Rund 400 HelferInnen werden für die Premiere der Sport Austria Finals in Graz (2. bis 6. Juni 2021) gesucht. Es wartet ein Sport-Event der Superlative mit 29 Sportarten, 313 Medaillenentscheidungen auf 18 Sportstätten und mehr als 4.000 AthletInnen. Die Bewerbung ist über die Website www.sportaustriafinals.at ab sofort möglich!
Von 2. bis 6. Juni 2021 verwandelt sich die steirische Landeshauptstadt im Rahmen der Sport Austria Finals in den größten Sportplatz Österreichs. Um den teilnehmenden AthletInnen, TrainerInnen und BetreuerInnen die perfekte Bühne bieten zu können, werden rund 400 sportbegeisterte Volunteers für die verschiedensten Bereiche gesucht.
„Ein Event in dieser Größenordnung ist ohne die Unterstützung freiwilliger Helferinnen und Helfer nicht möglich. Sie sind ein wichtiger Eckpfeiler in der Organisation, geben den Finals ein Gesicht und sind Teil des positiven Erlebnisses. Unser Organisationsteam hat verschiedene Bereiche definiert, in denen die rund 400 Volunteers zum Einsatz kommen und ihren Beitrag zum erfolgreichen Gelingen dieser historischen Premiere leisten können“, sagt Sport Austria-Präsident Hans Niessl.
Die Volunteers der Sport Austria Finals unterstützen das Organisationsteam in der Abwicklung vor Ort in den unterschiedlichsten Einsatzbereichen: Akkreditierung, Transport, Medien, Ergebnisdienst, Verbands- und Sportstättenbetreuung und vieles mehr. Bei der Auswahl der Volunteers steht nicht primär die Ausbildung oder berufliche Erfahrung im Vordergrund – wichtig sind Motivation, Teamgeist und Zuverlässigkeit. In welchem Bereich ein Volunteer eingesetzt wird, ist abhängig von Qualifikationen und Kompetenzen.
„Unsere Volunteers sind wichtige Botschafterinnen und Botschafter der Sport Austria Finals, denn sie sind diejenigen, die den Kontakt zu unseren Hauptdarstellern, den Athletinnen und Athleten, wie auch zu den Gästen der Veranstaltung pflegen. Wer also bei einem Sport-Event der Extraklasse hautnah dabei sein und auch einen Blick hinter die Kulissen werfen möchte, der ist als Volunteer bei den Finals genau richtig“, verspricht Projektkoordinator Jürgen Winter ein unvergessliches Erlebnis.
Darüber hinaus wartet auf Volunteers ein hochwertiges Ausstattungsset und Verpflegung, zudem können sie während der Sport Austria Finals die öffentlichen Verkehrsmittel der Stadt kostenlos nutzen. Außerdem gibt es ein Volunteer-Zertifikat zur Bestätigung des Einsatzes, für SchülerInnen und StudentInnen auch eine Praktikumsbestätigung.
Wer diese einmalige Chance nutzen und als Volunteer bei den Sport Austria Finals 2021 in Graz dabei sein will, muss einige grundsätzliche Mindestanforderungen erfüllen. InteressentInnen können sich ab sofort auf www.sportaustriafinals.at bewerben.
Website: Sport Austria Finals
wk, Info/Text/Foto: SAF
Das erste „Rot gegen Rassismus“ Turnier der Schachabteilung des FC Bayern, das am Sonntag pünktlich zum „Internationalen Tag gegen Rassismus“ stattfand, war ein voller Erfolg. Zehn Mannschaften aus sieben Ländern mit insgesamt 363 teilnehmenden Kindern fanden sich auf der Plattform lichess.org zu einem freundschaftlichen Mannschaftsturnier zusammen, das der Initiative „Rot gegen Rassismus" gewidmet war.
