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EU-Jugendmeisterschaften und Styrian Jugend-Open in Mureck

Die 18. EU-Jugendmeisterschaften und das 27. Steirische Jugendopen finden vom 4. bis 12. August im südsteirischen Mureck statt. Das Organisationsteam rund um Regina Golser meldet 150 Jugendliche aus 18 Nationen. Das Turnier wird unter strengen Covid-19 Sicherheitsvorkehrungen gespielt. Alle Teilnehmer werden vor Ort getestet.

Gespielt wird in den Altersklassen U-8, U-10, U-12 und U14 in den EU-Bewerben mit getrennten Wertungen für Mädchen und Buben. Im Open werden die Bewerbe U-18 und U-12 ausgetragen, mit getrennten Wertungen für verschieden Altersklassen.

Die Partien der EU-Bewerbe werden live im Internet übertragen. Die Eröffnung ist heute für 14:30 Uhr angesetzt. 

Website Jugendschach, Ergebnisse bei Chess-Results 
Zur Live-Übertragung

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ÖSB Sommer-Trainingslager 2021

Jährlich finden im Sommer in den verschiedenen ÖSB-Kadern (Herren, Frauen & Jugend) mehrtätige Trainingslager statt, wo die Zeit einerseits für intensives Schachtraining genutzt wird, aber auch der Teamgeist bei zahlreichen Sport- und Freizeitaktivitäten gestärkt wird.

Dass nach den Lockdowns der Schachhunger besonders groß ist, zeigte heuer das Trainingslager der Frauen, dieses Jahr erstmals mit Neo-Frauentrainer Siegfried Baumegger. Gleich 12 Spielerinnen ließen es sich nicht nehmen, im BSZ Südstadt endlich wieder an den Brettern und im Team zu trainieren. Die fünf gemeinsamen Tage waren wohl durchdacht, auch bei Spikeball, Fußball, Klettern u.v.m. war für jede etwas dabei!

Gleich nach dem Open in St. Veit hieß es ebenso ab ins BSZ Maria Alm für Bundesjugendtrainer Georg Fröwis, Co-Trainer Mario Schachinger und ihre Schützlinge. Auch hier kam, neben intensivem Schachprogramm, der Spaß nicht zu kurz. Für einen besseren Einblick in das Geschehen vor Ort, hat der amtierende U14 Blitz- und Schnellschachmeister und "Hobbykolumnist" Laurenz Borrmann einen amüsanten Bericht dazu verfasst. (af)

ÖSB Kaderlisten 2021

World Cup: Halbfinale

Bei der 2. Runde des Viertelfinales enden alle Partien mit Weißsiegen. Carlsen gewinnt und fertigt Bacrot mit einem 2:0 ab. Auch Duda verwertet gegen Vidit ein interessantes Turmendspiel mit materiellem Ungleichgewicht (Springer – 3 Bauern), was nach dem Remis der ersten Runde für den Aufstieg ins Halbfinale, und somit zum Duell gegen den Weltmeister, reicht. Pechvogel des Tages ist der Iraner Tabatabaei, der nach einer soliden Partie im 77. Zug fehlgreift und zwei Züge später gegen Fedoseev w.o. geben muss. Karjakin siegt in einer schönen Angriffspartie gegen Shankland - dies ist die einzige Tie-Break Paarung für heute. Der Sieger des Wettkampfs wird nach dem morgigen Ruhetag am Montag gegen Fedoseev spielen.

Bei der 1. Runde des Halbfinales des Frauenbewerbs enden beide Paarungen Remis. Anna Muzychuk erreicht gegen Goryachkina nach der Eröffnung zwar eine aussichtsreiche Stellung, doch die Russin wehrt sich ausreichend und kann die Partie in den Remishafen führen. Friedvoller verläuft die Partie von Tan gegen Kosteniuk. Die beiden einigen sich nach 31 Zügen auf die Punkteteilung, was morgen spannende Kämpfe verspricht. (af, Foto: Anastasiia Korolkova)

Turnierseite

Am 6. August ist „Tag des Damengambits“

Nachdem die US-amerikanische Miniserie „The Queen’s Gambit“ im vorigen Jahr, inmitten der Pandemie, veröffentlicht wurde, kam es zu einem regelrechten Schachboom. Weltweit entdeckten viele das königliche Spiel (wieder), doch gab es bis dato leider wenig Gelegenheiten für offenes Spielen mit Mädchen, Frauen oder Nationalspielerinnen, abseits der Bildschirme.

