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WM Rapid/Blitz in Moskau

Die Weltmeisterschaften im Rapid und Blitz haben kurzfristig mit Moskau doch noch einen Ausrichter gefunden. Vom 26. bis 28. Dezember werden an drei Tagen je fünf Runden Rapid gespielt. Am 29. und 30. Dezember folgen je zwölf Blitzrunden. Gespielt werden die Weltmeisterschaften jeweils in der Allgemeinen Klasse und für Frauen.

In der offenen Klasse ist angeführt von Magnus Carlsen praktisch die gesamte Weltelite am Start. Stark vertreten ist natürlich Gastgeber Russland mit sieben Großmeistern in den Top-20. Spielberechtigt sind Spieler mit einer Elozahl von 2550 oder höher sowie nationale Meister. Aus Österreich sind Valentin Dragnev und Felix Blohberger am Start. Im Bewerb der Frauen führt Anna Muzychuk im Rapid die Setzliste an, gefolgt von den Russinen Alexandra Kosteniuk und Kateryna Lagno sowie ihrer Schwester Mariya.

Die erste Runde beginnt heute um 13:00 Uhr MEZ. Auf der Turnierseite und den großen Schachportalen wird eine Live-Übertragung angeboten  (wk, Foto: Turnierseite)
TurnierseiteFIDE

Open in Aschach und im Schilcherland

Zum Jahresausklang gibt es auch heuer wieder zwei Open in Aschach und im Schilchlerand. Das 28. Donau Open beginnt schon heute um 16:00 Uhr mit der ersten Runde und dauert bis zum 31. Dezember. Gespielt werden sieben Runden Schweizer System in vier Gruppen. Im Rahmenprogramm finden sich ein Tandem- und ein Paarblitzturnier.

Das 3. Internationale Schilcherland Open beginnt am Samstag, dem 28. Dezember und dauert bis einschließlich 4. Jänner. Gespielt werden neun Runden Schweizer System, daher können auch Normen erzielt werden. Der Veranstalter erwartet rund 150 Teilnehmer. In der A-Gruppe sind mit Gergely Antal  (HUN), Nikolaus Stanec (AUT), Toms Kantans (LAT), Andreas Diermair (AUT), Mathias Womacka (GER) und Bryan Smith (USA) sechs Großmeister vorangemeldet. Am 31. Dezember gibt es zudem ein Silvester-Blitzturnier. Kurzentschlossene können sich in Aschach oder im Schilcherland noch anmelden. Nähere Infos siehe Turnierseite. (wk)
Turnierseiten: AschachSchilcherland

Nepomniachtchi gewinnt in Jerusalem und ist Kandidat

Ian Nepomniachtchi gewinnt das Finale der vierten Station des FIDE Grand Prix in Jerusalem gegen Wei Yi mit 1,5:0,5 und sichert sich mit diesem Erfolg hinter Alexander Grischuk den zweiten Platz in der Gesamtwertung und einen Platz im Kandidatenturnier.

Im Finale weicht der Chinese in der ersten Partie mit Weiß einer Zugwiederholung aus und gewinnt eine Qualität für einen Springer und zwei Bauern. In einer langen Partie gelingt es Nepomniachtchi dank der sichereren Königsstellung seine Bauer weit nach vorne zu bringen und die Partie zu gewinnen. Heute musste Wei Yi mit Schwarz "all in" gehen um vielleicht doch noch auszugleichen. Es gelingt ihm mit einem Figurenopfer die Stellung zu verschärfen, Nepomniachtchi verzichtet aber auf Gewinn zu spielen und wickelt in ein erzwungenes Dauerschach ab.

Damit nimmt der Russe im letzten Moment noch Maxime Vachier-Lagrave den Platz im Kandidatenturnier weg. Vorentscheidend war sein 1,5:0,5 Sieg im direkten Duell im Semifinale. Vachier-Lagrave bleibt nun nur die Hoffnung auf eine Wild Card des Veranstalters. (wk, Foto: ChessBase)
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Schach als Instrument in der Bildung - Deutscher Bildungsgipfel 2019

Am 7.Dezember fand in der Handelskammer in Hamburg eine Konferenz zum Thema Schach als Instrument der Bildung statt. Zu dieser Konferenz wurden nicht nur wichtige Schachfunktionäre, wie zum Beispiel der deutsche Nationaltrainer Dorian Rogozenco, sondern auch Mitarbeiter der Ministerien, Schulleiter und Lehrkräfte eingeladen.

