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Ergebnisse vom 1.Crazy Chess Day am 20.02.

Hat jemand crazy gesagt? Wir sind dabei!

Oder besser gesagt, wir waren dabei beim 1. Crazy Chess Day am 20.02.2021, organisiert vom AK Mädchenschach der DSJ. Einen ganzen Tag lang wurden in 5 verschiedenen Disziplinen & Team-Turnieren die verrücktesten Schachspielerinnen gesucht. Neben den deutschen, nahmen auch Teams aus Frankreich, Tschechien, England und ein weiteres Team aus England „She Plays To Win“ teil. Die Frauenschach_AUT- Spielerinnen entpuppten sich als wahre Meisterinnen in den Varianten „Three-Check“, „Bullet“ und beim „normalen“ Blitzturnier, wo der Teamsieg eingefahren werden konnte.

Aus österreichischer Sicht erfolgreich verlief vor allem das „Three-Check“ Turnier, wo die Österreicherinnen auch die ersten drei Einzel-Stockerlplätze für sich behaupten konnten. Auch beim Bullet gab es drei Top10-Platzierungen. Im King oft the Hill-Turnier kämpften Niki und Sophie nur zu zweit, trotzdem konnten sie über 100 Punkte sammeln! Magdalena, die fleißigste unserer Spielerinnen nahm an 4 Turnieren teil und konnte beim Crazyhouse den 3. Platz belegen. Zählten bei den „Spaßvarianten“ nur 5 Teamleaderinnen fürs Gesamtergebnis, waren es beim letzten Turnier, dem Blitzen 10 Spielerinnen. Vier Österreicherinnen schaffen es hier in die Top10, allen voran Lea, die hier nach einem fulminanten Start noch den 6. Platz sichern kann.

Three Check = Es gewinnt, wer zuerst 3x in einer Partie Schach setzt oder Matt.
TEAMSIEG (6 Spielerinnen)
Gesamt Einzel (1. Annika Fröwis, 2. Magdalena Mörwald, 3. Denise Trippold)

Bullet = Bedenkzeit von 1 Minute/Partie/Spielerin
TEAMSIEG (11 Spielerinnen)
Gesamt Einzel (2. Annika Fröwis, 4. Magdalena Mörwald, 7. Denise Trippold)

King of the Hill = Es gewinnt, wer zuerst den eigenen König ins Zentrum stellt oder Matt.
Team 5. Platz (nur 2 Spielerinnen)
Gesamt Einzel (2. Nikola Mayrhuber, 7. Sophie Konecny)

Crazyhouse = Tandem auf einem Brett
Team 4. Platz (4 Spielerinnen)
Gesamt Einzel (3. Magdalena Mörwald, 7. Stefanie Egger)

Blitzturnier = Bedenkzeit von 3 Minuten + 2 Sekunden/Zug.
TEAMSIEG (11 Spielerinnen)
Gesamt Einzel (6. Lea Stadlinger, 7. Annika Fröwis, 8. Magdalena Mörwald, 10. Nikola Mayrhuber) 

(af)

ÖSB Trainerfortbildung: ChessBase 16 am 4. März

Die nächste Trainerfortbildung des ÖSB findet am Donnerstag, dem 4. März, von 19:00 bis 20:00 Uhr statt. Sie wird wieder online mittels Zoom angeboten. Die Teilnahme ist gratis und gilt für die Lizenzierung der Instruktoren und Trainer im ÖSB.

Thema sind die neuen Funktionen in ChessBase 16, insbesondere Partievorbereitung, neue Möglichkeiten für Trainer und ein kurzer Einblick in anspruchsvollere Tools. Danach werden die Teilnehmer noch die Möglichkeit haben gezielt Fragen zu stellen. Referent ist Pascal Lautenschläger. Er ist Mitarbeiter bei ChessBase und Multimediaspezialist. Seit vielen Jahren arbeitet er mit der Trainerausbildung im ÖSB zusammen.

