Markus Ragger kommentiert die gestrige 8. Runde des Kandidatenturniers. Höhepunkt der Runde ist ein Sieg von Anish Giri gegen gegen Wang Hao. Ding Liren verpasst hingegen die Chance Maxime Vachier-Lagrave eine zweite Niederlage in Folge zuzufügen. Alekseenko gegen Caruana und Grischuk gegen Nepomniachtchi trennen sich jeweils mit einem Unentschieden.
In der Tabelle rückt die Spitze durch Giris Sieg noch enger zusammen. Ian Nepomniachtchi führt zwar weiter mit 5,5 Punkten, dahinter lauert mit einem halben Punkt Rückstand mit Caruana, Vachier-Lagrave und Giri nun ein Trio.
Die 10. Runde beginnt heute um 13:00 Uhr. Die Paarungen lauten: Caruana-Ding, MVL-Giri, Wang-Grischuk und Nepomniachtich-Alekseenko. (wk)
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Offizielle Turnierseite, FIDE Youtube-Channel
Chess24 Kandidatenturnier
GM-Club (Ragger, Shengelia)
Videokommentare von Markus Ragger (Youtube)
2020: Runde 1, Runde 2, Runde 3, Runde 4, Runde 5, Runde 6, Runde 7
2021: Runde 8, Runde 9
Der englische Großmeister Daniel King hat alle Kandidaten auf Youtube vorgestellt:
Caruana, Ding, Grischuk, Nepomniachtchi, Vachier-Lagrave, Giri, Wang, Alekseenko.
DERSTANDARD (Artikel von Anatol Vitouch):
Romantisches Angriffsschach und die feine Klinge (R8, R9)
Coronabedingt hat es leider etwas länger gedauert – aber jetzt ist die endgültige Ausschreibung für unser 40. Jubiläums-Open in St. Veit fertig! Wir alle haben gehofft, dass wir heuer schon wieder unter normalen Bedingungen vorbereiten und spielen können. Leider macht es uns Corona nach wie vor nicht einfach. Wir wollen natürlich wenn es erlaubt ist unser Open durchführen und haben alles bis jetzt Machbare auch organisiert.
Die St. Veiter Blumenhalle – unser langjähriger bewährter Austragungsort – ist derzeit als Test- und Impfstraße im Einsatz. Wie lange dies noch dauern wird wissen wir alle nicht und daher ist es nicht gewiss ob uns diese im Juli zur Verfügung stehen wird. Wir haben uns daher entschieden einen geeigneten Ersatzaustragungsort vorzusehen. Nach Rücksprache mit den verantwortlichen Gemeindevertretern haben wir diesen mit dem St. Veiter Vereinstreff in der Bahnhofstraße – wenige Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt - mit einem 648 m² Spielsaal (ist sogar um mehr 100 m² größer als die Blumenhalle!) gefunden. Hier haben wir auch schon in den 1990er Jahren unser Open zwei Mal ausgetragen dürfen und würden – falls notwendig – auch heuer wieder die Möglichkeit wahr nehmen und dort spielen. Wie in der Blumenhalle sind genügend gratis Parkplätze in unmittelbarer Nähe vorhanden. Barrierefreiheit ist ebenso gegeben. Sobald es eine endgültige Entscheidung gibt werden wir diese natürlich auf unserer Homepage (www.stveitopen.at) und Facebook veröffentlichen.
Coronabedingt könnte es wie auch im Vorjahr zu diversen kurzfristigen Änderungen kommen (z.B. Teilnehmerbegrenzung) und wir bitten schon jetzt um Verständnis falls dies notwendig wird. Um einen sicheren Verlauf gewährleisten zu können gelten die zum Turnierzeitpunkt aktuellen Coronabestimmungen, Sicherheitskonzepte und Schutzmaßnahmen!
