigen Donnerstag, den 30.Mai 2024 fiel in Fürstenfeld der Startschuss zu den Jugendmeisterschaften der Altersklassen U12 und U14. Fürstenfeld bietet wie zuletzt perfekte Rahmenbedingungen für SpielerInnen und auch Begleitpersonen. Eine Rekordbeteiligung von 101 Jugendlichen aus ganz Österreich unterstreichen die perfekten Voraussetzungen für ein spannendes Turnierwochenende in der Stadthalle.
Klare Favoriten sind in den meisten Altersklassen nicht auszumachen. Einzig bei den Burschen U14 führt der Turniersieg wohl nur über FM Lukas Dotzer, der sich zuletzt in prächtiger Form zeigte und in Wien eine IM-Norm erspielte.
Wer live dabei sein möchte, findet die vorderen Bretter aller Bewerbe in unserer Live-Übertragung. Links zur Übertragung über die Turnierfiles auf chess-results. (wk, Text: Mario Schachinger, Foto: Klemens Marakovits)
Ergebnisse/Live-Links bei Chess-Results
Der Startschuss für die vierte Ausgabe der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien (29. Mai bis 2. Juni 2024) ist erfolgt: Am Innsbrucker Landestheater-Vorplatz fand am Mittwoch die feierliche Eröffnung von Österreichs größtem Multisport-Event statt. „Es soll nicht nur Spitzensport geboten werden, sondern auch ein Fest der Freundschaft und der Fairness sein“, erklärt Sport-Austria-Präsident Hans Niessl zum Auftakt der „Woche der Entscheidungen“.
Der Schachsport steigt heute mit seinen Staatsmeisterschaften im Schnellschach in das Geschehen ein. Im Austria Trend Hotel Congress Innsbruck werden ab 16:00 Uhr die ersten vier Runden live übertragen. Die Entscheidung im Schnellschach folgt dann morgen Freitag, ab 10:00 Uhr, mit den Runden fünf bis neun. Am Samstag klingt die Veranstaltung mit den Staatsmeisterschaften im Blitzschach aus. Im Schnellschach gehen 63 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Start. In der Favoritenrolle sind die drei Großmeister im Feld: David Shengelia, Dominik Horvath und Felix Blohberger.
Der Landesverband Tirol feiert mit dieser Veranstaltung sein 75-jähriges Jubiläum. Im Turniersaal hat das Organisationsteam rund um die Tiroler Landespräsidentin Ina Anker, Hauptschiedsrichter Armin Baumgartner und Live-Mann Gerhard Bertagnolli alles bestmöglich vorbereitet. Die Live-Übertragung wird neben den üblichen Plattformen wie ChessBase, Chess.com oder Lichess erstmals auch über Sportpass, dem Live-Portal der Sport Austria Finals angeboten. (wk)
Sport Austria Finals
Ergebnisse bei Chess-Results,
Zur Live-Übertragung: ChessBase, Chess-Com, DGT, Lichess,
Sportpass
Am 20. Juli feiert der Weltschachbund sein 100-jähriges Jubiläum. Bei einem Schnellschachturnier an einem der schönsten Orte Österreichs wird dieser Anlass gebührend gefeiert. Alle Partien werden live übertragen und von den Nationalspielern WIM Veronika Exler und GM Felix Blohberger live kommentiert. Momentane Startnummer 1 ist GM Rainer Buhmann. Im Rahmen des Turniers wird auch die Niederösterreichische Schnellschach-Landesmeisterschaft ausgetragen. Zu den Feierlichkeiten werden zahlreiche Ehrengäste, unter anderem der Präsident des österreichischen Schachbundes, erwartet. (wk, Info/Text: Harald Schneider-Zinner)
Ausschreibung: https://www.chesssport.eu/events/turnier-auf-der-schallaburg/
Es gibt nur mehr wenige Restplätze!
