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3. Studenten Schach Meisterschaft am 11. Mai

Die 3. Studenten Schach Meisterschaft findet in genau zwei Wochen am 11. Mai im Wiener Haus des Schachsports statt. Das Event findet als 7-rundiges Schnellschach-Turnier statt und ist sowohl für alle erfahrenen schachspielenden Student*innen, aber auch für Einsteiger*innen gedacht. IM Florian Mesaros und sein Team haben nach zwei gelungenen Veranstaltungen im Winter- und Sommersemester 2022 auch nun wieder ein tolles Event mit zahlreichen Preisen auf die Beine gestellt:

 

Willkommen zur österreichischen Studenten Schach Meisterschaft!
Egal ob du schon voll der Schachprofi bist oder dich erst langsam herantastet, hier ist jeder herzlich willkommen.

Das Turnier findet am 11. Mai 2023 im Haus des Schachsports statt. Ihr werdet einen Abend voller Nervenkitzel, Knobelei und Gleichgesinntheit erleben, und habt die Chance, gegen andere studierende Schachfans aus ganz Österreich anzutreten.

Ganz besonders möchten wir die Anfänger*innen unter euch einladen - keine Sorge, Ihr werdet nicht allein gelassen! Auch wenn es euer erstes Schachturnier ist, könnt ihr hier eure Fähigkeiten unter Beweis stellen. Und das Beste daran: Student*innen, die zum ersten Mal an einem Schachturnier teilnehmen, zahlen nur die Hälfte des Nenngeldes.

Also meldet euch an und zeigt, was ihr drauf habt! Wir freuen uns auf einen unvergesslichen Abend mit euch.

Zeit:
Donnerstag 11. Mai 2023, Anmeldefrist bis 17:30Uhr, erste Runde 18Uhr

Ort:
Haus des Schachsports, Spielmannpl. 1, 1020 Wien
Bei der U2 Stadion

Turnier:
7 Runden mit Bedenkzeit von 10min + 2s pro Zug
Das Turnier wird nicht Elo gewertet.
Die Auslosung wird im Schweizer System ausgelost, daher kann jede*r 7 Runden spielen.

Nenngeld:
10€
StudentInnen, die ihr erstes Over-The-Board Turnier spielen zahlen nur 5€
Falls du bereits eine Studenten Schach Meisterschaft oder ein WU Schachturnier gespielt hast, fällst du nicht mehr in die 5€ Kategorie.

Preise:
vielfältige Sachpreise
Falls du erst später beim Turnier mitspielen kannst, dann schicke uns eine kurze Email, mit deinem Namen und wann du vor Ort sein wirst und kannst dann in einer späteren Runde einspringen. Benütze hierfür das Interface in dem Kontakt Reiter auf der Website.

Wir wollen es nochmal betonen, wir freuen uns über alle schachinteressierten Student*innen, die ihr erstes Turnier spielen und wollen den Mut bei dieser Studenten Meisterschaft mit einem 50 prozentigen Nachlass beim Nenngeld belohnen.

Getränke und kleine Speisen sind im Schachhaus erhältlich.

Wir freuen uns auf dein Kommen!

Anmeldung ist über die Website möglich!
Weitere Infos unter www.studentenschachmeisterschaft.at (af, Text: Mesaros)

StudentenSchachMeisterschaft3vorne

Achterbahn bei Schach-WM, Ding gleicht aus

Das Match um die Schach Weltmeisterschaft zwischen Ian Neopmniachtchi und Ding Liren steht nach dramatischen Verlauf nach zwölf von vierzehn Partien 6:6. In der heutigen 12. Partie gelingt Ding zum dritten Mal der Ausgleich.