„Wir werden alles unternehmen um unser Open auch zum 40sten Male in Folge zur Austragung zu bringen – Corona hat dies schon im vorigen Jahr nicht verhindert und wir sind auch guter Dinge für heuer und würden uns freuen auch heuer wieder zahlreiche Teilnehmer zum 40. Jubiläums-Open in St. Veit begrüßen zu können“ – so Organisator Fritz Knapp im Namen des gesamten Teams des St. Veit Opens. (wk, Text/Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Ausschreibung
Das im April begonnen Projekt von GM David Shengelia und GM Markus Ragger geht in die nächste Runde. Im vielseitigen Programm gibt es Eröffnungs-, Mittelspiel- und Endspiel Workshops, Simultan mit Analyse der Partien und exklusive Berichte von Turnieren an denen Markus und David teilnehmen. Für alle die gern mehr über den Großmeisterclub erfahren möchten gibt es auch einen Tag des offenen Brettes am 3.5 um 17:30 via Zoom!
Für Anmeldung zum Mai Programm oder zum Tag des offenen Brettes: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Link:
GMclub - Programm Mai 2021
Markus Ragger, Österreichs Schachsportler Nummer Eins, kommentiert die Fortsetzung des Kandidatenturniers, das im März 2020 begonnen hat, aber wegen der sich ausbreitenden Pandemie nach sieben Runden zur Halbzeit des Turniers unterbrochen werden musste.
Jetzt, mehr als ein Jahr später, kann das Turnier vom 19. bis 28. April in Jekaterinburg endlich fortgesetzt werden. Markus Ragger nimmt in seiner Zusammenfassung der 8. Runde den Schlager zwischen Caruana und Vachier-Lagrave genau unter die Lupe. (wk)
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Das Kandidatenturnier in Jekaterinburg geht mit einem Knalleffekt weiter. Fabiano Caruana gewinnt gegen Maxime-Vachier-Lagrave und schließt in der Tabelle zum Franzosen auf. Ian Nepomniachtchi übernimmt mit einem Remis gegen Anish Giri die alleinige Führung.
In Schlager der Runde opfert Caruana gegen MVL drei Bauern und eine Figur. Der Franzose findet durch das Minenfeld der gegnerischen Vorbereitung einen Weg in ein Endspiel mit Springer und Bauer gegen Turm und Bauer. Im Live-Kommentar auf chess24 spricht Magnus Carlsen vom Horror eines Spitzenspieler, wenn er so in eine Vorbereitung läuft. Andererseits schätzt er das entstandene Endspiel als schwierig aber haltbar ein und findet in der Analyse einen guten Weg, wenn Schwarz seinen Springer auf g7 stellt und so die Einbruchsfelder f5 und h5 unter Kontrolle hält. MVL wählt aber eine andere Route für seinen Springer und kommt danach nicht mehr in die Idealstellung. Es gab zwar auch andere Wege zum Remis, in der Praxis spielt sich die Stellung aber schwer und letztlich gelingt Caruana mit einem Sieg im 74. Zug der erhoffte Traumstart in die Rückrunde.
Nutznießer ist Ian Nepomniachtchi. Giri überrascht den Russen mit einem Sweschnikow Sizilianer und erreicht rasch Ausgleich. Im 28. Zug fixiert eine dreifache Stellungswiederholung die Punkteteilung. Das reicht dem Russen zur alleinigen Führung. Zeitlich früher aber mit gleicher Zugzahl schaffen im Duell der Chinesen auch Wang Hao und Ding Liren eine Zugwiederholung.
Es gibt aber doch noch einen zweiten Sieger des Tages. In einem russischen Duell gewinnt Kirill Alekseenko gegen Alexander Grischuk nach spannendem Verlauf im 74. Zug ein Endspiel mit Turm, Läufer und Bauer gegen zwei Türme. Grischuk fällt mit dieser Niederlage unter die 50%-Marke und ist damit wohl aus dem Rennen um den Sieg.
Die 9. Runde beginnt heute um 13:00 Uhr. In der Partie Alekseenko-Caruana treffen die Sieger von gestern aufeinander. Girschuk spielt gegen Nepomniachtchi, Giri gegen Wang und Ding gegen MVL. Live-Kommentierungen gibt es auf der offiziellen Turnierseite mit Daniil Dubov und Almira Skripchenko. Bei Chess24 kommentiert Weltmeister Magnus Carlsen mit Tania Sachdev und David Howell.