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Die "Vienna Norm Challenge" im Haus des Sports bringt dem ÖSB-Nachwuchs zwei Normen. Laurenz Borrmann und Lukas Dotzer erzielen jeweils fünfeinhalb Punkte und dürfen sich über ihre ersten Normen für den Titel eines Internationalen Meisters freuen. Aber auch die anderen ÖSB-Jungs machen den drei Großmeistern im Feld das Leben schwer. Alexander Gschiel macht seinen "big point" in der achten Runde mit einem Sieg gegen den topgesetzten Italiener GM Sabino Brunello und remisiert zudem gegen GM Yankelevich. Borrmann holt sich ebenso einen Sieg von GM Lubomir Ftacnik wie Konstantin Peyrer.
Im Kampf um die Normen spielen Laurenz Borrmann und Lukas Dotzer ein starkes Turnier. Borrmann hat die notwendigen 5,5 Punkte bereits in der achten Runde erreicht. Dotzer macht sich das Leben mit einer unnötigen Niederlage durch Zeitüberschreitung in der siebenten Runde gegen Gschiel schwer, schlägt aber in der achten Runde mit einem sehenswert Angriffssieg gegen Robert Ernst postwendend retour. In der Schlussrunde sichert ein Schwarzremis gegen Peyrer die hochverdiente Norm.
Turniersieger Brunello
Den Kampf um den Turniersieg entscheidet Brunello in der Schlussrunde mit einem Sieg gegen Ernst für sich, da Borrmann gegen Yankelevich verliert. Auf den Plätzen landet mit Dotzer, Borrmann und Gschiel ein hoffnungsvolles ÖSB-Trio. Die Großmeister Yankelevich und Ftacnik müssen sich mit den Rängen fünf und sechs begnügen vor Sahidi, Peyrer, Balint und Ernst. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results, Fotos (ÖSB-Nextclooud)
In der Heimat von Magnus Carlsen trifft sich die Schachweltelite heuer vom 27. Mai bis 7. Juni. Reizvoll wird das Aufeinandertreffen des Norwegers mit seinem Nachfolger als Weltmeister, Ding Liren. Der Chinese ist auf der Suche nach seiner Form für das kommende WM-Match gegen den Inder D. Gukesh, der vor kurzem das Kandidatenturnier gewonnen hat. Erstmals wird das Turnier auf Sportpass Austria übertragen.
Sportpass Austria hat sich zum Ziel gesetzt eine Videoplattform für den österreichischen Sport aufzubauen und ist insbesondere bei den Sport Austria Finals nicht mehr wegzudenken, die in wenigen Tagen beginnen und heuer vom 29. Mai bis 2. Juni erstmals in Innsbruck ausgetragen wird. Sportpass wird in seinem Angebot auch die Staatsmeisterschaften im Schnellschach und Blitzschach covern. (wk, Info/Foto: Sportpass)
Website Sportpass,
Live-Übertragung Norway Chess bei Sportpass Tag 1 (Montag, 27. Mai, 17:00 Uhr)
Vor allem für die Jüngsten ist das JUFA Fürstenfeld ein toller Veranstaltungsort mit Spielplatz und jeder Menge Sportmöglichkeiten. Die Organisation durch Klemens Marakovits und den Schachklub Fürstenfeld, sowie die Schiedsrichter Hermann Wilfling und Arnold Pristernik, klappte hervorragend. Die Teams kommen gerne wieder nach Fürstenfeld – was bereits nächste Woche der Fall sein wird, denn ab 29. Mai werden die ÖMs U12 und U14 gespielt.
Bei den Mädchen U8 gab es ein Rundenturnier mit 6 Teilnehmerinnen und Rho Button-Rabl (Stmk) von der Grazer Schachgesellschaft gewann als bisher jüngste Spielerin diesen Bewerb – sie ist erst 6 Jahre alt und kann noch 2 Jahre in der U8 mitspielen. Die Ränge 2 und 3 gingen an Barbora Vymazalova (Bgld) und Ana Savic (NÖ). 6-jährige SiegerInnen gab es schon zuvor, aber diese wurden im selben Kalenderjahr 7 und durften „nur“ ein weiteres Mal in der U8 antreten. Die Altersklasse U8 wird in Österreich übrigens seit 1999 ausgetragen.
