Blogs

Georg Fröwis ist neuer Bundesjugendtrainer

Das Präsidium des ÖSB hat in seiner letzten Sitzung Georg Fröwis mit deutlicher Mehrheit zum neuen Bundesjugendtrainer bestellt. Fröwis ist Internationaler Meister, Schach-Instruktor und FIDE-Trainer. 2011 und 2016 konnte Fröwis die Staatsmeisterschaft im Standardschach gewinnen.

Fröwis war als Mitglied des Jugendkaders Teilnehmer bei Jugend Welt- und Europameisterschaften und hat später Österreich im Nationalteam und bei Einzel-Europameisterschaften vertreten. Erfahrungen als Trainer konnte er als Teil des Trainerstabs bei Trainingslagern und internationalen Bewerben für den ÖSB sammeln, aber auch als Trainer für die Landesverbände Oberösterreich und Wien. 

Notwendig wurde die Neubesetzung durch den Abgang von Harald Schneider-Zinner, der mit Ende April seine Tätigkeit im ÖSB beendet hat. Fröwis wird voraussichtlich am 1. Juli seine Tätigkeit aufnehmen. (wk)

Sport Austria Finals in Graz eröffnet

Premiere mit Paukenschlag im „Thunderdome“! Am Mittwoch fiel der Startschuss zu den ersten Sport Austria Finals powered by Intersport & Holding Graz mit viel Musik, Tanz und Action. Am Ende des Openings am Grazer Hauptplatz übergab Sport Austria-Präsident Hans Niessl symbolisch den goldenen Staffelstab an die steirische Diskuswerferin Djeneba Touré. Das erste Gold für eine Sportlerin bei diesen Sport Austria Finals! Und Überraschungsgast Andreas Gabalier feierte mit seinem Hit „Steirerland“ nach zweijähriger Pause ein emotionales Bühnen-Comeback.

Die zweistündige Eröffnungs-Show vor 150 geladenen Ehrengästen bot einen Vorgeschmack darauf, was in den kommenden vier Wettkampftagen auf der großen Sportbühne wartet: ein buntes Sportfest mit mehr als 3.500 AthletInnen aus 24 Sportverbänden mit 250 Bewerben auf 16 Sportstätten.

ORF Steiermark-Moderatorin Sandra Suppan führte durch den Abend, DJ Christian Prates heizte an den Turntables ein. Die Eröffnungsshow bot einen Best-of-Mix der Grazer Tanzfabrik, der Tanz & Sportakademie, dem UTSC Choice Styria, der New Rock Generation und der Cheerleader des Projekts Spielberg Graz Giants, die alle ihr Können auf der Sport Austria Finals-Bühne im Breaking, Cheerleading und Rock’n’Roll-Akrobatik zeigten.

Sport Austria Präsident Hans Niessl wurde bei der Staffelholz-Übergabe zum Auftakt der Sport Austria Finals emotionell: „Es ist ein besonderer Moment, den wir seit einigen Jahren herbeisehnen. Diese Idee, dem Sport endlich eine gebührend große Bühne zu bieten. In den nächsten Tagen ist Graz die absolute Sporthauptstadt in Österreich. Ich bin froh, dass diese Idee endlich hier in Graz zur Umsetzung kommt. Der Restart des Sports findet hier statt.“

Auch Bürgermeister Siegfried Nagl freute sich über den Startschuss und blickte schon Richtung Finals 2022: „Sport ist ein ganz wichtiger Schlüssel im Zusammenleben der Menschen. Deshalb freuen wir uns, dass wir nicht nur in diesem Jahr, sondern auch 2022 wieder bei den Finals zur Sporthauptstadt Österreichs werden dürfen. Dann werden wieder hoffentlich wieder mit tausenden Sportler hier am Hauptplatz gemeinsam feiern dürfen.“

Sportlandesrat Christopher Drexler betonte die Vorbildfunktion von Spitzensport: „Seit meine Kinder hier im Thunderdome Basketball live erlebt haben, haben sie ihre Fußbälle daheim zu Basketbällen umfunktioniert. Das zeigt die Vorbildwirkung von Spitzensport für unsere Jugend. Dieses Erlebnis bieten die Sport Austria Finals nun mit 24 verschiedenen Sportverbänden.“

