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Bericht der 11. Runde der Hobby-Frauenliga-Online

 Am 14. Juli 2020 startete das Projekt Hobby-Frauenliga-Online. Hier spielen Frauen und Mädchen in Gruppen eine Meisterschaft. Die Spiele wurden auf lichess.org ausgetragen. Neuanmeldungen an hobbyfrauenliga(at)chess.at sind willkommen und erwünscht.

Der elfte Zyklus ist nun abgeschlossen. Die Gruppe A und damit der Gesamtsieg ging an Magdalena Wielander. Knapp dahinter folgte Ina Weiß. In der Gruppe B dürfen wir Angie Geißler zum ersten Platz und Gerti Fridrin zum zweiten Platz gratulieren. In Gruppe C ergatterten Helga Oberhofer und Katharina Pötscher den ersten und zweiten Platz.

Die Preise in dieser Liga wurden verlost und die glücklichen Gewinnerinnen sind beim elften Zyklus Ina Weiß, die sich über ein Training freuen darf, und Helga Oberhofer, die einen Büchergutschein bekommt.

Wir nehmen Anmeldungen von allen Frauen und Mädchen an, auch über 1500 Elo. Die Spielstärke wird bei der Gruppeneinteilung berücksichtigt. Wer in Zukunft einsteigen möchte kann einfach ein Mail an hobbyfrauenliga(at)chess.at schicken. Wir suchen auch Interessenten, die gerne eine offene Hobbyliga organisieren würden.

FAQsAusschreibung

(ab)

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CCT: Carlsen übernimmt Führung in der Tour

Weltmeister Magnus Carlsen kommt im Finale des "New in Chess Classic" gegen Hikaru Nakamura im fünften Event der Champions Chess Tour zu seinem ersten Sieg und übernimmt damit die Führung in der Gesamtwertung.

Der erste Satz des Finales startet mit zwei Remisen. Die dritte Partie bringt Carlsen nach spannendem Verlauf in Führung. Zuerst erhält der Norweger eine überlegene Stellung, opfert dann aber eine Figur für drei Bauern. Dieses Opfer war aber keines, wie Carlsen im Interview offen eingesteht, sondern ein Übersehen. Carlsen hat aber Glück, die Stellung bleibt spielbar. Im 46. Zug unterläuft dann Nakamura ein Fehler, der seine Mehrfigur kostet. Das Damenendspiel mit einem Mehrbauern verwertet Carlsen zur Führung. Nakamuras "all in" Versuch in der vierten Partie geht daneben. Carlsen gewinnt den ersten Satz mit 3:1.

Im zweiten Satz gelingt Nakamura mit einem Auftaktsieg der erhoffte Traumstart. Carlsen zeigt in der nächsten Parite Nachwirkungen, wohl weil im bewußt war, dass er an einer Stelle die erste Partie sogar hätte gewinnen können. Nakamura verzichtet aber in besserer Stellung nachzusetzen und spielt eine Zugwiederholung. Das sollte sich rächen. In der dritten Partie zeigt Carlsen seine Klasse und widerlegt einen Angriffsversuch des Amerikaners mit eine Qualitätsopfer, das ihm eine überlegene Stellung bringt. Der Ausgleich bringt Nakamura wieder in Zugzwang um in der letzten Partie mit einem Sieg doch noch ein Tie-Break zu erzwingen. Aber Carlsen spielt da nicht mit. In einem supersoliden c3-Sizilianer hat Nakamura nie eine Chance, steht schlecht und schlechter. Im 43. Zug rettet er die Partie mit einem Remisangebot, das Carlsen annimmt um den Gesamtsieg zu sichern.

Im Spiel im Platz 3 setzt sich Shakriyar Mamedyarov gegen Levon Aronian nach einem 2:2 im ersten Satz mit 2,5:0,5 im zweiten durch. Bemerkenswerterweise gab es in diesem Match sechs Schwarzsiege und nur ein Remis für die Weißspieler.

