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Ukraine und Russland gewinnen Team-EM, Firouzja knackt 2800, Österreich im Rahmen der Erwartung

Die Schach-Europameisterschaft 2021 wurde gestern, Sonntag, in Terme Catez, Slowenien, erfolgreich beendet. Die Ukraine in der offenen Klasse und Russland bei den Frauen sind die Team Europameister 2021. Firouzja erregt am Spitzenbrett von Frankreich viel Aufmerksamkeit. Er überspringt als jüngster Spieler aller Zeiten, die 2800 Elo-Marke. Österreichs Teams erspielen Plätze im Rahmen ihrer Erwartung.

Der Sieger und der Zweitplatzierte der Frauen-Mannschaftsschach-Europameisterschaft 2021 standen bereits vor der letzten Runde fest: Russland gewann das Turnier mit einer Runde Vorsprung, während sich Georgien den zweiten Platz sicherte. Die letzte Runde entschied nur über die Bronzemedaille. Das Team von Aserbaidschan gewann knapp mit 2,5:1,5 gegen die Niederlande und erzielte 12 Matchpunkte. Da die Ukraine und Aserbaidschan mit jeweils 12 Matchpunkten punktgleich den dritten Platz belegten, entschied das Tiebreak-Kriterium zugunsten von Aserbaidschan.

Österreichs Frauen verlieren nach ihrem Zwischenhoch in den Schlussrunden gegen Serbien und Schweden jeweils 0,5:3,5. Das Ehrenremis retten Barbara Teuschler bzw. Annika Fröwis. Der 26. Endrang in der Tabelle entspricht der Einstufung als 25. der Setzliste. Nikola Mayrhuber schafft trotz zweier Niederlagen am Ende mit 5,5 Punkten aus 8 Partien und einer Performance von 2185 die beste Einzelleistung. Teuschler und Fröwis blieben knapp unter ihrer Erwartung, Novkovic und Hapala hatten an den Spitzenbrettern einen schweren Stand, der sich in ihren Leistungen widerspiegelt.

Nach einem dramatischen Finale in der Open-Veranstaltung, in der vier Teams: Armenien, Ukraine, Frankreich und Aserbaidschan in der letzten Runde um den ersten Platz kämpften, holte die Ukraine dank der besseren Zweitwertung Gold vor Frankreich. Dritter wird Polen, den punktgegleichen Spaniern bleibt nur Blech. Die Ukrainer setzten sich im direkten Duell um die Spitze mit 3:1 gegen Armenien durch und hatten damit 14 Matchpunkte auf dem Konto. Korobov Anton war der erste, der einen entscheidenden Punkt für die Ukraine holte, indem er Sargissian Gabriel am ersten Brett besiegte. Volokitin Andrei schlug Martirosyan Haik, während Schevchenko Kirill und Hovhannisyan Robert sowie Onyshchuk Volodymyr und Ter-Sahakyan Samvel sich auf ein Remis einigten.

Firouzja Alireza holte den Sieg für das französische Team, als er Mamedyarov Shakhriyar in einem Turm-Bauern-Endspiel besiegte, nachdem die Bretter 2, 3 und 4 ihre Partien friedlich beendet hatten. Mit diesem Sieg wurde Firouzja im Alter von 18 Jahren und 5 Monaten der jüngste Schachspieler, der die 2800er-Marke überschritt. Magnus Carlsen überschritt im Alter von 18 Jahren und 11 Monaten die Marke von 2800 Punkten!

Österreichs Herren gewinnen in der achten Runde gegen Finnland mit 3:1 und haben in der Schlussrunde mit einem Sieg einen Top-20 Platz im Auge. Das Match gegen Dänemark endet nach hartem Kampf mit 2:2. Dominik Horvath kann mit einem Sieg zwar eine Niederlage von Valentin Dragnev ausgleichen, Markus Ragger und Felix Blohberger können ihre Weiß-Partien aber nur remisieren. Am Ende wird es der 21. Rang für die an 22. Stelle gesetzten Österreicher. Die beste Performance gelingt Team-Neuling Dominik Horvath mit 2560. Dragnev und Blohberger spielen im Rahmen ihrer Erwartung, aber ausgerechnet die Routiniers Ragger und Shengelia bleiben diesmal darunter. (wk, Fotos: Turnierseite)

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Lockdown: Sport eingeschränkt weiterhin möglich

Die mit heute 00 Uhr in Kraft getretene neue Verordnung bringt den bundesweiten Lockdown für alle mit sich. Für den Sport bedeutet dies v.a.:

• Sport darf nur alleine, mit Personen aus dem gleichen Haushalt, mit dem/der nicht im gemeinsamen Haushalt lebenden Lebenspartner:in, mit einzelnen engsten Angehörigen (Eltern, Kinder und Geschwister), mit einzelnen wichtigen Bezugspersonen oder mit denen in der Regel mehrmals wöchentlich physischer oder nicht-physischer Kontakt gepflegt wird betrieben werden. Spitzensport ist davon ausgenommen.

