Die erstmals durchgeführten Weltmeisterschaften der Juniorinnen und Junioren im Schnell- und Blitzschach bringen zwei Goldmedaillen für Aserbaidschan sowie je eine für Kasachstan und Indien. Erfolgreichste Nation ist Kasachstan mit fünf von zwölf möglichen Medaillen. Ausgetragen wurden die Meisterschaften in Pula, Sardinien, Italien.
Im Schnellschach gewinnt in der offenen Klasse der an Nummer Eins gesetzte Inder Raunak Sadhwani mit 8,5 Punkten aus 11 Partien. Österreichs Vertreter, Konstantin Peyrer, startet mit viereinhalb Punkten aus den ersten fünf Partien fulminant, verliert aber in der sechsten Runde eine verheißungsvolle Stellung gegen den Deutschen Tobias Kölle. Diese Niederlage führt zu zwei weiteren und die Chancen auf einen Platz ganz vorne waren weg. Zwei Siege in den letzten drei Partien bringen Peyer noch auf Rang 12. Im Bewerb der Juniorinnen gewinnt Govhar Beydullayeva aus Aserbaidschan vor vier Spielerinnen aus Kasachstan. Österreichs Doppeleuropameisterin Katharina Katter findet nicht so recht ins Turnier und muss sich mit dem 19. Platz begnügen.
Im Blitzschach gewinnt Mahammad Muradli eine zweite Goldmedaille für Aserbaidschach. Konstantin Peyrer spielt in der Schlussrunde um eine Medaille, verliert aber gegen Muradli und fällt auf den 10. Rang zurück. Im Frauenbewerb dominiert Kasachstan mit fünf Spielerinnen in den Top-7. Gold gewinnt Xeniya Balabayeva vor ihrer Landsfrau Amina Kairbekova. Katharina Katter landet mit sechs Punkten im Mittelfeld am 12. Platz. (wk, Fotos: FIDE)
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Werte Fernschachfreunde,
es gibt auf den im Fernschach Newsletter 33 geäußerten Weckruf an die Funktionäre im österreichischen Fernschach erfreulicherweise positive Reaktionen. Wird es in Zukunft wieder vermehrt Österreichische Meisterschaften geben? Und freundschaftliche internationale Vegleichskämpfe? Werden die Spieler ihre wohlverdienten Urkunden und Medaillen für herausragende Leistungen bald erhalten? Wir werden darüber in der nächsten Ausgabe des Fernschach Newsletter berichten.
Die ICCF ist mit beinahe einjähriger Verspätung nun doch soweit, das neue Eloratingsystem ab 1. Jänner 2024 zu implementieren. Wegen der im Fernschach recht hohen Remisquote wird es in Zukunft deutlich größere Elogewinne für Siegpartien geben als bisher. Führt das zu einem höheren Anreiz, Partien zu gewinnen, oder werden Partien in Zukunft vorsichtiger angelegt, um die Verlustgefahr zu minimieren? Darauf können wir wohl erst in 1-2 Jahren eine Antwort geben.
Wir berichten auf 49 Seiten nicht nur über die für Österreich hervorragend verlaufene Team-Europameisterschaft, sondern auch über die zahlreichen Erfolge österreichischer Fernschachspieler bei internationalen Turnieren. Mehrere Spieler kämpfen in Kandidatenturnieren und Semifinali um die Teilnahme am WM Finale, in der Europameisterschaft stehen Teilnehmer sowohl im Finale als auch in den Kandidatenturnieren. Weitere Berichte gibt es über die Champions League, die offenen Internationalen Meisterschaften von Spanien, Brasilien, Argentinien und Peru, sowie über die Friedensturniere in Solidarität mit der Ukraine. Auch Berichte über Normenturniere und Direct Entry Turniere sind in dieser Ausgabe zu finden.
Natürlich darf auch die Eloliste vom Oktober 2023 nicht fehlen.