Dabei schien die WM knapp vor einer Entscheidung zu stehen. Ding geht in seiner vorletzten Partie mit Weiß aufs Ganze und entscheidet sich imm 12. Zug die gegnerische Königsstellung zu schwächen. Er nimmt den Springer f6 und Schwarz muss mit dem g-Bauern wiedernehmen. Aber wie schon in der zweiten Partie nutzt Nepomniachtchi die dynamischen Möglichkeiten der halboffenen g-Linie geschickt aus und steht nach Computerbewertungen zwischen dem 20. und 25. Zug klar besser, wohl sogar auf Gewinn.

Die Stellung ist aber nicht leicht zu spielen. In den Verwicklungen am Brett machen beide Spieler Fehler. Die Entscheidung fällt im 34. Zug. Nepomniachtchi attackiert mit f5 die schwarze Stellung um einen Springer zu gewinnen. Allerdings öffnet er auch Linien für Ding zum eigenen König. Nur wenige Züge später gibt Neopmiachtchi auf. Statt einer Vorentscheidung steht es 6:6. Es ist bereits die sechste Gewinnpartie der WM. Es hätten sogar mehr sein können, so hat beispielsweise Ding in der achten Partie klare Siegchancen verpasst.

In den verbleibenden zwei Partien ist wieder alles möglich. Im Falle eines 7:7 könnte es erneut zu einer Vergabe des Titels in einem Tie-Break kommen. Die vorletzte Partie folgt morgen, Donnerstag, ab 11:00 Uhr, die vierzehnte und letzte Partie am Samstag, dem 29. April 2023, ab 11:00 Uhr MEZ. (wk, Foto: Turnierwebsite)

FIDEOffizielle Turnierseite

Ankündigung: Plus-City Rapid und Blitz Grand Prix

Das mittlerweile sehr bekannte Turnier in der Shopping Mall Plus-City, organisiert von ÖSB Präsident Michael Stöttinger, findet heuer in neuer Auflage noch größer als Grand Prix vom 30. Juni bis 2. Juli 2023 statt. Der Preisfonds ist auf 50.000 Euro gewachsen und übertrifft jenen der Europameisterschaft im Rapid und Blitz (44.000 Euro).

In der Linzer Plus-City stehen ein Blitschachturnier, ein Schnellschachturnier und erstmals eine offene österreichische Mannschaftsmeisterschaft im Schnellschach am Programm. In den Einzelbewerben gibt es für den Sieger der offenen Klasse ein Preisgeld von 5.000 Euro und weitere Preise für die Top-10. Zusätzlich werden Preise in acht Kategorien sowie für Frauen und Jugendliche U12, U14, U16 und U18 ausgeschüttet.

Spielberechtig sind alle Schachspielerinnen und Schachspieler mit einer FIDE-Identnummer. Anmeldungen sind mittels Banküberweisung bis 27. Juni 2023 möglich, danach gegen einen Aufschlag beim Nenngeld noch bis eine Stunde vor dem jeweiligen Bewerb. Aufgrund der zu erwartenden hohen Zahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern behält sich der Veranstalter aber vor die Anmeldung aus Platzgründen vorzeitig zu schließen. In diesem Fall werden Spielerinnen und Spieler in der Reihenfolge ihrer Anmeldung zum Zug kommen. (wk)

Weitere Infos siehe:
Ausschreibung Chess Grand Prix - alle Turniere (Blitz, Rapid, Rapid Team)

Vortrag mit GM Jan Markos

Die ECU-Frauenkommission lädt alle Schachspielerinnen zum Vortrag "How emotions influence our decision in chess and also outside chess" mit GM Jan Markos ein. Der slowakische Schachautor, Trainer und Großmeister wird am Mittwoch, dem
17. Mai, von 17:30 - 18:30 Uhr über Zoom zum Thema, wieso wir sowohl im Leben als auch auf dem Schachbrett irrationale Entscheidungen treffen, referieren. Anmeldungen sind unter Angabe von Name und Land an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich. (dt, Bild: ECU Women's Commission)

