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Fernschach Newsletter 31

Werte Fernschachfreunde,

unsere Fernschachspieler haben im vergangenen Jahr mit dem Weltmeistertitel durch Christian Muck, dem Europameistertitel durch Wolfgang Zugrav und dem Vize-Europameistertitel durch Norbert Sommerbauer überragende Ergebnisse gefeiert.
Auch die demnächst folgenden Spitzenergebnisse unserer Mannschaften in der Fernschach-Olympiade, die zumindest Rang 4 erreichen wird, als auch in der Europa-Mannschaftsmeisterschaft, in der Rang 5 oder 6 realistisch erscheint, würde im Turnierschach einen Freudentaumel auslösen.

Dennoch ist ein ständiger Rückgang an aktiven Spielern zu beobachten.
Waren am Beginn des Jahres 2019 noch 123 aktive österreichische Spieler in der ICCF Eloliste zu finden, sind aktuell nur noch 78 Spieler zu finden. Anscheinend sehen viele im Fernschach keinen Sinn mehr, werden doch die Rechenleistungen starker Rechner immer besser, zusätzlich laufen Programme wie Stockfish auch auf schwächeren Rechnern bereits mit erstaunlicher Stärke.
Aber vielleicht gibt es in Österreich einfach zu wenige Turniere für Fernschach-Neulinge?

Wie gewohnt gibt es Berichte über die FS-Landesmeisterschaft in Salzburg, dem derzeit einzig laufenden Turnier in Österreich. Auch über internationale Turniere, und dem erneuten Sieg im Wettkampf mit den USA findet ihr Berichte. Zusätzlich wird eine neue Turnierform, die KO Turniere, vorgestellt. Wie üblich gibt auch die neuen FS-Elozahlen.

In der „Kleinen Regelkunde“ wird diesmal die völlig neue Vorgehensweise der ICCF bei einmaligen und wiederholten Zeitüberschreitungen besprochen.

Viel Spaß beim Lesen

Fernschach Newsletter 31

Überblick über Turniere zum Jahreswechsel

Während sich Carlsen & Co nach der Blitz- und Schnellschach-WM in Kasachstan ein paar Tage Auszeit gönnen können, ehe es am 13. Jänner in Wijk aan Zee beim Tata Steel Masters weitergeht, nutzen viele österreichische Schachfreund*innen die Zeit zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag für Schachturniere in Österreich und aller Welt.

Eine österreichische Delegation machte sich am 26.12. auf den Weg in die Schweiz zum Basel Chess-Festival. Im Master-Turnier (über 2000 Elo) erreichen FM Johannes Steindl, Robert Ernst und CM Thomas Bauer 50%. Im B-Turnier (bis 2100 Elo) mit 92 Teilnehmer*innen landen gleich drei Österreicher in den Top Ten. U16-Jugendkaderspielerin Emilia Deak-Sala (1857) mischt ganz vorne mit und vergibt in Runde 6 mit einer Niederlage gegen den späteren Turniersieger Dmitriy Grigoriev (1948) den ganz großen Coup. Sie wird mit 5,5 Punkten Dritte und gewinnt 43 Elopunkte. Der Niederösterreicher David Merei erreicht auch 5,5 Punkte und wird Sechster. U18-Spieler Dominik Lotz (1739) bleibt mit 5/7 ungeschlagen und gewinnt über 100 Elo dazu.
LinksTurnierseite, Ergebnisse

Das Meisterturnier des 46. Zürcher Weihnachtsopens bleibt heuer ohne rot-weiß-rote Beteiligung. In der Allgemeinen Klasse wird Bernhard Spalt 11. von 171 Teilnehmenden. Am 28.12. fand ihm Rahmen des Opens im Zürcher Hotel Crowne Plaza ein Blitzturnier statt, wo Julia und Milan Novkovic mit jeweils 6,5 aus 9 punkteten. Julia gelingt dabei ein Sieg gegen GM Jenni und eine Elogewinn von fast 50 Punkten.
Links: Turnierseite, Ergebnisse (Allgemein, Blitz)