Die Buben U8 waren ein spannendes Turnier und es gab viele Kandidaten auf den Sieg. Das beste Ende hatte Tymur Donets (OÖ) für sich, der mit 6 aus 7 das Buchholzrennen gegen Isak Veladzic (Wien) für sich entschied. Rang drei ging mit einem Punkt Rückstand an Noel Brezlan (Wien). Bester Steirer wurde Tarik Salkic als 6.
Der ausgeglichenste Bewerb waren die Mädchen U10, am Ende waren die ersten 5 nur durch einen halben Punkt getrennt. Das beste Ende für sich hatte Ella Loibl (Bgld) mit 5,5 Punkten vor der punktegleichen Caroline Schlossnikl (NÖ). Juliane Jauk (Wien) hatte das Buchholzglück auf ihrer Seite und wurde mit 5 Punkten 3., die beste Steirerin Heidemarie Wießner landete einen Buchholzpunkt dahinter auf Rang 4.
Bei den Buben U10 gab es zwei klare Favoriten mit einem Abstand von über 400 Elo auf den Rest des Feldes. Chicheng Leon Chen (Stmk) und Chenshan Wu (Wien) lieferten sich auch ein Rennen auf Augenhöhe, gewannen gegen alle anderen Spieler und remisierten gegeneinander in einer spannenden Partie. Damit hatten beide 6,5 Punkte und 1,5 Punkte Vorsprung auf den drittplatzierten Filip Jefremovic (Wien). Am Ende hatte Leon das Buchholzglück auf seiner Seite und konnte das Turnier nach Drittwertung für sich entscheiden – er hat damit in seiner Altersklasse bereits zum 4. Mal in Folge gewonnen, vor drei Jahren bei seinem ersten Antreten in der U8 war er erst 6 Jahre alt.
Gratulation an die Medaillengewinnerinnen und Medaillengewinner. (WK, Text: G. Schnider, Foto: Veranstalter)
Ergebnisse bei Chess-Results
In den Vereinigten Arabischen Emiraten fand vom 14. bis 22. Mai das siebente Sharjah Masters mit mehreren Turnieren statt. Im hochkarätig besetzten Masters waren 88 Teilnehmer aus 32 Nationen am Start, darunter 79 Großmeister (!!) und neun Spieler mit einer Elozahl über 2700. Gewonnen hat aber nicht einer der Top-10 gesetzten Spieler, sondern der Iraner Bardiya Daneshvar, der mit einer Elozahl von 2581 gerade einmal die Nummer 50 der Setzliste war. Er erreicht ebenso 6,5 Punkte aus 9 Partien wie Volodar Murzin (FID), Sam Shankland (USA) und Shamsiddin Vokhidov (UZB). Erst auf Rang 5 folgt mit M. Amin Tabatabeai (IRI) der erste 2700-er mit einem halben Punkt Rückstand auf das Spitzen-Quartett.
In diesem illustren Feld schlagen sich mit Felix Blohberger und Dominik Horvath auch zwei Österreicher bravourös. Bohberger, gesetzt als Nummer 78, bleibt ungeschlagen und gewinnt in der sechsten Runde gegen die ukrainische Schachlegende Vasyl Ivanchuk. Bemerkenswert ist auch ein Schwarzremis in der achten Runde gegen Teimour Radjabov (AZE, 2723). Seine Eloleistung von 2687 bringt ihm 22 Elopunkte für die Weltrangliste und einen bemerkenswerten 26. Endrang.
