Der ungarische Großmeister Richard Rapport gewinnt in Belgrad, nach einem Remis in der ersten Partie, die zweite gegen den zweimaligen russischen Meister Dmitry Andreikin und sichert sich mit dem Finalsieg 13 Punkte für die Grand Prix Gesamtwertung.
In der Janowski-Variante des Damengambits gelang es Dmitry Andreikin mit Schwarz, nach der Eröffnung eine ausgeglichene, komfortable Stellung zu erreichen. Schwarz hatte einen leicht exponierten König, aber seine Figuren waren aktiv, er kontrollierte die c-Linie, machte Drohungen auf beiden Seiten des Brettes und hatte einen schwachen Bauern auf e6, der gut geschützt zu sein schien. Der Computer bewertet die Stellung ausgeglichen.
Der entscheidende Moment der Partie kam im 29. Zug von Schwarz nach einer zweifachen Wiederholung. Rapport hatte noch etwas mehr als 13 Minuten auf der Uhr, Andreikin etwas mehr als zwei Minuten. Jeder im Belgrader Publikum rechnete mit einer Zugwiederholung, einem Remis und einer Entscheidung in einem Tie-Break.
Rapport investiert 12 Minuten seiner Zeit und entscheidet sich weiter zu spielen. Die Computer sind weiter wenig beeindruckt und rechnen mit einem Dauerschach. Der Weg dorthin ist aber schmal. Andreikin wittert die Gefahr nicht, stellt drei Züge später seinen König auf das falsche Feld, wonach der weiße König in Folge dem Dauerschach entgehen kann.
Rapport übernimmt mit dem Sieg in seiner Belgrader Wahlheimat mit 20 Punkten die Führung in der Gesamtwertung vor Nakamura, dem Sieger von Berlin (13 Punkte), sowie den bisherigen Finalisten Aronian und Andreikin (je 10). Chancen Rapport einzuholen haben auch noch die Halbfinalisten aus Berlin und Belgrad: Giri, Leinier Dominguez und Vachier-Lagrave.
Nakamura reicht ein Finaleinzug im dritten und letzten Turnier, das wie das erste in Berlin gespielt wird, um sich ein Kandidaten-Ticket zu sichern. Aronian und Andreikin müssen gewinnen um Rapport zu überholen. Rapport hat seine beiden Turniere bereits gespielt und muss nun abwarten. Sind zwei Spieler am Ende punktegleich entscheiden in dieser Reihenfolge: Anzahl 1. Plätze, Anzahl 2. Plätze, Punkte in beiden Turnieren, Gewinnpartien in beiden Turnier, das Los. Die Entscheidung folgt vom 21. März bis 4. April in Berlin. (wk, Foto: Turnierseite)
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Dmitry Andreikin erreicht gestern mit einem glücklichen Sieg gegen Anish Giri im Match-Tiebreak mit 1½:½ das Finale des Belgrader Grand Prix. Nach einem schnellen Remis in der ersten Partie des Tiebreaks gewann Andreikin als Schwarzer gegen Giri in der zweiten Partie, obwohl er eine schlechtere Stellung hatte. Hollands Nummer 1 erreicht in einem Taimonov Sizilianer eine gute Stellung und steht laut Engine im 31. Zug sogar glatt auf Gewinn. Giri verpasst aber seine Chance. Nach einem Fehler seinerseits ein paar Züger später kippt die Partie vollends. Es dauert dann zwar noch knapp 20 Züge bis zur Aufgabe, aber Andreikin lässt sich den Einug ins Finale nicht mehr nehmen, wo der Ungar Richard Rapport wartet.
Rapport gewinnt in seinem Semifinale gegen Maxime-Vachier Lagrave die erste Partie in einem Grünfeldinder. Er überrascht den Franzosen in seiner Lieblingseröffnung und siegt überzeugend. In der zweiten Partie scheint MVL auf dem Weg zum Ausgleich. Ab dem 30. Zug steht er 20. Züge lang klar besser und sogar auf Gewinn. Doch dann entgleitet ihm die Partie. Rapport kann Damen und ein paar Leichtfiguren tauschen. Das entstandene Endspiel ist Remis, der Ungar im Finale.