Sportminister Werner Kogler freute sich, wieder daheim sein zu dürfen und er hatte frohe Kunde was die nächsten Lockerungsschritte aus der Coronavirus-Pandemie heraus betrifft mit im Gepäck: „Die Sport Austria Finals hier in meiner Heimatstadt Graz sind ein erster Schritt für den Sport endlich heraus aus dieser bösartigen Pandemie. Ab 1. Juli ist dann wieder alles möglich, aber dann dürfen wir nicht leichtsinnig werden, wir müssen weiterhin die 3 Gs – geimpft, getestet oder genesen – beachten, damit wir nicht im Herbst in eine vierte Welle kommen.“

Danach wurde ein Video-Grußbotschaft von Bundespräsident Alexander Van der Bellen eingespielt. Als Überraschungsgast trat der Sänger Andreas Gabalier auf, der nach zweijähriger Auszeit ein emotionales Bühnen-Comeback gab und am Klavier seinen Hit „Steirerland“ intonierte. Im Anschluss versprach er, sich das eine oder andere Event bei den Sport Austria Finals auch live ansehen zu wollen. „Als passionierter Hobbysportler ist mir das ein ganz besonderes Anliegen“, meinte der Volks Rock’n’Roller unter dem Applaus der Gäste.

Dazu gehörten auch: Olympiasiegerin Alexandra Meißnitzer, ASKÖ-Präsident Hermann Krist, Olympiasieger und ÖOC-Sportdirektor Christoph Sieber, Sporthilfe-Geschäftsführer Gernot Uhlir, BMVIT-Staatssekretär und ÖTV-Präsident Magnus Brunner, Sportunion-Generalsekretär Stefan Grubhofer, Sportamtsleiter Thomas Rajakovics, ÖCCV-Präsidentin Julia Harrer, Racketlon Austria-Präsident Marcel Weigl, Unternehmer Roland Schmid, Sport Pass Austria Co-Founder Bernhard Hafenscher, Sport Austria-Geschäftsführer Gerd Bischofter und viele mehr.

Der Österreichische Schachbund ist mit seinen Staatsmeisterschaften im Schnell- und Blitzschach dabei. Gespielt wird im Stephaniensaal des Grazer Congress in der Innenstadt.  (wk, Text/Foto: Event Website)

Sport Austria Finals: 
WebsiteMedieninfoTrailer 
200 Stunden Live-Sport der Sport Austria Finals in Streams zu sehen gibt es auf der neuen Digital-Plattform Sport Pass Austria

ÖSB - Staatsmeisterschaften
Schnellschach: AusschreibungChess-Results
Blitzschach: AusschreibungChess-Results

Live-Übertragung Schach

European Qualifier: 36 Plätze für World Cup vergeben, Dragnev out

Die letzte K.O.-Runde des europäischen Hybrid-Qualifikationsschachturniers fand vom 28. bis 29. Mai statt. Die Partien wurden auf der Tornelo Online-Plattform gespielt. 72 Spieler kämpften um 36 FIDE-Weltcup-Plätze.

Valentin Dragnev hat den Sprung unter die letzten 72 knapp nicht geschafft. Er verliert im Semifinale gegen den Türken Yilmaz Mustafa im Tie-Break. Dabei war die Tür zum Finale nach einem Auftaktsieg weit offen. In der zweiten Partie ist Dragnev mit Schwarz ganz knapp dran völligen Ausgleich zu erzielen. Ein, zwei Ungenauigkeiten bringen Mustafa in Vorteil und zum 1:1. Im Tie-Break setzt sich der Türke dann mit 2:0 durch. 