Den Veranstaltern und teilnehmenden Vereinen war dabei besonders wichtig, dass die Kinder nicht nur auf dem Schachbrett ihre Kräfte messen konnten, sondern auch die Gelegenheit hatten, sich in einer parallel laufenden Videokonferenz zu sehen und zu unterhalten. Das sorgte für eine internationale Atmosphäre ganz im Sinne des zentralen Themas des Tages. Der Zutritt zur Videokonferenz war bereits eine Stunde vor Turnierbeginn möglich, wovon auch viele Kinder sowie deren Eltern und Betreuer Gebrauch machten. Ein besonderer Höhepunkt des „Vorprogramms“ war eine starke Videobotschaft des Teams aus Singapur gegen Rassismus.
Punkt 10:00 Uhr fiel dann der Startschuss zum Mannschaftsturnier, dass im beliebten „Arena-Format“ stattfand. In den 60 Minuten Spieldauer brachten es die schachbegeisterten Kinder auf insgesamt 1.354 Partien und spielten dabei knapp 77.000 Züge. Am besten schnitten letztlich „Die Schulschachprofis“ aus der Schweiz ab, die sich an der Spitze zunächst einen Zweikampf mit der Mannschaft von der Overseas Family School aus Singapur lieferten. Zwischen beide Mannschaften schob sich zum Schluss noch die Mannschaft der Dornbirner Schachjugend aus Österreich auf den 2. Platz. Aber auch alle anderen Mannschaften punkteten fleißig und sorgen für einen abwechslungsreichen und interessanten Verlauf (Endstand: siehe Turnierseite)
Mit Spannung erwartet worden war auch der Auftritt eines ganz besonderen Ehrengastes. Marco Bode vom SV Werder Bremen, der nicht nur zu den bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Fußballspielern der 1990er und 2000er Jahre zählt, sondern auch ein sehr guter Schachspieler ist und sich in Bremen mit großem Einsatz für Schach an Schulen engagiert, hatte sein Kommen angekündigt und nahm sich mehr als eine Stunde Zeit, um die Fragen der Kinder, Eltern und Betreuer in der Videokonferenz zu beantworten. Dabei erzählte er nicht nur Interessantes aus seiner aktiven Zeit als Fußballer, sondern kam auch auf das Schulschach-Projekt „Schach macht schlau“ zu sprechen, von dem in Bremen zahllose Kinder profitieren. Und das ist nicht übertrieben, füllten die Schulschachkinder aus der Hansestadt anlässlich eines Open Air Turniers doch bereits den gesamten Bremer Marktplatz.
Natürlich wollte sich Marco Bode nicht verabschieden, ohne auch ein oder zwei Partien mit den Kindern zu spielen. Dafür bot sich nach dem Mannschaftsturnier noch ein zusätzliches Einzelturnier an, das vom Suffolk Junior Chess Team organisiert wurde und an dem viele der Kinder im Anschluss noch teilnahmen. So kamen zwei der Kinder noch in den Genuss einer Partie gegen Marco Bode. Ein schöner Abschluss eines aufregenden Schachvormittags in Europa bzw. Schachnachmittags in Singapur.
Vielen Dank an alle Teams und deren Betreuer für die gute Zusammenarbeit während der Vorbereitung des Turnier sowie den fairen Verlauf. Neben den bereits genannten Teams aus der Schweiz, Österreich, Singapur und England, waren dies noch die beiden schwedischen Teams Limhamns SK aus Malmö und Wasa SK aus Stockholm, die kurzfristig noch zum Teilnehmerfeld dazugestoßene Mannschaft Orcher La Tour aus der Nähe der Hafenstadt Le Havre in der Normandie, und natürlich der Hamburger SK und der SV Werder Bremen, mit denen der FC Bayern ja schon seit einiger Zeit enge Kontakte im Kinder- und Jugendbereich unterhält. Und keine Frage: Dies war nicht das letzte Turnier dieser Art. Darin sind sich alle einig! (Wengler)
Turnierseite (Lichess)
wk, Text/Foto: Offizielle Website der Schachabteilung des FC Bayern München
Anish Giri besiegt im Finales des Magnus Invitational Ian Nepomniachtchi nach spannendem Verlauf im Tie-Break und sichert sich einen ersten Sieg in der Champions Chess Tour. Carlsen gewinnt das kleine Finale gegen Wesley So und wird Dritter. In der Gesamtwertung der Tour bleibt So mit 140 Punkten in Führung, Carlsen überholt Radjabov und ist jetzt mit 135 Punkten Zweiter.