In der Gesamtwertung der Tour führt Carlsen nun vor dem zweifachen Sieger Wesly So. Es folgen Radjabov und Giri. Die nächste Station der Tour folgt bereits Ende Mai. (wk, Foto: Chess24)

Links:
TurnierseiteChess24

CCT: Traumfinale mit Carlsen gegen Nakamura

Die Champions Chess Tour hat im New in Chess Classic, dem fünften Turnier der Serie, erstmals ihr Traumfinale. Heute und morgen kämpfen Magnus Carlsen und Hikaru Nakamura um den Sieg.

Zwischen den Beiden geht es nicht nur um den Turniersieg, sondern auch um die Vorherrschaft im Online Geschäft. Die "Play Magnus Group" umfasst bereits ein Firmen Konglomerat bestehend aus chess24, Chessable, CoChess, Play Magnus App Suite und Tactics Frenzy. Nakamura ist der erste Schachspieler mit einem Vertrag des E-Sport Giganten TSM, unterzeichnet im August 2020, ist das Aushängeschild von chess.com und versteht es bestens sich in den "social media" in Szene zu setzen. Nakamura hat auf Twitter 170.000 und auf Twitch 500.000 follower. 

Im Rapid und Blitz sind Carslen und Nakamura stets ganz an der Spitze zu finden, wie ihre Ergebnisse zeigen. Zwar hat auch in diesen Diziplinen Carlsen die Nase vorne, aber Nakamura hat insbesondere im Blitz in der Weltrangliste immer wieder die Nase vorne. So führt auch in der aktuellen mit 2900 vor Carlsen mit 2886.

Im Semifinale der New in Chess Classic setzt sich Carlsen gegen Levon Aronian durch. Der erste Satz verläuft ausgeglichen und endet mit 2:2. In der dritten Partie geht Aronian in ein Bauernendspiel und übersieht dabei eine gewinnbringende Finesse des Weltmeisters. Dieser revanchiert sich mit einem Tempi kostenden Fehler in der nächsten Partie. Der Satz endet 2:2. Am zweiten Tag dominiert Carlsen und macht von Anfang an Druck. In der zweiten Partie verpasst er noch einen Gewinn und muss nach einem Fehler sogar froh sein, dass Aronian in hochgradiger Zeitnot nicht weiter auf Gewinn spielt. In den Partien drei und vier macht Carlsen aber mit zwei souveränen Siegen alles klar, gewinnt den Satz mit 3:1 und ist im Finale.

Hikaru Nakamura tut sich gegen Shakriyar Mamedyarov deutlich schwerer. Im Rapid gibt es ausschließlich Gewinnpartien. Nakamura gewinnt den ersten Satz mit 3:1, geht im zweiten aber 0:3 unter. Im Tie-Break enden beide Blitzpartien mit einer Bedenkzeit 5 Minuten plus 3 Sekunden pro Zug mit Remis. Nakamura wählt als besser platzierter Spieler der Vorrunde für die Armageddon Entscheidung Schwarz. Mamedyarov hat mit 5:4 eine Minute mehr Bedenkzeit, muss aber gewinnen. In einem königsindischen Angriff scheint er leichten Vorteil zu erreichen, kann daraus aber nichts machen. Nakamura gewinnt einen Bauern und entschärft ein Verzweiflungsopfer des Aserbeidschaners mühelos.

Das Finale wird heute Samstag und morgen Sonntag jeweils ab 19:00 Uhr gespielt. Auf chess24 gibt es ein breites Angebot an Live-Kommentierungen. Darunter eine englische für Experten mit Peter Leko und Tania Sachdev. (wk, Foto: Chess24)

Links:
TurnierseiteLiveübertragung Chess24

FIDE Online Trainer Seminar (deutsch), 9.-11. Juli

Die FIDE Akademie Jussupow Schachschule führt im Auftrag der FIDE Trainerkommission vom 9. bis 11. Juli ein Online Trainer Seminar zum Erwerb von FIDE-Trainer-Titeln durch.