Anmeldungen und Übermittlung von Fragen bitte bis 1. März 2021 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Download Ausschreibung

 

wk

 

Ost gegen West - Spannende Schachpartien, kein kalter Krieg!

Bei den großen Wettkämpfen 1971 und 1984 zwischen der Sowjetunion und de m Rest der Welt hatte der Osten beide Male knapp die Nase vorne. Der damalige Westen durfte sich mit Spielern aus der damaligen Deutschen Demokratischen Republik, dem nicht mehr existierenden Jugoslawien und Ungarn (unter anderem ) verstärken, um als „Rest der Welt“ überhaupt ernsthafte Konnkurenz leisten zu können.

2021 ist alles anders: Der Westen (bestehend aus Spieler*innen aus Vorarlberg und Tirol) besiegt den Osten (Wien und Burgenland). Dies in einer so eindeutigen Weise, dass wir das Ergebnis an dieser Stelle nicht einmal veröffentlichen. Eine beeindruckendes Zeichen der Jugendarbeit in Tirol und Vorarlberg.

Nachwuchskoordinator Alman Durakovic hat die Idee dieses Wettkampfes in die Welt gesetzt und gemeinsam mit der Landestrainerin von Wien Annika Fröwis umgesetzt. Am Samstag, den 13. Februar 2021 kämpften 40 junge Spieler*innen in 4 Gruppen nach Scheveninger System (Annika hatte diese hervorragende Idee) um Ruhm und Ehre und um eine Simultanpartie gegen einen Großmeister. Diese stand dem siegendem Team zu. Ein kleiner Tipp: Der Großmeister soll sich zu dieser Veranstaltung "warm anziehen".

 

wk, Text: Christian Srienz

Erste Gruppe tritt bei FIDE Corporate Internet Meisterschaft an

Die Premiere der FIDE Online Corporate Schach-Weltmeisterschaft, die am kommenden Wochenende (19. bis 21. Februar) stattfinden wird, hätte kaum besser verlaufen können. 284 registrierten Teams aus 78 Ländern werden 1.467 Spieler an die Online-Bretter bringen. Diese hohe Beteiligung hat Schätzungen der FIDE bei weitem übertroffen.

Qualität ist noch wichtiger als Quantität, und hier wird es wirklich spannend. Viele Top-Unternehmen der Welt haben sich dem Wettbewerb angeschlossen. Die Liste der teilnehmenden Teams umfasst Giganten wie Amazon, Samsung, Ford, Microsoft, Gazprom, Facebook, Siemens, Dell Technologies, Bosch, Airbus, IBM, Boeing, Sony, Intel, ArcelorMittal, Equinor, HP, Twitter, Goldman Sachs und Morgan Stanley , Vodafone, Sberbank, American Express, Deutsche Bank, UBS, Oracle, Credit Suisse und Airbnb - um nur einige prominente Namen aus der Fortune Global-Liste zu nennen.

Und die Aufstellung ist nicht weniger beeindruckend. Kein anderer als der Weltmeister selbst führt die Liste an! Magnus Carlsen wird den Vorstand der Kindred Group verteidigen (zu der auch Unibet gehört, das Unternehmen, das ihn sponsert), während Anish Giri für Optiver spielt, eine niederländische Handelsfirma, die ihn in den letzten fünf Jahren seiner Karriere unterstützt hat. Unternehmen dürfen nur einen eingeladenen Spieler für die Veranstaltung haben, daher spielen Ian Nepomniachtchi für Sberbank, Vladislav Artemiev für Aeroflot und Salem Saleh für Emirates Airlines. Insgesamt werden 204 Spieler mit dem Titel an dem Wettbewerb teilnehmen, darunter 36 Großmeister. Bleibt zu hoffen, dass einige dieser Kooperationen für die Spieler zu langfristigen Sponsoring-Vereinbarungen werden.

