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Halbzeit bei EU-Jugendmeisterschaften in Mureck

Im steirischen Mureck ist gestern, Sonntag, die fünfte von neun Runden bei den EU-Jugendmeisterschaften über die Bühne gegangen. Einige der jungen Österreicher haben gut Chancen auf vordere Plätze.

In der U-14 liegen mit Philipp Wendl (3. Platz), Alexander Zaytsev  (4.) und Alexander Trummer (6.) gleich drei heimische Spieler mit je vier Zählern punktegleich im Spitzenfeld. Bestes Mädchen ist Bianca Dorsieb mit zwei Punkten. Auch sie ist noch in Schlagdistanz zu den Medaillen.

Armin Haselsberger und Philip Aschenbrenner halten in der U-12 bei je drei Punkten und liegen damit in einer Gruppe der erweiterten Verfolger. Ein Medaillenplatz ist derzeit aber einen Punkt entfernt.

In der U-10 sind mit Nikloaus Wallinger und Eduard Raber zwei Spieler aus Österreich punktegleich in der Spitzengruppe der Spieler mit je vier Punkten. Bestes Mädchen ist Daniela Geworgyan mit zwei Punkten.

In der U-10 liegen die heimischen Hoffnungen bei Leon Chen Chicheng. Er hat drei PUnkte erzielt und ist einen halben Zähler vom dritte Platz entfernt. 

Die Entscheidung um die Medaillen und Platzierungen fällt in den kommenden vier Runden. Gespielt wird jeweils ab 15:00 Uhr, Die Schlussrunde am Donnerstag startet bereits um 08:30 Uhr.

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Frauen EM startet heute in Iasi

Die Schach-Europameisterschaft der Frauen 2021 beginnt heute Montag, dem 9. August, in Iasi, Rumänien.

117 Spielerinnen aus 29 europäischen Föderationen haben sich für die EM genannt, wobei ein georgisches Trio die Startliste anführt: Batsiashvili Nino (GEO, 2491), Javakhishvili Lela (GEO, 2473), Khotenashvili Bela (GEO, 2463). Das Feld der Spielerinnen wird an der Spitze vervollständigt durch Girya Olga (RUS, 2448), Bodnaruk Anastasia (RUS, 2446), Mammadzada Gunay (AZE, 2443), Bulmaga Irina (ROU, 2440), Arabidze Meri (GEO, 2432), Badelka Olga (BLR, 2418), und Osmak Julija (UKR, 2418).  Insgesamt 104 Titelträgerinner, darunter 5 Großmeister, 21 Internationale Meister, 22 Großmeisterinnen und 18 Internationale Meisterinnen am Start.

Österreich ist mit vier Spielerinnen dabei. Elisabeth Hapala, Annika Fröwis, Denise Trippold und Jasmin-Denise Schloffer wurden von Bundesfrauentrainer Siegfried Baumegger nominiert und werden von ihm vor Ort betreut.

Das Turnier wird in 11 Runden gespielt, Schweizer System, mit einer Zeitkontrolle von 90 Minuten für 40 Züge plus 30 Minuten für den Rest der Partie mit einen Inkrement von 30 Sekunden pro Zug, beginnend mit dem ersten Zug.

Das Gesamtpreisgeld der Veranstaltung beträgt 60.000 EUR.

Die 21. Europäische Einzelmeisterschaft im Frauenschach ist zugleich die Qualifikation für den FIDE Women's World Cup 2022 oder 2023. Gemäß den FIDE-Regeln und der Entscheidung des ECU-Vorstands müssen sich mindestens 10 Spielerinnen qualifizieren. Die Anzahl der Qualifikationsplätze kann durch eine Entscheidung vor Beginn der Meisterschaft erhöht werden.

Live-Partien und Berichterstattung finden sich auf der offiziellen Seite der Veranstaltung (wk, Text, Foto: ECU)

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Wesley So holt im Chessable Masters seinen dritten Tour-Titel

Wesley So triumphiert im Finale des Chessable Masters und besiegelte damit einen noch nie dagewesenen Hattrick bei der Meltwater Champions Chess Tour.