Die Dozenten Artur Jussupow, Uwe Bönsch und Thomas Luther werden über ihre persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse als Trainer und Spieler referieren. Dabei wird den Teilnehmenden die Möglichkeit gegeben, direkt von den Trainingsmethoden der Weltspitze, dem Kinder- und Jugendtraining sowie dem Schachtraining auf verschiedenen Ebenen zu profitieren. In den Podiumsdiskussionen können alle Themen noch einmal reflektiert werden. Alle drei Dozenten haben neben dem GM-Titel auch den Titel FIDE Senior Trainer.

Die Teilnahme ist weder regional noch hinsichtlich der Spielstärke beschränkt. Vorqualifikationen sind nicht nötig.
Das Seminar ist jedoch auf 95 Teilnehmer begrenzt. Die Plätze werden nach Eingang der Anmeldung vergeben. (wk, Info: A. Jussupow, Text: SSB)

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Herbert Titz ist verstorben - Nachruf des SK Austria Wien

Unser langjähriger Obmann, Ehrenmitglied des Wiener Schachverbandes und lieber Freund Herbert Titz ist am 26.4.2021 nach kurzer Krankheit leider verstorben. Herbert lebte für das Schach, vor allem für den SK Austria Wien, er wird uns immer unvergessen bleiben.
Herbert Titz wurde am 27.7.1937 in St. Veit/Glan geboren und ist dort auch aufgewachsen.

Er erlernte in St.Veit/Glan den Beruf des Buchdruckers. Diesen Beruf übte er bis zu seiner Pensionierung aus.
Im Jahr 1953 mit 16 Jahren kam Herbert zum Schach. Er trat in St. Veit dem Schachklub bei und wurde nach kurzer Zeit bereits Stadtmeister.
1956 wurde er Kärntner Jugendlandesmeister und qualifizierte sich damit zur Teilnahme an der im selben Jahr in Wien durchgeführten Jugendstaatsmeisterschaft. Bei diesem Turnier konnte er den 5./6.Platz erreichen. In der Folge spielte er in zwei Bundesländer-Mannschaftsmeisterschaften für Kärnten. 1956/57, während seiner Zeit beim Bundesheer in Spittal/Drau, wurde er auch dort Stadtmeister.
1959 übersiedelte Herbert aus beruflichen Gründen nach Wien. Er trat in den Schachklub Margareten Neubau ein, der später in den SK Austria Wien integriert wurde. Seit damals war Herbert Mitglied des SK Austria Wien. Er ist in all den Jahren zum Synonym für den SK Austria Wien geworden. Der SK Austria Wien wurde für viele Schachspieler, nicht nur in Wien, mit einer Person verbunden und diese Person war unser Herbert.

Herbert reüssierte in Wien nicht nur als guter Turnierspieler. Er trat auch als erfolgreicher Organisator in Erscheinung. 1982 wurde er beim SK Austria das erste Mal in den Vorstand gewählt, dem er bis zuletzt angehörte. 20 Jahre lang (1996 – 2016) leitete er erfolgreich und unermüdlich die Austria als Vereinsobmann. Er organisierte 31 Mal das traditionelle Austria Open, mehrere Meisterturniere, zahlreiche Blitzturniere (vor allem ist das 3-Königsblitzturnier zu erwähnen). Auch zahlreiche unvergessliche Wettkämpfe des SK Austria mit anderen Klubs in Österreich sind der Initiative von Herbert zu verdanken.

Auch im Wiener Schachverband war Herbert engagiert. Der Kontakt mit seinen alten Schachfreunden war Herbert eine große Freude und auch Antrieb dazu von 2008 bis 2016 das Seniorenreferat des Schachverbands zu leiten. In dieser Funktion managte er die Wiener Seniorenmeisterschaften, zahlreiche Teilnahmen österreichischer Spieler an diversen Seniorenmannschaftseuropa- und -weltmeisterschaften.
2019 wurde er vom Wiener Schachverband zum Ehrenmitglied ernannt.

Sein letztes Turnier spielte er im Herbst 2020 anlässlich der Niederösterreichischen Seniorenmeisterschaft in Spitz/Donau.
Herbert war ein sehr ruhiger, ausgeglichener und geduldiger Obmann. Er hat im Laufe seiner Tätigkeit seinem Verein auch immer als Mannschaftführer in diversen Ligen und Klassen gedient. Mit verschiedenen Teams erreichte er Meistertitel, von der höchsten österreichischen Liga bis in die Wiener Ligen und Klassen.