Beim Rilton Cup in Stockholm (27.12. – 05.01.) sind IM Dominik Horvath, IM Georg Kilgus, FM Konstantin Peyrer und Peter Mittelberger vier Österreicher am Start. Mit vier Punkten liegt Horvath gut im Rennen, heute ab 15 Uhr folgt die sechste von neun Runden. Gestern fand darüber hinaus die schwedische Blitzmeisterschaft als offenes Turnier statt: Peyrer wird mit 8,5 Punkten 20. von164 Spieler*innen.
LinksTurnierseite, Ergebnisse, Live-Partien, Blitz-Ergebnisse

Zeitgleich findet in Krakau, Polen, das 33. Internationale Chess Festival Cracovia statt. Mit dabei sind im A-Turnier (>2100 Elo) die Jugendkaderhoffnungen Peter Balint und Lukas Dotzer. Peter, der seit gestern erstmals mit 2305 in der Eloliste aufscheint und somit noch mit 12 Jahren den FM-Titel klargemacht hat (!), hält bei 1,5 Punkten im sehr starken Teilnehmerfeld. Lukas remisiert die ersten drei Runden gegen elostärkere Gegner und gewinnt in Runde 4 und 5 gegen WIM Maisuradze (2200) und FM Ivanov (2319). Heute steht nach dem gestrigen Neujahrsblitzturnier mit knapp 200 Teilnehmer*innen eine Doppelrunde (9 und 16 Uhr) auf dem Programm.
Links: Turnierseite, Ergebnisse, Live-Partien, Blitzturnier-Ergebnisse

Auch lokal startet ab heute das Carinthian Winteropen in Feffernitz, die NÖ-Landesmeisterschaft, sowie Jugendlandesmeisterschaften in Niederösterreich. Weitere Jugend-LMs folgen ab Dienstag in Kärnten und Mittwoch in Oberösterreich. Für Kurzentschlossene gibt es am Dreikönigstag Turniere in Wien, Linz, Salzburg, Schwaz und Oberwart.
Links:
- Feffernitz (Ausschreibung, Ergebnisse)
- LM Niederösterreich (Ausschreibung, Ergebnisse)
- J-LM Niederösterreich, Kärnten, Oberösterreich
-
 Dreikönigsturniere: Wien, LinzSalzburg, Schwaz, Oberwart

Allen Schachfreund*innen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2023!

GM Diermair gewinnt Open in Aschach

Insgesamt 164 Spieler*innen fanden sich zwischen 26. und 31. Dezember in Aschach an der Donau (OÖ) zum traditionellen Donau Open ein, welches bereits in 31. Edition in insgesamt drei Gruppen ausgetragen wurde. GM Andreas Diermair hat im offenen A-Turnier bei der Drittwertung Fortuna auf seiner Seite und darf sich über den Turniersieg freuen! Ein Remis in der Schlussrunde gegen IM Schwabeneder reicht und macht den Leobner mit 6 aus 7 zum Turniersieger vor dem Ukrainer GM Andrey Sumets. Das direkte Duell endet Remis, Sumets remisiert ebenso in der Schlussrunde gegen FM Sandhöfner. Hinter dem Sieges-Duo landen sechs Spieler mit 5 Punkten: Dritter wird GM Marko Tratar (SLO) vor IM Florian Schwabeneder, FM Fabian Matt, FM Florian Sandhöfner, IM Thomas Reich (GER) und FM Sebastian Bauer. Auf dem 9. Platz mit bester Zweitwertung der Spieler mit 4,5 Punkten landet FM Stefan Salvenmoser. Noch in den Top 10 und somit in den Preisrängen platziert sich der beste Spieler unter 2250 Elo und mit 15 Jahren auch der beste Jugendspieler Nejc Herega aus Slowenien. Denise Trippold gewinnt mit 4 Punkten im 19. Gesamtrang den mit €300 dotierten Frauenpreis.

Beim B-Turnier, für Spieler*innen unter 2000 Elo, startet David Stinner (Polyglott) mit einem perfekten Score und 4 aus 4 optimal. Leider werden es aus den letzten drei Runden nur noch zwei Remisen, was zwar zum „Zweitwertungs-Meister“ reicht, in der Endtabelle aber nur den 2. Platz bedeutet. Florian Charaus (Nettingsdorf) kann schlussendlich seiner Favoritenrolle gerecht werden und kämpft sich nach einem Verlust in Runde 3 gegen Stinner zurück ins Turnier und holt mit 5,5 Punkten den ersten Platz. Dritter wird Michael Brandl (Gmunden) vor Marco Schranzhofer (Pradl) und Leo Kretschmer (Lackenbach) mit ebenfalls 5 Punkten.