Dies soll sich nächsten Freitag (06.08.) ändern: Die WFMs Nikola Mayrhuber und Denise Trippold laden mit Unterstützung des SK Ottakrings, sowie des LV Wiens und des ÖSBs zum ersten Tag des Damengambits. Das Event findet ab 15.00 Uhr beim Haus des Schachsports statt.
Achtung: Die Teilnehmerinnenanzahl ist begrenzt, deshalb wird um Voranmeldung bis zum 05.08. bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebeten. (af)

Ausschreibung
SK Ottakring
LV Wien

4. Internationales Raiffeisen Jugend Schachturnier Fürstenfeld

Von 22.7. bis 25.7. 2021 fand in Fürstenfeld das 4. Internationale Raiffeisen Jugend Schachturnier statt. 67 Teilnehmer aus 10 Nationen im Alter von 6 bis 16 Jahre fanden den Weg nach Fürstenfeld. Ein neuer Teilnehmerrekord. Organisatorisch lief alles wie am Schnürchen, dafür sorgte schon Ing. Klemens Marakovits. Die 3 Gs wurden genauestens eingehalten, alle Teilnehmer und Eltern kamen getestet zum Turnier und konnten den erforderlichen zweiten Test kostenlos in der Fürstenfelder Teststraße komplikationslos und unbürokratisch durchführen. Ein herzliches Dankeschön an das Testteam in der Stadthalle.

Nach dem Leitspruch des Weltschachverbandes "Gens una sumus" (Wir sind eine Familie) entstanden unter den Kindern bei den sportlichen Aktivitäten (Fußball usw.) nach den anstrengenden Schachpartien viele Freundschaften, aber auch die begleitenden Eltern konnten ihren Bekanntenkreis mit Gleichgesinnten erweitern.

In der Gruppe A wurde Philipp Wendl (6,5 Punkte, Schachfreunde Graz) vor Lokalmatador Julian Leitgeb (6,5 Punkte Fürstenfeld) Erster, entscheidend war letztendlich nur die Feinwertung um ein halbes Pünktchen. Den dritten Platz holt Kurt Broneder (5 Punkte Korneuburg). Insgesamt waren in der A-Gruppe 20 Teilnehmer am Start.

Dass es doch noch einen echten Heimsieg gab, dafür sorgte der 9-jährige Jonathan Reisenhofer (Fürstenfeld) in der Gruppe B. Mit 8 Punkten aus 9 Partien gewann er vor dem Ungarn Lenard Librecz (7,5 Punkte) und dem Russen Ilia Vinogradov (7 Punkte). Jonathan Reisenhofer konnte so seinen bisher schönsten und wertvollsten Schacherfolg feiern.

Für das nächstjährige 5. Internationale Raiffeisen Jugend Schachturnier vom 21.7. bis 24.7.2022 haben schon viele wieder ihre Zusage abgegeben. Da das Turnier jährlich wächst, wollen wir nächstes Jahr die Teilnehmerzahl von 100 Schachkindern überschreiten. Heuer kamen insgesammt 67 Jugendliche nach Fürstenfeld. (wk, Text/Foto: Siegfried Posch)

Ergebnisse bei Chess-Results

2. GM-Norm für Felix Blohberger

Der Sommer 2021 verläuft für den noch 18-jährigen Ottakringer bisher nahezu perfekt: Nach dem Doppelstaatsmeistertitel im Blitz- und Schnellschach und der 1. GM-Norm beim Prague International Chess Festival, erreicht Blohberger nun beim Normenturnier in Wien die erforderlichen 6,5 Punkte für seine 2. GM-Norm. Trotz Niederlage gegen Turniersieger Stepan Zilka (CZE, 2573) in der 7. Runde zeigt Felix kämpferisches Schach und holt in Runde 8 gegen den gleichaltrigen Samir Sahidi (SVK, 2415) ein Remis und im Anschluss den (wert)vollen Punkt aus der Must-Win-Situation gegen tschaturanga-Spieler Florian Schwabeneder (2438). Ein Plus von 15 Elopunkten bedeutet ebenso das Überschreiten der 2500er-Marke, so dass für den Großmeistertitel „nur“ noch die letzte Norm ausständig ist. Am weiteren Turnierplan stehen für August jedenfalls das RTU-Open in Lettland, sowie die EM in Reykjavík.

