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Bericht der 16. Runde der Hobby-Frauenliga-Online

Am 14. Juli 2020 startete das Projekt Hobby-Frauenliga-Online. Hier spielen Frauen und Mädchen in Gruppen eine Meisterschaft. Die Spiele wurden auf lichess.org ausgetragen.

Der 16. Zyklus ist nun abgeschlossen. Die Gruppe A und damit der Gesamtsieg ging an Silke Kilzer. Knapp dahinter folgte Ina Weiß. In der Gruppe B dürfen wir Sandra Schmidt zum ersten Platz und Nikhilamrutha Modali zum zweiten Platz gratulieren. Der Preis in dieser Liga wurde verlost und die glückliche Gewinnerin ist beim 16. Zyklus Sandra Schmidt, die ein Training bekommt.

Durch die Rückkehr zum Schach am Brett wird die 17. Runde die letzte sein. Wir möchten uns bei allen Teilnehmerinnen für das Mitspielen bedanken und hoffen, euch bei unseren anderen Projekten wiederzusehen! (nm, Text: Alexandra Busuioc)

Starke Frauen im Schachsport: Eva Repkova

In einer Serie von Webinaren “Starke Frauen im Schachsport“, die vom ÖSB und der Initiative Frauenschach_AUT veranstaltet werden, wurde eine weitere herausragende Spielerin, WGM Eva Repkova aus der Slowakei, vorgestellt. Eva ist eine erfolgreiche Großmeisterin, die sich in ihrer Rolle als Vorsitzende der Frauenkommission bei FIDE sehr stark für die Förderung des Mädchen- und Frauenschachs weltweit einsetzt. Das Gespräch mit ihr war eine tolle Gelegenheit sie persönlich besser kennenzulernen. (nm, Text: Regina Pokorna, Foto: Wikimedia Commons)

Sport Austria Summit Expert*innentagung

Unter dem Motto "Kulturwandel im Sport - Mehrwert durch Geschlechtervielfalt" fand am Donnerstag (28.10.) der Sport Austria-Summit in Wien statt. Der ÖSB wurde durch Regina Theissl-Pokorna bei den verschiedenen Workshops vertreten:

Auch im Sport, wie in vielen anderen Bereichen, sucht man nach Antworten auf die Frage „Wie kann Gleichstellung von Frauen und Männern erreicht werden?“, nicht nur für die jetzige, aber besonders für zukünftige Generationen. Beim heurigen „Sport Austria Summit“ wurde ein Aspekt sehr deutlich hervorgehoben „Kulturwandel im Sport – Mehrwert durch Geschlechtervielfalt“. Im Rahmen des Summits wurden die Chancen und oft ungenützten Potentiale aufgezeigt, die durch die gezielte Ansprache von Frauen als Zielgruppe und als Funktionärinnen entstehen. Bei Workshops wurden dann unterschiedliche Fragestellungen diskutiert, u.a.: Wie sieht ein Blick in die Zukunft aus – Next Generation und Außenwahrnehmung? Wie ist der Blick nach innen: Vereins- und Verbandskultur? Wie kann man passende Rahmenbedingungen formulieren und in der Praxis leben?

Der „Sport Austria Summit“ war ein gelungenes Event und Sport Austria hat mit der Tagung definitiv ein Zeichen für mehr Gleichberechtigung im Sport gesetzt. (af, Info: Sport Austria)

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Neue Österreichische Meister in St. Veit

Die Österreichischen Meisterschaften im Standardschach in den Jugendklassen U12, U14, U16 und U18 wurden gestern in der Blumenhalle in St. Veit an der Glan ebenso beendet wie jene der Senioren in den Klassen 50+ und 65+.

Die neuen Meister sind bei den Mädchen Magdalene Mörwald (U18, Sbg), Stefanie Egger (U16, NÖ) und Kata Vicze (Bgld) mit identischen Wertungen, Emilia Deak-Sala (U14, Wien) und Maryam Turdiyeva (U12, Vbg). Bei den Burschen gehen die Goldmedaillen an Sebastian Bauer (U18, OÖ), Daniel Kristoferitsch (U16, Stmk), Laurenz Borrmann (U14, Wien), Lukas Dotzer (U12, Wien). In der U12 musste das Turnier wegen des Verdachts eines Covid-19 Falles bereits nach fünf Runden beendet werden.