Wir finden auch Top-Führungskräfte, die für ihre Teams spielen, wie Bernhard Spalt, CEO der Erste Group Bank, und Tomislav Topic, der jetzt CEO eines Telekommunikationsunternehmens in Ecuador, Telconet, ist. Die stärkste Führungskraft ist jedoch der zweifache französische Meister und ehemalige Topspieler Joel Lautier, ein Mitglied des Aufsichtsrats der Sovcombank, der vorübergehend ein Comeback für diese Meisterschaft feiern wird.

Österreich wird mit der Erste Group und der Gruppe "East B" vertreten sein. Das Team spielt mit Laura Unuk (2389), Milos Lapcevic (2371), Bronislav Vymazal (2350), Martin Herndlbauer (2044) und dem Vorstandsvorsitzenden der Erste Group, Bernhard Spalt (1954). Favorit in der Gruppe ist aber die deutsche Grenke Bank mit Georg Meier am Spitzenbrett. Gespielt wird das Turnier auf Chess.com.

Für diesen Wettbewerb gab es keinerlei Teilnahmegebühr. Die FIDE organisiert jedoch in Zusammenarbeit mit der Plattform Softgiving eine Spendenaktion. Die teilnehmenden Unternehmen werden aufgefordert, für eines von drei sozialen Projekten zu spenden, die derzeit von der FIDE entwickelt werden: Schach in Bildungsprogrammen für benachteiligte Kinder, Schach für Menschen mit Behinderungen und das FIDE-Veteranen-Unterstützungsprogramm. Wenn Sie auch einen Beitrag leisten möchten, können Sie dies über diesen Link tun: https://give.softgiving.com/FIDE

 

Links:
Infoseite Chess.com
Chess-Results: Entry List, Groups
FIDEWorld Corporate Chess Championship

 

wk, Text/Foto: FIDE

Schach: Fit statt matt - Ein Blogthema bei UNIQA

Ist Schach Sport, Spiel, Kunst, eine Allegorie aufs Leben oder eine Wissenschaft? Das weiß niemand so ganz genau. Auf jeden Fall ist es eine Möglichkeit, seiner Gesundheit Gutes zu tun.

Seit die Netflix-Serie „The Queen‘s Gambit“ zeigt, wie eine faszinierende junge Frau ihrem Gehirn Höchstleistungen abverlangt und ihre Gegner schwindlig spielt, erreichen die Suchanfragen bei Google zum Thema „Schach“ astronomische Höhen und die uralte Sportart – freilich auch durch die Lockdowns – eine weltweite Renaissance.

Eindrucksvoll dokumentieren die Folgen, dass Turnierspieler bei ihren stundenlangen Schachpartien Leistungen erbringen wie Spitzensportler. Nicht zuletzt verbraucht ein Spieler bei einem Weltmeisterschafts-Turnier sogar ähnliche Kalorienmengen wie Radprofis bei einem Rennen. Und so wie bei allen Sportarten, die im Spitzenbereich ausgetragen werden, kann die Frage, ob Schach unter diesen extremen Umständen noch gesund ist, nicht eindeutig beantwortet werden. Doch kehren wir aus dem Olymp des Spitzensports zurück in die Niederungen des Breitensports, wo Schach schon im Kindesalter mit gesundheitsfördernden Wirkungen punkten kann.

Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten

Großes Aufsehen erregte in dem Zusammenhang eine Untersuchung, die Anfang der 2000er Jahre in Trier durchgeführt wurde. Darin wurden Volksschüler verglichen, von denen eine Gruppe Schach als Unterrichtsfach hatte. Es zeigte sich, dass vor allem leistungsschwache Kinder in der „Schachgruppe“ schon nach kurzer Zeit bessere Leistungen in Deutsch, Lese- und Sprachverständnis sowie Mathematik aufwiesen. Zusätzlich besaßen sie eine deutlich höhere Konzentrationsfähigkeit und Sozialkompetenz.