Eine zusätzliche IM-Norm gelingt dem bosnischen FM Bojan Maksimovic (2418) mit 5 Punkten. Marc Morgunov verpasst die 50%-Marke und IM-Norm mit 4 Punkten um einen halben Punkt denkbar knapp. Ein Sieg in Runde 8 gegen Ilia Balinov (2444) lässt die Normchancen hochleben, doch zeigte Schlussrundengegner IM Viktor Gazik (SVK, 2558) keine Schwächen. (af, Foto: Niki Riga)

Ergebnisse bei chess-results

Biel Int. Chess Festival 2021

Trotz einiger Einschränkungen starteten am 26.07. die offenen Turniere des traditionellen Bieler Schachfestivals (24.07. – 04.08.). Das Meisterturnier (MTO) ist mit zwölf GMs über 2600 und insgesamt 27 GMs und 13 IMs besonders stark besetzt. Die Startliste mit 73 Spieler*innen aus 18 Ländern wird von Saleh Salem (UAE, 2682), Pavel Eljanov (UKR, 2671) und Alexander Donchenko (GER, 2652) angeführt.

Sehr erfreulich ist auch die hohe Frauenquote. Für viele starke Spielerinnen gab es von Seiten des Organisationsteams finanzielle Unterstützungen, so dass sich das Feld aus zahlreichen Spitzenspielerinnen, wie z.B. Vaishali R, die mit ihrem prominenten jüngeren Bruder Praggnanandhaa, nach dessen Ausscheiden beim World Cup angereist ist, zusammensetzt. Auch das Amateurturnier (ATO) ist mit 120 Teilnehmenden vollständig ausgebucht.

Die drei österreichischen Vertreter (Dragnev, Mayrhuber N., Mörwald Mi.) konnten allesamt ihre Auftaktpartien gewinnen. Hervorzuheben ist hier die sensationelle Leistung von Nikola Mayrhuber, die IM Laura Unuk (2407) besiegen konnte. Die Ottakringer Paarung für Runde 2 hieß Dragnev-Mayrhuber, welche nach einem spannenden Kampf zugunsten des GMs entschieden wurde. Morgen warten für beide wieder starke Großmeister.

Beim geschlossenen GM-Triathlon (Klassisch, Rapid, Blitz) spielen acht "Legenden" bei insgesamt 28 Partien in den verschiedenen Formaten um die Krone. Neben Kirill Alekseenko, der bereits das Chess960-Turnier gewinnen konnte und Gata Kamsky, der beim Schnellschach-Bewerb siegreich war, konnte auch Alan Pichot die 1. Partie gegen Boris Gelfand gewinnen. Maxime Lagarde und Vincent Keymer remisieren.

Wertung (K+R+B addiert):
• Klassisch: Sieg 4 Punkte; Remis 1,5 Punkte; Niederlage 0.
• Rapid: Sieg 2 Punkte; Remis 1 Punkt; Niederlage 0.
• Blitz: Sieg 1 Punkt; Remis 0,5 Punkt; Niederlage 0.
Bei Gleichstand: Wertung bei Chess960

Morgen startet Runde 3 bei den offenen Turnieren und Runde 2 im klassischen Schach bei den GMs. Der Blitzbewerb folgt am Samstag. (af, Foto: Turnierseite)

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GM Turnier in Wien: Zilka und Blohberger führen

GM Stepan Zilka übernimmt mit einem Sieg gegen IM Felix Blohberger die Führung im GM-Turnier im Haus des Schachsports. Auf Initiative von ÖSB-Bundestrainer David Shengelia hat der ÖSB kurzfristig ein sehr stark besetztes Turnier zur Erlangung von GM- bzw. IM-Normen auf die Beine gestellt.