Im Finale kam es zum Aufeinandertreffen von Nepomniachtchi und Giri, nachdem sich Nepomniachtchi im Semifinale im Tie-Break gegen Carlsen und Giri glatt in zwei Sätzen gegen So durchgesetzt hatten. Im Finale vergeigt Giri in der Auftaktpartie eine vielversprechende Stellung ins Remis. Danach ist Solidität angesagt. Alle weiteren Partien des ersten Tages enden ebenso Remis.
Im zweiten Satz geht Giri in der zweiten Partie mit einem Weißsieg in Führung. Nach einem Remis gelingt Nepomniachtchi in der vierten Partie mit Schwarz aber doch noch der Ausgleich. Beide Sätze enden somit 2:2. Ein Tie-Break muss entscheiden. In der ersten von zwei Blitzpartien opfert Giri spekulativ eine Figur und steht danach auf Verlust. Doch dann passiert dem Russen ein grober Fehler und Giri geht mit 1:0 in Führung. In der zweiten Partie kommt Nepomniachtchi nach einem Fehler rasch in Bedrängnis und kann sich nicht mehr befreien. Giri gewinnt das Tie-Break mit 2:0 und feiert seinen ersten Sieg bei der Online Tour.
Carlsen revanchiert sich im Spiel um Platz 3 gegen So für zwei zuvor erlittene Niederlagen. Diesmal ist er klar der Chef im Ring, gewinnt den ersten Satz mit 3:1 und sichert sich am zweiten Tag mit 2:1 vorzeitig den Sieg. Der 3. Platz ist für ihn aber nur ein schwacher Trost, da er weiter auf einen Sieg in der aktuellen Online Tour warten muss. Die nächste Gelegenheit erhält er schon in einem Monat. Das nächste Turnier steht Ende April am Terminplan.
Offizielle Website: championschesstour.com
WK, Foto: Offizielle Website
Das Magnus Invitational ist in der K.O.-Phase. Im Viertelfinale spielen Carlsen-Aronian, Nepomniachtchi-Nakamura, So-Firouzja und Vachier-Lagrave-Giri. Am ersten Spieltag gab es gestern klare 2,5:0,5 Siege für Magnus Carlsen und Wesley So, während die anderen beiden Begegnungen jeweils 2:2 enden.
Magnus Carlsen hat den ersten Satz gegen Levon Aronian von Beginn an im Griff. Zwei Siege bringen ihn 2:0 in Führung, danach begnügt sich der Weltmeister in der dritten mit einem Remis, obwohl er gute Chancen hatte auf mehr zu spielen. Einen ähnliche Verlauf gibt es zwischen Wesley So und Alireza Firouzja. Allerdings hat der junge Iraner dabei deutlich mehr Chancen als Aronian gegen Carlsen. In der ersten Partie kann Firouzja eine schlechtere Stellung beinahe retten, am Ende verpasst er aber den zum Remis führenden Königszug. In der zweiten Partie steht er klar besser, vielleicht sogar auf Gewinn, gibt den Vorteil dann aber aus der Hand. Später weicht er einer Zugwiederholung aus, sein Bestreben zu gewinnen führt aber in ein verlorenes Turmendspiel. In der dritten Partie hätte er noch einmal herankommen können. Im 25. Zug zeigt die Engine +5, das siegbringende Damenopfer ist aber schwer zu berechnen. Nach dieser verpassten Gelegenheit versandet die Partie im Remis.
Eine Duplizität der Ereignisse gibt es auch in den anderen beiden Partien. Nakamura und Vachier-Lagrave gewinnen jeweils die Auftaktpartie. Nepomniachtchi und Giri können aber postwendend ausgleichen. In beiden Begegnungen folgen danach zwei Remisen zum 2:2.
Die Entscheidung im Viertelfinale fällt heute ab 17:00 MEZ. Live-Kommentierungen gibt es in mehreren Sprachen bei www.chess.24.com.