Der amtierende US-Champion dominierte den ersten Finaltag gegen Liem Quang Le und wehrte am zweiten Tag einen beherzten Angriff ab.

Die Partien endeten 2:2, und So sicherte sich das Unentschieden, das er brauchte, um den mit 30.000 Dollar dotierten Hauptpreis des Turniers zu gewinnen, nachdem er im ersten Satz mit 2,5:0,5 klar dominiert hatte.

So liegt in der Gesamtwertung der Tour nur noch 34 Punkte hinter Weltmeister Magnus Carlsen, ein Turnier vor dem Finalturnier.

So sagte, er hoffe, dass sein Sieg bedeutet, dass Carlsen - der bei diesem Turnier nicht mitspielte - "auftauchen muss". Der Norweger hat bereits angedeutet, dass es zu diesem Showdown kommen wird.

Der unkonventionelle Liem kämpfte hart und war bis zum Schluss gefährlich, aber So's Erfahrung bei Tour-Schnellturnieren machte sich schließlich bezahlt.

Im Spiel um den dritten Platz setzte sich der Russe Vladislav Artemiev mit einem klaren 2,5:0,5-Sieg gegen den Goldmoney Asian Rapid-Gewinner Levon Aronian durch.

Die Meltwater Champions Chess Tour wird am 28. August fortgesetzt, und Carlsen wird in der 9. Etappe erwartet. (wk, Text/Foto: PR Magnus Group)

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Kosteniuk und Duda siegen beim World Cup 2021

Am Montag fixierte die russische „Schachkönigin“ Alexandra Kosteniuk ihren bisher zweiten Sieg beim World Cup 2021 nach dem ersten Triumph im Jahr 2008. Im finalen Match reichte ihr in Runde 2 bereits ein Remis gegen Aleksandra Goryachkina. Diese nahm das Remis in Verluststellung dankend an und wurde vor Tan Zhongyi, die das Spiel um Platz 3 gegen Anna Muzychuk für sich entscheiden konnte, zweite. Kosteniuk, die als Startnummer 14 ins Turnier gegangen ist, besiegte alle ihre Gegnerinnen ohne ein einziges Tie-Break spielen zu müssen. Neben $50,000 und einem Platz beim nächstjährigen Kandidatenturnier der Frauen sind das 43 zusätzliche Elopunkte und somit der Einzug in die Top10 der Weltrangliste.

Bei den Herren muss sich Carlsen im Halbfinale in einer lehrreichen Partie dem 23-jährigen Jan-Krzysztof Duda geschlagen geben. Die Entscheidung um Platz 3 ist dennoch eine klare Sache: der Weltmeister besiegt Fedoseev gnadenlos mit 2:0. Nachdem Fedoseev im Halbfinale Karjakin unterlag, stand letzterer, gemeinsam mit Duda, bereits als Teilnehmer für das Kandidatenturnier 2022 fest. Die erste Partie des Finalmatches Karjakin – Duda endete schon nach 17 Zügen in der Zugwiederholung. Der groß aufspielende Pole ergriff seine Chance in der Folgepartie und überspielte Karjakin mit Weiß und krönte sich, als erster polnischer Spieler, mit einer Siegerprämie von $110,000, zum Sieger des World Cups 2021. (af, Fotos: David Llada und Anastasiia Korolkova)

Turnierseite und Livestream zum Nachsehen

EU-Jugendmeisterschaften und Styrian Jugend-Open in Mureck

Die 18. EU-Jugendmeisterschaften und das 27. Steirische Jugendopen finden vom 4. bis 12. August im südsteirischen Mureck statt. Das Organisationsteam rund um Regina Golser meldet 150 Jugendliche aus 18 Nationen. Das Turnier wird unter strengen Covid-19 Sicherheitsvorkehrungen gespielt. Alle Teilnehmer werden vor Ort getestet.

Gespielt wird in den Altersklassen U-8, U-10, U-12 und U14 in den EU-Bewerben mit getrennten Wertungen für Mädchen und Buben. Im Open werden die Bewerbe U-18 und U-12 ausgetragen, mit getrennten Wertungen für verschieden Altersklassen.

Die Partien der EU-Bewerbe werden live im Internet übertragen. Die Eröffnung ist heute für 14:30 Uhr angesetzt. 