Mehr Infos

Mistelbach/Altlichtenwarth gewinnt 2. Bundesliga Ost

In der 2. Bundesliga Ost ist die Meisterschaft am vergangenen Wochenende mit den Runden zehn und elf zu Ende gegangen. Mistelbach/Altlichtenwarth gewinnt ebenso wie Titelkonkurrent Pamhagen beide Begegnungen. Einem klaren 5:1 gegen Mattersburg folgt ein knapper 3,5:2,5 Sieg gegen Kottingbrunn. Frantisek Vrana wird am fünften Brett mit dem einzigen Sieg zum Matchwinner. Mistelbach/Altlichtenwarth holt in der Saison 2022-2023 insgesamt 18 von 22 möglichen Punkten und erkämpft sich das Recht auf den Aufstieg in die 1. Bundesliga.

Pamhagen überholt dank eines 4:2 Sieges im direkten Duell Donaustadt in der 10. Runde und wird mit 17 Punkten Zweiter. Donaustadt folgt mit einem Punkt Rückstand als Dritter. Dicht gedrängt ist das Mittelfeld mit Mattersburg (14), Ottakring, Bad Vöslau, Pressbaum/E. (alle 12), Hietzing und Austria (je 10). Mit etwas Abstand beenden Kottingbrunn (7), Purbach (3) und Tschaturanga (1) auf den Plätzen zehn bis zwölf die Saison. (wk, Foto: Christian Kindl)

Ergebnisse bei Chess-Results

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Frankreich verteidigt Mitropacup-Titel, Exler gewinnt Brettpreis

Frankreich verteidigt beim Mitropacup in Mali Losinj, Kroatien, beide Titel. In der offenen Klasse gewinnen die Franzosen mit 16 von 18 möglichen Punkten vor Italien (14) und Ungarn (13). Im Frauenbewerb können sich die Französinnen sogar eine 1,5:2,5 Niederlage in der Schlussrunde gegen Slowenien leisten. Silber geht an Kroatien, Bronze an Slowenien.

Österreichs Frauen beenden den Mitropacup mit einer 1,5:2,5 Niederlage gegen Italien, erreichen aber dank einer großartigen Leistung in den ersten sechs Runden mit 10 Punkten einen guten fünften Platz, deutlich über der Erwartung als Achte der Setzliste. Dabei wäre durchaus mehr drinnen gewesen. In der siebenten Runde schien für das Team von Bundesfrauentrainer David Shengelia im Match um die Tabellenführung gegen Frankreich nach zwei Remisen von Veronika Exler und Elisabeth Hapala sogar ein Sieg möglich. Denise Trippold stand gegen Anastasia Savina klar auf Gewinn und Annika Fröwis war gerade dabei ihre Stellung gegen Natacha Benmesbah trotz eines Bauern weniger zu retten. Dann kippen die Partien. Fröwis verliert, Trippold remisiert und die Französinnen kommen noch zu einem glücklichen 2,5:1,5 Sieg. Tags darauf bringt Exler mit einem Sieg gegen Ema Walter Österreich gegen die Slowakei in Führung und stellt die Weichen auf Sieg. In der entscheidenden Partie entgleitet Fröwis ihre Gewinnstellung gegen Monika Rojickova und zu allem Überdruss geht die Partie noch verloren. Am Ende bleibt ein 2:2. Das Match gegen Italien verläuft von Beginn an schwierig. Trippold und Fröwis verlieren, ein Sieg von Exler reicht nicht zur Punkteteilung, da Hapala remisiert.

Das beste Einzelergebnis gelingt Veronika Exler mit 6,5 Punkten aus 9 Partien und gewinnt mit einer Performance von 2263 den ersten Preis am dritten Brett. Elisabeth Hapala darf sich über fünfeinhalb Punkte, ein Elo-Plus von 21 Punkten und das drittbeste Ergebnis am vierten Brett freuen. Annika Fröwis startet mit vier Punkte aus sechs Partien hervorragend und trägt wesentlich zu den Siegen in den Runden zwei bis vier bei. Sogar eine WIM-Norm schien möglich. Eine große Rochade am Turnierende trübt letztlich die sonst gute Vorstellung. Denise Trippold hat am Spitzenbrett einen schweren Stand und erreicht vier Remisen. Einige gute Chancen konnte sie leider nicht nützen.

