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Bundesliga: St. Veit auf Titelkurs, Videokommentar der 4. Runde

Das Bundesliga Wochenende in Graz ist trotz der Covid-19 Problematik gut über die Bühne gegangen. St. Veit ist in der Bundesliga nach vier Runden auf Titelkurs, Baden sicherte sich den Titel in der Frauen Bundesliga und zudem gab es Spitzenleistungen der Nationalspieler Valentin Dragnev, Andreas Diermair und Felix Blohberger.

Valentin Dragnev überzeugt am Spitzenbrett von Ottakring mit einer bemerkenswerten Performance. Er nimmt als Einziger dem ungarischen Weltklassespieler Richard Rapport ein Remis ab, besiegt mit Nijat Abasov und Petr Haba zwei Großmeister und holt wie Rapport dreieinhalb Punkte aus vier Partien. Siege gegen Großmeister gelingen auch Andreas Diermair gegen Gabor Papp und Felix Blohberger gegen Marin Bosiocic. 

Im Kampf um den Titel hat St. Veit mit vier Siegen die besten Karten. Richard Rapport ist der erwartete Trumpf am Spitzenbrett. Die Titelentscheidung könnte im direkten Duell mit Feffernitz fallen. Feffernitz hat zwar wie Ottakring drei Punkte Rückstand, aber auch ein Match weniger ausgetragen. Das vierte Top-Team Fürstenfeld/Hartberg muss seine Ambitionen hingegen nach Niederlagen gegen St. Veit und Ottakring begraben. Die verbleibenden drei Runden werden vom 12. bis 14. März in St. Veit ausgetragen.

In der Frauen Bundesliga, sie wurde heuer nur mit vier Mannschaften ausgetragen, sicherte sich Baden in der Schlussrunde im direkten Duell mit Pamhagen dank eines 2,5:1,5 Sieges den Titel, nicht zuletzt weil sich Baden für diese Begegnung noch den Einsatz von Unuk Laura am Spitzenbrett sicher konnte.

Top war auch die Leistung des Organisationsteams von Veranstalter Fürstenfeld mit Siegfried Posch und Klemens Marakovic, das gezeigt hat, wie Schach am Brett auch in diesen herausfordernden Zeiten mit guter Planung möglich ist. "Alle Teilnehmer, Betreuer und Mitarbeiter wurden zu Beginn negativ getestet und haben dann drei Tag lang die strengen Sicherheitsvorkehrungen eingehalten", berichtet Posch nach dem Event. Das Zuschauen war gefahrlos online möglich. Wie immer wurden alle Partien live übertragen. Erstmals gab es zudem Video Zusammenfassungen von Österreichs Nummer Eins Markus Ragger.

Infoseiten: 1. BundesligaFrauenbundesliga
Ergebnisse bei Chess-Results: 1. BundesligaFrauenbundesliga

ÖSB 2021 - Bundesliga Graz - Videokommentare
mit Markus Ragger und Harald Schneider-Zinner
https://youtu.be/V0IzQMrShiY (Freitag, Runde 1)
https://youtu.be/Q09Awsuunig (Samstag, Runden 2 und 3)

https://youtu.be/pWZdHlZ-bAg (Sonntag, Runde 4)

 

wk

Bundesliga: Video-Kommentar zum zweiten Spieltag

Harald Schneider-Zinner und Markus Ragger nehmen in dieser Sondersendung von ChessBase TV Austria den zweiten Spieltag der Bundesliga ins Visier. Natürlich stehen die guten Ergebnisse von Valentin Dragnev, Felix Blohberger und Dominik Horvath gegen stärkste Gegnerschaft im Vordergrund.

Infoseiten: 1. BundesligaFrauenbundesliga
Ergebnisse bei Chess-Results: 1. BundesligaFrauenbundesliga

Live-Übertragung 1. Bundesliga
Chess-ResultsPlaychessChess24

Live-Übertragung Frauen-Bundesliga
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Bundesliga Videokommentar mit Ragger zur 1. Runde

Zum Auftakt der Bundesliga im Grazer Hotel Novapark gibt es hohe Siege für Ottakring, Fürstenfeld/Hartberg und St. Veit. Co-Favorit Feffernitz steigt erst heute ins Geschehen ein. Star des Events ist Richard Rapport, die aktuelle Nummer 13 der Weltrangliste. In der Frauen-Bundesliga bringen sich Pamhagen und Baden in eine gute Position im kurzen Titelkampf mit vier Mannschaften. 