Viel Spaß beim Lesen wünscht euch
Chefredakteur Reinhard Vlasak
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Der Steirische Schachverband organisiert heuer im November noch eine Ausbildung zum Übungsleiter (C-Trainer). Die Übungsleiterausbildung wurde von Sport Austria und den drei Sportdachverbänden ASKÖ, ASVÖ und Sportunion österreichweit vereinheitlicht und wird vom Land Steiermark in jeder Sportart nur mehr im neuen System durchgeführt. Die Ausbildung zum Übungsleiter ist die erste Stufe in der Trainer:innen-Ausbildung. Das neue System beruht auf einem Basismodul und einem Spezialmodul.
1) Allgemeines Basismodul:
Dieses wird vom Land Steiermark gratis angeboten und muss zwingend vor dem Spezialmodul abgeschlossen werden. Die nächsten Termine sind: 06.10.2023 (15:00 – 22:00) und 07.10.2023 (09:00 – 17:45) oder 17.11.2023 (15:00 – 22:00) und 18.11.2023 (09:00 – 17:45). Dieses Modul ist selbstständig abzuschließen.
Anmeldungen erfolgen direkt beim Land Steiermark.
Informationen zur bundesweiten Übungsleiterausbildung gibt es bei Sport Austria.
Im Fortbildungskalender von Sport Austria finden sich Termine für die nächsten Basismodule in Bundesländern.
2) Spezialmodul Schach:
IM Harald Schneider-Zinner bietet vom 24.11. bis 26.11, am 30.11.(online) und am 17.12.2023 im Jugendschachzentrum, Karmeliterhof 2/1, 8010 Graz ein Seminar zum Erwerb der Übungsleiterlizenz an.
Infos dazu finden sich in der Ausschreibung. Das Seminar ist auf 20 Teilnehmer beschränkt. Es können sich auch Interessenten aus anderen Bundesländern melden. (wk, Foto: Harald Schneider-Zinner)
Ausschreibung
Ab 10.10. startet in Sardinien die U20-FIDE-WM im Blitz- und Schnellschach. Von Dienstag bis Donnerstag wird der Schnellschachbewerb im Modus 15+10 mit mind. 11 Runden ausgetragen. Nach einem Ruhetag am Freitag folgt am Samstag und Sonntag die Blitz-WM (3+2). Insgesamt 74 Spieler*innen aus 28 Nationen haben gemeldet und treten gemischt in einer offenen Klasse gegeneinander an. Für Österreich gehen IM Konstantin Peyrer an 13. Stelle gesetzt und U18-Blitz-Europameisterin WFM Katharina Katter, bei den Mädchen an 18. Stelle gesetzt, an den Start. Wir drücken die Daumen! (af)
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Angeführt von Magnus Carlsen triumphiert Offerspill Sjakklubb beim Europäischen Vereinscup 2023 in Durres, Albanien. In der letzten Runde entscheidet ein 3,5:2,5 Sieg gegen Asnieres - Le Grand Echiquier (Frankreich) zugunsten der Norweger, die als einziges Team 13 Punkte erreichen. Letztlich entscheidend für den Titelgewinn war ein 3,5:2,5 Sieg gegen Novy Bor in der fünften Runde, dank eines Sieges von Carlsen am Spitzenbrett gegen Deutschlands Vincent Keymer. Den Kampf um die Plätze entscheidet Titelverteidiger Novy Bor (Tschechische Republik), der Klub von Markus Ragger, mit einem Sieg in der Schlussrunde gegen Superchess (Rumänien) dank besserer Zweitwertung vor Gokturk Chess Sport Club (Türkei) und Sentimento Ajka BSK (Ungarn) für sich. Ragger trägt zwei Punkte aus drei Partien bei.
Österreich war durch den SV Raika Rapid Feffernitz vertreten. Peter Schreiner gelingen am Spitzenbrett gute 3,5 Punkte aus fünf Partien und ein Elogewinn von 10 Punkten. Andreas Diermair holt im Rahmen seiner Erwartung 4/7. In Summe gelingen Feffernitz zwei Siege gegen Slough Sharks (England) und Monte Carlo sowie eine Punkteteilung gegen Asker Schackklubb (Norwegen) in der Schlussrunde. Der 69. Endrang entspricht etwa der Einstufung in der Setzliste.