Links:
Offizielle Turnierseite, FIDE Youtube-Channel (Live-Kommentierung)
Chess24 Kandidatenturnier (Live-Kommentierung)
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Das Kandidatenturnier der FIDE ist ein doppelrundiges Turnier mit acht Spielern, in dem der Herausforder des Weltmeisters gekürt wird. Im laufenden Zyklus hat das Turnier am 17. März 2020 in Jekaterinburg, Russland, begonnen, musste aber wegen der sich rasch ausbreitenden Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen im Flugverkehr zur Halbzeit nach sieben Runden abgebrochen werden.
Über ein Jahr lang war eine Fortsetzung nicht möglich. Jetzt ist es aber soweit. Die zweite Hälfte wird vom 19. bis 28. Februar ebenfalls in Jekaterinburg über die Bühne gehen. Die Favoriten auf den Platz des Herausforderers im nächsten WM-Match, es soll im Rahmen der EXPO vom 25. November bis 16. Dezember 2021 in Dubai stattfinden, sind Maxime Vachier-Lagrave (FRA) und Ian Nepomniachtchi (RUS) als Halbzeit-Führende mit 4,5 Punkten. Einen Punkt dahinter lauern Fabiana Caruana (USA), Anish Giri (NED), Wang Hao (CHN) und Alexander Grischuk (RUS) auf ihre Chance. Ding Liren (CHN) und Kirill Alekseenko (RUS) sind mit zweieinhalb Punkten bereits abgeschlagen am Tabellenende.
Die achte Runde beginnt heute Montag, dem 19. April, um 13:00 Uhr MEZ mit den Paarungen Caruana gegen Vacher-Lagrave, Wang-Ding, Nepomniachtchi-Giri und Alekseeonko-Grischuk. Auf der offiziellen Website werden Daniil Dubov, Evenij Miroshnichenko und Almira Skripchenke das Geschehen der Rückrunde live kommentieren.
Aber auch andere Anbieter versprechen hochkarätige Kommentierungen. Chess24 kündigt auf seiner Website sogar Magnus Carlsen im Team mit Judit Polgar, David Howell und Tania Sachdev an. Allerdings wird der Weltmeister nur zu Beginn dabei sein, weil er ab 24. März in der Champions Chess Tour im Einsatz sein wird.
In Österreich werden Markus Ragger und David Shengelia in ihrem neugegründeten "GROSSMEISTERCLUB" für ihre Mitglieder Zusammenfassungen anbieten.
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"In der Pandemie hat Schach, das „Spiel der Könige“, zum weltweiten Siegeszug angesetzt: Immer mehr Menschen widmen sich diesem Brettspiel, das rund 1.500 Jahre alt ist. Auslöser dieses Booms ist einerseits eine brillant gemachte Streaming-Serie, andererseits die Coronavirus-Pandemie samt Lockdowns mit Ausgangsbeschränkungen", titelt der ORF heute einen Beitrag über Schach in seinem News-Portal.
Der Beitrag widmet sich in Text und Videos den Themen "Run auf die schönen Bretter", "Schach verbindet Generationen und Kulturen", "Der Staatsmeister und der neue Hype", "Frauensache Schach" und dem "Schachsport". Zu Wort kommen Michael Ehn, Markus Ragger, Präsident Christof Tschohl und Generalsekretär Walter Kastner.
Erfreulicherweise ist dieser Artikel nur ein Teil der Berichterstattung des ORF über den Schachsport. Peter Baminger, er ist Sendungsverantwortlicher von "Konkret", kam als Hobbyspieler auf den Geschmack und hat zudem im März einen Beitrag in Steiermark heute und "Sport Bild" über die Bundesliga in Graz gestaltet. Am 15. April, dem kommenden Donnerstag, wird Schach in "seinem Magazing Konkret" behandelt und voraussichtlich am 19. April in "Thema", wobei dieser Termin noch wackelt und auch verschoben werden könnte. (wk, Foto: ORF)
Zum Beitrag auf ORF.AT
Pinggau-Friedberg sichert sich an diesem Wochenende im Grazer Hotel Novapark wenig überraschend überlegen den Titel in der 2. Bundesliga Mitte. In einer Pandemie bedingten Sprintsaison gewinnt das Team von Captain Peter Steiner alle fünf Begegnungen und sammelt dabei 25,5 von 30 möglichen Einzelpunkten. Ein Aufstieg ist aber nur möglich, wenn ein Team aus der 1. Bundesliga freiwillig verzichtet.