• Sport darf im eigenen privaten Wohnbereich, an öffentlichen Orten im Freien oder auf Outdoor-Sportstätten betrieben werden.

• Trainings/Kurse/Zusammenkünfte sind nur erlaubt, wenn maximal zwei Haushalte zusammenkommen, wobei auf einer Seite nur eine Person aus einem Haushalt beteiligt sein darf (z.B. Einzeltraining mit einem/einer Trainer:in).

• Es gilt wieder 2m Abstand zu haushaltsfremden Personen.

• In geschlossenen Räumen ist eine FFP2-Maske zu tragen.

• Die Kantine muss geschlossen bleiben.

• Veranstaltungen (Training/Kurs/Gruppe/Wettkampf...), bei denen ausschließlich Spitzensportler:innen gemäß § 3 Z 6 BSFG 2017 Sport ausüben, sind in geschlossenen Räumen mit bis zu 100 und im Freiluftbereich mit bis zu 200 Sportler:innen zuzüglich der Trainer:innen, Betreuer:innen und sonstigen Personen, die für die Durchführung der Veranstaltung erforderlich sind, zulässig.

Aus der aktuellen Verordnung geht nicht klar hervor, ob für das Betreten der Outdoor-Sportstätte weiterhin ein 2G-Nachweis notwendig ist. Wir haben bereits um Klarstellung ersucht.

Die aktuell gültige Verordnung finden Sie hier: https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/BgblAuth/BGBLA_2021_II_475/BGBLA_2021_II_475.html

Alle Details zur Bundesverordnung finden Sie wie gewohnt unter unseren FAQ: https://www.sportaustria.at/de/schwerpunkte/mitgliederservice/informationen-zum-coronavirus/faq-coronakrise/

 

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Presseaussendung Sport Austria 2021-11-22

Abschied von Georg Danner

Vor einigen Tagen hat uns die traurige Nachricht erreicht, dass Georg Danner am Samstag, dem 13. November 2021, verstorben ist. Erst am 26. Oktober hatte er seinen 75. Geburtstag gefeiert. Genau zu dieser Zeit war er bei den Österreichischen Jugendmeisterschaften in St. Veit im Einsatz und hat wie so oft in seinem Leben junge Spieler motiviert und an seinem reichen Erfahrungsschatz teilhaben lassen.

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Es ist schwer über Georg Danner die passenden Worte zu finden. Michael Ehn wird für den ÖSB einen Nachruf verfassen. Bis dahin sei an seine Ehrung 2015 am Landesverbandstag der Steiermark erinnert, an dem Danner von Kurt Jungwirth das Goldene Ehrenzeichen des Landesverbandes Steiermark überreicht bekam. Damals hieß es:

Der Jubilar erhielt diese Auszeichnung in Anerkennung seiner jahrzehntelange Leistungen als Spieler (in der Bundesliga, in Landesligen, in unzähligen Vereinen), für seine unermüdliche Teilnahme an Turnieren und als Trainer und Coach.

Er war Internationaler Fernschachmeister seit 1979, Österreichischer Seniorenmeister 2006, 2009, 2011 und 2013, Blitzschachstaatsmeister 2007 um nur einige zu nennen. Bei der Senioren-Mannschafts-WM 2015 in Dresden holte er sich Einzel-Gold. Zwischen 1982 und 2010 nahm Georg Danner elfmal an Schacholympiaden teil und erzielte dabei in 107 Partien 65,5 Punkte (Erfolgsquote: 61,2 %).

Georg Danner hatte neben Karl Robatsch am öftesten für Österreich an Schacholympiaden teilgenommen. Wie Schach-Aktiv in einer Ausgabe 2015 schreibt, ist Georg Danner „Österreichs Nummer 1 im Schach, wenn es um die Anzahl der gespielten Partien geht. Mit 2046 Partien in der Megabase 2015 liegt er meilenweit vor der Nummer 2 – und die ist kein Geringerer als Rudolf Spielmann mit 1313 Partien.