Das Finale wird heute Samstag, dem 12. März und morgen Sonntag, dem 13. März in einem Zwei-Partien-Match gespielt. Im Falle eines Gleichstands kommt es am Montag zu einem Tie-Break. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die deutsche Schachbundesliga hat am vergangenen Wochenende die beiden ersten Runden der Saison 2021/2022 gespielt. Die Pandemie und die Ukraine Krise führten dazu, dass die Dichte der Spitze deutlich geringer war als in den Jahren zuvor. Jorden van Foreest, er spielte für Solingen am Spitzenbrett vor Markus Ragger, war der einzige 2700-er am Start.
Der SV Werder Bremen setzte in Sorge um seine ukrainischen Spieler Alexander Areshchenko, Zahar Efimenko und Kirill Shevchenko ein Zeichen und hat die Bretter zwei und drei, die für die Ukrainer vorgesehen waren, frei gelassen. Ihre Gegner Meister OSG Baden-Baden und die Schachfreunde Deizisau zeigten sich solidarisch und ließen die Bretter ebenfalls unbesetzt. Werder verliert gegen Baden-Baden mit 2:4 und spielt gegen Deizisau 3:3. Dank einer Sonderregelung bekommen beide Mannschaften trotzdem einen Mannschaftspunkt.
Markus Raggers Mannschaft Solingen gehört auch in dieser Saison zum Favoritenkreis. In der ersten Runde gewinnt Solingen gegen Dresden mit 5:3. Tags darauf feiert das Team einen 7,5:0,5 Kantersieg gegen Augsburg. Ragger remisiert gegen Jergus Pechac (2599) und Eckhard Schmittdiel (2402). In der Tabelle liegt Solingen nach der zweiten Runde hinter Kiel am zweiten Platz.
Valentin Dragnev hat seine gute Form aus dem GM Turnier in Wien in die deutsche Bundesliga mitgenommen. Im Dress von Bayern München gewinnt Dragnev beide Partien gegen Marco Baldauf (2522) und Stefan Frübing (2374) und verhilft den Münchnern zu einem 5,5:2,5 Sieg gegen Berlin und einem 6:2 gegen Tegel.
Im Einsatz waren auch Dominik Horvath und Georg Fröwis für den Münchener Schachclub 1836. Beim 6,5:1,5 gegen Tegel tragen beide Remisen zum Gesamterfolg bei. Fröwis remisiert zudem bei der 3,5:4,5 Niederlage gegen Berlin. Horvath hat in diesem Match gegen Gumularz Szymon (2539) das Nachsehen. Die nächsten Runden werden am 9. und 10. April gespielt. (wk, Foto: ChessBase)
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Die sechste und letzte Runde der Gruppenphase des Grand Prix in Belgrad brachte gestern vier klare Sieger. Im Halbfinale spielen ab morgen Dmitry Andreikin gegen Anish Giri und Richard Rapport gegen Maxime Vachier-Lagrave.
Obwohl Spieler wie Richard Rapport und Anish Giri als komfortable Gruppenerste in die gestrige Runde gingen, war es ein spannender Tag, denn selbst für sie hätte es noch schief gehen können. Auf der anderen Seite mussten Spieler wie Etienne Bacrot, Shakhriyar Mamedyarov und Nikita Vitiugov auf Sieg spielen, um noch eine Chance auf einen Platz im Halbfinale zu haben.
In der Gruppe A sichert sich Dmitry Andreikin durch einen Sieg gegen Etienne Bacrot den ersten Platz mit vier Punkten aus sechs Partien. Der Amerikaner Sam Shankland kommt gegen Alexander Grischuk über ein Remis nicht hinaus und verpasst mit einem halben Punkt Rückstand einen Stichkampf gegen Andreikin.