In einer Sondersendung von ChessBase TV Austria analysieren Markus Ragger und Harald Schneider-Zinner die Highlights des ersten Spieltags.

Spieltermine Bundesliga:
1. 22.01.2021 14.00 Uhr
2. 23.01.2021 09.00 Uhr
3. 23.01.2021 16.00 Uhr
4. 24.01.2021 10.00 Uhr

Spieltermine Frauenbundesliga:
1. 22.01.2021 16.00 Uhr
2. 23.01.2021 14.00 Uhr
3. 24.01.2021 10.00 Uhr

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Ergebnisse bei Chess-Results: 1. BundesligaFrauenbundesliga

Live-Übertragung 1. Bundesliga
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Präsident Hursky nimmt Abschied vom ÖSB

Werte Schachgemeinde,

nachdem ich dem organisierten Schach 13 Jahre meine Seele geliehen habe, hole ich sie mir zurück. Ich habe mich dazu entschlossen, mit dem Bundestag am 27. Februar, meine Tätigkeit als Präsident des österreichischen Schachbundes zu beenden.

Bedanken möchte ich mich bei Walter Kastner als Generalsekretär, der mir ein treuer, kritischer aber auch innovativer Partner ist und war.
Auch beim Trainerteam, David Shengelia, Siegfried Baumegger und Harald Schneider-Zinner (welcher mich ja schon in Wien erfolgreich begleitet hat), denn ohne sie wären die großartigen sportlichen Erfolge der letzten Jahre nicht möglich gewesen.

Gerne werde ich an die Projekte BATUMI 2018 oder Meister von morgen zurückdenken.
Rang 14 bei der Schacholympiade, 28 Medaillen bei internationalen Nachwuchsbewerben mit dem Höhepunkt des WM-Titels U16-Blitz durch Dominik Horvath, 2 Teammedaillen im klassischen Schach bei der EM, der jüngste österreichische Großmeister mit Valentin Dragnev, Felix Blohberger als 17-jähriger im A-Team und Hoffnungsträger wie Marc Morgunov, Peter Balint oder Lukas Dotzer zeugen von dieser Teamleistung.
Im Frauenschach gipfelte die Entwicklung im Kongress in Salzburg.

Mein Einsatz und meine Ziele gipfelten sicherlich immer im Sport, wohin uns Kurt Jungwirth geführt hat.

Leider war uns im Jahr 2020 das Jubiläum nicht ganz gegönnt. Zu gerne hätte ich die Schach-WM in Wien gesehen, ich denke das wäre ein gewaltiger Schub gewesen. Eine schöne Feier hätten wir uns auch verdient, letztlich wurde es zumindest eine bunte Broschüre bei der Schach in Österreich auf unterschiedlichste Weise präsentiert wird.

Danke auch an die Mitglieder im Präsidium und Vorstand, die mit die Visionen umgesetzt haben.

Ganz werde ich ja nicht weg sein, ich werde jetzt mehr Zeit für die eine oder andere Partie in der "Präsidentenliga" haben oder so manches freies Projekt zu unterstützen.

Christian Hursky
Präsident

Bundesliga-Auftakt live aus Graz

Die 1. Bundesliga und die Frauen Bundesliga starten morgen Freitag, dem 22. Jänner, im Grazer Hotel Novapark in die Saison 2020/2021. Pandemiebedingt findet die Meisterschaft unter strengsten Sicherheitsbedingungen statt und mit einer reduzierten Anzahl an teilnehmenden Teams. Möglich ist die Austragung unter den Bestimmungen für Spitzensport, welche die Durchführung von Spitzensport Veranstaltungen erlaubt. Dazu zählen auch die Bundesligen des ÖSB.

Beschlossen wurde die Durchführung in einer Zoom Präsidiumssitzung des ÖSB am 12. Jänner. Zugleich hat man den Mannschaften der Ligen die Möglichkeit gegeben vom laufenden Bewerb zurückzuziehen unter Aussetzung von Strafen und Sperren. Fünf Mannschaften der 1. Bundesliga und sechs bei den Frauen haben von dieser Option Gebrauch gemacht. Übrig bleibt die Liga der "Willigen".

Das Organisationsteam rund um Siegfried Posch und Klemens Marakovic gibt sich in Zusammenarbeit mit dem Hotel größte Mühe für gute Spielbedingungen und bestmögliche Sicherheit zu sorgen. Die Bundesliga spielt an diesem Wochenende vier Runden in drei Tagen, die Frauen spielen sich den Titel in drei Runden aus.