In der offenen Klasse sammelt das junge ÖSB-Team mit Lukas Dotzer, Alexander Gschiel, Daniel Krisoferitsch und Peter Balint viel Erfahrung. In der 7. Runde erreicht Gschiel ein Remis gegen IM Samir Sahidi (2508). Die Slowakei gewinnt 3,5:2,5. In der 8. Runde gelingt gegen Slowenien mit einem 2:2 ein zweiter Punktegewinn. Peter Balint holt seinen zweiten Einzelsieg. Dotzer und Kristoferitsch remisieren. In der Schlussrunde gelingen Kristoferitsch und Balint Remisen gegen die siegreichen Franzosen.

Lukas Dotzer legt am Spitzenbrett ebenso eine Talentprobe ab wie Peter Balint am vierten Brett. Beide spielen im Rahmen ihrer Elo-Erwartung und feiern zwei Siege gegen starke Gegner. Daniel Kristoferitsch holt wie Dotzer drei Punkte und gewinnt 12 Elo-Punkte. Alexander Gschiel muss am zweiten Brett noch etwas Lehrgeld zahlen, erreicht eineinhalb Punkte, verliert aber 23 Elo-Punkte. Coach und Bundesjugendtrainer Georg Fröwis sieht das Ergebnis dank einiger Detailerfolge durchaus positiv.

Bei der Abschlussfeier waren einige Ehrengäste anwesend: die Bürgermeisterin von Mali Lošinj, Frau Anna Kučić, und der Präsident der Europäischen Schachunion, Zurab Azmaiparashvili. Der Präsident des Mitropa-Schachverbandes, Marco Biagioli, beglückwünschte Turnierdirektor, Alojzije Janković, ECU-Vizepräsident und Generalsekretär des kroatischen Schachverbandes, für die gelungene Organisation und die guten Spielbedingungen. Der Mitropacup 2024 wird in Deutschland ausgetragen. (wk)

Ergebnisse bei Chess-Results
Offene Klasse: https://chess-results.com/tnr745409.aspx
Frauen: https://chess-results.com/tnr745452.aspx

Website Mitropa Chess Association

Finale der 2. Bundesliga Mitte in Linz

Im tollen Ambiente des Neuen Linzer Rathauses wurden die Schlussrunden der 2. Bundesliga Mitte gemeinsam mit jenen der 1. Bundesliga und der 1. Frauenbundesliga ausgetragen.

Nachdem Pinggau-Friedberg bereits als Meister feststand, ging es nur mehr um die Frage, welche Vereine die Liga verlassen müssen. Da Grieskirchen in der 1. Bundesliga vor der Schlussrunde quasi als Absteiger definitiv war, mussten drei Vereine als Absteiger ermittelt werden.

Gleisdorf und St. Valentin konnten in Runde 10 ihre Chancen nicht nützen und waren bereits vor der Schlussrunde als Absteiger fixiert. Somit musste das direkte Duell zwischen Fürstenfeld/Hartberg und Feffernitz II über den dritten Absteiger entscheiden. In einem über 5 Stunden dauernden und hin und her wogenden Match entschied die letzte Partie über den Verbleib in der Liga. Stefan Stradner gelang es mit Turm und Läufer gegen den mit der Dame vehement angreifenden Bostjan Markun Stand zu halten und den Fürstenfeldern das Remis zum rettenden 3:3 zu sichern und Feffernitz II in die Kärntner Liga zu schicken.

