Der Österreichische Schachbund hat heute aufgrund der aktuellen Entwicklungen entschieden alle Bundesliga Termine und Meisterschaften der nächsten Wochen abzusagen. Das betrifft insbesondere:
- 2. Bundesliga Ost am 14./15. März in Wien
- 1. Bundesliga am 19./20./21. März in Graz
- 1. Frauenbundesliga am 20./21./22. März in Graz
- 2. Bundesliga Mitte am 20./21. März in Graz
- ÖM U12, U14, U16 und U18 vom 4.-9. April in St. Veit
- ÖM 50+ und 65+ vom 4.-10. April in St. Veit
Wir bitten um Verständnis für diese Maßnahme, die aufgrund der aktuellen Entwicklungen leider notwendig ist. (wk)
Die österreichische Bundesregierung hat heute per Erlass Einschränkungen bei Veranstaltungen beschlossen. Betroffen sind laut ORF-Online (https://www.orf.at//stories/3157260/) Outdoor Events ab 500 Teilnehmern und Indoor Events ab 100 Teilnehmern.
Betroffen sind, vorausgesetzt der Erlass tritt sofort in Kraft, auch das kommende Bundesliga-Wochenende und die Jugendmeisterschaften Anfang April in Kärnten. Der ÖSB wird daher nach der Publikation des Erlasse so rasch wie möglich prüfen ob eine räumliche Teilung der Veranstaltungen (1. Bundesliga, Frauenbundesliga, Bundesliga Mitte bzw. nach Altersklassen) möglich ist und im Einklang mit dem Erlass steht bzw. welche anderen Optionen in Frage kommen.
Eine endgültige Entscheidung wird in einer ÖSB-Sitzung am kommenden Sonntag, dem 15. März erfolgen. Wir werden dann über alle Maßnahmen des ÖSB so rasch wie möglich informieren.
Nicht betroffen sind nach derzeitigem Stand Veranstaltungen mit weniger als 100 Personen, wie unsere 2. Bundesligen (sofern sie allein ausgetragen werden) oder alle Ligen auf Landesebene. (wk, Foto: BMI/Karl Schober)
Bundesministerium für Inneres,
Bundesministerium Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
In der 2. Bundesliga West gelingt Absam in der Saison 2019/2020 ein Durchmarsch. Die Tiroler können alle 11 Begegnungen gewinnen und holen den Meistertitel mit einem rekordverdächtigen Vorsprung von sieben Punkten auf Schwarzach und acht auf Jenbach, Kufstein/Wörgl und Roayal Salzburg.
In den drei Schlussrunden in Kufstein gewinnt Absam zuerst kampflos 6:0 gegen Neumarkt, das sich entschlossen hat wegen des Coronavirus nicht anzutreten, und lässt dann gegen Wolfurt mit 5,5:0,5 sowie Hohenems mit 4,5:1,5 noch zwei hohe Siege folgen. Am Spitzenbrett holt David Shengelia 7,5/11. Topscorer des Meisterteams sind Oliver Lehner mit 9/11, der Kroate Sven Tica mit 6,5/8 und der Deutsche Ludwig Deglmannn mit 8,5/11. Gut gepunktet haben auch Klaus de Francesco mit 6/9 und Michael Gerhold mit 4/5. Insgesamt hat das Team in der gesamten Saison nur vier Partien verloren. In der nächsten Saison spielt Absam wieder in der Bundesliga.
Im Abstiegskampf gewinnt Pradl in der Schlussrunde gegen ASK Salzburg mit 4:2 und sichert sich den 10. Platz vor ASK Salzburg und Neumarkt. Das hilft aber nur wenn aus der Bundesliga kein Team in den Westen absteigt. Sollte es gar zwei Absteiger geben, was nach derzeitigem Stand in der Bundesliga möglich ist, dann könnte es auch noch Rochade/Rum am 9. Platz erwischen. Die Entscheidung in der Bundesliga fällt am Schlusswochenende in Graz vom 21. bis 23. März. (wk, Foto: LV Vbg)
2. Bundesliga West: Infoseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Die Russinnen Aleksandra Goryachkina und Alina Kashlinskaya führen nach sechs von elf Runden beim Frauen Grand Prix in Lausanne mit vier Punkten vor Abdumalik, Dzagnidze und Harika (alle 3,5). Schlecht läuft es hingegen für Weltmeisterin Wenjun Ju, sie konnte noch keine Partie gewinnen und hat gegen Harika verloren, sowie für die Ex-Weltmeisterinnen Alexandra Kosteniuk und Antoanete Stefanova, die gemeinsam mit Marie Sebag mit je zwei Punkten nur am Tabellenende zu finden sind.