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Persönlich durfte ich Georg Danner als Teamkollege bei Gleisdorf, im Team des ÖSB und bei unzähligen Turnieren und Veranstaltungen erleben. Seine mitreißende Art Schach zu vermitteln und zu leben ist einzigartig. Wann immer er über Schach sprach konnte man seine Leidenschaft spüren und das Feuer, das für Schach in ihm brannte. Der gelernte Konditormeister aus Hartberg hat jedes Turnier gespielt, das ihm möglich war. Sein Kofferraum war stets mit Schachmaterial und Schachbüchern gut gefüllt, das er an den Mann brachte oder selbst bis zur letzten Minute zur Vorbereitung auf eine Partie nutzte. Er hat in seinem Leben über 100 IM-Normen erfüllt, der GM-Titel blieb ihm aber verwehrt, obwohl ihm im Seniorenalter noch eine Norm gelang.

Sein letztes Turnier im Standardschach hat er im Juli in St. Veit gespielt und wie fast immer in den letzten 10 Jahren den Preis für den besten Senior gewonnen, aber auch den geteilten 10. Platz im Endklassement erreicht. Die Meisterschaftssaison 2021/2022 hat er für Pinggau-Friedberg in der zweiten Bundesliga Mitte begonnen. Seine letzte Partie auf Bundesebene ist jene gegen IM-Kollegen Hermann Knoll am 3. Oktober. Sie endete friedlich.

Sein unerwarteter Tod hinterlässt im österreichischen Schach eine Lücke. Georg und sein Schmäh wird uns fehlen. Unser Mitgefühl gilt seinen Hinterbliebenen.

Ruhe in Frieden. (wk)  

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Team EM - Frauen weiter im Hoch, Herren drei Runden ungeschlagen

Österreichs Frauen surfen bei der Team-EM in Cadez seit der dritten Runde weiter auf einer Erfolgswelle und sind nun fünf Runden in Serie ungeschlagen. Zuletzt folgte ein klarer 3,5:0,5 Sieg gegen Belgien und ein 2:2 gegen Israel. Die Übermacht der Isralinnen auf den Spitzenbrettern können Barbara Teuschler und Nikola Mayrhuber mit Siegen ausgleichen. Für Mayrhuber ist es der fünfte Sieg in Serie. Sie steht bei einer Performance von 2420 und einem Plus von 40 Elopunkten. Das Team liegt mit 7 Punkten bei der 50%-Marke und am 18. Zwischenrang. Heute warten mit Serbien ein Team aus den Top-10.

Das ÖSB Herren-Team spielt nach dem 2:2 gegen Litauen in den Runden sechs und sieben nach dem Ruhetag zweimal unentschieden. Gegen Slowenien enden alle vier Partien mit Remisen. Gestern verliert Ragger am Spitzenbrett gegen Ivan Saric in einem komplizierten Endspiel und verpasst damit einen möglichen Mannschaftssieg. Valentin Dragnev hatte das Team zuvor mit einem Sieg gegen Marin Bosiocic in Führung gebracht. Felix Blohberger und Dominik Horvath remisierten. Heute sollte gegen Finnland ein zweiter Mannschaftssieg her, damit das Team in der Schlussrunde um eine gute Platzierung spielen kann. (wk)

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TATA STEEL INDIA Rapid/Blitz vom 17.-21. November

Vom 17. bis 21. November 2021 findet in Kolkatta das Tata Steel Chess India 2021 statt. Der Event startet mit dem Rapidturnier, das am 17., 18. und 19. November mit zehn Spielern und drei Runden pro Tag durchgeführt wird. Die Zeitkontrolle beträgt 25 Minuten plus 10 Sekunden/Zug. Am 20. und 21. November folgt ein Blitzturnier, ebenfalls mit zehn Spielern, das doppelrundig mit 9 Runden pro Tag durchgeführt wird. Die Zeitkontrolle beträgt 3 Minuten plus 2.

Sechs Spieler spielen sowohl das Rapid- als auch das Blitzturnier: Levon Aronian, Sam Shankland, Parham Maghsoodloo, Le Quam Liem, Vidit Gujrathi und B. Adhiban. Beim Rapidturnier spielen außerdem Praggnanandhaa, seine Schwester Vaishali, Arjun Erigaisi und Karthikeyan Murali. Beim Blitzturnier nehmen als indische Vertreter Nihal Sarin, Gukesh, Raunak Sadhwani und Harika Dronavalli teil. (wk, Text: ChessBase, Foto: Turnierseite)

Turnierseite
Live-Übertragung bei ChessBase

Pressemitteilung zur ECU-Vorstandssitzung und Generalversammlung

Die ECU-Vorstandssitzung und die Generalversammlung fanden am 12. bzw. 13. November im Hotel Terme in Čatež, Slowenien, im Rahmen der Mannschafts-Europameisterschaft 2021 statt und wurden vom slowenischen Schachverband großzügig bewirtet.