C-Turnier (<1650 Elo): Gleich vier Spieler erreichen 5,5 Punkte. Somit musste auch hier, wie auch im A-Turnier, die Zweitwertung über den Turniersieg und die weiteren Platzierungen entscheiden: Glücklicher Gewinner ist der erst 10-jährige Daniel-Yosuke Grössing (Donaustadt), der sich beim Stand von 5,5/6 sogar einen Dameneinsteller in der Schlussrunde erlauben konnte. Auf den Plätzen folgen drei junge Oberösterreicher: Zweiter wird Max Bergmann (Leonding) vor Michael Gillhofer (St. Georgen) und Lorenz Geiblinger (Linz). (af, Foto: Kranzl)

Turnierseite
Ergebnisse auf chess-results: A-Turnier, B-Turnier, C-Turnier
Fotos (P. Kranzl)

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Dragnev und Postlmayer bei Blitz- und Rapid-WM in Kasachstan

Insgesamt 160 Großmeister und Großmeisterinnen, sowie 100 weitere Titelträger*innen, ließen es sich nicht nehmen, den schachlichen Jahresabschluss 2022 zwischen 26. und 30. Dezember im zentralasischen Almaty, Kasachstan, bei den Speed-Weltmeisterschaften zu bestreiten. Die Weltmeisterschaften im Blitz- und Schnellschach fanden sowohl in einer offenen Klasse, als auch in einem getrennten Frauenbewerb statt: Sieger im Blitz- und Schnellschach wird Weltmeister Magnus Carlsen, der somit nach 2014 und 2019 nun auch 2022 in allen drei Disziplinen WM-Gold gewinnt. Beim Schnellschach wird der 18-Jährige Vincent Keymer aus Deutschland sensationell Zweiter. An Startrang 54 gesetzt, verliert er nur zwei seiner 13 Partien, erspielt sich am Ende 9,5 Punkte und performt gegen die Weltelite jenseits der 2800. Ebenso 9,5 Punkte erreicht Fabiano Caruana uns sichert somit die Bronzemedaille vor einem 5-köpfigen Verfolgerfeld, welches Daniil Dubov anführt.

Spannend bis zum Schluss bleibt die Blitz-WM, bei der 21 Runden gespielt wurden. Am Ende siegt auch hier wieder Carlsen mit 16 Punkten vor Hikaru Nakamura und Haik Martirosyan mit jeweils 15 Punkten. Blech geht diesmal an Giri. Österreich war mit GM Valentin Dragnev und Schnellschach-Staatsmeister Jakob Postlmayer vertreten. Während die beiden im Schnellschach in etwa ihre Startplätze halten, startet Dragnev beim Blitzen fulminant: Ein Erstrundensieg gegen Sarana (2708), gefolgt von einem weiteren Sieg gegen Petrosian (2632) beschert in der dritten Runde Vidit (2659) gegen den er remisiert. Nach einem weiteren Sieg gegen Andreikin (2735) folgt Vachier-Lagrave (2771) mit Schwarz, wo der Franzose die Partie für sich entscheiden kann. Auch in den weiteren Partien holt Dragnev gegen Tomashevsky (2698), Harikrishna (2617) und Salem (2633) zwei von drei Punkten, muss aber in den Runden 9-13 fünf Niederlagen hinnehmen. Am Ende wird es mit 50% der Punkte ein solider 86. Platz bei 176 Teilnehmern. Postlmayer erreicht gute 8,5 Punkte, punktet zwei Mal gegen Großmeister voll und darf zufrieden auf das Abenteuer WM in Kasachstan zurückblicken.