Im Anschluss wurden die drei Erstplatzierten in der 1. Bundesliga und der 1. Frauenbundesliga sowie der Meister der 2. Bundesliga in einer von ÖSB-Präsident Michael Stöttinger moderierten Zeremonie würdevoll geehrt. (wk, Text: H. Wilfling, Foto: P. Kranzl)

Ergebnisse bei Chess-Results, Fotos von Peter Kranzl

Österreicherinnen glänzen beim Mitropacup

Sechs Runden sind beim Mitropacup gespielt und Österreichs Frauen sind weiter mitten im Kampf um den Turniersieg. Heute gelang ein 2,5:1,5 gegen Slowenien, das Team mit dem höchsten Eloschnitt.

Veronika Elxer sorgt mit einem Kurzsieg am dritten Brett mit Schwarz gegen Lara Janzelij für eine rasche 1:0 Führung. Am Nachbarbrett überzeugt Elisabeth Hapala gegen Barbara Skuhala, erlangt ein bessere Stellung, die sie letztlich souverän in einen Sieg umwandelt. An den Spitzenbrettern sieht es zunächst gut für die Sloweninnen aus. Unuk Laura verkürzt gegen Denise Trippold auf 1:2 und Zala Urh hat gegen Annika Fröwis ein gewonnenes Turmendspiel am Brett. Doch die Slowenin tauscht die falschen Bauern, wonach Fröwis eine theoretische Remisstellung erreicht und den sensationellen 2,5:1,5 Sieg sichert.

Zuvor gelang dem Team von Bundesfrauentrainer David Shengelia ein 2,5:1,5 Erfolg gegen Deutschland und in der fünften Runde ein 2:2 gegen Kroatien. Drei Runden vor Schluss führt Titelverteidiger Frankreich mit 10 Punkten vor Kroatien, Slowenien und Österreich (alle 9).

In der offenen Klasse gelingt dem jungen österreichischen Team heute ein erster Punkt mit einem 2:2 gegen die Tschechische Republik. Peter Balint kommt gegen Adam Frank nach fünf Niederlagen zu einem ersten Erfolgserlebnis. Lukas Dotzer gelingt am Spitzenbrett gegen Jan Vykouk ein zweiter Sieg. Dotzer ist mit zweieinhalb Punkten nun auch der Topscorer im Team. Daniel Kristoferitsch liegt mit zwei Punkten über seiner Erwartung. In der offenen Klasse kämpfen Frankreich (11 Punkte), Italien (10) und Ungarn (9) um den Turniersieg. (wk, Foto: Shengelia)

Ergebnisse bei Chess-Results
Offene Klasse: https://chess-results.com/tnr745409.aspx
Frauen: https://chess-results.com/tnr745452.aspx

Zur Live-Übertragung
https://hrvatski-sahovski-savez.hr/ftp/mitropacup2023

Website Mitropa Chess Association

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Schachkrimi entscheidet Frauenbundesliga im letzten Zug

Spannender kann eine Saison kaum verlaufen. Die Frauenbundesliga wird erst in der letzten Partie entschieden. Und das mit einer Riesensensation. Eva Wunderl hält unter dem Applaus der Kiebitze ihre Partie gegen die mehrfache amerikanische Meisterin Anna Zatonskih remis, sichert Schach ohne Grenzen einen 2,5:1,5 Sieg gegen Europacupsieger Pamhagen und macht Baden zum Champion.

Dabei war alles für Pamhagen angerichtet. In der dritten Runde schlagen die Burgenländerinnen den größten Konkurrenten Baden und gehen trotz einer Niederlage gegen Dornbirn mit 14 Zählern und zwei Punkten Vorsprung auf Baden in die Schlussrunde. Doch dort stellt David Goliath ein Bein. Im Match gegen Schach ohne Grenzen gegen Pamhagen gewinnt Olga Babiy (2308) am Spitzenbrett gegen Ex-Weltmeisterin Anna Ushenina (2449) und bringt ihr Team in Führung. Noch sind die Burgenländerinnen entspannt, denn dahinter hat Pamhagen an jedem Brett ein Elo-Plus von 400 Punkten.