Der Präsident des slowenischen Schachverbands, Milan Brglez, begrüßte alle Delegierten und informierte über die besonderen Bedingungen und Sicherheitsmaßnahmen, die für die Veranstaltungen gelten. Er bestätigte, dass Slowenien im Jahr 2022 die Europäische Einzelmeisterschaft ausrichten wird.

Der Präsident der FIDE, Arkady Dvorkovich, nahm an der Vorstandssitzung und der Generalversammlung teil und dankte dem ECU-Präsidenten, dem Vorstand und allen europäischen Föderationen für die gute Zusammenarbeit während der schwierigen Jahre der Pandemie. Herr Dvorkovich betonte, dass das gegenseitige Vertrauen, das zwischen FIDE und ECU aufgebaut wurde, zu vielen weiteren erfolgreichen Schachveranstaltungen und Schachprojekten in der Zukunft führen wird.

Die wichtigsten Informationen und Entscheidungen:

Vorstandssitzung

  • Der ECU-Vorstand genehmigte das ECU-Budget für 2022, wie vom ECU-Schatzmeister, Herrn Dobronauteanu, vorgestellt.
  • Der ECU-Vorstand diskutierte die vorgeschlagenen Änderungen der Turnierordnung und der ECU-Fairplay-Regeln, die sich auf verschiedene Verstöße gegen die Sportethik beziehen. Es wurde beschlossen, einen Fairplay-Beauftragten für die Umsetzung der Regeln zu ernennen.
  • Die Schacheinzel-Europameisterschaft 2023 und der Klub-Europacup 2024 werden an den Russischen Schachverband vergeben und in Moskau bzw. Sotschi ausgetragen.
  • Die Mannschafts-Europameisterschaft 2023 wird an den montenegrinischen Schachverband als einzigen Bieter vergeben. Der montenegrinische Schachverband hat auch die Ausrichtung der Schach-Europameisterschaft der Frauen 2023 bestätigt.
  • Der Schachverband von Monaco wird Ende Februar 2022 eine spezielle Veranstaltung für das Frauenschach ausrichten.

Generalversammlung

Die Mitglieder der europäischen Verbände waren bei der ECU-Generalversammlung 2021 vertreten.
Die ECU Generalversammlung hat einstimmig den Bericht des Vorstandes und die Jahresrechnung für das Jahr 2020 genehmigt https://www.youtube.com/watch?v=qzxgLlHVF-s

  • Die ECU-Generalversammlung genehmigte einstimmig das Budget für das Jahr 2022 mit dem Vermerk, höhere Beträge in Entwicklungsprojekte umzuverteilen, falls die Umstände dies erlauben.
  • Die vom ECU-Schiedsrichterrat vorgeschlagenen Änderungen der Turnierordnung und der ECU-Fair-Play-Regeln wurden mit dem Hinweis angenommen, dass ECU und FIDE über ein endgültiges Papier und gemeinsame Fair-Play-Regeln für Online-/Hybrid-Wettbewerbe diskutieren sollen.
  • Die Berichte der ECU Education Commission und des Arbiters Council wurden vorgestellt.
  • Das neue ECU-Projekt wurde vorgestellt: "European Cities and Towns Chess Championship 2022".
  • Der ECU-Wettkampfkalender 2022 wurde vorgestellt. Einige Wettkämpfe müssen bis zu den Terminen noch fixiert werden. https://www.europechess.org/ecu-calendar-2022/

Die nächste ECU-Generalversammlung ist für Ende Juli 2022 in Moskau, Russland, während der Weltschacholympiade geplant. (wk, Text/Foto: ECU)

Bericht auf der Website der ECU

Team-EM: Erster Sieg für die ÖSB-Frauen gegen Norwegen

Nach fünf gespielten Runden bei der Mannschafts-Europameisterschaft 2021 in Terme Catez, Slowenien, führen sechs Teams in der Offenen Sektion und das russische Team in der Frauenkonkurrenz vor dem heutigen Ruhetag das Feld an. Gestern endeten die beiden Top-Begegnungen mit einem 2:2-Unentschieden. Alle vier Partien zischen Aserbaidschan - Russland endeten friedlich, während es in der Partie zwischen Spanien und Ungarn zwei Ganzentscheidungen gab. Armenien gewann knapp gegen Frankreich, die Niederlande siegten gegen Serbien mit demselben Ergebnis von 2,5:1,5 und die Ukraine gewann das Spiel gegen Georgien, um gemeinsam mit den fünf genannten Teams in Führung zu gehen: Russland, Aserbaidschan, Ungarn, Armenien und die Niederlande.