Knapp 100 Teilnehmerinnen, ohne Beteiligung der Österreicherinnen, gab es in den Frauenbewerben: Beim Schnellschach gewinnt die Chinesin Tan Zhongyi mit 8,5/11 vor Lokalmatadorin Dinara Saduakassova mit gleicher Punktezahl. Die Überraschung auf dem Podest bringt die 15-jährige WIM Savitha Shri B (IND), die vor Goryachkina, Abdumalik, Koneru und Bivol erstmals Bronze gewinnt. Anders als im offenen Bewerb, kann keine der drei Medaillengewinnerinnen beim Schnellschach auch im Blitzschach einen Platz auf dem Podest verbuchen. Tan Zhongyi verliert in der Schlussrunde gegen Koneru Humpy und wird undankbare Vierte. Blitzweltmeisterin 2022 wird die Kasachin Bibisara Assaubayeva mit 13/17 vor Koneru (12,5) und Polina Shuvalova (12). (af, Fotos: FIDE Flickr, Lennart Ootes)

Offizielle Turnierseite
Ergebnisse auf chess-results: Open Rapid, Open Blitz, Women Rapid, Women Blitz

ÖSB-Rückblick: Staatsmeister und Österr. Meister 2022

Insgesamt neun Staatsmeister-Titel hat der ÖSB in diesem Jahr vergeben, wobei das Highlight sicherlich die offen ausgetragene Staatsmeisterschaft der Allgemeinen Klasse mit integrierter Frauen-Staatsmeisterschaft im Sommer im Wiener Haus des Schachsports war: GM Felix Blohberger und WFM Annika Fröwis sind ÖSB-Staatsmeister 2022! Im Juni fand in der Paschinger Plus-City die Schnell- und Blitzschach-Staatsmeisterschaft mit jeweils über 100 Teilnehmer*innen statt. Im Schnellschach-Bewerb kürte sich der 19-jährige Jakob Postlmayer, der nur an 11. Stelle gesetzt war, erstmalig zum Staatsmeister, Annika Fröwis gewann bei den Frauen ihren zweiten Titel 2022. Die beiden Ottakringer FM Konstantin Peyrer und WFM Denise Trippold sind bei der Blitz-Staatsmeisterschaft mit Goldmedaillen erfolgreich. In der Seniorenklasse S50 erringt Dietmar Hiermann Gold, bei den S65 Karl Lang. Beide erreichen 4,5 von 5 Punkten in zwei separaten Turnieren. Blindenschach-Staatsmeister 2022 ist Hartmut Kauzky.

Bei den Teambewerben ist der SK Sparkasse Jenbach in der Bundesligasaison 2021/22 erfolgreich. Auch der Titel der Mannschaftsblitzmeister geht an die Tiroler. Bei den Frauen schafft der ASVÖ ebenfalls das Double. Die Frauen gewinnen darüber hinaus sensationell den Europäischen Club Cup, der Anfang Oktober in Mayrhofen ausgetragen wurde!

Zahlreiche Titel der Jugend wurden bei den Österreichischen Meisterschaften in den Kategorien U8-U18 (Standard, Rapid und Blitz) vergeben. Alle Bewerbe fanden heuer in der St. Veiter Blumenhalle statt. In Summe wurden bei ÖSB-Jugendbewerben 112 Medaillen vergeben. Davon gehen 40 Medaillen an Spieler*innen des Wiener Schachverbands, 35 an die steirischen Spieler*innen. Bei der Jugend-Bundesländer-Mannschafts-Meisterschaft siegen ebenfalls die Hauptstädter, vor der Steiermark und Vorarlberg. Erfolgreichste Einzelspielerin ist Emilia Deak-Sala (W, MU16), die sowohl im Standard-, Schnell-, Blitzschach und im Teambewerb Gold erringen kann. (af, Info: TK)

Ergebnisse auf chess-results: 
Staatsmeisterschaften: Standard, Rapid, Blitz, S65, S50, Blindenschach
Bundesliga: 1. Bundesliga 21/22, Teamblitz Open, 1. Frauen Bundesliga 21/22, Teamblitz Frauen
Jugend-ÖM
- Standard: U8, MU8, U10, MU10, U12, MU12, U14, MU14, U16, MU16, U18, MU18
- RapidU8, MU8, U10, MU10, U12, MU12, U14, MU14, U16, MU16, U18, MU18
- BlitzU8, MU8, U10, MU10, U12, MU12, U14, MU14, U16, MU16, U18, MU18
- Team: JBLMM