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ÖSB Sommer-Trainingslager 2021

Jährlich finden im Sommer in den verschiedenen ÖSB-Kadern (Herren, Frauen & Jugend) mehrtätige Trainingslager statt, wo die Zeit einerseits für intensives Schachtraining genutzt wird, aber auch der Teamgeist bei zahlreichen Sport- und Freizeitaktivitäten gestärkt wird.

Dass nach den Lockdowns der Schachhunger besonders groß ist, zeigte heuer das Trainingslager der Frauen, dieses Jahr erstmals mit Neo-Frauentrainer Siegfried Baumegger. Gleich 12 Spielerinnen ließen es sich nicht nehmen, im BSZ Südstadt endlich wieder an den Brettern und im Team zu trainieren. Die fünf gemeinsamen Tage waren wohl durchdacht, auch bei Spikeball, Fußball, Klettern u.v.m. war für jede etwas dabei!

Gleich nach dem Open in St. Veit hieß es ebenso ab ins BSZ Maria Alm für Bundesjugendtrainer Georg Fröwis, Co-Trainer Mario Schachinger und ihre Schützlinge. Auch hier kam, neben intensivem Schachprogramm, der Spaß nicht zu kurz. Für einen besseren Einblick in das Geschehen vor Ort, hat der amtierende U14 Blitz- und Schnellschachmeister und "Hobbykolumnist" Laurenz Borrmann einen amüsanten Bericht dazu verfasst. (af)

ÖSB Kaderlisten 2021

World Cup: Halbfinale

Bei der 2. Runde des Viertelfinales enden alle Partien mit Weißsiegen. Carlsen gewinnt und fertigt Bacrot mit einem 2:0 ab. Auch Duda verwertet gegen Vidit ein interessantes Turmendspiel mit materiellem Ungleichgewicht (Springer – 3 Bauern), was nach dem Remis der ersten Runde für den Aufstieg ins Halbfinale, und somit zum Duell gegen den Weltmeister, reicht. Pechvogel des Tages ist der Iraner Tabatabaei, der nach einer soliden Partie im 77. Zug fehlgreift und zwei Züge später gegen Fedoseev w.o. geben muss. Karjakin siegt in einer schönen Angriffspartie gegen Shankland - dies ist die einzige Tie-Break Paarung für heute. Der Sieger des Wettkampfs wird nach dem morgigen Ruhetag am Montag gegen Fedoseev spielen.

Bei der 1. Runde des Halbfinales des Frauenbewerbs enden beide Paarungen Remis. Anna Muzychuk erreicht gegen Goryachkina nach der Eröffnung zwar eine aussichtsreiche Stellung, doch die Russin wehrt sich ausreichend und kann die Partie in den Remishafen führen. Friedvoller verläuft die Partie von Tan gegen Kosteniuk. Die beiden einigen sich nach 31 Zügen auf die Punkteteilung, was morgen spannende Kämpfe verspricht. (af, Foto: Anastasiia Korolkova)

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Am 6. August ist „Tag des Damengambits“

Nachdem die US-amerikanische Miniserie „The Queen’s Gambit“ im vorigen Jahr, inmitten der Pandemie, veröffentlicht wurde, kam es zu einem regelrechten Schachboom. Weltweit entdeckten viele das königliche Spiel (wieder), doch gab es bis dato leider wenig Gelegenheiten für offenes Spielen mit Mädchen, Frauen oder Nationalspielerinnen, abseits der Bildschirme.

Dies soll sich nächsten Freitag (06.08.) ändern: Die WFMs Nikola Mayrhuber und Denise Trippold laden mit Unterstützung des SK Ottakrings, sowie des LV Wiens und des ÖSBs zum ersten Tag des Damengambits. Das Event findet ab 15.00 Uhr beim Haus des Schachsports statt.
Achtung: Die Teilnehmerinnenanzahl ist begrenzt, deshalb wird um Voranmeldung bis zum 05.08. bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebeten. (af)