Im Kampf um die World Cup Plätze setzen sich 21 Spieler nach zwei Partien mit klassischer Zeitkontrolle durch, während 15 Partien in den Tiebreak gehen. Am Ende gehen die Tickets an die folgenden Spieler:

Artemiev Vladislav (RUS, 2709)
Tomashevsky Evgeny (RUS, 2706)
Esipenko Andrey (RUS, 2701)
Predke Alexandr (RUS, 2690)
Matlakov Maxim (RUS, 2688)
Fedoseev Vladimir (RUS, 2687)
David Anton Guijarro (ESP, 2673)
Tscheparinow Iwan (BUL, 2667)
Sjugirov Sanan (RUS, 2663)
Lupulescu Constantin (ROU, 2656)
Oparin Grigoriy (RUS, 2652)
Laznicka Viktor (CZE, 2647)
Motylev Alexander (RUS, 2641)
Martirosyan Haik (ARM, 2637)
Yilmaz Mustafa (TUR, 2630)
Bogdan Deac Daniel (ROU, 2627)
Ponkratov Pavel (RUS, 2624)
Shant Sargsyan (ARM, 2618)
Alekseev Evgeny (RUS, 2617)
Svane Rasmus (GER, 2615)
Zvjaginsev Vadim (RUS, 2614)
Braun Arik (GER, 2609)
Indjic Aleksandar (SRB, 2607)
Ivanisevic Ivan (SRB, 2606)
Jobava Baadur (GEO, 2603)
Krasenkow Michal (POL, 2597)
Brkic Ante (CRO, 2592)
Hovhannes Gabuzyan (ARM, 2590)
Thai Dai Van Nguyen (CZE, 2577)
Emre Can (TUR, 2569)
Paichadze Luka (GEO, 2565)
Martinovic Sasa (CRO, 2548)
Savchenko Boris (RUS, 2538)
Afanasiev Nikita (RUS, 2522)
Kozak Adam (HUN, 2518)
Teclaf Pawel (POL, 2502)

Nach Ländern ist bemerkenswert, dass die russischen Spieler das Feld dominierten, denn 14 von ihnen haben sich für den FIDE World Cup qualifiziert, der im Juli in ihrem Land stattfinden wird. Der armenische Schachverband hat 3 Qualifikanten, während die Türkei, Kroatien, Serbien, die Tschechische Republik, Deutschland, Georgien, Polen und Rumänien jeweils 2 Qualifikanten haben. Bulgarien, Spanien und Ungarn haben jeweils einen Spieler durch die Qualifikationsmühle gebracht.

Links:
Ergebnisse bei Chess-Results
Paarungsbaum (alle Turniere)
ECU

CCT: Carlsen gewinnt FTX Crypto Cup

Weltmeister Magnus Carlsen gewinnt den FTX Crypto Cup, das sechste Turnier der Champions Chess Tour, im Finale gegen Wesley So in einer Armageddon Entscheidung und baut damit seine Führung in der Tour aus.

210601 CCT standings

Dabei läuft das Turnier für Carlsen alles andere als rund. So meint er nach dem Turnier auf Twitter: "It's pretty sick! I came back five times when I needed it, and I also lost twice. It's absolutely insane. I am just so happy to have pulled through. It's a massive, massive relief."

Schon in der Vorrunde hatte Carlsen in der Schlussrunde einen Sieg benötigt um sich mit einem sechsten Platz doch noch für das Knock-Out zu qualifizieren. Im Viertelfinale entscheidet gegen Nakamura erst ein 2:0 im Tie-Break. Im Semifinale legt er gegen Radjabov im ersten Satz zwar vor, muss aber den Ausgleich zum 2:2 hinnehmen. Ein 3:1 im zweiten Satz bringt ihn ins Finale gegen Wesley So, der sich gegen Maxime Vachier-Lagrave und Ian Nepomniachtchi jeweils glatt in zwei Sätzen durchsetzen konnte.

So kam es im sechsten Turnier der Tour bereits zum dritten Finale zwischen Carlsen und So. Die ersten beiden konnte der Amerikaner gewinnen. Danach hat sich Carlsen in einem Semifinale durchgesetzt. Im Finale geht Carlsen in beiden Sätzen in Führung, muss aber jeweils den Ausgleich zum 2:2 Endstand hinnehmen. Ein Tie-Break muss um den Sieg entscheiden.