Auch dem Betriebsschach war er lange Zeit verbunden. Dort leitete er viele Saisonen Mannschaften des damaligen SK Husek/Stadlau.
Als Mannschaftsführer und auch als Vereinsobmann hatte er immer ein offenes Ohr für seine Spieler. Mit seiner ruhigen, netten und humorvollen Art hat er es immer wieder geschafft, Spieler für den SK Austria zu gewinnen.
Viele, viele schöne und unvergessliche Vereinsabende, Mannschaftswettkämpfe, Vergleichskämpfe, Turniere, Heurigenabende und viel mehr durften wir mit ihm verbringen.

Lieber Herbert, wir danken Dir für Alles, Du wirst für immer ein Teil von uns bleiben.
Der Vorstand des SK Austria Wien

 

wk, Text/Foto: Klaus Rogetzer

CCT Semifinale: Carlsen-Aronian, Mamedyarov-Nakamura

Magnus Carlsen, Levon Aronian, Shakhriyar Mamedyarov und Hikaru Nakamura haben sich für das Semifinale der "New in Chess Classic" im Rahmen der Champions Chess Tour qualifiziert.

Magnus Carlsen hat sich gegen Teimour Radjabov nach einem 2:2 im ersten Satz mit 2,5:1,5 im zweiten durchgesetzt. Radjabov spielt wie immer supersolid, aber Carlsen tat ihm diesmal nicht den Gefallen ins offene Messer zu laufen und wählte eine ebenso solide Spielweise. Die Entscheidung fällt in der zweiten Partie des zweiten Satzes, in der sich Carlsen einen starken gedeckten Freibauern auf b6 verschaffen kann, der den Sieg in der Partie und letztlich im Match sichert. In den verbleibenden zwei Partien konnte Radjabov sich keine Chancen mehr erspielen.

Einen überraschend klaren Sieg feiert Levon Aronian mit 3:1 und 2:1 gegen Wesley So, der bereits zwei Turniere der aktuellen Tour gewinnen konnte. Ebenfalls klar in zwei Sätzen setzten sich Shakhriyar Mamedyarov gegen Alireza Firouzja und Hikaru Nakamura gegen Liem Quang Le durch. Der Vietnamese verpasst dabei einige Chancen.

Das Semifinale beginnt heute ab 19:00 Uhr mit den Paarungen Carlsen-Aronian und Mamedyarov-Nakamura. (wk, Foto: Turnierseite)

Links:
TurnierseiteLiveübertragung Chess24

… und auf einmal ist er weg?! Harald Schneider-Zinner verlässt den ÖSB!

Neue Kräfte haben sich durchgesetzt. Während eines weltweiten schachlichen Booms und eines darniederliegenden Meisterschaftsbetriebs hat sich der Österreichische Schachbund (ÖSB) mehr als nur neue Gesichter verpasst.

Der neue Stil und die Neuausrichtung werden sich ohne Harald Schneider-Zinner profilieren müssen. Ohne Getöse - vorrausschauend, strukturiert, verlässlich und loyal seinen Partner*innen gegenüber - hat der Bundesjugendtrainer und langjährige Leiter der Trainerausbildung den ÖSB verlassen. Sicherlich eine Bauchentscheidung: Aber eine, die sich aus den Erfahrungen der letzten 20 Jahre im Schachsport nährt, gepaart mit dem Erkennen von Entwicklungen und einer scharfen Analyse mit einer prompten Entscheidung.

Harald Schneider-Zinner ist weg. Der Mann, der den Schachklub Ottakring zum österreichischen Sportverein (aller Sportarten, ja!) 2016 geführt hat, der Jugendkaderleiter, bei dem Valentin Dragnev und Felix Blohberger (die zukünftigen Schachstars in Österreich) groß werden konnten, der Nationaltrainer der Frauen, der abseits eines Blickes auf schnelle Erfolge den Weg für künftige Großmeisterinnen aus Österreich vorbereitet hat.