Ausschreibung
SK Ottakring
LV Wien

4. Internationales Raiffeisen Jugend Schachturnier Fürstenfeld

Von 22.7. bis 25.7. 2021 fand in Fürstenfeld das 4. Internationale Raiffeisen Jugend Schachturnier statt. 67 Teilnehmer aus 10 Nationen im Alter von 6 bis 16 Jahre fanden den Weg nach Fürstenfeld. Ein neuer Teilnehmerrekord. Organisatorisch lief alles wie am Schnürchen, dafür sorgte schon Ing. Klemens Marakovits. Die 3 Gs wurden genauestens eingehalten, alle Teilnehmer und Eltern kamen getestet zum Turnier und konnten den erforderlichen zweiten Test kostenlos in der Fürstenfelder Teststraße komplikationslos und unbürokratisch durchführen. Ein herzliches Dankeschön an das Testteam in der Stadthalle.

Nach dem Leitspruch des Weltschachverbandes "Gens una sumus" (Wir sind eine Familie) entstanden unter den Kindern bei den sportlichen Aktivitäten (Fußball usw.) nach den anstrengenden Schachpartien viele Freundschaften, aber auch die begleitenden Eltern konnten ihren Bekanntenkreis mit Gleichgesinnten erweitern.

In der Gruppe A wurde Philipp Wendl (6,5 Punkte, Schachfreunde Graz) vor Lokalmatador Julian Leitgeb (6,5 Punkte Fürstenfeld) Erster, entscheidend war letztendlich nur die Feinwertung um ein halbes Pünktchen. Den dritten Platz holt Kurt Broneder (5 Punkte Korneuburg). Insgesamt waren in der A-Gruppe 20 Teilnehmer am Start.

Dass es doch noch einen echten Heimsieg gab, dafür sorgte der 9-jährige Jonathan Reisenhofer (Fürstenfeld) in der Gruppe B. Mit 8 Punkten aus 9 Partien gewann er vor dem Ungarn Lenard Librecz (7,5 Punkte) und dem Russen Ilia Vinogradov (7 Punkte). Jonathan Reisenhofer konnte so seinen bisher schönsten und wertvollsten Schacherfolg feiern.

Für das nächstjährige 5. Internationale Raiffeisen Jugend Schachturnier vom 21.7. bis 24.7.2022 haben schon viele wieder ihre Zusage abgegeben. Da das Turnier jährlich wächst, wollen wir nächstes Jahr die Teilnehmerzahl von 100 Schachkindern überschreiten. Heuer kamen insgesammt 67 Jugendliche nach Fürstenfeld. (wk, Text/Foto: Siegfried Posch)

Ergebnisse bei Chess-Results

2. GM-Norm für Felix Blohberger

Der Sommer 2021 verläuft für den noch 18-jährigen Ottakringer bisher nahezu perfekt: Nach dem Doppelstaatsmeistertitel im Blitz- und Schnellschach und der 1. GM-Norm beim Prague International Chess Festival, erreicht Blohberger nun beim Normenturnier in Wien die erforderlichen 6,5 Punkte für seine 2. GM-Norm. Trotz Niederlage gegen Turniersieger Stepan Zilka (CZE, 2573) in der 7. Runde zeigt Felix kämpferisches Schach und holt in Runde 8 gegen den gleichaltrigen Samir Sahidi (SVK, 2415) ein Remis und im Anschluss den (wert)vollen Punkt aus der Must-Win-Situation gegen tschaturanga-Spieler Florian Schwabeneder (2438). Ein Plus von 15 Elopunkten bedeutet ebenso das Überschreiten der 2500er-Marke, so dass für den Großmeistertitel „nur“ noch die letzte Norm ausständig ist. Am weiteren Turnierplan stehen für August jedenfalls das RTU-Open in Lettland, sowie die EM in Reykjavík.

Eine zusätzliche IM-Norm gelingt dem bosnischen FM Bojan Maksimovic (2418) mit 5 Punkten. Marc Morgunov verpasst die 50%-Marke und IM-Norm mit 4 Punkten um einen halben Punkt denkbar knapp. Ein Sieg in Runde 8 gegen Ilia Balinov (2444) lässt die Normchancen hochleben, doch zeigte Schlussrundengegner IM Viktor Gazik (SVK, 2558) keine Schwächen. (af, Foto: Niki Riga)

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