Dominik Horvath steht Blohberger kaum nach. Er hat, wie sein Landsmann, keinen Gegner unter Elo 2600. Nach sieben Remisen gegen stärkste Gegnerschaft verliert Horvath in der 8. Runde gegen den Rumänen Bogdan-Daniel (2692) seine einzige Partie im Turnier. Er beendet das Turnier mit einem Remis gegen Mustafa Yilmaz und schafft mit 4 Punkten eine Elo-Performance von 2615.
Diese Hochform der beiden ÖSB-Nationalspieler weckt Hoffnungen für die Schach-Olympiade, die im September in Budapest ausgetragen wird. Gemeinsam mit Markus Ragger und Valentin Dragnev kann dieses Team jedem Gegner gefährlich werden. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierwebsite: https://masters.sharjahchess.ae/
Ergebnisse bei Chess-Results. https://chess-results.com/tnr902564.aspx
Friedrich Karl Volkmann gehörte in den Nuller Jahren zu den Top Schachspielern Österreichs. Er erhielt den IM Titel 2001, seine höchste internationale Elozahl betrug 2460.
Die Schachgemeinschaft nannte ihn liebevoll "Volki", seltener Fritz. Ich lernte ihn Ende der 90er Jahre als recht schüchternes Talent kennen, der die bewundernswerten Eigenschaften besaß, sich nicht in den Mittelpunkt stellen zu müssen, gut zuhören und scheinbar endlos analysieren zu können. Er zeigte keinerlei Anzeichen von Arroganz, besaß den kleinen (harmlosen) Tick, seine Haare beim Nachdenken mit einem Finger zu kräuseln. Ich meine, es wird niemanden geben, der mit ihm nicht gut auskommen konnte.
Er bekleidete mit mir das Amt eines ehrenamtlichen Moderators, als es das chess.at Forum noch gab. Wir fuhren beide zur Schach Team EM 2001 nach Leon, wo bereits seine Leidenschaft des Wanderns und Erkundens offenkundig wurde, die ihn bis zum Ende hinbegleitete. Er nahm bis 2004 noch an einer weiteren Team EM 2003 und zwei Olympiaden 2002 und 2004, sowie einer Einzel EU Meisterschaft teil, fast immer mit Elo-Gewinnen. Ein nationaler Titel blieb ihm verwehrt, sein bestes Ergebnis war ein 3. Platz 2001 in Mureck.
"Volki" pflegte eine puritanische und prinzipielle Lebensweise. So verwendete er meist veraltete Hardware ("BSD braucht nicht mehr Ressourcen") und war Verfechter freier Software. Er mühte sich mit einem alten ChessBase unter einer WINE Emulation ab, was sicher ein Handicap gegenüber anderen Top Spielern war. Er analysierte dafür umso begeisterter Spezialvarianten, wie z.B. eine von ihm als "Superrusse" bezeichnete Untervariante der "Russischen Verteidigung" http://www.volki.at/cgi-bin/ana.pl?FILE=overview . Diese Variante hielt er in der praktischen Partie fast gegen alle GMs, sodass diese nur noch 1.d4 eröffneten. Seine Webseite dokumentiert seinen sparsamen Stil. SSL Zertifikate hielt er für unnötig und er hat die Seite komplett ohne Verwendung irgendwelcher arbeitserleichternder Frameworks auf Performanz optimiert.
Der Abschnitt „Berge“ zeugt von seinem Interesse am Tourengehen. Er hatte immer ein GPS fähiges Gerät dabei, mit dem er live die Daten auf Open Street Map (OSM) aktualisierte, sein Username war "fkv". Er haderte mit der Ignoranz junger unerfahrener OSM Benutzer, die binnen Sekunden durch Unfähigkeit seine mühsam generierten Eintragungen zunichtemachen würden. Aus diesem Grund und dass er noch etwas von Substanz hinterließ - wie er dies titulierte, er erfuhr von seinen gesundheitlichen Diagnosen vor ca. 5 Jahren - arbeitete er, nach kleineren Projekten (wie z.B. einer Radwege Kritik auf YouTube) an seinem letzten Projekt, die "Höhlen und Biologische Funddatenbank" http://bio.volki.at/ .