Medaillenspiegel ÖM


ÖSB Wall of Fame 2022 
Überblick Staatsmeister*innen

Staatsmeister Herren

GM Felix Blohberger

Staatsmeister Frauen

WFM Annika Fröwis

Senioren Staatmeister S50

FM Dietmar Hiermann

Senioren Staatmeister S65

Karl Lang

Staatsmeister Schnellschach Herren

FM Jakob Postlmayer

Staatsmeister Schnellschach Frauen

WFM Annika Fröwis

Staatsmeister Blitzschach Herren

FM Konstantin Peyrer

Staatsmeister Blitzschach Frauen

WFM Denise Trippold

Blindenschach Staatsmeister

Hartmut Kauzky

Bundesliga Meister Herren

SK Sparkasse Jenbach

Bundesliga Meister Frauen

ASVÖ Pamhagen

Mannschaftsblitzmeister Herren

SK Sparkasse Jenbach

Mannschaftsblitzmeister Frauen

ASVÖ Pamhagen


Überblick Österreichische Meister*innen

Jugend Burschen U 18

FM Daniel Kristoferitsch

Jugend Burschen U 16

Nico Marakovits

Jugend Burschen U 14

Le Minh Phu Nguyen

Jugend Burschen U 12

Lukas Dotzer

Jugend Burschen U 10

Leo Radnaev

Jugend Burschen U 08

Leon Chicheng Chen

Jugend Mädchen U 18

Lea Stadlinger

Jugend Mädchen U 16

Emilia Deak-Sala

Jugend Mädchen U 14

Lena Antenreiter

Jugend Mädchen U 12

Maryam Turdiyeva

Jugend Mädchen U 10

Pia Langeder

Jugend Mädchen U 08

Marina Kotenko Gonzalez

Jugend Burschen Schnellschach U 18

FM Marc Morgunov

Jugend Burschen Schnellschach U 16

Johannes Lerch +

FM Laurenz Borrmann

Jugend Burschen Schnellschach U 14

Le Minh Phu Nguyen

Jugend Burschen Schnellschach U 12

Peter Balint

Jugend Burschen Schnellschach U 10

Noah Pleimer

Jugend Burschen Schnellschach U 08

Chenshan Wu

Jugend Mädchen Schnellschach U 18

Katharina Katter

Jugend Mädchen Schnellschach U 16

Emilia Deak-Sala

Jugend Mädchen Schnellschach U 14

Leefke Giselbrecht

Jugend Mädchen Schnellschach U 12

Elisabeth Wießner

Jugend Mädchen Schnellschach U 10

Johanna Wießner

Jugend Mädchen Schnellschach U 08

Avni Antolovic

Jugend Burschen Blitzschach U 18

FM Marc Morgunov

Jugend Burschen Blitzschach U 16

FM Laurenz Borrmann

Jugend Burschen Blitzschach U 14

Le Minh Phu Nguyen

Jugend Burschen Blitzschach U 12

Peter Balint

Jugend Burschen Blitzschach U 10

Noah Pleimer

Jugend Burschen Blitzschach U 08

Leon Chicheng Chen

Jugend Mädchen Blitzschach U 18

Katharina Katter

Jugend Mädchen Blitzschach U 16

Emilia Deak-Sala

Jugend Mädchen Blitzschach U 14

Milana Hyassat

Jugend Mädchen Blitzschach U 12

Elisabeth Wießner

Jugend Mädchen Blitzschach U 10

Johanna Wießner

Jugend Mädchen Blitzschach U 08

Avni Antolovic

Jugend Bundesländer Teammeister

LV Wien

IA Margit Almert 1959 - 2022

Margit Almert, vielen Schachfreund*innen als Internationale Schiedsrichterin (IA) bekannt, ist am 11. Dezember 2022 nach schwerer Krankheit im 64. Lebensjahr viel zu früh von uns gegangen. Margit war stets eine Kämpferin, immer lebensbejahend und positiv denkend. Trotz all dem war es ihr nicht vergönnt, ihre schwere Erkrankung zu besiegen. Nunmehr hat sie den Thron neben Caissa eingenommen.

Margit hat sich seit vielen Jahren dem Schachsport gewidmet. Sie war vor allem als Internationale Schiedsrichterin in Wien, Niederösterreich (Schwarzatal-Open, Turnier in Bad Vöslau), der Steiermark (Open in Weiz und Ratten) sowie Oberösterreich tätig. Als gebürtige Oberösterreicherin lagen ihr vor allem die Linzer Stadtmeisterschaften im September am Herzen. Sie leitete die Turniere streng aber stets gerecht. Pünktlichkeit war ihr wichtig.

In der letzten Zeit war sie vor allem für den Niederösterreichischen Schachverband, insbesondere als Spielleiterin im Industrieviertel tätig.