Seither wurden diese Studien weltweit bestätigt und besonders im Zusammenhang mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) gibt es ermunternde Erkenntnisse. Bereits wenige Stunden regelmäßiges Schachtraining bewirken, dass Kinder ruhiger werden, sich besser konzentrieren können und in Folge bessere schulische Leistungen erbringen.

Solche Erfahrungen kennt der Leobener Schachpädagoge Karl-Heinz Schein aus seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als Jugendtrainer und bestätigt: „Bei meiner Arbeit mit Jugendlichen sehe ich, wie sich ihre kognitiven Fähigkeiten verbessern. Schach schult die Merkfähigkeit, denn ein Schachspieler muss viele komplexe Spielsituationen analysieren und sich merken, was eine enorme Gedächtnisleistung darstellt. Es verbessert das visuelle und räumliche Vorstellungsvermögen, weil ein Schachspieler in die Zukunft schauen und sich vorstellen muss, wie die Spielsituation nach den nächsten Zügen aussehen könnte.“

Lernen fürs Leben

So wie es stets heißt, dass der Mensch nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernt, kann auch das Spiel mit den schwarzen und weißen Figuren eine Vorbereitung auf Herausforderungen des Alltags sein.

„Ein Modewort unserer Zeit ist Resilienz. Auch diese Form von Widerstandskraft wird beim Schach geschult. In vielen Situationen muss ein Spieler aushalten, dass er nicht gleich zum Ziel kommt, sondern er muss abwarten können, Verteidigungsstärke zeigen und einen kühlen Kopf bewahren. Weiters gibt es Situationen, in denen er sich von seinem Gefühl leiten lassen muss und dann wiederum andere, in denen er rational handeln muss. Die Kunst ist, zu unterscheiden, was wann eingesetzt wird. Eine Fähigkeit, die ebenfalls im beruflichen wie privaten Leben enorm wichtig ist“, erklärt Karl-Heinz Schein.

Steigerung der sozialen Kompetenzen

Wie wichtig soziale Interaktionen sind, um gesund zu bleiben, hat sich in den Lockdowns während der Corona-Pandemie gezeigt. Auch unter diesem Aspekt besitzt Schach wichtige Eigenschaften, die dem Laien im ersten Moment vielleicht nicht bewusst sind. Karl-Heinz Schein: „Schach braucht ein Gegenüber. Wer gegen einen anderen Menschen spielt, ist nicht einsam. Die Kommunikation erfolgt vielleicht nicht verbal, aber über die Spielzüge. Auch ist Schach ein integratives Medium. Vollkommen unterschiedliche Menschen können gegeneinander Schach spielen, aus verschiedenen Generationen, Nationen oder Männer gegen Frauen. Es ist eine Mischung aus Einzelsport und Gemeinschaft, und so eine Gemeinschaft findet man automatisch in jedem Schachklub.“

Und nicht zuletzt benötigt ein Schachanfänger jemanden, der ihn unterweist, was zugleich bedeutet, dass der andere ihm dadurch Zeit, Zuwendung und Nähe schenkt. Wiederum Faktoren, welche positiv auf die gesunde Entwicklung eines Kindes wirken bzw. wichtig in jedem Lebensalter sind.

Besser altern mit Schach

Apropos altern und Alter. Dass ein Sport, Spiel, Zeitvertreib – wie immer man Schach betrachtet – der das Gehirn in hohem Maße fordert, der Alterung des Denkorgans vorbeugt, ist logisch und Studienergebnisse zu Schach und Demenz untermauern diese These.

Eine Forschungsreihe mit 55- bis 87-jährigen zeigte 2008 in Valencia, dass sich bei 1,5 Stunden Schach pro Woche die kognitiven Fähigkeiten, um 65 Prozent verbesserten – und das, obwohl fast alle 120 Studienteilnehmer Anfänger waren!

Ein englisches Sprichwort lautet „Use it or lose it”, was auch auf die geistigen Fähigkeiten zutrifft. Denn wird der Denkmuskel zu wenig gefordert, büßt er an Leistungsfähigkeit ein.