Eine souveräne Leistung zeigt Anish Giri in der Gruppe B. Er gewinnt in den ersten beiden Runden gegen M. Amin Tabatabaei und Nikita Vitiugov und spielt sich danach mit vier Remisen und einem Punkt Vorsprung auf Tabatabaei und Vitiugov sicher ins Halbfinale.
Ebenso sicher schafft Richard Rapport nach Berlin seinen zweiten Einzug ins Halbfinale. Er wird damit auf jeden Fall die Führung in der Gesamtwertung übernehmen, da die anderen Halbfinalisten aus Berlin - Nakamura, Aronian, Dominguez - in Belgrad nicht dabei sind. Rapport verdankt den Aufstieg zwei Siegen im direkten Duell mit Santosh G. Vidit, der mit drei Punkten Zweiter wird.
In der Gruppe D holt sich Maxime Vachier-Lagrev den Gruppensieg durch ein Remis mit den schwarzen Steinen gegen Shakhriyar Mamedyarov. Entscheidend war sein Sieg gegen Alexandr Predke in der vierten Runde. Predke seinerseits gelingt in der Schlussrunde ein Sieg gegen Yangyi Yu, alle anderen Partien dieser Gruppe enden mit Remisen.
Das Halfinale wird morgen, Mittwoch, und am Donnerstag jeweils ab 15:00 Uhr gespielt. (wk, Foto: Turnierseite)
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Der Vorstand der Europäischen Schachunion ist am Donnerstag, dem 3. März, zu einer außerordentlichen Sitzung zusammengekommen, um die Situation in der Ukraine und geeignete Maßnahmen zu diskutieren.
Die Europäische Schachunion verurteilt die russische Invasion in der Ukraine und die Beteiligung von Weißrussland aufs Schärfste und bringt ihre Solidarität und Unterstützung für das ukrainische Volk zum Ausdruck. Wir empfinden tiefe Trauer für alle Opfer des Krieges und ihre Familien.
Die ECU verurteilt die Mitglieder der Schachgemeinschaft, die ihre Unterstützung für die brutale und inakzeptable Invasion der Ukraine zum Ausdruck gebracht haben.
Die ECU richtet einen speziellen Kommunikationskanal für alle Personen und Organisationen ein, die bereit sind, die ukrainische #Schachgemeinschaft zu unterstützen. Zu diesem Zweck wurde der spezielle Hashtag #supportUkraineChess eingerichtet. Es sind bereits mehrere Hilfsangebote von europäischen Föderationen eingegangen.
Der ECU-Vorstand, der die jüngsten Entscheidungen des FIDE-Rates und die Empfehlungen des IOC berücksichtigt und im Rahmen seiner verfassungsmäßigen Befugnisse handelt, erklärt:
- Die ECU ist der einstimmigen Resolution der ECU-Generalversammlung 2014 verpflichtet, die die Sportgerichtsbarkeit gemäß den IOC-Regeln und die territoriale Integrität gemäß den Karten und Resolutionen der Vereinten Nationen respektiert.
- Da die Teilnahme ukrainischer Schachspieler an den kommenden Europameisterschaften und damit ihre Qualifikation für den Weltmeisterschaftszyklus eingeschränkt ist, wird die ECU eine Qualifikationsveranstaltung initiieren, die im Jahr 2023 mit speziellen zonalen Qualifikationsplätzen für die jeweilige Zone der Ukraine organisiert wird.
- Mit sofortiger Wirkung suspendiert die ECU die russischen und weißrussischen Schachverbände. Die Konsequenzen sind unter anderem:
- Die ECU suspendiert alle Wettkämpfe/Veranstaltungen/Seminare, die in Russland und Weißrussland abgehalten werden, und verbietet das Zeigen und Verwenden der Flaggen, Hymnen, Farben und Symbole beider Länder.
- Mit sofortiger Wirkung werden russische und weißrussische Nationalmannschaften und Vereine von allen Veranstaltungen im ECU-Kalender ausgeschlossen. Der Beschluss muss von der ECU-Generalversammlung ratifiziert werden. ECU stellt fest, dass die wichtigsten europäischen Mannschaftswettbewerbe für Oktober und November 2022 geplant sind.