In der gestrigen sechsten Runde gab es drei Siege für die Anziehenden. Kashlinskaya kommt in einem Sizilianer zu einem überzeugenden Angriffssieg gegen Sebag und kann damit zu Goryachkina aufschließen, die gegen Anna Muzychuk über ein Remis nicht hinauskommt. Zhansaya Abdumalik überrascht Stefanova in einer schottischen Partie schon im fünften Zug und kriegt nach einem Fehler ihrer Gegnerin die überlegene Stellung, wonach sie sich den Sieg nicht mehr nehmen lässt. Schließlich überspielt Kosteniuk noch die Inderin Dronavalli Harika und holt sie von der Tabellenspitze.
Heute ist in Lausanne ein Ruhetag, die sechste Runde beginnt morgen, Montag, um 15:00. Die Partien werden live übertragen und kommentiert. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite
Der Österreichische Betriebssportverband organisiert gemeinsam mit dem Österreichischen Schachbund am 05.04.2020 in Graz, Gaußgasse 3, die erste Betriebssport Meisterschaft im Tauchschach. Bei der Meisterschaft werden 5 Runden gespielt, ein regelkonformer Zug pro Atemzug. Die Wassertiefe beträgt 1,25m im 30 Grad warmen Becken. Es gibt jede Menge Preise zu gewinnen und jeder Teilnehmer bekommt ein Startersackerl voller Goodies zu Beginn!
Im Burgenland hat sich ÖBSV Generalsekretär Florian Ram bereits einem ersten Test gestellt wie einem Video auf Youtube zu entnehmen ist.
Voranmeldungen zu dieser Premiere sind für Mitglieder, Spielfreunde, Schachmitspieler und Arbeitskollegen unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erbeten. Am 17. April 2020 folgt dann die 3. Betriebssportmeisterschaft im Schach in Wien.
Zum Video bei Youtube
Website Firmensport
Ausschreibung Tauchschach in Graz
Ausschreibung Schach Betriebssportmeisterschaft Wien
Das neue E-Magazin der Europäischen Schach Union berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über "ECU Meetings in Austria". Generalsekretär Theodorus Tsorbatzoglou hat am 26. und 27. Februar Graz und Wien besucht.
In Graz haben er und Vizepräsident Johann Pöcksteiner den langjährigen ÖSB Präsidenten und nunmehrigen Ehrenpräsidenten Kurt Jungwirth getroffen. Jungwirth hatte vor 35 Jahren die Gründung der ECU in Graz initiiert und war der erste Präsident der ECU.
Tags darauf kam es in Wien noch zu einem Treffen mit ÖSB Präsident Christian Hursky. (wk)
ECU E-Magazin
Die zweite Runde des Frauen Grand Prix in Lausanne bringt zwei erste Entscheidungen. WM-Finalistin Aleksandra Goryachkina und Nana Dzagnidze gewinnen ihre Partien und übernehmen die Führung. In der ersten Runde am Dienstag endeten noch alle sechs Partien mit Remisen.
Den ersten Sieg konnte Nana Dzagnidze mit einem Mattangriff gegen Zhansaya Abdumalik. In der Pressekonferenz meint die Georgierin, dass der entscheidende Fehler bereits früh im 13. Zug passiert sei, als Abdumalik ihr erlaubt hätte ihren Läufer auf der Diagonale b1-h7 zu platzieren, die durch den Zug g5 bereits geschwächt war. Danach spielte sich der weiße Angriff wie von alleine.
Die zweite Entscheidung gelang Aleksandra Goryachkina im Duell zweier Russinnen gegen Ex-Weltmeisterin Alexandra Kosteniuk. Die WM Herausforderin konnte in der Eröffnung Druck aufbauen, klar wurde der Vorteil aber erst nach einem Fehler Kosteniuks, der Goryachkina erlaubte einen starken schwarzen Vorpostenspringer vorteilhaft abzutauschen. Danach brach die schwarze Stellung schnell auseinander.