Die Meisterschaften der Senioren gewinnt in der Klasse 50+ Hannes Schirmbeck (NÖ) vor Karl-Heinz Schein (Stmk) und Robert Hafner (Ktn). In der Klasse 65+ ist Günter Höbarth (OÖ) vor den beiden Kärntnern Hans Turian und Karl Gneiss erfolgreich. Gespielt wurden fünf Runden Schweizer System mit 25 Teilnehmern in der Klasse 50+ und 31 in der Klasse 65+.

Am Samstag und Sonntag standen die Jugendmeisterschaften im Schnell- und Blitzschach am Programm. Ergebnisse siehe unten. (wk, Foto: Gerald Hametner)

Ergebnisse:
ÖM Blitz U8-U18ÖM Rapid U8-U18ÖM Std. U12-U14ÖM 50+/65+

ASV Linz dominiert 2. Bundesliga Mitte

Das zweite Wochenende der 2. Bundesliga Mitte mit den Runden 4 – 6 wurde im Vorfeld der Jugend- und Seniorenstaatsmeisterschaften in der Blumenhalle in St. Veit ausgetragen.

Karl Theny sorgte mit seiner Liveübertragung dafür, dass die sehr umkämpften und großteils ausgespielten Partien von den Schachfans in Echtzeit genossen werden konnten.

Der große Titelfavorit ASV Linz brauste wieder über die Gegner hinweg und erzielte 16 von 18 möglichen Brettpunkten. Erster Verfolger bleibt Union Ansfelden, das ebenfalls drei Siege einfahren konnte. Titelkandidat Pinggau-Friedberg konnte diesmal in stärkster Aufstellung antreten und gewann ebenso dreimal souverän.

In den Abstiegskampf sind 6 Mannschaften involviert. Am schwierigsten wird es wohl für Admira Villach und die Grazer Schachgesellschaft sein, die Abstiegsplätze zu verlassen.
Auch die Ergebnisse der starken Mannschaft aus St. Veit/Glan sind deutlich unter der Erwartung geblieben.

Einige überraschende Ergebnisse gab es auch. So gewann im Generationenduell der 15-jährige Simon Grünwald (Frauental, ELO 1487) gegen FM Wolfgang Humer (ELO 2161) und fügte dem ASV damit die erste Niederlage in der laufenden Meisterschaft zu. Beachtenswert sind ebenso der Sieg von Thomas Manhardt und das Remis von Mario Feinig gegen GM Branko Tadic (Pinggau-Friedberg, ELO 2484) und das Remis von Jörg Holzmann gegen GM Danilo Milanovic (Pinggau-Friedberg, ELO 2417). Eine Talentprobe legte Nico Marakovits mit dem Remis gegen GM Csaba Balogh (ASV Linz, ELO 2577) ab.

Jetzt folgt eine lange Winterpause, die am 25. März 2022 mit den Runden 7 – 9 ebenfalls in St. Veit an der Glan endet. (wk, Text: Hermann Wilfling, Foto: G. Hametner)

Turnierseite 2. Bundesliga WestErgebnisse bei Chess-Results

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Jugend-Hybrid-Europameisterschaft ist geschlagen

Von 15. bis 21. Oktober fand die Jugend-EM statt. Aufgrund der anhaltenden Unsicherheit in Bezug auf die Organisation großer Events wurde die EM hybrid gespielt. Die Spieler*innen haben sich zentral in ihren Ländern getroffen und übermittelten die Züge per Computer an die Spieler*innen der anderen Länder. Auch wenn die Durchführung noch ausbaufähig ist und es Anfälligkeiten für Störungen durch Verbindungsabbrüche gibt, war es eine gute Möglichkeit für die Jugendlichen, sich mit Gleichaltrigen aus anderen Ländern zu messen. Dass dieser Bewerb international elogewertet wurde, hat stark zum seriösen Turnier beigetragen, auch wenn das aus österreichischer Sicht meistens eher ein Minusgeschäft war. Wer sich die Partien anschaut merkt schnell, dass es nicht an der Qualität der Partien liegt, sondern, dass aufgrund weniger gewerteter Turniere in anderen Ländern viele Spieler*innen dramatisch unterbewertet sind.