- Einzelne Spieler, die russische oder weißrussische Föderationen vertreten, werden von allen ECU-Wettbewerben ausgeschlossen, es sei denn, sie wechseln die Föderation oder spielen unter der FIDE-Flagge in der Ratingliste.
- Kein Trainer, Schiedsrichter oder Offizieller aus Rußland oder Weißrußland wird während der bevorstehenden Schach-Europameisterschaft oder bei nachfolgenden ECU-Veranstaltungen tätig sein.
- Der ECU-Vorstand nimmt den Vorschlag des ukrainischen Schachverbandes, den russischen Schachverband auszuschließen, zur Kenntnis, und diese Angelegenheit wird zusammen mit den oben genannten Beschlüssen des ECU-Vorstandes von der nächsten ECU-Generalversammlung geprüft werden. Mit großer Sorge weist das ECU-Board darauf hin, dass dem Aufsichtsrat und dem Kuratorium des Russischen Schachbundes mehrere sanktionierte Personen angehören, darunter der russische Verteidigungsminister. Der ECU-Vorstand empfiehlt, dass die FIDE die Angelegenheit dringend prüfen sollte.
Bericht auf der ECU Website (wk, Text/Foto: ECU)
Offizielles Statement der FIDE
Markus Ragger berichtet in den ÖSB News wieder über Neuigkeiten vom internationalen und österreichischen Schach! In diesem Video geht es um folgende Themen:
ÖSB gibt eine Stellungsnahme zum Krieg in der Ukraine.
https://www.chess.at/archiv-service/b...
GM Valentin Dragnev gewinnt das GM-Turnier in Wien mit 7/9 und einem Eloplus von 15,8.
https://chess-results.com/tnr610381.a...
WFM Denise Trippold spielt ein starkes Schach beim WIM-Turnier in Wien, holt den 3.Platz und gewinnt 30,8 Elopunkte.
https://chess-results.com/tnr610381.a...
Der 1.Damengambit-Abend findet am 10.3 im Haus des Sport statt.
https://www.chess.at/archiv-service/b...
Österreichische Nationalspieler sind in der tschechischen, ungarischen und deutschen Bundesliga im Einsatz.
https://chess-results.com/tnr572595.a...
https://www.schachbundesliga.de/
GM Hikaru Nakamura gewinnt den Grand Prix in Berlin.
https://www.chess.at/archiv-service/b...
GM Magnus Carlsen gewinnt das Online Turnier Airthings Masters.
https://www.chess.at/archiv-service/b...
Link: ÖSB News 2 bei Youtube
Mit der neuen Serie „Damengambit-Abende“ versuchen die Mädls rund um das Team der Initiative Frauenschach_AUT, einen monatlich stattfindenden Schachtreffpunkt für Mädchen und Frauen im Raum Wien zu schaffen. Premiere ist, passend in der Woche des „Women’s Day“, am 10. März im Haus des Sports. Das Programm richtet sich, sowohl an Anfängerinnen, Hobbyspielerinnen und renommierte Vereinsspielerinnen. Ziel ist es, neue Kontakte zu knüpfen und gemeinsam am Schachspiel Spaß zu haben.
Einlass ins „ACF-Headquarter“ ist ab 15:30 Uhr, zwischen 16 und 18 Uhr gibt es ein buntes Programm, u.a. mit Simultan, Training, freiem Spiel, und vielem mehr. Highlight des Abends ist das Partnerschach-Turnier ab 18 Uhr. Etwa um 20:15 Uhr wird die Siegerehrung stattfinden mit anschließendem gemütlichen Ausklang des Abends.
Um Voranmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wird gebeten. Es gelten die aktuellen Covid-Bestimmungen.
Ort: Haus des Sports, Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien (1. Stock)
Ausschreibung
Die zweite Etappe der Fide-Grand-Prix-Serie 2022 wurde offiziell in Belgrad, Serbien, eröffnet. In den nächsten 14 Tagen werden 16 Weltklassespieler versuchen, in der GP-Serie 2022 weiterzukommen, in der Hoffnung, sich einen der beiden Plätze für das Kandidatenturnier zu sichern.