Alle anderen Partien endeten mit Remisen wobei Anna Muzychuk gegen Pia Cramling knapp an einem Sieg war, aber ein Endspiel mit ungleichen Läufern war sogar mit zwei Mehrbauern der Ukrainerin nur Remis. Die dritte Runde folgt heute ab 15:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite
In der 2. Bundesliga Ost brachten die Runden acht und neun am 29. Februar und 1. März eine Vorentscheidung im Titelkampf. Der Tabellenzweite Mistelbach/Altlichtenwarth verliert gegen Mittelständler Hietzing knapp mit 2,5:3,5 und remisiert gegen das abstiegsbedrohte Team von Baden. Keine Blöße gibt sich hingegen Tabellenführer Pamhagen. Die Burgenländer bauen mit zwei Siegen gegen Baden (3,5:2,5) und Mattersburg (4:2) ihre Führung auf drei Punkte aus. Die Titelchancen von Mistelbach/Altlichtenwarth sind mit vier Punkten Rückstand wohl nur noch theoretischer Natur, auch wenn in der 10. Runde noch das direkte Duell mit Pamhagen ansteht. Neuer Zweiter ist Tschaturanga. Die Wiener gewinnen gegen Mattersburg und Austria jeweils 4:2.
Hart wird es noch im Abstiegskampf. Donaustadt liegt mit sechs Punkten am 10. Platz, aber nur einen Punkt hinter Austria und Mattersburg bzw. zwei hinter Pöchlarn. Chancen auf den Klassenerhalt hat auch noch Baden mit derzeit vier Punkten. Die Amateure sind mit einem Punkt am Tabellenende und haben auch keine theoretische Chance mehr. (wk)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Der österreichische Schachbund nimmt die aktuelle Situation und die damit verbundenen Sorgen von Spieler-/innen, Angehörigen oder Funktionär-/innen ernst.
Der österreichische Schachbund sieht jedoch aus den derzeit zur Verfügung stehenden Informationen durch die österreichischen Behörden keine Veranlassung Grund zur Panik zu haben, speziell auch hinsichtlich der kommenden Wettkämpfe.
Der österreichische Schachbund hat volles Vertrauen in die österreichischen Behörden und deren Maßnahmen und wird sich daher ständig informieren und den Anweisungen der Behörden
entsprechend Folge leisten.
WAS BEDEUTET DAS FÜR DEN ÖSB?
Der österreichische Schachbund darf hiermit folgende Empfehlungen für den Wettkampfbetrieb aussprechen:
FÜR TURNIER-/MEISTERSCHAFTSVERANSTALTER:
Stellen Sie bitte sicher, dass es im Turnier- und Turniernebenbereich ausreichende Mittel für die Hygiene vorhanden sind (Warmwasser, Seife und Papierhandtücher auf den Toiletten, Entsorgungskörbe, eventuell können auch Papiertaschentücher und Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt werden).
Der LV Kärnten hat sich für die ÖM Jugend im April bereits entsprechend vorbereitet!
FÜR MANNSCHAFTSFÜHRER, TRAINER, BEGLEITUNG:
Fragen Sie (auch sich selbst) die Spieler-/innen nach ihrem persönlichen Gesundheitszustand (ob z.B. ein grippaler Infekt vorliegt), ob in den letzten 2 Wochen eine Reise in jene Staaten (China, Italien) bzw. deren Regionen stattgefunden hat oder man mit anderen Personen zusammengetroffen ist, die eine derartige Reise vorgenommen haben.
Zur Abklärung in derartigen Fällen rufen Sie bitte die kostenlose
HOTLINE 14 50
an.
Sorgen Sie dafür, dass die Spieler-/innen aus Ihrem Umfeld die notwendigen persönlichen Hygienemaßnahmen eingehalten werden.
FÜR SPIELER/-INNEN:
Wie ist Ihr persönlicher Gesundheitszustand (liegt z.B. ein grippaler Infekt vor?), waren Sie in den letzten 2 Wochen auf einer Reise in jene Staaten (China, Italien) bzw. deren Regionen oder sind Sie mit anderen Personen zusammengetroffen, die eine derartige Reise vorgenommen haben.
Zur Abklärung in derartigen Fällen rufen Sie bitte die kostenlose
HOTLINE 14 50
an.