Abseits vom Schach soll nicht unerwähnt bleiben, dass Margit stets für soziale Gerechtigkeit, Toleranz und Fairness eingetreten ist.

Liebe Margit wir werden Dich vermissen. Ruhe in Frieden.
Gerhard Mursteiner, Vizepräsident NÖSV



Die Urne wird auf dem Wiener Zentralfriedhof, Halle 3 (Eingang 3. Tor, 1110 Wien, Simmeringer Hauptstraße 234–240) Donnerstag, den 29. Dezember 2022, um 14.30 Uhr nach erfolgter Trauerfeier beigesetzt. (af, Info: Website LV NÖ)

MA Parte

Fast 100 Spieler*innen beim Frauenschach_AUT Weihnachtsblitz 2022

Vergangenen Donnerstag-Abend fand bereits zum dritten Mal ein Weihnachtsblitzturnier, organisiert von der ÖSB-Initiative für Frauenschach „Frauenschach_AUT“, statt. Gespielt wurde wiederum auf der Online-Plattform Lichess, insgesamt 11 Runden im CH-System. Teilnahmeberechtigt waren alle Spieler*innen unter Angabe einer FIDE-ID.

Turniersieger im Feld der 94 Teilnehmer*innen wurde der 19-jährige FM Sebastian Bauer mit 9 Punkten, dank besserer Zweitwertung, vor U12-Spieler Lukas Dotzer. Im direkten Duell konnte sich Bauer durchsetzen, beide Spieler verlieren im Turnierverlauf jeweils nur eine Partie. Der dritte Platz geht mit 8,5 Punkten an CM Maximilian Mostbauer, der mit 6,5/7 einen fulminanten Start hingelegt hatte. Die drei Topplatzierten dürfen sich, wie auch die drei topplatzierten Frauen, über Gutscheine bei Schach und Spiele in Wien freuen. Es folgen vier Spieler, von denen Laurenz Borrmann die Nase vorne hat. Nachdem ihm in Runde 9 gegen Clubkollege Dotzer im wieninternen Jugendduell im 67. Zug ein fataler Mouseslip wiederfährt, tröstet der Preis für den besten Jugendspieler über den verpassten Stockerplatz hinweg. Ebenso 8 Punkte erreichen FM Florian Mostbauer (SV Hörsching), Hossein Bitarafhaghighi (SK Austria Wien) und Elia Cafasso (Dornbirn).

Bester Senior wird der Vorarlberger Hanno Ulmer, der wie auch die bestplatzierte Frau im Felde, Anousha Mahdian (IRI), 7,5 Punkte erkämpft. Beste Österreicherin wird WIM Helene Mira (7/11), die nach verhaltenem Auftakt bei 1/4, Kampfgeist beweist, 6 Siege in Folge einfährt und sich nunmehr in der Schlussrunde Borrmann geschlagen geben muss. Anita Stangl (Sparkasse Jenbach) und Nino Kordzadze (SK Ottakring) landen mit 6,5 Punkten auf den Plätzen der Frauenwertung. Weitere Kategoriepreise gehen mit der besten U18-Spielerin an Katharina Katter (6, Flavia Solva), bester Jugendspieler U14 wird Michael Wimmer (7, TSV Frankenburg) und beste U14-Jugendspielerin wird die amtierende U14-Blitzmeisterin Milana Hyassat (5, SC Donaustadt).

Das Event wurde von ÖSB-Frauenkommissionsleiterin Denise Trippold und Annika Fröwis, gemeinsam mit Bundestrainer David Shengelia auf dem ÖSB-Youtube-Kanal live kommentiert. Im Zuge dessen wurden im Anschluss ans Turnier noch Lucky Wins unter allen Teilnehmer*innen, die das Turnier ordentlich beendet hatten, verlost: Magdalena Mörwald, Heinz Jünger, René Möstl und Thomas Loreth sind die glücklichen Gewinner, die sich über Sachpreise im Wert von insgesamt über €200,- freuen dürfen!

Nach reichlich positiven Rückmeldungen aus der österreichischen Schachfamilie wird das Turnier auch 2023 wieder eine Fortsetzung finden. Bis dahin wünschen wir einen guten Ausklang von 2022 und einen guten Start ins neue Jahr! (af)

 

Frohe Weihnachten!