Die Eröffnungsfeier fand im Ballsaal des "Dom Grade" statt, einem beeindruckenden Gebäude aus den 1920er Jahren. Der Gastgeber des Abends, Dragan Lazic, der Präsident des serbischen Schachverbands, erinnerte die Gäste an die lange Schachtradition in Serbien und dem ehemaligen Jugoslawien und an die enorme Popularität des Spiels in diesem Teil Europas. Er betonte auch, dass Schach ein Spiel des Friedens sei und dass "wir uns in diesen komplexen und schwierigen Zeiten alle daran erinnern sollten, im Geiste des Mottos der FIDE zu handeln: 'Gens Una Sumus' - 'Wir sind eine Familie'".
FIDE-Vizepräsident Lukasz Turlej bedankte sich bei allen, die bei der Organisation dieser Veranstaltung geholfen haben, und wünschte den Turnierteilnehmern "einen wunderbaren Start".
Im Anschluss an die Eröffnungszeremonie wurden die Gäste zu einem Empfang eingeladen, bei dem sie über Schach und die Paarungen der ersten Runde diskutierten, die von Hauptschiedsrichter Nebojsa Baralic ausgelost worden waren.
Paarungen der Runde 1:
Pool A:
Alexander Grischuk (CFR/FIDE), 2764 - Dmitry Andreikin (CFR/FIDE), 2724
Etienne Bacrot (Frankreich), 2642 - Sam Shankland (USA), 2708
Pool B:
Pentala Harikrishna (Indien), 2719 - Nikita Vitiugov, (FIDE), 2726
Anish Giri (Niederlande), 2772 - Amin Tabatabaei (Iran), 2623
Pool C:
Richard Rapport (Ungarn), 2763 - Vladimir Fedoseev (FIDE), 2704
Vidit Santosh Gujrathi (Indien), 2727 - Alexei Shirov (Spanien), 2704
Pool D:
Maxime Vachier-Lagrave (Frankreich), 2761 - Alexandr Predke (FIDE), 2682
Yangyi Yu (China), 2713 - Shakhriyar Mamedyarov (Aserbaidschan), 2767
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results, Live-Übertragung World Chess
Die Grand-Prix-Serie 2022:
In der Drei-Turnier-Serie, die von Februar bis April stattfindet, treten 24 der weltbesten Großmeister jeweils in zwei von drei Turnieren gegeneinander an. Um die Serie spannender zu gestalten und die Zahl der Unentschieden zu minimieren, haben FIDE und World Chess das Format im Vergleich zu früheren Veranstaltungen geändert. In dieser Serie besteht jede Veranstaltung aus einer Gruppenphase, gefolgt von einem K.O.-Halbfinale und einem Finale.
Die beiden Sieger der Serie qualifizieren sich für das Kandidatenturnier, das im Jahr 2022 stattfinden wird. Das Preisgeld für jede Veranstaltung beträgt 150.000 €, was eine Erhöhung um 20.000 € gegenüber 2019 bedeutet.
Die zweite Runde des FIDE Grand Prix findet vom 1. bis 14. März im Crowne Plaza in Belgrad (Vladimira Popovića 10) statt. Die Runden beginnen um 15 Uhr Belgrader Zeit.
Die Partien werden live auf worldchess.com übertragen:
https://chessarena.com/broadcasts/13605.