Doch an diesem Samstag erleben die Fans im neuen Rathaus von Linz ein Schachwunder. Anita Stangl (1991) legt für die Tirolerinnen nach und bringt mit einem Sieg gegen Ana Matnadze (2400) eine 2:0 Führung. Plötzlich steht Pamhagen mit dem Rücken zur Wand. Baden legt vor, gewinnt gegen KJSV Wien 3:1 und hat die bessere Zweitwerung. Pamhagen braucht daher unbedingt einen Punktegewinn. Sara Papp verkürzt gegen Christin Anker auf 1:2. Alles liegt an der letzten Partie. Zatonski (2330) versucht in einer ausgeglichenen Stellung alles um das Endspiel doch noch zu gewinnen. An diesem Tag macht Eva Wunderl (1917) aber keinen Fehler und Baden zum Meister.

Den dritten Platz und die Bronzemedaille sichert sich Dornbirn mit 12 Punkte vor Feffernitz, Mayrhofen/Zell/Zillertal und Schach ohne Grenzen (alle 10). Es folgen Wulkaprodersorf (8), Lienz (7), St. Veit/Glan (3) und KJSV Wien (2). (wk, Fotos: Johanna Seiser)

Ergebnisse bei Chess-Results, Fotos von Peter Kranzl

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ASV Linz ist österreichischer Schach - Staatsmeister

Zum ersten Mal in der 103 - jährigen Vereinsgeschichte ist der Arbeiterschachverein Linz österreichischer Schach - Staatsmeister. Nach insgesamt 11 Runden und 66 Partien landen die Linzer ungeschlagen an der Spitze der Tabelle der 1. Bundesliga, als zweitplatzierter folgt der Vorjahresmeister SK Sparkasse Jenbach, als Dritter der SV „Das Wien“ St. Veit.

Bereits im ersten Jahr nach dem Aufstieg in die höchste Spielklasse, konnte sich das Linzer Star - Ensemble den Titel sichern! Angeführt vom französischen Weltklasse Großmeister Maxime Vachier - Lagrave und dem Iraner Juniorenweltmeister Parham Maghsoudloo, gingen die Linzer kein Risiko ein und setzten bei allen 66 Partien ausnahmslos Großmeister ein.
Das Niveau der 1. Bundesliga in Österreich ist durchgehend extrem hoch, so saßen sich beim Spitzenduell ASV Linz vs. SK Jenbach der amtierende Weltmeister im Blitzschach, Maxime Vachier - Lagrave und der amtierende Europameister, Matthias Bluebaum (D) gegenüber.

Als ASV Linz - Kapitän darf sich nunmehr auch der Präsident des österreichischen Schachbundes, Michael Stöttinger, „Staatsmeister“ nennen: „Der Sieg war am Ende knapper als es am Papier aussieht - Gratulation an mein Team aber auch an die wirklich herausragende Leistung unserer Gegner!“ so Stöttinger glücklich und ein gutes Stück erleichtert.

„Hauptstadt der Innovation und jetzt auch österreichische Schach - Hauptstadt, darüber freue ich mich als Bürgermeister, Schachfan und Gastgeber der Schach Bundesliga“ so der Linzer Bürgermeister Klaus Luger bei der Siegerehrung im Festsaal des Neuen Rathauses in Linz.

Für den immer höheren Stellenwert, den Schach in Österreich auch international geniesst, spricht auch die Anreise von niemandem geringeren als Zurab Azmaiparashvili, Präsident des Europäischen Schachverbandes und selbst Großmeister:
„Vom ersten Weltmeister bis zum Kulturgut Schach - Cafe ist Österreich ein Fixpunkt der Schachwelt und als Veranstalter des European Club Cup (der Schach - Championsleague) freue ich mich natürlich über die extrem starken österreichischen Teams.“ , so der georgische Großmeister und Schachfunktionär. (wk, Text: ÖSB Presseaussendung, Fotos: Johanna Seiser)

Ergbnisse bei Chess-Results, Fotos von Peter Kranzl, Video bei Youtube