Offizielle Website: championschesstour.com
WK, Foto: Offizielle Website
Heute folgt beim Magnus Invitational der dritte Spieltag der Vorrunde. Nach 10 von 15 Runden Rapid führt Anish Giri mit acht Punkten vor Magnus Carlsen mit siebeneinhalb. Die beiden Amerikaner Wesley So und Hikaru Nakamura folgen mit einem Punkt Rückstand auf Carlsen und haben selber einen halben Vorsprung auf Alireza Firouzja und Maxime Vachier-Lagrave.
Hart verspricht der Kampf um einen Platz in den Top-8 zu werden. Derzeit haben Levon Aronian, Daniil Dubov und Sergey Karjakin mit fünf Punkten die besten Chancen von den Spielern ab Rang sieben. Knapp dran sind auch Ian Nepomniachtchi und Teimour Radjabov mit viereinhalb.
Die Live-Übertragung beginnt ab heute Montag, dem 15. März 2021, um 17:00 Uhr MEZ. Kommentierungen gibt es in mehreren Sprachen bei www.chess.24.com. Für Fans von Markus Ragger gibt es heute ein Highlight. Markus wird gemeinsam mit Pentala Harikrishna und Jesse February in einem der Live-Streams von Chess24 kommentieren.
Offizielle Website: championschesstour.com
WK, Foto: Offizielle Website
Angeführt von einem überragenden Richard Rapport sichert sich St. Veit mit einem 3:3 gegen Feffernitz in der Schlussrunde der 1. Bundesliga erstmals die Meisterschaft. Eigentlich hätte St. Veit das direkte Duell um den Titel klar gewinnen können, aber Ante Saric stellt gegen Matej Sebenik eine Gewinnstellung einzügig ein, wonach Davor Rogic gegen Tim Janzelj eine +5 Stellung Remis gibt um den Titel zu sichern. Gastgeber Fürstenfeld/Hartberg belohnt seine tolle organisatorische Leistung auch sportlich, gewinnt gegen Pamhagen klar mit 5,5:0,5 und sichert sich damit den dritten Rang und Bronze.
In der 2. Bundesliga Mitte führt nach drei Runden Pinggau-Friedberg überlegen mit sechs Punkten. Das Team hat keine einzige Partie verloren und insgesamt nur vier Remisen erlaubt. Zwei davon gehen auf das Konto von Captain Peter Steiner, der eigentlich gar nicht spielen hätte sollen, sich aber mit 2/3 als guter Ersatzmann zeigt. Gut im Rennen liegt auch noch Fürstenfeld/Harberg mit seiner zweiten Mannschaft am zweiten Platz. Vier Punkte erreichten auch die Grazer Schachfreunde mit zwei 4:2 Siegen gegen St. Veit und Villach.
Im Videokommentar der Runde zeigen Harald Schneider-Zinner und Markus Ragger wieder die Highlights des Tages.
Infoseiten:
1. Bundesliga, 2. Bundesliga Mitte
Ergebnisse bei Chess-Results:
1. Bundesliga, 2. Bundesliga Mitte
ÖSB 2021 - Bundesliga - Videokommentare
mit Markus Ragger und Harald Schneider-Zinner
https://youtu.be/V0IzQMrShiY (22.01.2021, Runde 1)
https://youtu.be/Q09Awsuunig (23.01.2021, Runden 2, 3)
https://youtu.be/pWZdHlZ-bAg (24.01.2021, Runde 4)
https://youtu.be/gtLfWiVEYQI (12.03.2021, Runde 5)
https://youtu.be/cv2qvn-Dx3M (13.03.2021, Runde 6)
https://youtu.be/GU7nY2BnFAk (14.02.2021, Runde 7)
Nach 2 Jahren voller Anstrengungen, harter Arbeit und großer Entbehrungen war es am 12.März so weit: Die heurigen Maturantinnen und Maturanten schlossen ihre Vorwissenschaftlichen Arbeiten ab. Für mich als Lehrer ist es dabei erfreulich wie weit gestreut die Themen sind. Manche beschäftigen sich mit Technik und Naturwissenschaften, andere mit Literatur oder Kunst. Die Liste ist natürlich viel länger, aber als Schachbund interessieren wir uns besonders für alle Arbeiten zum Thema Schach und suchen auch in diesem Schuljahr die beste Vorwissenschaftliche Arbeit mit Schachinhalten.