Spieltermine Bundesliga:
1. 22.01.2021 14.00 Uhr
2. 23.01.2021 09.00 Uhr
3. 23.01.2021 16.00 Uhr
4. 24.01.2021 10.00 Uhr

Spieltermine Frauenbundesliga:
1. 22.01.2021 16.00 Uhr
2. 23.01.2021 14.00 Uhr
3. 24.01.2021 10.00 Uhr

Zuschauer vor Ort sind keine erlaubt. Es werden aber alle Partien live übertragen. Zudem wird ChessBase TV Austria Tageszusammenfassungen mit Markus Ragger bringen, der diesmal nicht spielt, weil sein Team Maria Saal der Kurzfristigkeit der Planung zum Opfer fiel.

Infoseiten: 1. BundesligaFrauenbundesliga
Ergebnisse bei Chess-Results: 1. Bundesliga, Frauenbundesliga

Live-Übertragung 1. Bundesliga
Chess-Results, Playchess, Chess24

Live-Übertragung Frauen-Bundesliga
Playchess, Chess24

 

Magdalena Mörwald nominiert für "Rookie des Jahres" in Salzburg

Die „Salzburger Nachrichten“ holen jährlich die besten Sportlerinnen und Sportler vor den Vorhang.

Die mehrfache Jugendstaatsmeisterin Magdalena Mörwald wurde heuer zum „Rookie des Jahres“ nominiert.

JETZT abstimmen und gewinnen!

Zur Abstimmung...

Newsletter von Frauenschach_AUT

Frauenschach_AUT hat nun einen Newsletter, der ungefähr 1x im Quartal veröffentlicht wird. Von den derzeitigen Projekten zu den geplanten Aktivitäten ist alles dabei. Außerdem wird man über die kommenden Termine informiert.

Der 1.Newsletter wurde schon ausgeschickt, also wer ihn noch nicht bekommen hat oder diesen noch abbonieren möchte, der kann einfach eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! senden. Wir hoffen euch gefällt unser erster Newsletter! Bei sonstigen Wünschen, Anregungen freuen wir uns auch über eine Mail von euch.

(nm, js)

Trainerfortbildung: Florian Mostbauer zeigt Möglichkeiten im Online Training

Florian Mostbauer ist einer der engagiertesten Trainer Österreichs. Er leitet in Oberösterreich und Niederösterreich die „K-Projekte“ für den ÖSB, organisiert das Kinder- und Jugendtraining in Oberösterreich und trainiert dort auch den Jugendkader. Weiters leitet er die OÖ-Schachschule: http://www.schachschule-ooe.at .

In dieser ÖSB Trainer Online Fortbildung referiert Florian Mostbauer über die Verwendung von Online-Kommunikation für Trainer am Beispiel Zoom, über Möglichkeiten der Stundengestaltung im Online Training, über Schachplattformen zum Spielen im Internet und über Steaming via Twich.

Info-Seite Kommission Fortbildung
Video auf Youtube

Wijk bringt die Spitze zurück ans Brett

In Wijk aan Zee trotzt man der Pandemie und bringt vom 15. bis 31. Jänner im "Tata Steel Chess Tournament" Schach zurück an die Bretter. Selbstverständlich findet das Traditionsturnier heuer im kleinen Kreis mit 12 Spielern und unter strengen Sicherheitsvorkehrungen in Absprache mit den Gesundheitsbehörden statt.

Das erlesene Feld besteht aus Weltmeister und Titelverteidiger Magnus Carlsen, Fabiano Caruana, Maxime Vachier-Lagrave, Anish Giri, Alirezja Firouzja, Jan-Krzysztof Duda, Pentala Harikrishna, Radoslaw Wojtaszek, David Anton Guijarro, Andrey Esipenko, Jorden Van Foreet, Alexander Donchenko, Nils Grandellius und Aryan Tari.

In der gestrigen ersten Runde gibt es mit Carlsen, Giri und Grandelius drei Sieger. Carlsen gewinnt im Angriffsstil gegen Firouzja, nicht aber ohne Risiko zu nehmen. Er opfert zwei Bauern für Angriffschancen und erhält Recht. Das unter FIDE Flagge spielende Talent des Irans kann die praktischen Probleme am Brett nicht lösen. Anish Giri widerlegt ein bekanntes Figurenopfer in einer spanischen Variante gegen Tari und Grandelius sichert sich gegen Donchenko den Sieg in einem Bauernendspiel, das der Deutsch wohl hätte vermeiden sollen und können.