Er ist weg, aber er hinterlässt beachtenswerte Erfolge und von ihm gestaltete Strukturen - überall, wo er werkte und wirkte, kann gesehen werden: Aufbau und Nachhaltigkeit prägen seine Arbeit.

Das Kadertraining in Wien, geleitet von Landestrainerin Annika Fröwis mit einem Spitzenteam mit Florian Schwabeneder, Georg Fröwis, Simon Pacher, Harald Pingitzer an der Seite, sucht seinesgleichen: Gewachsene Strukturen, die so leicht nicht zerstörbar sind.

Der Schachklub Ottakring ist zu einem der lebendigsten Schachklubs in Österreich geworden. Auch dies ist nur möglich, weil hier viele aktiv mitarbeiten: Tobias Mayrhuber, Philipp Scheffknecht, Adam Steiner und Denise Trippold sind neben vielen anderen mit viel Engagement organisatorisch, trainierend und vernetzend unterwegs.

Und sein letztes Herzstück, die Leitung des Frauenkaders, setzt dem Ganzen die Krone auf. Was hier passiert ist und bleiben wird, war vor einigen Jahren noch unvorstellbar. Das gesamte Frauen-Nationalteam trainiert, werkt, organisiert Turniere, macht Öffentlichkeitsarbeit, nimmt sich Platz im ÖSB und nimmt sich Zeit für die jetzt heranwachsende Generation an Schachspielerinnen. Bravo!
Ein kurzer Applaus, bei dem es nicht bleiben soll: Noch mehr muss hier geschehen. Mehr Geld, mehr Ressourcen, mehr Unterstützung abseits wohlwollender Worte.

Kurz: Harald Schneider-Zinner baut auf, er zerstört nicht – und er setzt konsequent auf Teamarbeit. Er legt Schienen, er ist keiner, der es notwendig hat, Anderen zu sagen und zu zeigen: Ohne mich, da geht nichts! Es bleibt zu hoffen, dass ihn sein Weg zu einer anderen Zeit wieder zum Österreichischen Schachbund bringen wird.

Dem österreichischen Schach bleibt er erhalten. Das ist gut. (wk, Text: Christian Srienz)

Candidates: Ding schlägt Nepomniachtchi, Ragger kommentiert

Ding Liren gewinnt in einer bereits bedeutungslosen Schlussrunde seine dritte Partie in Serie. Er schlägt mit Ian Nepomniachtchi den frischgebackenen WM-Herausforderer und zudem den dritten "Russen" in Serie. Es reicht aber nur mehr zum fünfen Rang, geteilt mit Alexander Grischuk.

Den Kampf um den zweiten Platz gewinnt Maxime Vachier-Lagrave mit einem Sieg gegen Wang Hao, das Anish Giri noch sichtlich enttäuscht vom Vortag mit Weiß gegen Kirill Alekseenko verliert. Giri teilt am Ende mit Fabiano Caruana den dritten Platz. Der Amerikaner beendet das Turnier mit einem Remis gegen Grischuk.

In seinem Video-Kommentar der Runde zeigt Markus Ragger die Highlights des Schlusstages des längsten Kandidatenturniers der Geschichte. Es begann am 17. März 2020 und endete am 27. April 2021. 

Links:
Offizielle TurnierseiteFIDE Youtube-Channel
Chess24 Kandidatenturnier
GM-Club (Ragger, Shengelia) 

Videokommentare von Markus Ragger (Youtube)
2020: Runde 1Runde 2Runde 3Runde 4Runde 5Runde 6Runde 7 
2021: Runde 8Runde 9Runde 10Runde 11Runde 12Runde 13, Runde 14

Der englische Großmeister Daniel King hat alle Kandidaten auf Youtube vorgestellt:
CaruanaDingGrischukNepomniachtchiVachier-LagraveGiriWangAlekseenko.

DERSTANDARD (Artikel von Anatol Vitouch):
Romantisches Angriffsschach und die feine Klinge (R8, R9) 
Nepomniachtchi bringt sich in Pole-Position

Champions Chess Tour - Carlsen gewinnt Vorrunde

Schachweltmeister Magnus Carlsen führt das Feld des New in Chess Classic an, dem 5. Event der Meltwater Champions Chess Tour, das vom 24. April bis 2. Mai auf chess24 stattfindet. In der Vorrunde spielten 16 Spieler jeder gegen jeden, die besten Acht qualifzierten sich für die K.O.-Runden.