Im Kampf um Platz zwei setzt sich Gastgeber Fürstenfeld/Hartberg in der Schlussrunde klar mit 4,5:1,5 im direkten Duell gegen die Grazer Schachfreunde durch. Am Ende haben beide Teams je sechs Punkte, die bessere Zweitwertung entscheidet zugunsten der Oststeirer. Auf den Plätzen folgen Admira Villach (4 Punkte) vor St. Veit (3) und Steyregg (1).
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2. Bundesliga Mitte
Ergebnisse bei Chess-Results:
2. Bundesliga Mitte
Das indische Wunderkind Rameshbabu Praggnanandhaa hat sich mit einem überzeugenden Sieg bei der bei der Challengers Chess Tour als eines der heißesten Eisen für einen kommenden Weltmeister positioniert.
Der 15-Jährige aus Chennai sicherte sich den ersten Online-Titel bei der Julius Bär Challengers Chess Tour und einen Hauptpreis in Höhe von 3.000 US-Dollar und zudem ein Ticket für das nächste Event der Elite Meltwater Champions Chess Tour am 24. April, bei dem er sich gegen die Besten der Welt messen kann.
Die Schachlegende Judit Polgar, eine ehemalige Top-10-Spielerin und die stärkste Spielerin in der Geschichte des Spiels, sagte, der Sieg des Youngsters sei "voll verdient und äußerst überzeugend".
Praggs Trainer für die Tour, der frühere Weltmeister Vladimir Kramnik, ergänzte, es sei nicht unrealistisch vorherzusagen, dass er eines Tages ein Match für die Weltmeisterschaft spielen wird: "Sein Talent liegt in der Größenordnung der Jungs, die wir alle kennen!"
Kramnik fügte hinzu: "Er erinnert mich in jeder Hinsicht so sehr an einen jungen Vishy (Anand)."
Unter der Schirmherrschaft der Legenden Judit Polgar und Valdimir Kramnik hat die Challengers Chess Tour zwanzig ausgewählten Jugendlichen die Chance gegeben sich in einem hochkarätigen Wettkampf zu messen und ihr Talent zur Schau zu stellen.
Team Kramnik:
Nodirbek Abdusattorov (aged, 16, Uzbekistan); Rameshbabu Praggnanandhaa (15, India); Dinara Saduakassova (24, Kazakhstan); Jonas Bjerre (16, Denmark); Leon Mendonca (15, India); Lei Tingjie (24, China); Christopher Yoo (14, United States); Olga Badelka (18, Belarus); Carissa Yip (17, United States); Nurgyul Salimova (17, Bulgaria)
Team Polgar:
Nihal Sarin (aged 16, India); Awonder Liang (17, United States); Vincent Keymer (16, Germany); Gukesh D (14, India); Sarasadat Khademalsharieh (24, Iran); Volodar Murzin (14, Russia); Polina Shuvalova (20, Russia); Zhansaya Abdumalik (21, Kazakhstan); Jiner Zhu (18, China); Gunay Mammadzada (20, Azerbaijan). (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite
In der 2. Bundesliga Mitte fällt in dieser Woche die Entscheidung im Kampf um den Titel. Gespielt wird im Grazer Hotel Novapark unter strengen Sicherheitsvorkehrungen.
Der haushohe Favorit Pinggau-Friedberg kommt als Führender und könnte heute im direkten Duell mit Gastgeber Fürstenfeld Hartberg schon alles klar machen. Theoretische Chancen haben auch noch die Drittplazierten Grazer Schachfreunde.
Insgesamt nehmen in der Saison 2020/2021 nur sechs Vereine teil. Zudem ist die 2. Bundesliga Mitte die einzige 2. Bundesliga, die die Herausforderung der Pandemie angenommen hat und überhaupt eine Meisterschaft spielt. Absteiger gibt es daher in dieser Saison keinen, einen Aufsteiger nur, sollte ein Team aus der 1. Bundesliga zurückziehen.
Die Live-Übertragung der finalen Runden beginnt heute Samstag, dem 10. April um 14:00 Uhr und morgen Sonntag, dem 11. April um 10:00 Uhr.
Zur Live-Übertragung...
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