Das Teilnehmerfeld mit einem Eloschnitt > 2450 erlaubt es, eine GM-Norm mit 6,5 Punkten und eine IM-Norm mit 4,5 Punkten zu erreichen.Das Turnier verlief bisher außerordentlich spannend und kampfbetont, die Remisquote ist niedrig und Kurzremis gab es bisher kein einziges.

Nach 7 Runden führt GM Stepan Zilka mit 5 Punkten aufgrund des Sieges gegen den punktegleichen IM Felix Blohberger, der als einziger Teilnehmer eine Chance auf eine GM-Norm hat. Die letzten beiden Runden starten am Montag und Dienstag jeweils um 13.00 Uhr. (af, Text/Info/Foto: WSV)

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Starke Frauen im Schachsport: Melanie Lubbe

Der Österreichische Schachbund veranstaltet zusammen mit der Initiative Frauenschach eine Reihe von Webinaren mit dem Titel „Starke Frauen im Schachsport“. Im Rahmen dieser Webinare wurde am 16. Juli 2021 eine weitere herausragende Spielerin, die deutsche Großmeisterin Melanie Lubbe, vorgestellt. Uns hat besonders Melanies Leidenschaft für das Schach begeistert und wir waren froh zu hören, was ihr das Schach alles zurückgegeben hat. Melanie engagiert sich unter anderem als Trainerin und Kommentatorin und leitet zusammen mit ihrem Mann eine eigene online Schachschule. (wk, Text: Regina Pokorna, Foto: Chessgames.com)

Website Melanie Lubbe

Raunak siegt in St. Veit

Er kam zum ersten Mal, kombinierte atemberaubend schnell und düpierte damit das restliche A-Feld. Der noch 15-jährige Großmeister stellte mit 8,5-Endpunkten eine zuvor praktisch noch nie im A-Turnier gesehene Dominanz zur Schau.

Aber auch die österreichischen Kader-Nachwuchsspieler lieferten im Rahmen der 40. Jubiläumsausgabe der Jacques Lemans Open eine beachtliche Talentprobe. Allen voran der 16-jährige Steirer Daniel Kristoferitsch (Titelbild), der zum einen sieben Zähler – wie der vor ihm liegende kroatische Titelverteidiger GM Ante Saric – schaffte, eine erste IM-Norm erfüllte und zum anderen damit seinen FM-Titel souverän eintütete. Kaum schwächer dahinter agierten der Wiener FM Konstantin Peyrer und der auf Rang-5 folgende Oberösterreicher Sebastian Bauer, der „nebenbei“ auch noch die mit 36-Akteuren laufende Askö-Bundesmeisterschaft an sich ziehen konnte. Die erfreuliche Dominanz der Jugend untermauerte auch David Schernthaner (Verein Wolfsberg) als bärenstarker Siebenter. Einen Rang dahinter findet sich der beste Kärntner, der Maria Saaler IM Georg Halvax.

Damit sicherte sich Georg seinen x-ten LM-Titel vor „Admiraner“ FM Emanuel Frank und dem Suetschacher- Pädagogen Mario Feinig. Bei den Damen brachte MK Laura Tarmastin auch ihren x-ten LM-Titel in trockene Tücher. Für den Veranstalterverein Asvö St. Veit freute sich Wendelin Scheibenpflug über seinen ersten Gesamtsieg beim int. Jugendopen vor dem kroatischen Verfolger Niko Radalj und Jason Puschnig, Verein Magistrat Klagenfurt. Veranstalter-Boss Fritz Knapp schaffte erneut ein feines Open in der österreichischen Schachstadt St. Veit unter Dach und Fach mit seinem Unterstützungsteam zu bringen. So nebenbei waren die 328 Teilnehmerinnen (ca. 10 Prozent) und Teilnehmer aus 16 Nationen – bei der Jubiläumsausgabe im Vereinstreff – Rekord!!  (af, Text: Alfred Eichhorn, Foto: Gerhard Peyrer)

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