Ziel der Veranstaltung war es, auf die Möglichkeiten, die Schach in der Schule bietet, hinzuweisen und alle Beteiligten möglichst gut zu vernetzen. Aus österreichischer Sicht wurde der Komissionsleiter für Schulschach Hans-Jürgen Koller zu dem Bildungsgipfel eingeladen, um über die Projekte in Österreich zu informieren. (wk, Text: Hansjürgen Koller)
Weitere Informationen... (Website Deutsche Schachjugend)

Radoslaw Gajek gewinnt in Braunau

Vom 13. bis 15. Dezember 2019 fand das 14. Open Braunau statt. Ein bunt gemischtes Feld aus 15 Nationen und 131 Spielerinnen und Spielern fand sich im Schloss Ranshofen ein. Nach dem Motto von Bezirkshauptmann Dr. Georg Wojak "Schach im Friedensbezirk" konnten die Schachsportler und zahlreiche Zuseher drei Tage lang spannende aber immer friedliche Wettkämpfe erleben. Im A Turnier waren 33 Spielerinnen und Spieler am Start. Der spielstarke IM Gajek Radoslaw, ein gebürtiger Pole, der seit 2018 die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt, wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann mit vier aus fünf Punkten mittels Feinwertung das Turnier. Kurios: Zwei Namensgleiche belegten Rang 2 und 3, nämlich Ivanov Stojan Emilov aus Bulgarien und der russische Großmeister Ivanov Mikhail.

Die beiden Ranshofener Paul Brehovsky und Wolfgang Kücher landeten mit je 3,5 Punkten nur sehr knapp hinter dem Spitzenfeld auf den Rängen 7 und 8, was ihnen die Titel Bezirks- und Stadtmeister einbrachte. Bezüglich der Anzahl der Teilnehmer lagen das B und C Turnier mit 41 bzw. 40 knapp beisammen. Mit 4,5 Punkten erzielte der erst 17jährige Bayer Daniel Lichtmannecker im B Turnier den alleinigen 1. Rang. Der aus Makedonien stammende und jetzt im Innviertel lebende Pashoski Goce war im C Turnier eine Klasse für sich. Viele Jahre lang hatte er berufsbedingt keine Schachfiguren mehr angerührt. In der Setzliste als Letzer gereiht, musste er in der ersten Runde wegen der ungeraden Teilnehmeranzahl den Spielfreipunkt akzeptieren. Derart motiviert gewann er auch alle anderen Partien und wurde mit 100 Prozent alleiniger Erster. (wk, Text: Turnierseite)
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Ante Brkic führt in Zadar

In Zadar findeet vo 15.-22. Dezember ein traditionell stark besetztes Open statt. Nach sechs von neun runden führt der Kroate Ante Brkic mit 5,5 Punkten. In der Guppe der Verfolger mit 4,5 Punkten drängt neben Ex-Europameister Zdenko Kozul die Jugend nach vorne. In dieser Gruppe liegt neben dem Inder Shah Dev (U12 !), dem Ukrainer Danyil Mosesov (U16) auch Österreichs Felix Blohberger (U18).

Blohberger hat zwar mit zwei Remisen begonnen, gewinnt dann aber im Österreicherduell gegen Patrick Gelbenegger und lässt Siege gegen die Inder Shah Manush und G.A. Stany (GM 2526) folgen. Zuletzt beendet er ein indische Trilogie mit einme Remis gegeh Shan Dev. Morgen spielt Blohberger gegen den Ukrainer Mosesov. Neben Blohberger spielen aus Österreich noch Patrick Gelbenegger, Juij Khalakhan und Dominik Ly. Insgesamt sind in der A-Gruppe 52 Spieler aus 12 Nationen am Start. (wk, Foto: Turnierseite)

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