Carlsen beginnt mit den weißen Steinen. Im 26. Zug passiert ihm ein grober Fehler, der die Partie verliert. Der Ärger des Weltmeisters ist groß und im Kamerabild sichtbar. So führt 1:0 und hat alle Chancen auf seinen dritten Sieg in der Tour. In einer "must win situation" schlägt Carlsen aber zurück. Der sonst so sicher spielende Amerikaner verliert ebenfalls mit Weiß und es steht 1:1. Ein Armageddon muss entscheiden. So hat als besser platzierter Spieler der Vorrunde die Farbwahl und entscheidet sich für Schwarz. Er bekommt weniger Bedenkzeit, andererseits reicht ihm aber ein Remis. Nicht an diesem Tag. Im Armageddon rollt der Carlsen-Zug wieder rund. In einem Italiener erhält er schon im 14. Zug Vorteil und baut diesen immer weiter aus. Im 44. Zug hat So genug.

Im Kampf um den dritten Platz setzt sich WM-Kandidat Ian Nepomniachtchi gegen Teimour Radjabov mit 2,5:1,5 durch. Im ersten Satz verspielen beide zuvor mit vier Kurzremisen allerdings einige Sympathien, wie teils erboste Reaktionen in diversen Chats belegen.

210601 CCT T6 knockout

Das nächste Turnier folgt am 26. Juni. Insgesamt sind neun Turniere und ein großes Tour-Final geplant.  

Links:
TurnierseiteLive bei Chess24

Trainingsserie für Frauen und Mädchen

Am 26. Mai startete die von der Frauenkommission initiierte Trainingsserie für Frauen und Mädchen. 18 Teilnehmerinnen aus ganz Österreich nahmen das Angebot an und verbrachten eineinhalb lehrreiche Stunden mit den beiden Nationalspielerinnen Nikola Mayrhuber und Denise Trippold.

Thema der ersten der insgesamt drei Einheiten war niemand andere als die jemals stärkste Schachspielerin Judit Polgar. Nachdem die wissenshungrigen Schachspielerinnen in einem Quiz ihr Wissen über die Ungarin unter Beweis stellen konnten – es war sogar bekannt, dass Polgar ein Löwenbaby (!) als Hochzeitsgeschenk von ihrem Mann bekommen hatte – wurden Taktikstellungen aus Polgars Partien gelöst und ihre fantastische Angriffspartie gegen Berkes bestaunt.

Positives Feedback vonseiten der Teilnehmerinnen bestätigt das Angebot. Die nächsten kostenlosen Trainings finden am 9. und 23. Juni statt. Anmeldungen an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Ausschreibung

(dt)

Previous Next

EHQT: Valentin Dragnev kämpft um World Cup Ticket

234 Spieler aus 35 Ländern kämpfen beim "European Hybrid Qualification Tournament" um 36 Plätze für den kommenden World Cup der FIDE. Gespielt wird im K.O.-System. Aus österreichischer Sicht kämpft Valentin Dragnev in der 35. Gruppe um die begehrte Qualfikation.

Im Viertelfinale wird Dragnev seiner Favoritenrolle gerecht und setzt sich in den beiden klassischen Partien gegen den Albaner Zino Veleshnja klar mit 2:0 durch. In der ersten Partie im Semifinale gewinnt Dragnev mit Weiß gegen den Türken Mustafa Yilmaz, der mit 2630 der Elofavorit ist. Dragnev hält derzeit bei 2565. Schafft er heute die Hürde Yilmaz auch in der zweiten Partie zu nehmen, wartet im Finale der Sieger aus der Partie Hovhannisyan (2632) gegen Lodici (2483). Hier ist nach einem Remis in der ersten Partie noch alles offen.

Ausgeschieden sind im Viertelfinale die drei anderen Österreicher. Unglücksrabe ist David Shengelia. Er steht in der ersten Partie gegen den Polen Pawel Teclaf klar auf Gewinn. Dann entgleitet ihm das Turmendspiel mit einem Mehrbauern. Statt das Remis zu akzeptieren, presst David weiter und stolpert in ein Matt. In der zweiten Partie reicht es mit schwarz nach Kampf nur zu einem Remis. Der Pole ist mit 2,5:1,5 weiter.

Marc Morgunov verliert sein Match gegen den Türken Vahap Sanal (2563) ebenfalls mit 1,5:2,5, war aber nach einem Remis in der ersten Partie auch in der zweiten einem Tie-Break in lange ausgeglichener Stellung nahe. Dann setzt sich aber doch die Routine des Großmeisters durch.