Sorgen Sie dafür, die notwendigen persönlichen Hygienemaßnahmen eingehalten werden.
AM BRETT:
Zu den üblichen Regeln des persönlichen, gegenseitigen Respekts zählt im Schach sich vor und nach der Partie die Hände zu reichen. Händereichen, wenn vor allem wenn hygienische Maßnahmen eingehalten wurden, muss daher nicht unbedingt zur Übertragung beitragen, aber wir haben in dieser Situation Verständnis dafür, wenn Speiler-/innen
dies nicht wollen.
Zollen Sie Ihrem Gegenüber den entsprechenden Respekt z.B. durch ineinandergreifen Ihrer Hände und einem klaren Nicken mit dem Kopf zu Spielbeginn oder Spielende.
HYGIENMASSNAHMEN
(Website BM für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz):
Wie bei der saisonalen Grippe werden folgende Maßnahmen empfohlen:
- Waschen Sie Ihre Hände mehrmals täglich mit Wasser und Seife oder einem alkoholhaltigen Desinfektionsmittel!
- Bedecken Sie Mund und Nase mit einem Papiertaschentuch (nicht mit den Händen), wenn Sie husten oder niesen.
- Entsorgen Sie das Papiertaschentuch umgehend und waschen Sie danach Ihre Hände.
- Vermeiden Sie direkten Kontakt zu kranken Menschen.
Die wichtigsten und effektivsten Maßnahmen zum persönlichen Schutz sowie zum Schutz von anderen Personen vor der Ansteckung mit Erregern respiratorischer Infektionen sind
eine gute Händehygiene: https://youtu.be/HwMDo_QZkkI
korrekte Hustenetikette: https://youtu.be/1XdIvgq008E und das
Einhalten eines Mindestabstandes (ca. 1 bis 2 Meter) von krankheitsverdächtigen Personen.
Diese Maßnahmen gelten generell auch während der Grippesaison.
WEITERE INFORMATIONEN:
https://www.sozialministerium.at/Informationen-zum-Coronavirus/Coronavirus---Haeufig-gestellte-Fragen.html
Wir wünschen Euch für die kommenden Bewerbe schöne gemeinsame sportliche Spiele!
Mit sportlichen Grüßen,
Christian Hursky, Präsident
Walter Kastner, Generalsekretär
Hans Stummer, Vorsitzender Technische Kommission
Der Frauen Grand Prix 2019/2020 geht mit den Turnieren in Lausanne und Sardinien (2.bis 15. Mai) in sein Finale. In Lausanne beginnt heute um 15:00 Uhr die erste Runde. Am Start sind 12 der 16 Teilnehmerinnen der aktuellen Serie, darunter Weltmeisterin Wenjun Ju und die im Match um die WM knapp unterlegene Russin Alexandra Goryachkina. Man kann in einer einzelnen Partie nicht von einer Revanche sprechen, eine Partie mit Brisanz verspricht das erste Aufeinandertreffen der Beiden nach der WM aber doch zu werden.
Im Kampf um die beiden Plätze für das erste Kandidatenturnier der Frauen liegt nach zwei von vier Turniere Humpy Koneru (293 Punkte) vorne. Sie hat in Skolkova allein gewonnen und in Monaco den Sieg mit Lagno und Goryachkina geteilt. Auf den Plätzen folgen mit Alexandra Goryachkina (253), Katharina Lagno (180) und Alexandra Kosteniuk (178) drei Russinnen. Wenjun Ju teilt mit Dronavalli Harika den fünften Platz hat aber als einzige Spielerin der Genannten erst ein Turnier gespielt.
In der heutigen ersten Runde kommt es in Lausanne zu den folgenden Paarungen: Goryachkina-Kashlinskaya, Kosteniuk-Dzagnidze, Abdumalik-Ju, Stefanova-Sebag, Harika-Cramling sowie zum Duell der Muzychuk Schwestern Anna und Mariya. Alle Partien werden live übertragen und von Mikhail Gurevich und Keti Tsatsalashvili kommentiert. Gespielt werden elf Runden, Beginnzeit ist jeweils um 15:00 Uhr, nur die Schlussrunde beginnt bereits um 11:30 Uhr. Am 8. März ist ein Ruhetag eingeplant. (wk, Foto: Turnierseite)
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