Im Frauenbewerb kam es in der letzten Runde zu einem direkten Duell um den ersten Platz zwischen Superchess (Rumänien) und Garuda Ajka BSK (Ungarn). WGM Dinara Wagner und IM Marsel Efroimski holten gegen IM Nurgyul Salimova bzw. WIM Zsoka Gaal die entscheidenden Punkte zum 2,5:1,5 für das rumänische Team. Mit dem Endergebnis von 12 Matchpunkten ging Superchess (Rumänien) als alleiniger Sieger des Turniers hervor und sicherte sich die Goldmedaille. Mit jeweils 10 Matchpunkten belegten Garuda Ajka BSK (Ungarn), SK Crvena zvezda Data Driven Lab (Serbien) und TAJFUN SK Ljubljana (Slowenien) punktgleich den zweiten Platz. Garuda Ajka BSK (Ungarn) hatte die besten Tiebreak-Kriterien und gewann die Silbermedaille. (wk, Foto: Turnierseite)
Die besten Einzelspieler pro Brett - Offene Sektion:
Brett 1: GM Magnus Carlsen (Offerspill Sjakklub)
Brett 2: GM Haik Martirosyan (Asnieres - Le Grand Echiquier)
Brett 3: IM Sylvan Jacob (Skakklubben Nordkalotten)
Brett 4: IM Piceu Tom (Koninklijke Brugse Schaakkring)
Brett 5: Anton Guijarro David (Novy Bor)
Brett 6: IM Gurel Ediz (Turkish Airlines Sports Club)
Die besten Einzelspieler nach Brettern - Frauen:
Brett 1: GM Bella Khotenashvili (Garuda Ajka BSK)
Brett 2: GM Anna Muzychuk (Monte Carlo)
Brett 3: IM Nataliya Buksa (TAJFUN SK Ljubljana)
Brett 4: WIM Vidic Teja (Offerspill Sjakklubb)
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Die Junioren-Weltmeisterschaft der unter 20-Jährigen ging am 2. Oktober in Mexiko-Stadt mit zwei der jüngsten Sieger in der Geschichte des Wettbewerbs zu Ende: Der 16-jährige Marc'Andria Maurizzi aus Frankreich und die erst vor wenigen Wochen 17 Jahre alt gewordene Candela Francisco aus Argentinien sicherten sich in einem spannenden Finale die Titel. Beide beendeten die Meisterschaft ungeschlagen, mit 8½/11. Ihre Siege sind kein absoluter Rekord, denn Joel Lautier, ebenfalls aus Frankreich, gewann diese Veranstaltung im Alter von 15 Jahren, während die jüngste Titelträgerin bei den Mädchen Alexandra Goryachkina war, die 14 Jahre alt war (und im Jahr darauf erneut). Dies schmälert jedoch nicht im Geringsten die bemerkenswerte Leistung der Sieger von 2023.
In der offenen Klasse konnte Maurizzis Sieg erst im letzten Moment bestätigt werden. Die Entscheidung fällt knapp nach Zweitwertung zwischen vier Spielern mit je 8,5 Punkten. Auf den Plätzen folgen Arseniy Nesterov, Luka Budisavljevic und Mamikon Gharibyan. Der amerikanische Elofavorit Hans Niemann steckt zwei Niederlagen ein und muss sich am Ende mit dem achten Rang unter 150 Spielern aus 53 Nationen begnügen.
Der Österreicher Konstantin Peyrer spielt in einem starken Teilnehmerfeld gut mit und erreicht mit sieben Punkten den 28. Platz. In der achten Runde verliert er eine spannende Partie gegen Hans Niemann, die von GM Daniel King in seinem Youtube Channel analysiert wird.
Im Bewerb der jungen Damen erreichen drei Spielerinnen jeweils 8,5 Punkte aus 11 Partien. Nach Zweitwergung geht Gold an Candel Francisco Guecamburu, Silber an Carissa Yip und Bronze an Beloslave Krasteva. Insgesamt waren 85 Spielerinnen aus 42 Nationen am Start. (wk, Foto: Turnierseite)
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Vierundsechzig – wohl die beste Teilnehmerzahl für ein Schachcamp, geradezu mystisch! Je 32 Jugendliche waren bei den beiden Schachimedes-Feriencamps von Martin Stichlberger in der ersten und letzten Woche der Sommerferien dabei, erst auf Mönichkirchner Schwaig, dann in Großschönau im Waldviertel.