Es gibt also zahlreiche Gründe abgesehen vom sexy Rolemodel in „The Queen’s Gambit“, schon vor dem 70. Geburtstag mit dem Schachspielen zu beginnen.

 

Zur Person:
Mag. Karl-Heinz Schein hat die Schachtrainerausbildung in Österreich aufgebaut und coachte das Österreichische Frauennationalteam bei den Schacholympiaden 2006 und 2008. Der Schachpädagoge unterrichtet am Alten Gymnasium in Leoben und leitet dort auch Schulschachkurse. Dazu ist er Obmann des Schachklubs Leoben.

Karl-Heinz Schein mit Eva Moser bei der Schach-Olympiade 2010

 

Autorin:
Felicitas Freise
https://www.freise.at

 

Quelle:
UNIQA - Gesundheitsblog
Der Artikel bei UNIQA

 

Crazy Chess Day am 20.02. für Mädchen und Frauen

Kommenden Samstag 20.02. gibt es den ganzen Tag lustige Teamturniere auf lichess für Mädchen und Frauen. Neben Blitzschach und Bullet, gibt es auch spaßige Turniere wie "Crazyhouse", "King of the Hill" oder "Three-Check"! Der Crazy Chess Day wird von den deutschen Schachspielerinnen veranstaltet und Frauenschach_AUT ist natürlich auch als eigenes Team dabei.

Um Mitzuspielen müsst ihr einfach nur unserer Lichess-Gruppe "Frauenschach_AUT" beitreten (falls ihr noch kein Mitglied seid) und dann bei den gewünschten Turnieren teilnehmen. Die Turniere dauern jeweils 90 Minuten. Beginn ist um 10 Uhr.

Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung!

Link zu unserer Lichessgruppe

(nm)

Die FIDE nimmt das Kandidatenturnier wieder auf

Das Kandidatenturnier der FIDE wird am 19. April 2021 in Jekaterinburg, Russland, fortgesetzt, nachdem es am 16. März 2020 eben dort begonnen hatte aber wegen der Pandemie zur Halbzeit nach sieben Runden abrupt gestoppt werden musste.

Die plötzliche Krise ließ dieses prestigeträchtige Ereignis mit den acht Kandidaten hängen und folgt damit sinnbildlich einer der ältesten Traditionen in der Welt des Schachsports. Da bereits die Hälfte der Runden gespielt worden war, führte diese Unterbrechung zu einer beispiellosen Situation, da die Bestimmungen vorschreiben, dass die bis zu diesem Zeitpunkt erzielten Ergebnisse Bestand haben müssen - anstatt das Turnier von vorne beginnen zu lassen. Als das Turnier unterbrochen wurde, lagen der Franzose Maxime Vachier-Lagrave und der Russe Ian Nepomniachtchi nach sieben Spielen mit 4½ Punkten an der Spitze. Fabiano Caruana (USA), Anish Giri (Niederlande), Wang Hao (China) und Alexander Grischuk (Russland) sind mit jeweils 3½ Punkten auf der Jagd.

Nach langem Warten wird der Herausforderer auf Magnus Carlsens Thron am 28. April endlich bekannt sein und das längste Kandidatenturnier aller Zeiten wird doch noch den ersehnten Herausforder für das WM Match 2021, das vom 24. November bis 16. Dezember in Dubai über die Bühne gehen wird.

Dies ist der detaillierte Zeitplan für die zweite Hälfte des Turniers mit der Rückrunde, dem alle Spieler zugestimmt und ihre Bereitschaft zur Teilnahme zum Ausdruck gebracht haben:

19. April 2021, Runde 8
20. April 2021, Runde 9
21. April 2021, Runde 10
22. April 2021, Ruhetag
23. April 2021, 11. Runde
24. April 2021, 12. Runde
25. April 2021, Ruhetag
26. April 2021, Runde 13
27. April 2021, Runde 14
28. April 2021, Stichkampf (falls erforderlich)

Die Augen der gesamten Schachwelt werden auf dieses Turnier gerichtet sein, das wohl eine massive Berichterstattung erhalten wird. Das jüngste Interesse an Schach und die besonderen Umstände rund um die Veranstaltung versprechen die vielleicht größte Anzahl von Zuschauer, die ein Kandidatenturnier je hatte.