Die österreichische Delegation hat von Leibnitz und Wien gespielt und insgesamt wurden wir durch 19 Spieler*innen in den Kategorien U10 bis U20 vertreten. Aufgrund der kurzfristigen Ausschreibung durch die ECU, der Durchführung während der Schulzeit und der Nähe zur Jugendstaatsmeisterschaft, mussten einige unserer eingeladenen Spieler*innen absagen. Es haben dennoch starke Jugendliche teilgenommen und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Topscorer der Delegation war Peter Balint, der mit 6,5 Punkten den sehr guten 11. Schlussrang in der Kategorie U12 erreicht hat. Nicht weit dahinter folgt mit 6 Punkten Lukas Dotzer auf dem 16. Schlussrang. Alexander Gschiel kommt in der Kategorie U14 ebenso auf 5,5 Punkte wie in der U16 Marc Morgunov und Daniel Kristoferitsch. Beide sind knapp an den Top 10 gescheitert, haben aber zwischenzeitlich sogar von einer Medaille träumen dürfen. Es bleibt die Lust auf mehr und es ist zu hoffen, dass nächstes Jahr Jugend-EM bzw. Jugend-WM wieder wie gewohnt am Brett gespielt werden können. (af, Text/Fotos: gf)
Die Übersicht über die gesamte österreichische Delegation sowie die Resultate finden sich auf chess-results

2. Bundesliga Mitte LIVE aus St. Veit

St. Veit steht jetzt für knapp drei Wochen im Mittelpunkt des österreichischen Schachgeschehens. Heute um 16:00 wurde das zweite Spielwochenende der 2. Bundesliga Mitte begonnen. Titelfavorit ASV Linz kommt mit den GM´s Esipenko, Alekseenko, Naiditsch, Bacrot und Balogh nach St. Veit.

In der kommenden Woche folgen ab Montag die Meisterschaften der Jugend im Standard in den Altersklassen U12 bis U18 und im Abschluss jene im Rapid und Blitz für alle Jugendklassen. Parallel zur Jugendmeisterschaft werden auch die Meisterschaften 50+ und 65+ ausgetragen.

Von allen Meisterschaften werden die Partien im Internet übertragen. Jene der 2. Bundesliga Mitte heute seit 16:00 Uhr, morgen Samstag ab 14:00 Uhr und am Sonntag ab 10:00 Uhr. (wk)

Turnierseite 2. Bundesliga West, Ergebnisse bei Chess-Results

Zu den Live-Partien ...

US-Titel gehen an Wesley So und Carissa Yip

Die US-Meisterschaften 2021 bringen nach einer dramatischen letzten Runde GM Fabiano Caruana, GM Wesley So und GM Sam Sevian ein totes Rennen an der Spitze. Laut Reglement wurde so ein Tie-Break mit Rapid-Partien notwendig. In diesem gelang es So sowohl Caruana als auch Sevian zu besiegen, was ihm das Preisgeld von 50.000 Dollar und seinen dritten nationalen Titel einbrachte.

Bei der US-Frauenmeisterschaft gab die Turniersiegerin IM Carissa Yip ihre letzte Partie remis, nachdem sie eine verlorene Stellung gegen WGM Katerina Nemcova überlebt hatte, und beendete das Turnier mit einem Endergebnis von 8,5/11. WGM Begim Tokhirjonova mit 7,0/11 den zweiten Platz sichern, indem sie ihre Partie remis gab und damit GM Irina Krush überholte, die klar auf dem dritten Platz landete. (wk, Foto: ChessBase)

Turnierseite

Auftakt in der 2. Bundesliga West 2021/2022

Traditionell startete die 2. Bundesliga-West ihre Saison am vergangenen Wochenende mit der Austragung der bundesländer-internen Begegnungen in drei Regionalgruppen in Hohenems, Kufstein und Salzburg.