Die großen Abschlussturniere erwiesen sich als starke Jugendturniere. Die Top-Platzierten, im Wiener und niederösterreichisch Raum durchaus bekannt und bei Schnellturnieren gefürchtet, haben es sich verdient, vor den Vorhang geholt zu werden! Auf beiden Camps konnten zwei Niederösterreicher den Wienern den Sieg wegschnappen – und zwar überlegen!
Camp Juli: (8 Runden)
1. Christian WINKELBAUER 7,5
2. Tizian PERAUS (Favoriten) 6,5
3. Daniel KARNER (Pöchlarn) 6
4. Felix BENDL (Korneuburg) 5,5
5. Leonie PERAUS (Favoriten) 5,5
6. Sebastian PRUMMER (KJSV) 5,5
7. Arthur WITTEK (Korneuburg) 5
8. Kurt BRONEDER (Korneuburg) 5
9. Paul WEINRICHTER (SV BG 16) 5
usw.
Camp August: (7 Runden)
1. Dominik LOTZ (Zwettl) 7
2. Julian SÖLKNER (SV BG 16) 5
Nino KOLM (Donaustadt) 5
4. Leopold KAINZ (SV BG 16) 5
Sebastian PRUMMER (KJSV) 5
6. Arthur GOLD 5
7. Elia DEGHANI 4,5
8. Simone MITTERAUER 4,5
9. Florian MONDEL 4,5
usw.
Es herrschte durchgehend beste „Schachcamp-Stimmung“. Vormittags gab es stets konzentriertes Schachtraining, nachmittags Highlights wie Blitzturnier, Mannschaftsturnier, das wahnwitzige „Schweinsturnier“ sowie Schatzsuche und Rätselrallye. Zum Tagesausklang Quizabende und auch Gruseliges wie „Magischer Abend“, Werwolf- und Mörderspiel. Die Fußballbegeisterten bekamen „kalt-warm“: Während der tolle Fußballplatz in Großschönau täglich bespielt wurde, war jener in Mönichkirchen heuer im Umbau. Den entsetzten Fußballern blieb als Ersatz nur exzessives Tandemschach.
Das Trainerteam mit den Ex- (bzw. In-spe-)Staatsmeisterinnen Ursula Fraunschiel, Veronika Exler und Magdalena Mörwald sowie den „Stichls“ (Tim&Martin) hatte alle Hände voll zu tun, die Begeisterung in geordnete Bahnen zu lenken. (wk, Bericht/Fotos: Martin Stichlberger)
Weitere Fotos: www.schachimedes.at
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Von 30.9. bis 1.10. fand zum 1. Mal ein Mädchen Schachwochenende im Rahmen des Mädchen K-Projekts im Schachmuseum Klagenfurt statt. Die Trainerinnen WIM Veronika Exler und Magdalena Mörwald durften sich über 18 Teilnehmerinnen aus verschiedensten Bundesländern freuen, damit war das Mädchenwochenende völlig ausgebucht und ein voller Erfolg!
Am Programm standen Schachtraining, Führung durchs Schachmuseum, Übernachtung im Schachmuseum, Sightseeing in Klagenfurt und ein Team Vergleichskampf im Schnellschach. Dabei konnte sich das Team Wien + Niederösterreich mit 41:31 Punkten gegen das Team Salzburg + Steiermark durchsetzen.
Ein großes Dankeschön an die Unterstützer: Schachmuseum Klagenfurt, Andreas Söllei und Familie Antenreiter. (af, Text/Bilder: Exler)
Schachmuseum Klagenfurt
Österreichs Jugendnationalteam räumt bei den Europameisterschaften im Blitz- und Schnellschach, den Speed-Disziplinen des Schachsport, in den Altersklassen U-14 bis U18 mit viermal Gold, viermal Silber und einer Bronzemedaille mächtig ab.
Zum Auftakt holen Lukas Dotzer und Michael Wimmer in der U-14 Silber und Bronze im Einzel und in der Teamwertung gemeinsam mit Peter Balint und Robert Ernst hinter Polen eine weitere Silbermedaille. Laurenz Borrmann erobert in der U-16 den zweiten Platz. In der Teamwertung U18 können Katharina Katter und Emilia Deak-Sala bei den Mädchen in der Schlussrunde die bis dahin führenden Sloweninnen überholen und vor der Ukraine und Estland eine erste Goldmedaille gewinnen.