Website FIDE

 

WK, Text/Foto: FIDE Website

CCT: Carlsen und So erneut im Finale

Das Finale des Opera Euro Rapid bestreiten Magnus Carlsen und Wesley So. Es kommt damit zur Neuauflage des Skilling Open, das So nach zwei 2:2 Matches im Tie-Break mit 1,5:0,5 gewinnen konnte. Der Weg ins Finale war für So mit einem 2,5:1,5 im ersten Satz und einem 2:1 im zweiten Satz gegen den supersoliden Teimour Radjabov ein scheinbar einfacher. "Heute war nicht Teimour´s Tag", meinte der Amerikaner nach seinem Aufstieg.

Carlsen legt in seinem Match gegen Maxime Vachier-Lagrave am ersten Tag mit einem 2,5:0,5 Sieg klar vor. Im zweiten Satz passiert ihm nach zwei Remisen aber ein grober Fehler, der MVL zurück ins Match bringt.

Nach diesem Bock muss Carlsen in der vierten Partie Risiko nehmen, verliert aber nach einem "Mouseslip" in schon schlechterer Stellung mit 1:3 und muss wie schon zuvor gegen Dubov ins Tie-Break. Erneut kann Carlsen mit Weiß vorlegen, aber wieder bringt er den Vorsprung nicht über die zweite Partie. Die Duplizität der Ereignisse seines Matches gegen Dubov geht auch im Armageddon weiter. Carlsen entscheidet sich wieder für Weiß, bekommt mehr Bedenkzeit, muss aber gewinnen. Die Strategie geht auf. Der Weltmeister gewinnt und steht glücklich, letztlich aber verdient, im Finale gegen So. Vachier-Lagrave und Radjabov spielen den dritten Platz aus.

Das Finale und das Spiel um Platz drei beginnen heute, Samstag, und morgen, Sonntag, jeweils um 17:00 Uhr MEZ.

Turnierseite

WK, Foto/Video/Grafiken: Turnierseite

 

CCT: Carlsen erst im Armageddon gegen Dubov weiter

Die Viertelfinal Matches der Champions Chess Tour waren an Dramatik kaum zu überbieten. Magnus Carlsen setzt sich nach einem 2,5:0,5 Sieg am ersten Matchtag und einer 0,5:2,5 Niederlage am zweiten im Tie-Break erst in der alles entscheidenden Armageddon Partie gegen Daniil Dubov durch und nimmt damit letztlich doch Revanche für die Niederlage beim ersten Turnier.

In ein Tie-Break müssen auch Anish Giri und Teimour Radjabov. Im ersten Satz geht Radjabov in der dritten Partie in Führung, Giri kann aber mit Schwarz unter Siegzwang postwendend ausgleichen. Vier Remisen im zweiten Satz machen ein Tie-Break nötig. Radjabov gewinnt die zweite Blitzpartie uns steht somit im Semifinale.

Wesley So dreht am ersten Spieltag einen 0,5:1,5 Rückstand gegen Jan-Krzysztof Duda noch zu einem 2,5:1,5 Sieg. Danach war beim Polen offenbar die Luft draußen, er verliert im zweiten Satz gleich die ersten beiden Partien und scheidet aus. Im Duell der Freunde setzt sich Maxime Vachier-Lagrave gegen Levon Aronian mit einem 2,5:1,5 und einem 2:2 durch. Die Paarungen im Semifinale lauten: Carlsen gegen Vachier-Lagrave und So gegen Radjabov.

Das Semifinale wird heute und morgen jeweils ab 17:00 Uhr gespielt.

Turnierseite

WK, Foto: Turnierseite