Georg Fröwis verliert gegen den Tschechen Peter Michalek (2594) zwar mit 0:2, hab aber insbesondere in der zweiten Partie durchaus seine Chancen. Letztlich will es aber zu keinem Punktegwinn reichen.

Die Rückrunde im Viertelfinale startet heute ab 13:00 Uhr. Alle Tie-Breaks werden ab 19:00 Uhr übertragen.(wk)

Links:
LIVE: TornoloChess24ChessBase
Ergebnisse bei Chess-Results
Paarungsbaum (alle Turniere)
Ausschreibung
Technische Voraussetzungen
FIDE Regeln Hybrid Qualifier
Leitfaden Veranstaltungsort

CCT: Caruana gewinnt Vorrunde des FTX Crypto Cup

Der FTX Crypto Cup vom 23. bis 31. Mai ist das sechste Turnier der laufenden Chess Champions Tour, dem bedeutendsten Online Event im Schach. Erstmals ist mit Fabiano Caruana auch die Nummer 2 der Weltrangliste am Start. Die Vorrunde gewinnt der Amerikaner mit 10 von 15 möglichen Punkten überzeugend vor Anish Giri, Hikaru Nakamura, Maxime Vachier-Lagrave und Wesley So (alle 9). Magnus Carlsen, Teimour Radjabov (je 8,5) und Ian Nepomniachtchi (8) komplettieren das Feld für das Viertelfinale, wobei sich Carlsen sein Ticket erst in der Schlussrunde mit einem Sieg gegen Radjabov sichert. Knapp ausgeschieden sind Levon Aronian wegen der schlechteren Zweitwertung gegenüber Nepomniachtchi und Shakhriyar Mamedyarov.

Im Viertelfinale kommt es zur Neuauflage des Finales das letzten Turnier, dem New in Chess Classic. Am ersten Tag trennen sich Hikarua Nakamura und Magnus Carlsen mit einem 2:2. Alle Partien werden zugunsten der Anziehenden entschieden.

Eine Punkteteilung bringt auch der zweite große Schlager zwischen dem vergangenen und dem neuen WM-Herausforderer. Nepomniachtchi geht in der ersten Partie in Führung und steht nach zwei Remisen in der vierten klar besser. Dann kippt die Partie, der Russe verpasst im Turm-Endspiel noch eine letzte Möglichkeit zur Punkteteilung, verliert aber nach einem Fehler.

Die anderen beiden Viertelfinal Begegnungen bringen hingegen Entscheidungen. Giri gegen Radjabov startet mit drei Remisen, die vierte Partie geht an Radjabov, dem heute somit ein 2:2 im zweiten Satz reichen würde. Wesley So gewinnt gegen Vachier-Lagrave die Partien drei und vier und den ersten Satz mit 3:1. Die Rückrunde des Viertelfinales beginnt heute um 17:00 Uhr.

210527 cct ko baum

Links:
Turnierseite, Live bei Chess24

FIDE Chessable Academy mit Katharina Katter und Peter Balint

FIDE hat vor Kurzem angekündigt, dass sie eine kommerzielle Partnerschaft mit Chessable, der weltweit führenden Schach-E-Learning-Plattform, abgeschlossen hat. Im Rahmen dieser Vereinbarung startet FIDE Chessable Academy, ein dreijähriges Junior-Bildungsprogramm, welches von der FIDE Trainers Commission (TRG) durchgeführt wird.

Jede Föderation darf zwei Top - Talente, ein Mädchen und einen Buben, zwischen 8-16 Jahren nominieren. Für Österreich dürfen sich Katharina Katter und Peter Balint über diese hervorragende Möglichkeit freuen. Es erwartet sie eine spannende Zusammenarbeit mit den besten Trainern und Zugang zu zahlreichen kostenlosen Schach Lernmaterialien von Chessable.

Mehr über das Programm findet ihr hier.

(rp, Bild: FIDE Trainers' Commission)

European World Cup Qualifier mit vier Österreichern - LIVE

Der World Cup der FIDE wird vom 10. Juli bis 6. August 2021 in Sotschi, Russland, ausgetragen. Wegen der Pandemie konnten die meisten Qualifikationsturniere nicht ausgetragen werden, darunter die Europameisterschaft. Daher sind 37 Plätze für europäische Spieler noch zu vergeben.