wk, Info/Foto: FIDE
Австрийская шахматная федерация решительно осуждает агрессивную войну Российской Федерации против суверенного государства Украина, которая противоречит международному праву. Мы призываем Россию немедленно прекратить все военные действия и вернуться на путь мира. Президент ÖSB, доктор Кристоф Цхоль, в своем первом заявлении сказал:
"Это преступление против человечества не может быть оправдано ничем и не может быть терпимо никем. Наши мысли - с народом Украины, который сейчас борется, страдает и умирает за мир и свободу не только своей страны, но и всей Европы. Мы приветствуем решение ФИДЕ о перераспределении сроков проведения шахматной Олимпиады 2022 года и Конгресса ФИДЕ, а также их недавнее заявление по этому поводу, как первый шаг, но мы также будем выступать за более далеко идущие меры. Для всех шахматистов из Украины, которым удалось бежать в ЕС и которые хотят приехать в Австрию, мы как спортивная федерация отныне являемся контактным пунктом для организации самой быстрой и неосложненной помощи. Эти люди могут связаться с нами - также на своем национальном языке - по электронной почте Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, и мы предложим и организуем поддержку всем, что в наших силах".
Президиум ÖSB соберется на этой неделе и еще больше конкретизирует свою позицию по отношению к России. Дополнительная информация о предоставлении или посредничестве в оказании дальнейшей помощи также будет опубликована на веб-сайте ÖSB в кратчайшие сроки.
Австрійська шахова федерація рішуче засуджує агресивну війну Російської Федерації проти суверенної держави Україна, яка суперечить міжнародному праву. Ми закликаємо Росію негайно припинити всі військові дії та повернутися на шлях миру. Президент ÖSB, доктор Крістоф Цхоль, у своїй першій заяві сказав:
"Цей злочин проти людства не може бути виправданим нічим і не може бути терпимим ніким. Наші думки - з народом України, який зараз бореться, страждає і вмирає за мир і свободу не тільки своєї країни, а й усієї Європи. Ми вітаємо рішення ФІДЕ про перерозподіл термінів проведення шахової Олімпіади 2022 року та Конгресу ФІДЕ, а також їх недавню заяву з цього приводу, як перший крок, але ми також виступатимемо за далекосяжні заходи: для всіх шахістів з України, яким вдалося втекти до ЄС і які хочуть приїхати в Австрію, ми, як спортивна федерація, відтепер є контактним пунктом для організації якнайшвидшої та неускладненої допомоги. Ці люди можуть зв'язатися з нами - також своєю національною мовою - електронною поштою Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! і ми запропонуємо та організуємо підтримку всім, що у наших силах".
Президія ÖSB збереться цього тижня і ще більше конкретизує свою позицію щодо Росії. Додаткову інформацію про надання або посередництво у подальшій допомозі також буде опубліковано на веб-сайті ÖSB у найкоротший термін.
Der Österreichische Schachbund (ÖSB) verurteilt den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der Russischen Föderation auf den souveränen Staat Ukraine auf das Schärfste. Wir fordern Russland auf, alle Kampfhandlungen sofort einzustellen und auf den Weg des Friedens zurückzukehren. Der Präsident des ÖSB, Dr. Christof Tschohl, meint dazu in einer ersten Stellungnahme:
„Dieses Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist durch Nichts zu rechtfertigen und von keiner Seite zu tolerieren. Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, die derzeit für Frieden und Freiheit nicht nur im eigenen Land sondern für ganz Europa kämpfen, leiden und sterben. Die Entscheidung der FIDE, die Schacholympiade 2022 und den FIDE-Kongress neu zu vergeben sowie deren jüngste darüber hinausgehende Stellungnahme, begrüßen wir als ersten Schritt, wir werden uns aber auch für weitreichendere Maßnahmen einsetzen. Für alle Schachspielerinnen und Schachspieler aus der Ukraine, denen die Flucht in die EU gelingt und die nach Österreich wollen, sind wir als Sportverband ab sofort eine Anlaufstelle zur Vermittlung möglichst rascher und unkomplizierter Hilfe. Diese Menschen können uns – auch in ihrer eigenen Landessprache – per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! kontaktieren und wir werden mit allem, was in unseren Möglichkeiten steht, Unterstützung anbieten und vermitteln."
Das Präsidium des ÖSB wird noch in dieser Woche tagen und seine Position gegenüber Russland weiter konkretisieren. Auch weitere Informationen zur Leistung bzw. Vermittlung weiterer Hilfe werden so rasch wie möglich auf der Website des ÖSB veröffentlicht. (wk)