Das heißt, wenn du eine derartige Arbeit verfasst hast, dann nutze deine Chance und reiche bei uns bis zum 30.April ein – wir freuen uns über jede Arbeit!
Preis:
Der Preis ist mit 200 € dotiert.
Einreichung:
bis 30. April 2021
Vorgehensweise:
Die Arbeit im pdf-Format an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! senden.
WK, Text: H.J. Koller, Grafik: pixabay.com
Vom 12.-14.März fand unter der Leitung von Boris Bruhn die zweite österreichische Ausgabe der Ausbildung zum ECU-Schulschachpatent statt.
Dieses Mal fanden sich nicht nur zahlreiche Teilnehmer ein, sondern wir durften auch Lothar Handrich und Patrick Reinwald begrüßen. Lothar und Patrick erwarben (mit Bravour!) das Recht in Zukunft die Ausbildung zum ECU Schulschachpatent selbst durchzuführen.
Aber zurück zum schachlichen Teil. In den drei Kurstagen wurden die Grundlagen vermittelt, wie man einen Schachunterricht für Anfänger im Verein oder in der Schule durchführt. Zusätzlich bekamen die Teilnehmer ein breites Repertoire an Minispielen und Unterrichtsideen mit auf den Weg. Abgerundet wurde das Ganze mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis unserer drei erfahrenen Referenten. Aufgrund der großartigen Ausbildung gab es dann bei der Abschlussprüfung auch keine Probleme und somit darf sich Österreich über 36 neue ECU-Schachlehrer freuen! Wir wünschen viel Erfolg bei den neuen Schachkursen!
WK, Text: H.J. Koller, Screenshot: G. Gugler
Vor einigen Tagen hat uns die traurige Nachricht erreicht, dass Peter Detter nach kurzer schwerer Krankheit Anfang März 2021 im Alter von 71 Jahren verstorben ist. Die Schachgemeinde verliert mit ihm einen gerngesehen Spieler und verdienstvollen Funktionär.
Sein langjähriger Wegbegleiter Horst Watzka hat eine „schachliche Vita“ handgeschrieben auf fünf Seiten verfasst. Der folgende Nachruf basiert auf diesen Zahlen, Fakten und Erinnerungen.
Peter Detter begann nach der Matura (1970) bei Humanic zu arbeiten, baut zusammen mit Peter Koschak in der Steiermark den Schachverein Humanic auf und führt ihn bis in die Landesliga.
1972 erfolgte ein beruflicher Wechsel zur Merkur Versicherung in die EDV-Abteilung. Selbstverständlich engagierte sich Detter sofort im Schachverein Merkur Graz, der erst kurz vor seinem Eintritt 1970 gegründet worden war. Sein unglaubliches organisatorische Talent und ein „feines Händchen“ bei der Zusammenstellung der Mannschaften führte gemeinsam mit der großen Unterstützung von Generaldirektor Werner Reimelt als Mäzen zu einer Erfolgsstory mit insgesamt 13 Titeln in der österreichischen Mannschaftsstaatsmeisterschaft (1980, 1987, 1988, 1990-1992 und 1996-2002). Legendär sind dabei die Duelle mit Margereten Wien und die Serie von sieben Titeln in Folge. Als Draufgabe gelangen auch sieben Titel in der steirischen Landesliga von 1977 bis 1984.
Auch international machte Merkur Graz beim Vereins-Europacup auf sich aufmerksam. 1997 gelang in Kajan ein großartiger 5. Platz mit Siegen im Finale gegen Yerevan (4:2) und Herzliya (3,5:2,5). Peter Detter sprach damals in Superlativen von den phantastischen Turnierbedingungen. 1993 gelang ein bemerkenswertes 3:3 gegen das klar höher eingeschätzte Team von Bayern München. Die bessere Bretterwertung bringt Merkur sogar den Sieg, für die Finalgruppe reicht es in diesem Jahr aber nicht. Das entscheidende Match gegen Clichy geht knapp mit 2,5:3,5 verloren. Der größte Erfolg gelingt 2000 in Neum mit einem vierten Platz. Merkur spielte damals mit Bekiavsky, Csernyin, Kindermann, Luther, Stanec und Teske.