Das ÖSB-Team wünscht allen Besucher*innen der Website frohe Weihnachten und besinnliche Feiertage!

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Schachmuseum in Klagenfurt eröffnet

Das Königliche Spiel hat in Klagenfurt ein eigenes Museum bekommen! In der Waidmannsdorfer Straße 162 in Klagenfurt wurde am 1. Dezember die zweite Dependance des Mali Schachmuseums, Europas wohl größtes Schachmuseum, eröffnet. Einen Bericht darüber zeigte auch der ORF in Österreich Heute (Studio Kärnten). Museumsdirektorin Melanie Auguszt darf sich über 3200 wunderschöne Schachspielgarnituren aus 130 Ländern freuen, über die das Mali Schachmuseum insgesamt verfügt und die im Besitz des Ungarn Zoltán Mali sind.

Die Schachspiele werden in dem schwarz-weißen Gebäude vom Verein Europäische Schachhauptstadt Klagenfurt ausgestellt. In schön gestalteten Arrangements wird den Besucher*innen in bunten Themenräumen – Kontinente, Geheimnisse, Kinderwelt, Schachroboter – der Reiz des Schachspiels vermittelt. Das Schachcafé Frida lädt zum Verweilen und aktivem Spielen ein. Geöffnet ist das Museum (mit Ausnahme der Montage) immer von 10 bis 20 Uhr. Bei der Kooperation der Museen in Klagenfurt und des Mali Schachmuseums in Südungarn werden vier Projekte umgesetzt: Schachmuseum, Café, Bildung und Souvenirgeschäft. Weltweit sollen sieben Schachmuseen entstehen, das dritte ist in Dubai geplant. Auch verschiedene Schachkurse (Trainingsleiter IM Robert Kreisl) werden angeboten. Anfragen dazu sind an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu stellen. (af, Text: Schach Aktiv)

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Neue Europameister im Schnellschach, Dragnev am 24. Platz

Nach drei Tagen voller besonderer Momente, toller Atmosphäre und erstaunlichem Schach sind die Europameisterschaften in Kattowitz am Sonntag zu Ende gegangen. Bei der Abschlussfeier in der beeindruckenden Sportarena Spodek wurden der neue Europameister und die neue Europameisterin im Schnellschach gekürt.

In beiden Disziplinen war bis zum Schluss nichts klar - erfahrene Großmeister und junge Talente kämpften gleichermaßen um Medaillen und Preisgelder. Am Ende siegte jedoch die Erfahrung, alle Medaillengewinner sind weltbekannte Spieler.

Der Europameister 2022 im Schnellschach ist Jaime Santos Latasa aus Spanien. Vor der letzten Runde teilten sich 7 Spieler den ersten Platz, aber der Spanier war der einzige, der in der Schlussrunde gewinnen und sich den Titel sichern konnte.

Die Europameisterin 2022 im Schnellschach ist die Polin Aleksandra Maltsevskaya, die in den letzten Runden gegen sehr starke Gegnerinnen ein beeindruckendes Ergebnis von 2,5/3 erzielte und damit die Goldmedaille gewann. Es ist erwähnenswert, dass Aleksandra erst 20 Jahre alt ist.

Drei Spieler schafften das Kunststück, sowohl im Blitz- als auch im Schnellschach Medaillen zu gewinnen - Alexandra Kosteniuk, Aleksandra Maltsevskaya und David Navara.

Am Start waren im Schnellschach auch 14 SpielerInnen aus Österreich. Bester wird Valentin Dragnev mit 8,5 Punkten aus 11 Partien am 24. Platz. Dragnev legt am Anfang und am Ende eine Siegesserie von vier Partien hin. Eine Doppelniederlage in den Runden fünf und sechs beraubt ihm die Chance ganz vorne mitzuspielen. Punktegleich mit Dragev landet Dominik Horvath am 34. Platz. Horvath gelingt mit fünf Siegen in Serie ein starkes Finale. In den Top-100 landen noch Marc Morgunov (76.), Konstantin Peyrer (83.) und Arthur Kruckenhauser (88.). Alle drei erreichen je 7,5 Punkte.

Insgesamt waren 910 SpielerInnen aus 37 Nationen am Start, davon 600 aus dem Gastgeberland Polen. (wk, Info/Foto/Grafik: Turnierseite)

Offizielle Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results: Blitzschach, Schnellschach