Österrreichs Herren erkämpften gestern ein mühevolles 2:2 gegen Litauen. Ein Sieg von Felix Blohberger gegen Rokas Klabis kann am Ende die unerwartete Niederlage von Valentin Dragnev gegen Valery Kazakouski doch noch ausgleichen. Aufgrund der Elo-Überlegenheit hatte man sich aber doch mehr als dieses 2:2 erhofft. Der erste Sieg im Turnier gelang zuvor in der dritten Runde gegen Irland mit 3,5:0,5. Leider folgte darauf eine 1,5:2,5 Niederlagage gegen Rumänien, trotz eines Sieges von Valentin Dragnev gegen Constantin Lupulescu (2624). Ragger remisierte, aber hinten hatten Blohberger und Shengelia einen schlechten Tag. Morgen wartet das Einser-Team von Gastgeber Slowenien.

Österreichs Frauen sammeln in den Runden 3-5 kräftig Punkte. Den 2:2 Punkteteilungen gegen Kroatien und Slovenien folgte gestern gegen Norwegen mit 2,5:1,5 ein erster Sieg. Nikola Mayrhuber trägt mit drei Siegen in Serie maßgeblich zu den vier errungenen Team-Punkten bei. Elisabeth Hapala zeigt Moral und besiegt nach drei Niederlagen im Match gegen Norwegen WGM Olga Dolzhikova. Eine Remis von Annika Fröwis sichert in der längsten Partie des Tages den Mannschaftssieg. Am Donnerstag wartet mit Belgien ein schlagbarer Gegner.

Heute ist in Catez Ruhetag, und die sechste Runde am Donnerstag, den 18. November, ab 15:00 Uhr MESZ fortgesetzt. (wk, Foto: ECU)

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Österreichische Jugendmeister U8 und U10 in Leibnitz gekürt

Von Freitag bis heute Sonntag haben in Leibnitz die Österreichischen Jugendmeisterschaften in den Altersklassen U8 und U10 stattgefunden. Organisiert hat sie der steirische Landesverband mit Turnierdirektor Mario Schachinger und Hauptschiedsrichter Hermann Wilfling.

Nach sieben Runden Schweizer System gibt es die folgenden Medaillengewinner:
B U-08: 1. Leon Chen Chicheng (ST), 2. Aryan Aboulenein-Djamshidian (W), 3. Daniel Fitschkin (W)
B U-10: 1. Nikolaus Wallinger (B), 2. Leo Radnaev (W), 3. Valentin Hutterer (OÖ)
M U-08: 1. Ailana Borgoiakova (W), 2. Amelie Busuioc (W), 3. Caroline Poppe (ST)
M U-10: 1. Yihan Wang (V), 2. Emma Steinhofer (B), 3. Kimia Aboulenein-lDjamshidian (W)

Wir gratulieren allen Medaillengewinnern herzlich! (wk)

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Website Jugendschach

Team EM: Verpasste Chancen zum Auftakt

Die ersten beiden Runden bei der Team EM im slowenischen Čatež sind für die österreichischen Teams nicht nach Wunsch verlaufen. Zum Auftakt waren die höher eingestuften Teams aus Frankreich und Rumänien trotz Chancen im Spielverlauf zu stark. Gestern gab es für die Herren gegen Albanien eine erste Punkteteilung. Die Frauen verlieren gegen Griechenland mit 1:3.  

Dabei war für die ÖSB-Herren gegen Frankreich eine Sensation nicht unmöglich. Felix Blohberger remisiert rasch gegen Maxime Lagarde (2647). Markus Ragger und Valentin Dragnev kommen gegen Alireza Firouzja bzw. Maxime Vachier-Lagrave gut aus der Eröffnung. Die beste Chance erhält David Shengelia im Mittelspiel gegen Jules Moussard (2632). Er verpasst aber die Chance seinen Gegner im 32. Zug zu paralysieren und muss sich am Ende mit einem Remis zufrieden geben. Nachdem sich an den Spitzenbrettern die Klasse der französischen Top-10 Spieler durchsetzt endet das Match mit einer 1:3 Niederlage.  In der zweiten Runde verzichtet das Team von Coach Borki Predojevic gegen Albanien auf Ragger, kann aber ohne ihn die Favoritenrolle nicht in einen Sieg ummünzen. Alle vier Partien enden mit Remisen. Heute geht es ab 15:00 Uhr gegen Ireland.