Steil ging es auch beruflich bergauf. Seine Teamplayer-Qualitäten konnte er als Belegschaftsvertreter umsetzen. 1993 wurde er, neben seiner EDV-Tätigkeit, Betriebsrat und 1998 Betriebsratsvorsitzender und in den Aufsichtsrat berufen. Beide Funktionen hatte er bis zur Pensonierung 2014 inne.
Peter Detter hat sich aber stets auch gerne selber ans Brett gesetzt. 2018 strahlte er nach einem Krimi in den Schlussrunden bei der Steirischen Seniorenlandesmeisterschaft ganz von der Spitze und verwies in der Kategorie 65+ auch alle 50+ Spieler auf die Plätze. Gerne hat er auch im „Team Steiermark“ bei der Senioren Team WM oder EM teilgenommen. 2019 wurde das Team Krebs, Wegerer, Kainz und Detter bei der EM in der Kategorie 50+ Achter.
Zuletzt hat Peter Detter sechs Jahre bei Gratwein-Strassengel gespielt und sich als „Captain“ bei Frauental als engagierter Mannschaftsführer und sportlicher Leiter im Vereinsvorstand ganz besonders für die Jugendarbeit eingesetzt. Im Jänner und Februar 2020 hat er noch zwei Punkte aus drei Partien in der Kreisliga Süd geholt.
Sein Einsatz für das Schach war mit viel Herz und stets vorbildhaft. Wir verlieren einen großen Mitstreiter und Freund.
R.I.P.
WK, Infos: Horst Watzka, Foto: Peter Kranzl
Heute steigt im Grazer Hotel Novapark das direkte Duell um den Titel zwischen Tabellenführer St. Veit und Feffernitz. St. Veit war gestern spielfrei, Feffernitz gewann gegen Grieskirchen/Schallerbach zu einem klaren 4,5:1,5 Erfolg und kommt seinem Kärntner Kontrahenten auf einen Punkt nahe. Im Titelkampf kommen heute 10 Großmeister und 2 Internationale Meister zum Einsatz. Top-Star ist aber Richard Rapport am Spitzenbrett von St. Veit.
Im Videokommentar zum gestrigen Samstag zeigen Harald Schneider-Zinner Highlights der 1. Bundesliga, aber auch sehenswertes aus der 2. Bundesliga Mitte.
Spieltermine 1. Bundesliga:
R5 12.03.2021 15.00 Uhr
R6 13.03.2021 14.00 Uhr
R7 14.03.2021 10.00 Uhr
Spieltermine 2. Bundesliga Mitte:
R1 12.03.2021 16.00 Uhr
R2 13.03.2021 14.00 Uhr
R3 14.03.2021 10.00 Uhr
Zuschauer vor Ort sind keine erlaubt. Es werden aber alle Partien live übertragen. Zudem bringt ChessBase TV Austria Tageszusammenfassungen mit Markus Ragger.
Infoseiten: 1. Bundesliga, 2. Bundesliga Mitte
Ergebnisse bei Chess-Results: 1. Bundesliga, 2. Bundesliga Mitte
Live-Übertragung 1. Bundesliga
Chess-Results, Playchess, Chess24
Live-Übertragung 2. Bundesliga Mitte
Playchess, Chess24
ÖSB 2021 - Bundesliga - Videokommentare
mit Markus Ragger und Harald Schneider-Zinner
https://youtu.be/V0IzQMrShiY (22.01.2021, Runde 1)
https://youtu.be/Q09Awsuunig (23.01.2021, Runden 2, 3)
https://youtu.be/pWZdHlZ-bAg (24.01.2021, Runde 4)
https://youtu.be/gtLfWiVEYQI (12.03.2021, Runde 5)
https://youtu.be/cv2qvn-Dx3M (13.03.2021, Runde 6)