Da Tirol fünf Teams stellt, spielte Kufstein/Wörgl in der Regionalgruppe Salzburg.

Eine kleine Vorentscheidung in der Titelfrage dürfte dabei in der direkten Begegnung der beiden Tiroler Topfavoriten Schach ohne Grenzen und Mayrhofen/Zillertal schon gefallen sein, fuhr doch der Tiroler Aufsteiger aus dem Unterland gleich mit 5:1 über die Zillertaler drüber. Das Punktemaximum hält nach drei Runden etwas überraschend auch das Team von Royal Salzburg, das ohne große Stars aber mit konstant verlässlichen Leuten ihre Chancen gesucht und voll genutzt haben.

Ab jetzt wird in gemeinsamen Runden gespielt, das nächste Mal am 20./21. November in Hohenems. (wk, Text/Foto: Reinhard Kuntner)

Info-Seite BL2 West, Ergebnisse bei Chess-Results

Dritte GM-Norm für Blohberger in deutscher Bundesliga

Die zentralen Endrunden der deutschen Bundesliga in Berlin bringen mit der OSG Baden-Baden den erwarteten Meister und für Österreich einen neuen Großmeister. Felix Blohberger gelingt seine dritte Norm. Der Titel wird ihm von der FIDE demnächst offiziell verliehen.

Blohberger gelingt der GM-Titel innerhalb weniger Monate. Die erste Norm holt das Wiener Talent im Juni 2022 beim internatinoalen Festival in Prag. Die zweite Norm folgt bereits ein Monat später, Ende Juli beim GM-Turnier in Wien. In der deutschen Bundesliga spielt Blohberger für die SF Berlin. Der Auftakt zur dritten GM Norm erfolgt am 23. November 2019 (!) mit einem Remis gegen Sergei Movsesian und einer Niederlage gegen Vincent Keymer. Nach zwei Remisen und einem Sieg im Februar 2020 legt Blohberger bei der Wiederaufnahme nach der Pandemie in der vergangenen Woche mit 3,5 Punkten aus 4 Partien einen Lauf hin und sichert sich eine Norm aus neun Partien. Der Schlüssel zum Erfolg war wohl ein Sieg gegen Predrag Nikolic in der 11. Runde.

Eine Top-Leistung gelingt Markus Ragger für die SG Solingen. Österreichs Nummer Eins ist wie immer ein verlässlicher Teamspieler. In der langen Saison 2019/2021 bleibt Ragger ungeschlagen und holt achteinhalb Punkte aus dreizehn Partien, darunter Siege gegen Leko und Piorun sowie Remisen gegen Anand, Vidit und Mamedyarov. Solingen kann diesmal nicht um den Titel spielen, holt aber einen gut abgesicherten vierten Platz.

Valentin Dragnev spielt für Bayern München beim Bundesliga-Finale auf Brett drei oder vier und remisiert seine Partien gegen Hracek, Krasenkow, Bacrot, Prusikin und Feygin. In der gesamten Saison sind es am Ende fünf Punkte aus elf Partien. Bayern hat mit dem Abstiegskampf nichts zu tun und holt einen guten achten Platz im Mittelfeld.

Der Titel geht wieder an die OSG Baden-Baden mit 26 von 28 möglichen Punkten vor den Schachfreunden Deizisau (23) und dem SV Hockenheim (22). Es ist bereits der 14 Meistertitel seit 2006. Der deutsche Meister spielte heuer mit Vachier-Lagrave, Anand, Wojtaszek, Rapport, Adams, Vallejo Pons, Naiditsch und Bacrot. Fehlt einer, dann ist die Ersatzbank mit Yifan Hou, Shirov, Kasimdzhanov, Movsesian oder Gustafsson mehr als hochkarätig besetzt. (wk, Foto: Schach-Ticker)

Turnierseite Endrunde Berlin, Website Schach Bundesliga