Mein letztes Photo von Fritz vom 31.12.2021
Das Haar begann wegen Chemotherapie auszufallen. Fritz bei Vorbereitungen zu einer spontanen „Tunnelerforschung“, sein neues Hobby. Wir kommunizierten die letzten 4 Jahre via „Telegram“. Er war immer unglaublich genau, durchdacht, konzentriert, er machte so gut wie nie Rechtschreibfehler. Sein Chemie und Mathe Studium schloss er allerdings nie ab. Einer seiner letzten Posts: Ich kriege Infusionen mit Irinotecan, was mit einer 14,2-stündigen Halbwertszeit in das eigentliche Zytostatikum SN-38 umgewandelt wird, das wiederum eine mittlere Halbwertszeit von 20 Stunden hat. Gesucht ist der Anteil des schon unschädlichen (bzw. ausgeschiedenen) SN-38 an der Gesamtdosis von SN-38, als Funktion der Zeit.
Fritz haderte (verständlicherweise) am Ende seines Lebens mit dem Schicksal, ergab sich ihm nicht und kämpfte bis zur letzten Minute dagegen an. Er verstarb im Kreise seiner Angehörigen an Multi-Organversagen im 53. Lebensjahr.
Denen, die ihn kannten, wird er fehlen. Ruhe in Frieden! (WK, Text: Norbert Sommerbauer)



In der schönen Freizeitanlage Terme Catez fanden die Seniorenmannschafts-EM 50+ und 65+ statt. Österreich war mit drei Teams vertreten, zwei davon in der Kategorie 65+. Österreich 1 war mit Wöber, Singer, Weinwurm, Höbarth und Strobel Nummer 21 von 31 Teams. Österreich 2 mit Zörnpfennig, Meyer, Pregl und Lang die Nummer 24.
Die Setzliste wurde von Slowenien, angführt von GM Beliavsky, vor England mit GM Nunn und der Slowakei mit GM Ftacnik angeführt. Es siegte jedoch England vor Slowakei und Slowenien, Frankreich und Deutschland. Österreich 2 blieb mit sieben Punkten und einem 25. Platz im Rahmen der Erwartungen. Österreich 1 konnte seine Einstufung mit 9 Punkten und dem 16. Platz deutlich steigern.
Dabei wäre schon in der ersten Runde gegen Deutschland die Sensation greifbar nahe, als nach Remisen von Wöber (gegen Vorjahrsmannschaftsweltmeister GM Knaak) und Singer, Günter Höbarth mit einer klaren Gewinnstellung den Ausgleich versäumte. Nach 8 Runden belegte das Team den 12. Rang. In der letzten Runde kam es zum Duell gegen Frankreich. Nach einem Remis und einer Niederlage mussten Brett 1 und Brett 2 entscheiden. Während die Partie von Singer auf eine Remis zusteuerte, war die Lage bei der Partie von Wöber in beiderseitiger Zeitnot sehr unübersichtlich. Nach der Zeitkontrolle entstand jedoch eine totale Remis-Stellung, die den Franzosen Rang 4 sicherte.
In der Klasse 50+ startet Österreich in der Besetzung Wallner, Denk, Druckenthaner, Ernst und Kranzl mit fünf Punkten aus den ersten vier Begegnungen noch gut in das Turnier. Eine Niederlage gegen England 2 wirft das Team aber aus der Bahn. Es gelingen nur noch zwei Punkteteilungen, eine davon gegen "Spielfrei". Am Ende wird es mit sieben Punkten ein 18. Platz. Der Sieg geht an England vor Ungarn und Italien. (wk, Info/Text: F. Wöber, Fotos: P. Kranzl)
Turnierwebsite, ECU
Ergebnisse bei Chess-Results
Fotos von Peter Kranzl