Die Europäische Schachunion (ECU) hat daher ein Hybrid-Qualifikationsturnier angesetzt, das vom 24. bis 30. Mai 2021 ausgetragen wird. 264 Spieler aus 35 Nationen nehmen daran teil, darunter 164 Großmeister. Gespielt wird jeweis von einem oder mehreren Orten eines Landes aus, die Zugübermittlung zum Gegner erfolgt aber online. Schiedsrichter sorgen dafür, dass alles korrekt abläuft.

Das Turnier wird im K.O.-System gespielt. Die ECU hat die Spieler dafür in 37 Turniere mit maximal 8 Spielern eingeteilt. Der Sieger bekommt jeweils einen Platz für den World Cup.

Valentin Dragnev, David Shengelia, Georg Fröwis und Marc Morgunov nehmen für Österreich teil. Gespielt wird im Wiener Schachhaus. Markus Ragger ist nicht am Start, weil er bereits ein Ticket für den World Cup hat. Für die Auslosung wurden die Spieler in vier Töpfe, A-D, eingeteilt, wobei in A und B jeweils nur 37 Spieler gesetzt wurden. Jede Gruppe setzt sich dann wie folgt zusammen: 1x A, 1x B, 2x C und 4x D. Dragnev und Shengelia waren im Topf C, Fröwis und Morgunov in D.

Valentin Dragnev ist im Turnier 35 hinter Robert Hovhannisyan (ARM, 2632), Mustafa Yilmaz (TUR, 2630) und Vitaly Kunin (GER, 2567) der Spieler mit der viertbesten Elozahl. Im Viertelfinale ist Dragnev gegen Zino Veleshnja (ALB, 2278) klarer Favorit. Im Semifinale wäre Yilmaz der wahrscheinliche Gegner.

210518 EWCQ g35

David Shengelia ist im Turnier 9 hinter Boris Gelfand (ISR, 2676) und Evgeny Romanov (RUS 2599) die Nummer 3. Allerdings wartet zum Auftakt mit dem Polen Pawel Teclaf (2502) schon ein starker Gegner.

210518 EWCQ g09

Georg Fröwis trifft im Turnier 2 zum Auftakt auf Peter Miachlik (CZE, 2594). Gelingt ihm hier ein Außenseitersieg wartet im Semifinale mit Evgeny Tomashevsky (RUS, 2706) die Nummer 2 aller 264 Teilnehmer.

210518 EWCQ g02

Nicht leichter wird es für Marc Morgunov. Österreichs Hoffnung trifft im Viertelfinale auf Vahap Sanal (TUR 2563). Der Sieger dieser Partie trifft im Semifinale auf den Polen Kacper Piorun (2615), der sich gegen Alexandr Lauda (MDA 1845) wohl keine Blöße geben wird.

210518 EWCQ g27

Gespielt werden in den Matches zuerst zwei Partien Standardschach mit 120 Minuten Bedenkzeit und 30 Sekunden Inkrement pro Zug. Steht es danach 1:1 folgen zwei Partien Schnellschach mit 10 Minuten plus 3 Sekunden Inkrement. Im Falle eines weitere Gleichstandes folgt eine Armageddon Partie.

Am 21. Mai haben die Spieler noch eine Gelegenheit ihr Setup für die Plattform Tornelo zu testen. Ernst wird es dann am Montag, dem 24. Mai um 14:00 Uhr mit der 1. Runde. Die 2. Runde beginnt am Dienstag wegen der möglichen Tie-Breaks bereits um 13:00 Uhr. (wk, Bilder: ECU)

Links:
LIVE: Tornolo, Chess24, ChessBase
Ergebnisse bei Chess-Results
Paarungsbaum (alle Turniere)
Ausschreibung
Technische Voraussetzungen
FIDE Regeln Hybrid Qualifier
Leitfaden Veranstaltungsort

Ausschreibung 2. Frauen-Bundesliga 2021/2022

Der Österreichische Schachbund schreibt seine 2. Frauen-Bundesliga für die Saison 2021/2022 aus. Nennungsschluss ist am 30. Juni 2021. Alle Details...

siehe Ausschreibung

wk