Auf den Geschmack gekommen legen Katter und Deak-Sala im Blitzschach nach. Beiden gelingt in den 18 Runden ein grandioses Finale mit sieben bzw. siebeneinhalb Punkten aus acht Partien. Das sind zwei weitere Goldmedaillen für die Mädchen. Der Lauf hält auch bei den Burschen an. Aus der U14-Armada kommt Lukas Dotzer durch und gewinnt mit Gold seine dritte Medaille. In der U-18 unterstreicht Marc Morgunov mit einer Silbermedaille die starke Vorstellung des Teams von Bundesjugendtrainer Georg Fröwis.
„Was für ein Tag für das österreichische Schach - Gratulation an alle Jugendlichen, das Trainerteam und ein besonderes Dankeschön an die Eltern, die den Schachsport ihrer Kinder seit frühester Jugend unterstützen! Ihr habt gemeinsam herausragende Erfolge erzielt!
Unsere erfolgreichste EM aller Zeiten ist aber auch eine Bestätigung für die ÖSB Jugendförderung und unser „Supertalente“ Programm in dem wir mit Intensivtrainings zB mit dem internationalen Spitzentrainer Großmeister Artur Jussupow unsere Jugendlichen an die absolute Weltspitze heranführen möchten.“ freut sich ÖSB - Präsident Stöttinger über die Spitzenleistungen.
Nicht vergessen darf man ob all der Medaillen auf alle anderen Spieler aus Österreich, die sich wacker geschlagen haben, wie die Ergebnislisten zeigen, es aber diesmal nicht aufs Podium geschafft haben. Insbesondere das U-18 Team hat mit Rang 4 ein weiteres Metall denkbar knapp verpasst. (wk)
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Die USA und die deutsche Lasker Schachstiftung GK holten sich bei der FIDE Senioren-Mannschaftsweltmeisterschaft 2023 die Titel in S50 bzw. S65.
Dramatik und Aufregung beherrschten die letzte Runde der Meisterschaft. In der Klasse 50+ kommen die USA gegen Polen und England gegen das Frauenteam Chinas jeweils zu 4:0 Erfolgen. Das Drama spielt sich im Match Italien gegen Montenegro ab. Die führenden Italiener erreichen nur ein 2:2 und verlieren im letzten Moment die erhoffte Medaille. Gold geht an die USA, Silber an England und Bronze an Island, das gegen England 2 mit 2,5:1,5 gewinnt. In der Frauenwertung gewinnt England knapp vor China.
Österreich belegt in der Besetzung Adolf Denk, Andreas Druckenthaner, Klaus Opl, Friedrich Wöber und Wolfgang Denk den 16. Platz, doch etwas unter der Erwartung. Erfolgreichster Spieler ist Druckenthaner mit sechs Punkten aus acht Partien. Siege gelangen dem Team gegen Mazedonien (3,5:0,5) und die USA 5 Brothers (2,5:1,5). Dazu kommen Punkteteilungen gegen Kanada, Schweden und Schottland.
In der Klasse 65+ holt sich die Deutsche Lasker Schachstiftung GK mit 17 von 18 möglichen Punkten souverän den Turniersieg. In der Schlussrunde sichert ein 2:2 gegen das deutsche Nationalteam den Turniersieg vor England. Entscheidend war letzlich ein knapper 2,5:1,5 Sieg in der vierten Runde im direkten Duell mit den Engländern. Bronze geht mit Respektabstand an die Slowakei. In der Frauenwertung gewinnt Lettland vor Deutschland.
Bestes österreichisches Team wird Austria 1 mit acht Punken am 14. Platz. Am Spitzenbrett überzeugt Hans Singer mit sechs Punkten aus neun Partien, darunter ein Remis gegen den ehemaligen englischen Weltklassespieler John Nunn. Acht Punkte erreicht auch Austria Steiermark am 17. Platz, einen Punkt weniger Austria 2 am 20. Platz. (wk, Fotos: Turnierseite)
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