Die zweite Runde beginnt, wie alle anderen außer der Schlussrunde, um 14:00 Uhr und wird auf der Turnierseite und bei verschiedenen Online Anbietern (Chess24, ChessBase, ...) live übertragen und kommentiert.

Turnierseite

 

WK, Foto/Video: Turnierseite

"Mr. Jugendschach" Erich Gigerl beendet Tätigkeit im ÖSB

Er gilt zurecht als "Mr. Jugendschach" in Österreich und prägt seit 40 Jahren entscheidend die steirische und seit 32 Jahren auch die österreichische Jugendschachszene. Nun zieht Erich Gigerl einen Schlussstrich und legt mit seiner Pensionierung als Landesangestellter auch seine Funktion als Jugendreferent des ÖSB zurück.

Zu Beginn der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts gelang es Kurt Jungwirth eine Landesstelle mit dem Resort Jugendschach in der Steiermark zu schaffen. Erich Gigerl hat diesen Posten im Alter von 24 Jahren übernommen und bis jetzt ausgeübt. Seit dieser Zeit organisierte Erich Gigerl praktisch alle Jugendmeisterschaften des Landesverbandes Steiermark und des ÖSB. 

Sein organisatorisches Meisterstück war die Organisation der Jugend Europameisterschaft 1998 in seiner Heimatgemeinde Mureck mit 511 Teilnehmern in den Altersklassen U10 bis U18 und der historischen Silbermedaille von Eva Moser bei den Mädchen U16. Im Jahr 2003 hat Gigerl gemeinsam mit Jungwirth im Rahmen von "Graz-2003, Kulturhauptstadt Europas" erstmals EU-Jugendmeisterschaften ausgerichtet und danach seit 2004 jährlich in Mureck. Es gelang ihm mit Förderungen des Landes stets Teams aus (fast) allen EU-Staaten vertreten zu haben. Im Vorjahr ist die 18. Auflage leider der Covid-19 Pandemie zum Opfer gefallen.

Am 16. Februar 2006, anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums im Jugendressort Schach, war Erich Gigerl in der Kleinen Zeitung "Steirer des Tages". Er selbst hat sich nie in den Vordergrund gedrängt, sondern stets im Hintergrund die Fäden gezogen und dafür gesorgt, dass seine Herzensthema, das steirische und österreichische Jugendschach, reibungslos funktioniert. Großes gelang ihm dabei mit dem Schulschach in der Steiermark, wie zahllose von ihm gehaltene oder organisierte Schulschachkurse und die seit 1996 jährlich ausgetragene Steirische Jugendolympiade belegen. Wer sich für Zahlen, Ergebnisse oder Statistiken interessiert, findet alle Leistungen auf der Website Jugendschach verewigt, die Gigerl quasi zum Abschied noch einmal rundum erneuert und verbessert hat. 

Still und leise, seiner Arbeitsweise entsprechend, erfolgt der Abschied mit einem Mail:

"Sehr geehrte SchachkollegInnen,

mit großer Freude und viel Spaß konnte ich der Österreichischen Jugendschachbewegung 32 Jahre unterstützend zur Seite stehen. Vieles ist in dieser Zeit gelungen, im Speziellen die Einführung der Bundesmeisterschaften der Altersklassen ab U8.

In der Folge haben wir eifrig begonnen unsere jungen Talente zu Europa- und Weltmeisterschaften zu entsenden, mit immer wieder beachtlichen
Erfolgen für unsere Schachnation.

Der Übergang von der Kultur zum Sport konnte mit der 1. Lehrwarteausbildung in Graz gestartet werden. Zu guter Letzt kamen noch die ÖM im Schnell- und Blitzschach hinzu.

Das alles war natürlich nur in einem gut funktionierenden Teamwork möglich, mit Präsident Jungwirth, unserem Motor, und natürlich allen Landesverbänden mit ihren Jugendschach-Referenten.

Ich bedanke mich herzlich und möchte mich gleichzeitig mit meiner beruflichen Pensionierung auch von allen Wegebegleitern im ÖSB verabschieden.

Liebe Grüße
Erich Gigerl"

 

Lieber Erich, wir danken für deinen langen und unermüdlichen Einsatz für das Schach und den ÖSB und wünschen dir für deinen weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute!

Für den ÖSB,

Christian Hursky, Präsident
Walter Kastner, Generalsekretär

 

WK, Fotos: Kleine Zeitung, ÖSB