Carlsen wartet noch auf seinen ersten Sieg in der Tour, gewinnt aber mit 10,5/15 erneut eine Vorrunde vor Nakamura, Mamedyarov (je 9,5), So, Aronian (je 9) und Firouzja, Le und Radjabov (je 8,5). Dominuez verpasst das Viertelfinale mit acht Punkten nur knapp. Alle anderen liegen bereits mit Respektabstand zurück.

Die Begegnungen der K.o.-Runden werden an den ersten zwei Tagen aus jeweils vier Partien bestehen. Sollte das Ergebnis einer Begegnung 1:1 betragen, folgen zwei 5+3 Partien, gefolgt von, sofern es nötig ist, einer Armageddon-Partie, bei der Weiß 5 Minuten Bedenkzeit und Schwarz 4 Minuten Bedenkzeit besitzt. Allerdings reicht ein Remis in diesem Fall Schwarz zum Sieg. (wk, Foto: Chess24)

Links:
Turnierseite, Liveübertragung Chess24

Candidates: Nepomniachtchi vorzeitig WM-Kandidat, Ragger kommentiert

Ian Nepomniachtchi gewinnt vorzeitig das Kandidatenturnier und wird im November Magnus Carlsen in einem WM-Match fordern. Die Entscheidung fällt in der 13. Runde. Alexander Grischuk gewinnt gegen Anish Giri und räumt seinem Landesmann mit diesem Sieg den letzten verbleibenden Konkurrenten aus dem Weg. Nepomniachtchi reicht ein Remis gegen Maxime Vachier-Lagrave.

"Ich habe wie ein Terrorist gespielt. Mein Plan war einfach auf Remis zu spielen und wenn Giri wegen der Turniersituation ein Risiko eingeht und eine schlechtere Stellung in Kauf nehmen muss, meine Chancen zu nutzen", meint Grischuk in der anschließenden Pressekonferenz. Der Plan ist aufgegangen. Giri musste riskieren, weil Nepomniachtchi gegen Vacher-Lagrave, der ebenfalls "all in" gehen musste um seine theoretische Chance zu wahren, eine vielversprechende Stellung erreicht.

Es kam wie so oft. Risiko wird nicht belohnt. Giri landet mit zwei Bauern weniger in einem verlorenen Endspiel. Nnachdem Grischuk seine gewohnte Zeitnot überstanden hat, spielt er in hoffnungsloser Stellung noch 10 Züge, bevor er seine Niederlage eingesteht und damit die Hoffung "Nepo" noch zu überholen. Nepomiachtchi seinerseits, verzichtet gegen MVL mit einem Bauern mehr weiterzuspielen und sichert sich mit einem Remisanebot vorzeitig das Ticket für das WM Match gegen Carlsen.

Zwei Schwarzsiege von Ding gegen Alekseenko und Caruana gegen Wang haben nur mehr kosmetische Auswirkungen auf die Tabelle. Die letzte Runde beginnt heute um 13:00 Uhr MEZ. (wk, Foto: Turnierseite)

Links:
Offizielle TurnierseiteFIDE Youtube-Channel
Chess24 Kandidatenturnier
GM-Club (Ragger, Shengelia) 

Videokommentare von Markus Ragger (Youtube)
2020: Runde 1Runde 2Runde 3Runde 4Runde 5Runde 6Runde 7 
2021: Runde 8Runde 9Runde 10Runde 11Runde 12, Runde 13

Der englische Großmeister Daniel King hat alle Kandidaten auf Youtube vorgestellt:
CaruanaDingGrischukNepomniachtchiVachier-LagraveGiriWangAlekseenko.

DERSTANDARD (Artikel von Anatol Vitouch):
Romantisches Angriffsschach und die feine Klinge (R8, R9) 
Nepomniachtchi bringt sich in Pole-Position