Den Frauen geht es in Runde 1 ähnlich wie den Herren. Elisabeth Hapala und Annika Fröwis verpassen in hartumkämpften Partien gute Chancen ihre Partien zu gewinnen. Am Ende setzt sich Rumänien aber klar mit 4:0 durch. Am zweiten Spieltag verlieren Julia Novkovic und Elisabeth Hapala gegen Griechenland an den Spitzenbrettern gegen Tolakidou und Avramidou. Barbara Teuschler und Niki Mayrhuber steuern zwei Remisen zum 1:3 Endstand bei. Heute geht es gegen die Kroatinnen, die bisher gegen Armenien und Tschechien jeweils knapp mit 1,5:2,5 verloren haben. (wk, Foto: ECU)

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Team Europameisterschaft startet morgen in Slowenien

Die Mannschaftseuropameisterschaft 2021 wird morgen in Terme Catez, Slowenien, eröffnet. 39 Teams aus 38 europäischen Föderationen haben sich für das offene Turnier angemeldet, während bei der Frauenmeisterschaft 31 Teams aus 30 Föderationen antreten.

Die Startrangliste wird angeführt von Russland (Eloschnitt 2720), Aserbaidschan (2717), Frankreich (2708), Polen (2678) und England (2671). An den Spitzenbrettern findet man hochkarätige Stars wie Anish Giri (NED, 2774), Alireza Firouzja (FRA, 2770), Maxime Vachier-Lagrave (FRA, 2766), Shakhriyar Mamedyarov (AZE, 2765), Teimour Radjabov (AZE, 2763), Jan-Krzysztof Duda (POL, 2756), Sergey Karjakin (RUS, 2743), Michael Adams (ENG, 2714) und andere.

Österreich ist angeführt von Markus Ragger mit einem Eloschnitt von 2555 Nummer 22 von 39 Mannschaften. Valentin Dragnev, Felix Blohberger, David Shengelia und Dominik Horvath machen das Team komplett. Coach ist Borki Predojevic. Es ist wohl eines der jüngsten Teams, das der ÖSB je gestellt hat und Zeichen für einen gelungenen Generationswechsel.

Im Bewerb der Frauen ist Russland (Eloschnitt 2538) Top gesetzt. Es folgen Georgien (2446), Polen (2410), Ukraine (2400) und Aserbaidschan (2383). Die stärksten Spielerinnen des Turniers sind: Goryachkina Aleksandra (RUS, 2604), Lagno Kateryna (RUS, 2550), Dzagnidze Nana (GEO, 2524), Shuvalova Polina (RUS, 2515), Paehtz Elisabeth (GER, 2485), Kashlinskaya Alina (RUS, 2482), Gunina Valentina (RUS, 2480) und Mammadzada Gunay (AZE, 2459).

Österreichs Frauen müssen auf einige der elostärksten Spielerinnen verzichten und spielen in der Besetzung Julia Novkovic, Elisabeth Hapala, Barbara Teuschler, Annika Fröwis und Nikola Mayrhuber. Das Team wird von Bundesfrauentrainer Siegfried Baumegger betreut und ist mit einem Schnitt von 2107 Nummer 25 von 31 Teams.

Gespielt werden 9 Runden Schweizer System, mit einer Zeitkontrolle von 90 Minuten für 40 Züge + 30 Minuten für den Rest der Partie 30 Sekunden Inkrement pro Zug.

Die Eröffnungsfeier der Veranstaltung wird aus gesundheitlichen Gründen in zwei Teilen abgehalten. Der erste Teil ist für morgen mit der Teilnahme der Mannschaftskapitäne, Delegierten und Offiziellen angesetzt und beginnt um 20:00 Uhr MESZ. Der zweite Teil der Eröffnungsfeier für alle Teilnehmer findet vor der ersten Runde am Freitag ab 14:30 Uhr MESZ statt.

Die Veranstaltung beginnt mit der ersten Runde am Freitag, 12. November, ab 15:00 Uhr MESZ.  

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